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Magnesiumblinkgerät.
Die Erfindung betrifft ein mit Magnesium als Lichtquelle arbeitendes Blinkgerät zur Übermittlung von ins Morsesystem umgesetzten Nachrichten und zum Geben von Signalen, vornehmlich für Heereszwecke. Ausser zu diesem Zwecke kann das Gerät auch als ständige
Lichtquelle, also als Lampe für Dauerbeleuchtung verwendet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, in welcher Fig. i eine Ansicht von vorn gegen den Spiegel, Fig. 2 eine teils geschnittene Seitenansicht ist. Fig. g stellt eine Einzelheit am Blinkmechanismus dar.
Das Magnesiumband wird durch ein an sich bekanntes Laufwerk 1 dem Brenner zugeführt, wobei das Laufwerk hinter dem zu diesem Zwecke durchbrochenen Spiegel 2 angeordnet ist. Das das Magnesiumband leitende Zuführungsrohr 4 besteht in bekannter Weise aus dem eigentlichen Brennerrohr und einem dieses umschliessenden Schutzrohr ; es reicht bis zum Brennpunkt des Spiegels 2. Senkrecht hierzu ist das durch das Gehäuse gehende vierkantige Rauchrohr 3 angeordnet ; dieses hat, um dem Zuführungsrohr Platz zu lassen, nach der dem Spiegel zugekehrten Seite eine Öffnung 5.
Auf der entgegengesetzten Seite des Rauchrohres 3, d. h. also nach der Vorderseite des Gerätes zu, ist in gleicher Höhe wie das Brennerrohr eine verschliessbare Öffnung 6 angebracht, die zur Entzündung des Magnesiumbandes z. B. durch ein Streichholz dient.
Um Morsezeichen geben zu können, d. h. in diesem Falle Lichtblitze von längerer und kürzerer Dauer erzeugen zu können, muss man die Lichtquelle zeitweise abdecken und so ihre Wirkung ausschalten. Zu diesem Zwecke ist eine von aussen, vorteilhaft von mehreren Stellen her, z. B. von oben und unten her, zu betätigende Taster-bzw. Hebeleinrichtung vorgesehen, wie in der Zeichnung bei 7 und 14 durch einen Griff angegeben (vgl. hierzu Fig. 2).
Die Signalisiereinrichtung besteht aus zwei am Rauchrohr 3 oberhalb und unterhalb angebrachten Gleitschienen-S und 9, die an den einander zugekehrten Stossstellen halbkreisringförmige Aussparungen 10 und 11 gemäss der Form des Magnesiumzuführungsrohres 4 aufweisen (Fig. 3). Hierdurch verdecken die beiden sich selbst beim Abschluss übergreifenden Schieber 12 und 13 beim Zusammentreffen gegeneinander die Öffnung 5 im Rauchrohr 3 so vollkommen, dass kein einziger Lichtstrahl in den Spiegel 2 und demnach auch nicht aus dem Blinkgerät herausgelangen kann.
Die Bewegung der beiden Gleitschieber 12 und 13, die in Fig. 2 in sich gegenseitig überdeckender Stellung gezeichnet sind, erfolgt z. B. durch Hebelübertragung von den als Morsetasten ausgebildeten oberen oder unteren Griffen her ; ferner kann der ausserhalb des Gehäuses angebrachte Griff 7 oder 14 durch Umlegen eines kleinen Sperrhebels 15 oben oder unten die Schieber ständig auseinandersperren und so Dauerbeleuchtung erzeugen, ohne dass der Beobachter beim Gerät bleiben muss.
Zum Bewegen der Signalisiereinrichtung kann die in Fig. 2 beispielsweise dargestellte
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Schlitze 18 und 19, in welche die Arme 20 und 21 eingreifen. Diese sind drehbar bei 22 und 23 an einer mit dem Zuführungsrohr 4 verbundenen Schelle 26 angeordnet und durch die Hebel 24 und 25 von dem auf dem Gehäuse 27 befindlichen Schalthebel 14 her zu bewegen, Dieser ausserhalb liegende Hebel 14 besitzt z. B. ein bis zur Unterseite des
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Gehäuses zum Griff oder Hebel 7 führendes Gestänge ; an dem Hebel 7 ist unten eine Öse 29 o. dgl. angebracht, an welcher man zum Signalisieren durch einfachen Zug, z. B. von einem Unterstand her, eine Schnur oder Kette 28 befestigen kann.
. Das ganze Gerät ist durch eine Glasscheibe 30 nach vorn zu abgeschlossen ; diese hat in der Richtung der Brennstelle ein zweckmässig in der Mitte gelegenes Loch 31, um die Entzündung des Magnesiumbandes bei geschlossenem Gerät zu ermöglichen. Hierzu ist auf der Vorderseite des Gerätes ein Verschlussstück 38 angebracht und mit einem kleinen runden Glasfenster 32 versehen. Das Verschlussstück 38 steht mit einer Stange 33 in Verbindung, die am Rauchrohr 3 entlang läuft und bis ausserhalb des Gehäuses reicht.
Auf diese Weise wird vor dem Anzünden durch eine einzige Bewegung sowohl das Loch 31 der Glasscheibe 30 wie auch das Loch 6 des Schornsteines geöffnet. Beide werden dann nach erfolgter Entzündung durch einfaches Herunterdrücken der Stange 33 geschlossen.
Um den beim Verbrennen entstehenden Rauch, der durch Beschlagen des Spiegels sehr lästig fällt, zu vermeiden, wird vorteilhaft auf das Rauchrohr 3 ein Metallschlauch 34 aufgesetzt, dem eine halbkreisförmige Biegung gegeben ist (Fig. I) ; zur dauernden Beibehaltung dieser Form ist eine die beiden Enden zusammenhaltende Einhängkette 39 vorvorgesehen. So kann selbst bei grösstem Sturm kein Wind von oben in das Gerät eintreten und den Rauch am gleichmässigen Abzug hindern.
Die Asche, das Magnesiumoxyd, fällt durch den unteren Teil 35 des Rauchrohres 3 ab. Hieran ist abnehmbar ein beweglicher in eine Manschette 37 mündender Metallschlauch 36 o. dgl. angeschlossen ; die Manschette hindert völlig ein Hineinschlagen des Windes. Hierdurch wird erreicht, dass der Aschestrang leicht abreisst, da der gewöhnliche Wind zum Hin-und Herbewegen des Schlauches 36 genügt und so den im Innern hängenden Magnesiumaschestrang leicht zerbricht,
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.1
Magnesiumband hindurchreicht, durch von oben und von unten gleichzeitig zusammen-bzw. auseinandergehende Schieber (12, 13) verschlossen und geöffnet wird.