AT89794B - Verfahren zur Herstellung von starken Cyanamidlösungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von starken Cyanamidlösungen.Info
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Description
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Wenn es sich nur um verdünnte Lösungen handelt, geht diese Reaktion bei entsprechender Kühlung ziemlich glatt von statten, und Lösungen mit bis 4% Cyanamid lassen sich in dieser Weise ziemlich gut herstellen. Das Cyanamid hat eine polymere Form Dieyandiamid, in welches es sehr leicht übergeht :
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Cyanamidlösungen nach den bekannten Methoden Verluste von 8% des Cyanamids durch Polymerisation entstehen. Versucht man stärkere Losungen von Cyanamid aus Kalkstickstoff, Wasser und Kohlensäure nach den bekannten Methoden herzustellen, wächst die Polymerisation mit steigender Konzentration des Cyanamids sehr schnell, so dass bei 10% eigen Lösungen bis auf 50% des Cyanamids in Dicyandiamidübergeht, von welchem aus Cyanamid nicht mit wirtschaftlichem Erfolg befreit werden kann.
Theoretisch wäre wohl ein Gelingen bei starken Lösungen auch möglich bei hinreichender Kühlung, welche die Geschwindigkeit der Polymerisation herabsetzen sollte. Bei der Herstellung konzentrierter Lösungen erhält man. jedoch solche breiartige Massen, dass eine wirksame Kühlung praktisch undurchführbar ist. Ein direkter Zusatz von Eis als Kühlmittel ist gleichfalls ausgeschlossen, indem die Lösung dadurch wiederum stark verdünnt werden würde.
Die verdünnten Cyanamidlösungen sind der Technik nur geringwertig, da bei der weiteren Ver-
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Wassermengen zu teuer werden würde.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren. den Kalk des Kalkstickstoffes derart durch Kohlensäure zu binden. dass sich Dicyandiamid überhaupt nicht oder nur in unbedeutender Menge bildet und somit eine zufriedenstellende Ausbeute an Cyanamid bei der Herstellung starker Cyanamidlösungen erhalten wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Kalkstiekstoff nicht auf einmal, sondern allmählich in Wasser bzw. in schon fertige Cyanamidlösung unter kräftiger Zufuhr von Kohlensäure eingeführt wird. Es hat sich herausgestellt. dass man in dieser Weise auch bei starken Konzentrationen die Überführung des Cyanamids in Dieyandiamid praktisch vollständig vermeiden kann.
Die Erklärung dieser überraschenden Wirkung der allmählichen Zufuhr des Kalkstickstoffes bei gleichzeitiger energischer Kohlensäurebehandlung dürfte darin liegen, dass es dadurch möglich wird, aus der Cyanamid-
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von Hydroxylionen (Alkali) liegt, so erklärt dies, warum die bis jetzt benutzten Methoden zur Herstellung von Cyanamid aus Kalkstickstoff mittels Kohlensäure technisch nicht brauchbar waren.
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der Lösung mit Kohlensäure verhindert.
Man kann so Kalkstickstoff bis zu 50% oder mehr der benutzten Wassermenge zuführen, ehe der Prozess unterbrochen werden muss, wobei die abfiltrierte Cyanamidlösung etwa 130 g Cyanamid bei einem tiehalt von nur 1 g dicyandiamid im Liter enthält,
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in reinem Zustand oder als kohlensäurehaltiges Gas. z. B. Verbrennungsgas oder Kalkofengas zugelührt werden. Die Kohlensäure, welche nicht sofort von der Lösung absorbiert wird. kann zweckmässig wieder in die Lösung mittels einer Pumpe eingeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verlahren zur Herstellung von starken Cyanamidlösungen. die von Dicyandiamid praktisch frei sind, aus Kakstickstoff durch Umsetzung mit Wasser und Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, dass der Eaikstiekstoif allmählich in Wasser bzw. selten fertige Cyanamidlösung unter gleichzeitiger energischer Behandlmg der'lasse mit Kohlensäure oder koMensäurehaltigen (ia > en eingetiihrt wird.
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