AT91237B - Verfahren zur Absorption des Äthylens aus Gasgemischen, wie Kokerei- und Braunkohlengasen. - Google Patents

Verfahren zur Absorption des Äthylens aus Gasgemischen, wie Kokerei- und Braunkohlengasen.

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  Verfahren zur Absorption des Äthylens aus Gasgemischen, wie   Kokerei-und Braun-   kohlengasen. 



   Äthylen aus Gasgemischen, wie   Kokereigasen, Braunkohlengasen, zu isolieren,   ist mit   Rücksicht   auf seinen niedrigen Partialdruck im Gas sehr schwierig. Die Bindung des Äthylens durch konzentrierte Schwefelsäure erfolgt bei gewöhnlicher Temperatur bekanntlich sehr langsam, bei erhöhter Temperatur aber unter teilweiser Verkohlung. Es gelingt z. B. selbst bei sehr langer Berührungsdauer zwischen der heissen Schwefelsäure und   Leuchtgas   nicht, dessen Äthylengehalt auf unter '0-0'6 Volumprozent herabzudrücken. 



   Es wurde nun gefunden, dass man Äthylen aus derartigen Gasen mit Hilfe von Chlorsulfonsäure isolieren kann. 



   Es bildet sich hiebei z. B. nach Gleichung 
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 quantitativ Chlorsulfonester. Die Gewinnung dieses Chlorsulfonesters aus   Steinkohlen-oder Braun-   kohlengasen in grossem Massstab ist deswegen von grosser technischer Bedeutung, da er sich mit Wasser sehr leicht umsetzt unter Bildung von Alkohol als Hauptprodukt und Chloräthyl als Nebenprodukt, 
 EMI1.2 
   Alkohol und Schwefelsäure, verursacht   also erheblich geringere Kosten. 



   Gasgemische, die auch nur geringe Mengen von Äthylen enthalten, geben sie schnell und glatt an die   Chlorsulfonsäure   ab. Zweckmässig ist es, während der Reaktion für Kühlung zu sorgen. Das Arbeiten in der Kälte bietet natürlich grosse Vorteile vor der bekannten Absorption des Äthylens mit heisser Schwefelsäure nach dem Gegenstromprinzip (s. die Zeitschrift "Die Chemische Industrie", Band 35. S. 639 ff.). Während bei der Verwendung von   Schwefelsäure   die Absorption des Äthylens durch die Gegenwart von Katalysatoren erheblich gefördert wird, ist bei vorliegendem Verfahren ihre Benutzung oder die Beobachtung besonderer Vorsichtsmassregeln nicht nötig. An Stelle von Chlor-   sulfonsäure   lässt sich auch die   Fluorsulfonsäure   verwenden. 



   Beispiel : Gereinigtes, von Benzol befreites und vollständig trockenes Kohledestillationsgas mit einem Gehalt an   Athylen   von etwa zwei Volumprozent wird bei gewöhnlicher Temperatur durch eine mit   90-100#ige Chlorsulfonsäure beschickte   Berieselung geleitet. Das ablaufende Äthylschwefel- 
 EMI1.3 
 Wasser versetzt und zum Sieden erhitzt. Dabei erhält man als Destillat eine verdünnte Alkohollösung, aus der in bekannter Weise konzentriertes Produkt erhalten wird
Dass Äthylen von   Monochlorschwefelsäure   absorbiert wird, war aus der Literatur bekannt (Ber. 6,1873, S. 228, Absatz 6). Es war aber aus den dort befindliehen Angaben nicht zu entnehmen, dass Äthylen auch aus verdünnten Gasen, wie z. B. Kokereigasen, isoliert werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Absorption des Äthylens aus Gasgemischen, wie Kokerei-und Braunkohlengasen, dadurch gekennzeichnet, dass man das in diesen Gasen enthaltene Äthylen in Halogensulfonester überführt. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man äthylenhaltige Gasgemische mit Chlor-oder Fluorsulfonsäure behandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT91237D 1919-07-14 1920-06-15 Verfahren zur Absorption des Äthylens aus Gasgemischen, wie Kokerei- und Braunkohlengasen. AT91237B (de)

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