DE874662C - Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten hochmolekularer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten hochmolekularer Verbindungen

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DE874662C
DE874662C DEF3705D DEF0003705D DE874662C DE 874662 C DE874662 C DE 874662C DE F3705 D DEF3705 D DE F3705D DE F0003705 D DEF0003705 D DE F0003705D DE 874662 C DE874662 C DE 874662C
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DE
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high molecular
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DEF3705D
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English (en)
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Kurt Dr Billig
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten hochmolekularer - Verbindungen Man hat bereits vorgeschlagen, die Viskosität von Polyvinylalkoholen oder von ihren wasserlöslichen Derivaten durch Zusatz von Superoxyden herabzusetzen. Dabei wird nach unserer heutigen Auffasssung der Polymerisationsgrad des Polyvinylalkohols verringert.
  • Es wurde nun gefunden, daB überraschenderweise die Perschwefelsäure und ihre Derivate die Viskosität von Lösungen hochmolekularer, hydroxylgruppenhaltiger, wasserlöslicher Verbindungen, z. B. von wäßrigen Lösungen der Polyvinylalkohole, nicht nur herabzusetzen vermögen, sondern unter geeigneten Bedingungen auch erhöhen können und daB dabei ein Endzustand erreicht werden kann, in welchem die Ausgangsstoffe sowohl in Wasser, als auch in wäB-rigen Alkalien, Säuren, organischen Lösungsmitteln usw. vollständig unlöslich sind, selbst beim Erhitzen.
  • Als Derivate der Perschwefelsäure kommen beispielsweise alle löslichen Salze in Frage, wie das Ammonium-, Natrium- und Kaliumpersulfat oder Gemische davon, aber auch die Sulfopersäure und deren Verbindungen. Als hydroxyIgruppenhaltige Verbindungen sind außer den Polyvinylalkoholen ihre zahlreichen Derivate verwendbar, welche gleichzeitig noch Estergruppen, Halogene, Acetalgruppen usw. enthalten, ferner Methylcellulose und ähnliche Verbindungen sowie Stärke, Dextrin usw.
  • Erforderlich ist, daß die Reaktionsflüssigkeit einen pjl-Wert besitzt, welcher höchstens 7 beträgt. Je. niedriger der pii-Wert ist, um so rascher verläuft die Umsetzung. Außerdem wirken noch eine ganze Reihe anderer Faktoren begünstigend, so hohe Konzentration, sowohl des Persulfates, als auch des Polymeren, weiterhin hohe Molekulargröße des Polymeren, erhöhte Temperatur, chemisch wirksame Strahlen usw.
  • Die entgegengesetzten Faktoren, also z. B. große Verdünnung und niedere Molekulargröße, können unter Umständen nicht nur eine -Verzögerung, sondern ein vollständiges Ausbleiben der Reaktion bedingen.
  • Es besteht ein Schwellenwert, der für jede Verbindung, für jeden Polymerisationsgrad, für jede Konzentration und für jede Temperatur verschieden ist.
  • Dieses Verhalten läßt sich außerordentlich günstig auswerten insofern, als es dadurch gelingt, Lösungen herzustellen, welche vollkommen beständig sind, aber beim Übergang in hohe Konzentrationen oder gar in den festen Zustand das unlösliche Endprodukt ergeben. Solche Bedingungen liegen z. B. vor bei der Bildung von Filmen, Überzügen usw.
  • Weiterhin wurde beobachtet, daß auch Emulsionen oder Dispersionen, welche hochmolekulare, hydroxylgruppenhaltige, wasserlösliche Verbindungen als Emulgatoren oder Schutzkolloide enthalten, derselben Umsetzung fähig sind, so daß die daraus hergestellten geformten Gegenstände, wie z. B. Filme, unlöslich in Wasser und in organischen Lösungsmitteln geworden sind. Gleichzeitig werden neben der Wasseraufnahmefähigkeit solcher Filme auch die mechanischen Eigenschaften günstig verändert, z. B. die Haftfestigkeit auf der Unterlage, die Zerreißfestigkeit, die Biege- -und Druckfestigkeit, die Dehnbarkeit, die Elastizität usw. . Schließlich ist es möglich, auf fertige Erzeugnisse aus hydroxylhaltigen Polymeren, wie Fäden, Filme, Schläuche, Röhren, Preßlinge, nachträglich Perschwefelsäure und ihre Derivate einwirken zu lassen, und dadurch je nach den Bedingungen eine mehr oder weniger oberflächliche oder tiefgreifende Einwirkung zu erzielen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, daß durch verschiedene Einwirkungen Polyvinylalkohol sich in mehr oder weniger unlösliche Formen überführen läßt, so z. B. durch Erhitzen auf Temperaturen von loo bis 2oo°, evtl. bei gleichzeitiger Gegenwart von katalytisch wirkenden Substanzen, wie Salzsäure, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Formaldehyd, gerbend wirkenden Substanzen usw. oder durch das Einwirkenlassen von Lösungen von Kupferoxydammoniak, und ferner von Farbstoffen der Kongorotklasse.
  • Alle diese Verfahren besitzen große Nachteile, die z. B. in der Anwendung hoher Hitzegrade bestehen oder in dem stark Farbigwerden durch die Kupferverbindungen und die Farbstoffe der Kongoklasse. Demgegenüber kann die Einwirkung von Perschwefelsäure und ihren Derivaten schon bei niedriger oder mäßig erhöhtet Temperatur durchgeführt werden. Ferner fallen alle Färbungen weg, welche zwangsläufig durch die Anwendung von Kupferverbindungen und von Farbstoffen entstehen.
  • Polymere, hydroxylhaltige Verbindungen und Persulfate sind technisch in größtem Maße zugänglich. Durch die oben beschriebenen Einwirkungsmöglichkeiten der Perschwefelsäure und ihrer Derivate ist eine Verbesserung der bestehenden Anwendungsmöglichkeiten der hydroxylhaltigen Polymeren gegeben; gleichzeitig werden neue Anwendungsmöglichkeiten erschlossen. Beispiele _. Zu 352 Gewichtsteilen einer 5°/oigen wäßrigen Lösung eines Polyvinylalkohols mittleren Polymerisationsgrades wird unter Umrühren eine Lösung von 9,12 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 25 Gewichtsteilen ' Wasser hinzufließen gelassen. Beim Stehenlassen bei Zimmertemperatur wird die Lösung anfänglich etwas dünnflüssiger, später langsam dicklicher und schließlich nach einigen Tagen eine dicke Gallerte, welche geringe Absonderung einer wäßrigen Flüssigkeit zeigt und in Wasser, wäßrigen Alkalien, wäßrigen Säuren und organischen Lösungsmitteln selbst bei längerem Erhitzen vollkommen unlöslich ist. Der Verlauf der Viskositätsveränderungist im einzelnen wie folgt: Die Durchflußgeschwindigkeiten, bei Wasser = 26 Sekunden, betragen bei 2o°:
    Nach dem Vermischen ....... 343,0 Sekunden
    - i Tag ................. 289,5 -
    - 2 Tagen ............... 295,0 -
    - 3 - ............... 313,4 -
    - 4 - ............... 331,8 -
    - 6 - ............... 781,2 -
    - 61/2 - . . . . . . . . . . . . . . . 114o,2 -
    Nach 7 Tagen ist aus der Lösung eine dünne Gallerte geworden, welche in den folgenden Stunden und Tagen sehr dick wird und schwache Synäresis zeigt.
  • Es ist möglich, die Reaktion an jeder Stelle zu unterbrechen. Auf diese Art lassen sich in sehr einfacher Weise aus Polyvinylalkoholen niederen oder mittleren Viskositätsgrades solche mit höheren Viskositätsgraden herstellen. Das Abbrechen der Umsetzung geschieht beispielsweise durch Zerstörung des Persulfates.
  • Wird die Einwirkung nicht bei Zimmertemperatur, sondern bei erhöhter Temperatur durchgeführt, so verläuft sie ganz wesentlich schneller. So wird beispielsweise die Flüssigkeit beim Siedenlassen in wenigen Sekunden bis Minuten gallertartig fest.
  • Wird der obige Ansatz in stärkerer Verdünnung durchgeführt, so sinkt anfangs die Viskosität längere Zeit hindurch, später steigt sie langsamer an und der gallertartige Endzustand wird erst erheblich später erreicht.
  • Bei fortschreitender Verdünnung kommt schließlich ein Punkt, an welchem die Lösung nicht mehr gallertartig wird, sondern auch über lange Zeiten flüssig bleibt und nach anfänglichem Absinken der Viskosität eine fast konstante Durchflußgeschwindigkeit aufweist. Ein solcher Grenzfall wird z. B. erreicht, wenn zum obigen Ansatz noch die gleiche bis doppelte Menge Wasser hinzugefügt wird, Umgekehrt nimmt bei Erhöhung der Konzentration die Schnelligkeit des Unlöslichwerdens wesentlich zu. Im selben Sinne wirken auch chemisch wirksame Strahlen, z. B. Sonnenlicht.
  • Eine wichtige Rolle spielt fernerhin der pi-Wert. Bei höheren Werten als 7, also im alkalischen Gebiet, tritt nur eine Verringerung der Viskosität ein. Bei niedrigeren Werten als 7, also im sauren Gebiet, geht die Erhöhung der Viskosität bis zum Gallertigwerden umso rascher vor sich, je tiefer der pn-Wert liegt. Wenn z. B. zum obigen Ansatz noch 14 Gewichtsteile einer 30°i oigen Schwefelsäure hinzugefügt werden, so ist die Lösung bereits am zweiten Tage in eine feste, unlösliche Gallerte umgewandelt worden.
  • Weiterhin ist die Größe des Molekulargewichtes des Polyvinylalkohols von ganz erheblichem Einfluß. Ausgangsstoffe hohen Polymerisationsgrades reagieren bedeutend schneller als niederpolymere Produkte.
  • Die :Menge des angewandten Ammoniumpersulfates ist nicht auf das obige Verhältnis beschränkt. Wird eine größere Menge angewandt, so verläuft die Umsetzung bedeutend rascher, bei geringeren Zusätzen langsamer. Schließlich kommt ein Grenzfall, ein Schwellenwert, bei welchem die Menge des Ammoniumpersulfates so gering ist, daß auch bei konzentrierteren Lösungen von Polyvinylalkohol keine Gallertbildung mehr eintritt. Ein solcher Fall liegt beispielsweise vor, wenn zu obigen 352 Gewichtsteilen einer 5°/oigen Polyvinylalkohollösung mittleren Polymerisationsgrades eine Lösung von nur 1,82 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 3 Gewichtsteilen Wasser hinzugefügt wird. Die Durchflußgeschwindigkeiten betragen dann
    nach 4 Tagen................ 310,1 Sekunden
    - 8 - ................ 297,6 -
    - 14 - ................ 295,3 -
    - 5 Wochen .............. 29512 -
    und bleiben von da an fast unverändert.
  • An Stelle des Ammoniumpersulfates führen andere lösliche Persulfate, z. B. Natrium- oder Kaliumpersulfat, zum selben Ergebnis, ebenso Mischungen dieser Salze.
  • Die Umsetzungen werden durch Zusatz von Reduktionsmitteln je nach der zugesetzten Menge verzögert oder ganz verhindert. Werden z. B. im eingangs erwähnten Ansatz noch 9,5 g äthansulfinsaures Natrium (48°/oig) oder aber 6,6 g Natriumhyposulfit in Form von wäßrigen Lösungen zugesetzt, so treten auch nach Wochen keine Verdickungen und kein Gallertigwerden ein. In gleichem Sinne wirkt auch Wasserstoffsuperoxyd.
  • 2. Es wird ein partiell acetalisierter Polyvinylalkohol umgesetzt, und zwar ein Polyvinylalkohol mittleren Polymerisationsgrades, der zu 1 °/p seines Gewichtes mit Acetaldehyd und zu 4°/o mit n-Butyraldehvd acetalisiert ist.
  • 352 Gewichtsteile einer 5 °; oigen wäßrigen Lösung dieses partiell acetalisierten Polyvinylalkohols werden wie im Beispiel i mit einer Lösung von 9,12 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 25 Gewichtsteilen Wasser vermengt und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die Umsetzung ist ganz ähnlich wie im Beispiel i, verläuft aber wesentlich rascher. Zunächst findet wieder eine schwache Erniedrigung der Viskosität statt, dann eine Erhöhung, und schon nach 2 Tagen ist eine dicke, unlösliche Gallerte entstanden. Auch hier läßt sich die Reaktion durch dieselben Faktoren beschleunigen wie im Beispiel i, also z. B. durch Erhöhung der Konzentration, sowohl des Polymeren, als auch des Persulfates, durch Steigerung der Temperaturen usw.
  • 3. Zur Verwendung gelangt die gegen Ende des Beispiels i angeführte Lösung von 352 Gewichtsteilen einer 5 °/oigen Polyvinylalkohollösung, die mit einer Lösung von 1,82 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 3 Gewichtsteilen Wasser vermischt worden ist. Wie erwähnt, ist diese Lösung über lange Zeiten fast unverändert haltbar.
  • Mit dieser Flüssigkeit werden Filme hergestellt. Läßt man auf einer Glasplatte die Lösung mehrere Stunden, z. B. über Nacht, bei Zimmertemperatur verdunsten, so bildet sich ein Film, der eine Spur weißlich trüb ist. Dieser Film ist im Gegensatz zu den Filmen aus unverändertem Polyvinylalkohol nicht mehr in Wasser löslich, auch nicht in kochendem, ebensowenig in wäßrigen Säuren oder wäßrigen Alkalien oder organischen Lösungsmitteln, wie wasserhaltigem Eisessig. Wird die Filmbildung bei erhöhter Temperatur vorgenommen, etwa bei ioo°, so wird dieser Zustand in wenigen Sekunden bis Minuten erreicht.
  • Werden zur Herstellung der Ausgangslösung größere Mengen von Persulfaten verwendet, so ist das Unlöslichwerden des Films in kürzerer Zeit erreicht; gleichzeitig tritt eine schwache, helle, gelblichbräunliche Färbung auf.
  • Die Umsetzung findet auch statt, wenn die Lösung noch Zusätze enthält, wie z. B. Weichmacher.
  • 4. Zur Anwendung gelangt eine wäßrige Emulsion oder Suspension, die durch Polymerisieren von Vinylacetat in wäßrigem Polyvinylalkohol mit Hilfe von Wasserstoffsuperoxyd hergestellt worden ist. Der Gehalt an Polyvinylacetat beträgt gegen 5o °/o, der Gehalt an Polyvinylalkohol 2,5 °/o.
  • ioo Gewichtsteile dieser Emulsion werden mit einer Lösung von o,8 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in io Gewichtsteilen Wasser innig verrührt. Beim Stehenlassen dieser Mischung bei Zimmertemperatur tritt längere Zeit scheinbar keine Veränderung ein, aber im Verlaufe von mehreren Tagen bis Wochen wird die Emulsion zu einer zusammenhängenden, elastischen Masse, aus der sich etwas wäßrige Flüssigkeit absondert. Je mehr Persulfat hinzugesetzt worden war, desto fester ist der Zusammenhalt.
  • Die mit Persulfat versetzte Emulsion läßt sich in den ersten Tagen genau so verwenden wie die nicht vermischte.- Die daraus hergestellten Filme, Verklebungen, Verleimungen, Anstriche usw. zeigen bemerkenswerte Verbesserungen der Eigenschaften. Die Wasseraufnahme wird geringer; die Löslichkeit in Lösungsmitteln ist nicht mehr vorhanden, die Haftfestigkeit auf der Unterlage und die mechanischen Eigenschaften werden günstiger.
  • Wird die Verarbeitung der Emulsion nicht bei Zimmertemperatur, sondern bei erhöhter Temperatur vorgenommen, so findet nicht nur eine viel raschere Herbeiführung des Endzustandes statt, sondern es genügen auch schon geringere Zusätze an Persulfat, z. B. die Hälfte des oben angegebenen. Emulsionen, denen gleichzeitig noch Weichmacher oder Füllstoffe beigemengt -sind, lassen sich ebenfalls mit Persulfatlösungen vermischen und ergeben dann in ihren Anwendungsbereichen ähnliche Verbesserungen.
  • 5. Ein Film, hergestellt durch Verdunstenlassen einer wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol bei Zimmertemperatur auf einer Glasplatte wird in eine bei 2o° gesättigte Lösung von Ammoniumpersulfat getaucht.. Im Verlaufe von mehreren Stunden bei Zimmertemperatur verliert der Film seine Löslichkeit in Wasser, wäßrigen Säuren, wäßrigen Alkalien, Lösungsmitteln usw. Bei ' erhöhter Temperatur, z: B. bei 5o bis 60 °, wird dieser Zustand in wenigen Augenblicken erreicht.
  • Ähnlich wie Filme lassen sich andere Erzeugnisse,, wie Fäden, Schläuche, Röhren, Preßlinge, durch die Einwirkung von konzentrierten Persulfatlösungen mehr oder weniger oberflächlich oder tiefgreifend in den unlöslichen Zustand .überführen, je nach der Dauer der Einwirkung und der Höhe der Temperatur. Dabei können die umzuwandelnden Produkte auch gleichzeitig noch Weichmacher und Füllstoffe enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten hochmolekularer, hydroxylgruppenhaltiger, wasserlöslicher Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Verbindungen oder ihre Lösungen Perschwefelsäure oder ihre Derivate in saurem Medium einwirken läßt und, falls die hochmolekularen Verbindungen in Lösung vorliegen, ihre Konzentration und die der Perschwefelsäure oder ihrer Derivate sowie die Temperatur und die Dauer der Umsetzung so wählt, daß eine Viskositätserhöhung und gegebenenfalls eine Ausscheidung unlöslicher Produkte eintritt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 747 879.
DEF3705D 1943-10-10 1943-10-10 Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten hochmolekularer Verbindungen Expired DE874662C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747879C (de) * 1941-10-26 1944-10-18 Verfahren zur Verminderung der Viskositaet von Polyvinylalkoholloesungen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747879C (de) * 1941-10-26 1944-10-18 Verfahren zur Verminderung der Viskositaet von Polyvinylalkoholloesungen

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