DE746080C - Verfahren zur Faellung von Dispersionen hochpolymerer Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Faellung von Dispersionen hochpolymerer Stoffe

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DE746080C
DE746080C DEI65288D DEI0065288D DE746080C DE 746080 C DE746080 C DE 746080C DE I65288 D DEI65288 D DE I65288D DE I0065288 D DEI0065288 D DE I0065288D DE 746080 C DE746080 C DE 746080C
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DE
Germany
Prior art keywords
dispersions
high polymer
felling
polymer substances
precipitation
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Expired
Application number
DEI65288D
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English (en)
Inventor
Dr Bernhard Jacobi
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE746080C publication Critical patent/DE746080C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F6/00Post-polymerisation treatments
    • C08F6/14Treatment of polymer emulsions
    • C08F6/22Coagulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fällung von Dispersionen hochpolymerer Stoffe Zur Fällung von Dispersionen hochpalymer:er Stoffe werden im allgemeinen Sä tircn oder deren Salze verwendet.' Deren Anwesenheit in dem zu gewinnenden Festprodukt ist meist -unerwünscht, so daß si:e aus dem erhaltenen NiedersclJag ausgewaschen werden müssen. Verwendet man zur Fällung Salze ein.wei-tiger Metalle, w,-*C Kochsalz, so@ -,verden relativ hohe, im allgemeinen zwischen z und 5% liegende I<on,z,entrati:onen benötigt. Verwendet man Salze mehrwertiger Metalle, z. B. Calcium,chlorid oder Alumi1-niumsulfat, so genügen. me_st Konzentrationen zwischen o,2 und o,50lo. Diese Salze geben aber Ardaß zur Bildung schwer löslicher Niederschläge mit den in den Dispersionen im allgemeinen vorhandenen E,mulgatoren `öder mit dem auszufällenden hochpolymeren Stoff selbst. Diese Fällu.ngsm.ittel lassen sich aus dem Fällungsprodukt nur schwer und nur mit Hilfe kostspieliger Wasehpro@zesse entfernen.
  • Es ist ferner bekannt, Kautschuklatex durch Zusatz von Alkoholen zu koagulieren. Hier-
    bei benötigt man erhebliche Mengen Alkohol,
    was auch bei wäßrigen Dispersionen anderer
    polymerer Stoffe der Fall ist.
    Zum. Fällen einer wäßrigen Polyvinylchlo-
    riddispersioii, benötigt man beispielsweise etwa
    8oo;ö der Menge der Dispersion an Methanal
    oder Atbanol, .wobei sich das Ko.agu.lat in
    äußerst feiner Form abscheidet und selbst
    nach längerem Kochen nicht in eine but fil-
    trierbare Farm zu. bringen ist. Um ein gut
    filtrierlbares Koagulat zu er halten" sind etwa
    ioo bis i5oo;o Alkohol erforderlich. Alko-
    hollösliche oder -quellbare Stoffe, z. B. Poly-
    acryIsäureester, scheiden sich aus ihren wäß-
    ri--en Dispersionen bei Alkoholzusatz in klum-
    pi-er Form aus und sind nur schwer wasser-
    und allz:oholfrei zu erhalten.
    Es wurde nun gefunden, daß Salze von
    Polyaminen, z. B. solche des Äthylendiamins,
    Diäthylentriamins, Triäthylentetradins oder
    der aus Athyleniminen durch Pblymerisation
    gewonnenen Polyanüne, a hrnete Fäl-
    lungsmittel für DispersionenthpoIymerer
    Stoffe sind. Sie wirken .ige ihrer Mehr-
    Wertigkeit bereits in 0,2- bis o,5 °/oiger Lösung. 11an benötigt also von ihnen imr geringo Mengen. Außerdem scheidet sich bei ihrem Zusatz das Isoagulat in einer leicht filtrierbaren Form aus und ist leicht aufzuarbeifen. Beim Fällen setzen sich die Salze der Polyamine mit den meisten Emulgatoren zu schwerlöslichen. Salzen um, die aber im Gegensatz zu. den. als Fällungsmittel bekannten Metallsalzen nicht hydroph'1 sind und deshalb, z. B. in Fällungsprodukten, die für Isolierzwecke bestimmt sind, keine Erhöhung der Wasserem.pfin.dIichkeit und damit keine Verschlechterung der elektrischen Werte hervorrufen.. Sind die Fällungsproadukte zur Herstellung transparenter Gegenstände bestimmt, so bie: ten die Polyaminsalze als Fällu,ngsmittel den Vorteil, daß s-e das Produkt nicht trüb machen.. Ihre Benutzung gestattet also einre bedeutende Vereinfachung dies Waschprozesses. Die auf diese Weise gefällten. Produkte sind den mit anorganischen Fällungsmitteln abgeschiedenen auch in den mechanischen Eigenschaften, z. B. hinsichtlIch des Fließens auf der Walze, überlegen. Beispiel i i 1 einer 25o!oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolym,erisats aus 3o Teilen Vinylchlorid und 2o Teilen Acrylsäuremethylester, hergestellt unter Verwendung von oxyo.ctoclekansulfon.saurem Natrium als Emulgator, wird mit i 1 einer 5 o/oigeti wäßri:gen Lösung von Diäthylentriaminsulfat verrührt. Es ent= steht ein Brei, der beim Erwärmen grobschlammige Beschaffenheit annimmt. Das Fällungsprodukt wird abgesaugt, auf dem Filter kurz gewaschen. und getrocknet. Es wird ein Produkt erhalten, das, in der üblichen Weise verpreßt, völlig transparente Gegenstände ergibt.
  • Beispiel 2 i 1 einer 25o/oigen wäßrigen Dispersion von Po:lyacrylsäureäthylester, hergestellt unter Verwendung von Türkischro:töl. als Emulgator, wird miit 1 1 einer 0,3o'oigen wäßrigen Lösung von Triäthylentetramin:chlorhydrat gefällt. Das Fällungspro.dukt wird nach kurzem Durchkneten auf der Waschwalze getrocknet. Es ist gut löslich und klar.
  • Beispiel 3 11 einer 25o'oigen wäßrigen Dispersion von Polyvinylchl:o.rid, hergestellt unter Verwendung von chlorhexadekansulfonsaurein Natrium als Emulgator, wird mit 1 1 einer 0,3o-oigen wäßrigeii Lösung von Polyäthyleniminformiat -gefällt. Nach kurzem Erhitzen wird das Fällungsprodukt abgesaugt, kurz gewaschen und getrocknet. Es ist vollkommen klar u.nd zeigt auf der Walze einen außerordentlich guten Fluß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Fällung von Dispersionen hochpolymerer Stoffe, dadurch, gekennzeichnet, d@aß als Fällungsmatel alze von Polyaminen verwendet werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind itn Erteilungsverfahren folgende Di-uckscliri.ften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ..... r. _3S7 3.10; USA.- 1 797 192.
DEI65288D 1939-07-28 1939-07-28 Verfahren zur Faellung von Dispersionen hochpolymerer Stoffe Expired DE746080C (de)

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DE (1) DE746080C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870545C (de) * 1948-10-02 1953-03-16 Basf Ag Fussbodenbelaege

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1797192A (en) * 1929-04-08 1931-03-17 Goodyear Tire & Rubber Use of amines as rubber coagulants
GB387340A (en) * 1931-02-28 1933-01-24 Du Pont Improvements in and relating to the manufacture of synthetic rubber

Patent Citations (2)

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