DE496171C - Vorrichtung zur Umwandlung der Energie sichtbarer Lichtstrahlen - Google Patents

Vorrichtung zur Umwandlung der Energie sichtbarer Lichtstrahlen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Umwandlung der Energie sichtbarer Lichtstrahlen, um physikalische Arbeit unter Ausschluß von unsichtbaren Strahlen zu leisten.
Bekanntlich pflanzt sich das Licht in Wellen fort, welche Energie mit sich führen, wobei die Wellenlänge des Lichtes vom violetten bis zum roten Ende des sichtbaren Spektrums zunimmt. Ferner ist bekannt, daß es jenseits der beiden Enden des Spektrums unsichtbare Lichtstrahlen gibt, Strahlen geringerer Wellenlänge jenseits des violetten Endes, wie z. B. die ultravioletten Strahlen, X-Strahlen usw., während es ebenfalls Strahlen größerer Wellenlänge jenseits des roten Endes des Spektrums gibt, wie z. B. die infraroten Strahlen, drahtlose Strahlen usw. In gleicher Weise steht fest, daß die Energie der Lichtwellen eine Wärmewirkung auf die Körper ausübt, auf welche sie auftreffen. Das gilt ebenso von den Lichtstrahlen, die das sichtbare Spektrum bilden, wie auch für die unsichtbaren Strahlen jenseits dieser beiden Enden. In gleicher Weise werden die unsichtbaren infraroten Strahlen mitunter als Wärmestrahlung bezeichnet, da sie mehr Wärme hervorbringen als die sichtbaren oder ultravioletten Strahlen.
Es steht fest, daß die Lichtstrahlen sich geradlinig fortpflanzen und je nach der Beschaffenheit der Oberfläche und der Beschaffenheit des Gegenstandes, auf den sie auftreffen, zurückgeworfen werden, durchtreten oder absorbiert werden können. Ein Lichtstrahl, der unter einem Winkel auf eine polierte Oberfläche auftrifft, wird reflektiert werden, während der gleiche Lichtstrahl, wenn er auf "einen Körper mit wärmeundurchlässiger Oberfläche auftrifft, wie z. B. auf eine Deckschicht von Ruß, absorbiert werden wird; die mit den Lichtstrahlen mitgeführte Energie wird in Wärme umgewandelt werden, und die Temperatur des Gegenstandes mit der wärmeundurchlässigen Oberfläche wird beträchtlich ansteigen.
Die sichtbaren Lichtstrahlen treten durch gewisse Substanzen hindurch, wie Fensterglas und natürliche Kristalle, wie Quarz, welche gewöhnlich als transparente Körper bezeichnet werden, und beim Durchtritt durch ein derartiges Medium verlieren sie
nur einen geringen Teil der von ihnen mitgeführten Energie. Derartige durchscheinende Körper verhalten sich gegenüber den unsichtbaren Schwingungen längerer Perioden, wie z. B. der infraroten Strahlen, nahezu undurchlässig.
Man hat schon eine durch Licht beeinflußte Schalteinrichtung hergestellt, die zwei U-f°rmig angeordnete, miteinander in Verbindung stehende Kolben besitzt. Die letzteren sind an ihrer Verbindungsstelle mit einer beweglichen Trennschicht versehen, die mit elektrischen Kontakten in Berührung kommen kann. Einer der Kolben wird lichtabsorfoierend, der andere lichtreflektierend hergestellt, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß bei Tageslicht sich die Luft oder das Gas, das sich in dem mit der lichtabsorbierenden Oberfläche versehenen Kolben befindet, mehr ausdehnt als die Luft bzw. das Gas in dem anderen Kolben, wodurch eine Bewegung der Trennschicht entsteht.
Ferner hat man schon die Oberfläche des Kolbens in einer obenerwähnten Weise mit a5 einer wärmeundurchlässigen Deckschicht, beispielsweise Ruß, versehen.
Es ist festgestellt worden, daß eine Vorrichtung von der Art, wie beschrieben, welche auf dem einen Kolben Ruß als Oberfläche besitzt, die infraroten Strahlen absorbiert, wenn sie denselben ohne die Gegenwart von sichtbarem Licht ausgesetzt ist, und die Schalteinrichtung betätigt. Mit anderen Worten, die Schalteinrichtung mit der wärmeundurchlässigen Deckschicht reagiert in der Dunkelheit auf das Steigen und Fallen der unsichtbaren Wärme; da die Absorption und Emission der Strahlungsenergie auf der gleichen Oberfläche gleich groß ist, läßt ferner ein Fallen der die Schaltvorrichtung umgebenden Temperatur die wärmeundurchlässige Substanz des einen Kolbens seine Strahlungsenergie verlieren, so daß die Vorrichtung in Tätigkeit tritt. Diese Temperaturerniedrigung kann durch einen Luftzug hervorgerufen werden, der an der Schaltvorrichtung vorbeistreift, während sie entweder den sichtbaren oder unsichtbaren Strahlen des Lichtes oder der Strahlungsenergie ausgesetzt ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und besteht darin, daß die Wände des einen der beiden Kolben (Gasbehälter) aus einem durchscheinenden, die Wände des anderen dagegen aus einem gefärbten Stoff bestehen, der nur seine Farbe des Lichtspektrüms reflektiert. Infolgedessen werden, sobald die Einrichtung sichtbaren Lichtstrahlen unterworfen ist, die absorbierten Strahlen die Temperatur der Wandung dieses Behälters vergrößern. Das in ihm enthaltene Gas dehnt sich aus und verleiht der zwischen den Behältern befindlichen Trennschicht eine Bewegung in Richtung auf den anderen Behälter.
Wenn diese Vorrichtung sichtbaren Lichtstrahlen unterworfen wird, reflektiert der klare durchscheinende Kolben sichtbare Strahlen oder strahlt sie aus, während der farbige Kolben alle Strahlen des sichtbaren Spektrums absorbiert, welche nicht seine Farbe erzeugen. Hierbei steigt die Temperatur dieses Kolbens über die dies anderen unabhängig von der Temperatur der umgebenden Atmosphäre; das in dem Kolben enthaltene Gas dehnt sich aus und betätigt über eine metallische Trennschicht die Schalteinrichtung. Sobald die Lichtquellen entfernt sind, wird umgekehrt die Temperatur des farbigen Kolbens schnell fallen bis zu der Höhe der umgebenden Atmosphäre.
Eine praktische Anwendung dieser Einrichtung besteht in der Überwachung eines elektrisch betätigten ölbrennermechanismus, bei welchem die Schalteinrichtung neben der Verbrennungskammer des Brennermechanismus untergebracht und so angeordnet ist, daß das Licht der Brennerflamme auf dieselbe fallen kann.
Aus der obigen Beschreibung ist ersiehtlieh, daß, sobald die Brennerflamme gezündet hat, die Schalteinrichtung betätigt wird; sobald die Brennerflamme ausgelöscht wird, wird die Schaltvorrichtung in umgekehrter Richtung betätigt ohne Rücksicht auf die infraroten Strahlen der Strahlungsenergie, die von der erwärmten Verbrennungskammer nach dem Verlöschen der Flamme ausstrahlen können.
Die Erfindung betrifft auch die Zwischenschaltung eines Schirmes von transparentem Material mit der Eigenschaft, infrarote Strahlen, die von einer Lichtquelle austreten, aufzufangen, falls es gewünscht wird. Bei einer derartigen Vorrichtung bleibt die Temperatur des klaren oder durchscheinenden Kolbens ungefähr die gleiche wie die der umgebenden Atmosphäre, wenn die infraroten Strahlen durch den Schirm aufgefangen worden sind; das sichtbare Licht, welches durch den Schirm hindurchtritt, wird nur zu einem geringen Grade reflektiert und tritt durch den klaren oder transparenten Kolben mit nur geringer Absorption hindurch, während die Lichtstrahlen, welche durch den Schirm hindurchtreten und dann auf den Kolben aus farbigem Material auftreffen, teilweise reflektiert und die übrigen Strahlen zu einem größeren Grade als in dem Kolben aus durchscheinendem Material absorbiert werden. Nur der Anteil des sichtbaren Spektrums, welcher die Farben des Kolbens erzeugt, wird
reflektiert oder ausgestrahlt, während der Rest der Strahlen des sichtbaren Spektrums durch die Wand des farbigen Kolbens absorbiert wird, so daß die Energie der absorbierten Strahlen die Temperatur dieses Kolbens über die des anderen Kolbens ansteigen läßt, wodurch das Gas in dem farbigen Kolben sich ausdehnt und die Schalteinrichtung in der beschriebenen Weise betätigt. Sobald die Lichtquelle verlöscht oder entfernt wird, erhält der farbige Kolben sofort wieder seine normale Temperatur, die gleichfalls die normale Temperatur des anderen Kolbens ist, und hierdurch wird das Schaltwerk wieder in seine normale Stellung zurückgebracht.
Bei der genannten Anwendung dieser Einrichtung zur Überwachung eines elektrisch betätigten Ölbrennermechanismus, besteht die Verbrennungskammer in den meisten Fällen
ao aus rechteckigen feuerbeständigen Ziegeln in kreisförmiger Anordnung und ist so> eingerichtet, daß das Licht von der Brennerflamme auf diese Einrichtung fallen kann, während der obenerwähnte Schirm zwischen dem Inneren der Verbrennungskammer und der Schalteinrichtung mit der Ouecksilberröhre steht.
Bei einer Konstruktion dieser Art wird das Mauerwerk der Verbrennungskammer bis zu einem hohen Grade erwärmt werden, nachdem die Brennerflamme irgendeine Zeit gebrannt hat, und nach dem Erlöschen der Brennerflamme strahlt das erwärmte Mauerwerk infrarote Strahlen aus. Wenn die Schaltvorrichtung mit der Quecksilberröhre, wie oben beschrieben, von dem Feuerherd nicht durch einen Schirm getrennt ist, lassen die infraroten Strahlen, die von dem Herd ausgehen, die Temperatur der beiden Kolben und des darin enthaltenen Gases ansteigen, so daß eine viel größere Temperatursteigerung in dem farbigen Kolben erforderlich wäre, um den Druck in dem klaren Kolben zu überwinden, als wenn beide Kolben atmosphärische Temperatur besitzen würden. Aus diesem Grunde würde es viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, die Schalteinrichtung in irgendeiner Richtung zu betätigen. Daraus kann erkannt werden, daß die Einführung des Schirmes den Apparat zuverlässig und schnell arbeiten läßt, wenn er in dieser Verbindung gebraucht wird, sobald die Brennerflamme gezündet hat oder ausgelöscht ist.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen vertikalen Mittelschnitt durch eine Schaltvorrichtung;
Abb. 2 ist ein zentraler Längsschnitt, der die Konstruktion darstellt, welche bei der Anpassung dieser Erfindung an eine elektrische Überwachungsanordnung verwendet wird, die für einen elektrisch betätigten Brenner mit flüssigem Brennstoff in Frage kommt, wie er für die Heizung von Wohnhäusern benutzt wird;
Abb·. 3 zeigt schematisch die Anordnung dieser Einrichtung in Verbindung mit einem Brenner für flüssigen Brennstoff, und zwar teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, wobei der Stromlauf schematisch eingezeichtu-t ist.
In Abb. ι ist ein Körper dargestellt, in welchem der verengte Teil 1 in Form eines V gebogen ist, die erweiterten kolbenförmigen Enden der Teile 2«, 2* verbindet und genug Quecksilber 3 in dem unteren Teil dieses V enthält, um eine Trennschicht zwischen den beiden Kolben zu bilden. Die Elektroden 4 sind in die Kolbenwände eingeschmolzen und mit den Klemmschrauben 8 auf dem Gehäuse 6 durch bewegliche Zuführungen 51 verbunden; die Kolben 2° und 26 sowie der untere Teil des V sind auf der Rückseite des Gehäuses durch Halter 7 befestigt. Das Schlußstück oder die Elektrode des Kolbens 2ft taucht dann in das Quecksilber ein, wenn sein Spiegel in beiden Schenkeln des V gleich hoch ist, während die andere Elektrode kurz über der Oberfläche des Quecksilbers Qo abschließt, wie es aus der Abb. 1 ersichtlich ist. Die die Trennschicht bildende Quecksilbermenige kann durch Nachgießen von Quecksilber aus dem Vorratsbehälter 5 oder durch Zurückgießen des Quecksilbers in diesen unter geeigneter Schwenkung der ,Einrichtung einreguliert werden.
Der verengte Teil 1 und der linke Kolben 2° hängen zusammen und bestehen aus klarem durchscheinenden Glas, während der rechte Kolben 26 aus grünem Glas besteht und an den anschließenden engen Teil angeschmolzen ist. Bei dieser Konstruktion kann der Kolben 2b aus handelsüblichem grünen Flaschenglas bestehen und' der klare Kolben 2a aus jeder Art von klarem Glas, das dem Licht des sichtbaren Spektrums den Durchtritt gestattet und die infraroten Strahlen in ungefähr demselben Maße absorbiert wie das grüne Flaschenglas. Der grüne Kolben 2b absorbiert die Strahlen des sichtbaren Spektrums, ausgenommen die, die er reflektiert, um die grüne Farbe hervorzubringen.
Die Strahlungsenergie der absorbierten Strahlen wird in Wärme umgewandelt, die das Gas in dem Kolben ausdehnt und das Quecksilber in dem anschließenden Schenkel nach unten preßt, so daß der Spiegel in dem anderen Schenkel steigt und mit der Elektrode in dem anderen Kolben Kontakt gibt, wodurch der Stromkreis zwischen den beiden Klemmschrauben geschlossen wird. Sobald
die Lichtquelle entfernt wird, strahlt die Wärme des farbigen Kolbens in die ihn umgebende Atmosphäre aus, der Gasdruck läßt nach und das Quecksilber nimmt wieder in beiden Schenkeln die gleiche Höhe ein, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird, da sich die Quecksilberoberfläclie von der Elektrode in dem linken Kolben löst.
Die Ausführungsform in grünem Glase hat ίο den wichtigen Vorteil vor der mit einer wärmeundurchlässigen Deckschicht, daß die Betätigung nur dann erfolgt, sobald die Einrichtung sichtbarem Licht ausgesetzt ist. In der ersten Ausführungsform absorbiert die wärmeundurchlässige Deckschicht Energie sowohl von den sichtbaren als auch von den infraroten Strahlen, so daß' die Gegenwart von Strahlungsenergie ohne die Gegenwart von sichtbarem Licht die Schaltvorrichtung bereits betätigt, da die Wärme beim Ansteigen der Temperatur der umgebenden Atmosphäre durch den Kolben mit der Deckschicht schneller absorbiert wird als durch den klaren Kolben; wenn sowohl Wärme als auch Licht vorhanden ist, steigt der Druck in beiden Kolben über den normalen hinaus und verzögert das Arbeiten der Schaltvorrichtung. In gleicher Weise kann beim Verschwinden des Lichtes die Gegenwart der Wärme die Schaltvorrichtung entweder geschlossen halten oder ihr Ansprechen verzögern. Da bei der Ausführungsform mit grünem Glase beide Kolbeji aus einem Material hergestellt sind, das die Energie aus den infraroten Strahlen in ungefähr a gleichem Maße absorbiert, kann die Gegenwart von Wärme allein nicht die Schaltvorrichtung betätigen, sondern lediglich den Gasdruck in beiden Kolben in gleichem Maße erhöhen; sobald aber die Einrichtung sichtbarem Licht unterworfen ist, absorbiert der grüne Kolben die Energie der anderen sichtbaren Strahlen des Spektrums, erhöht somit die Temperatur der grünen Glaswände und läßt durch den Druck darauf die elektrischen Verbindungen durch das Quecksilber schließen; in gleicher Weise wird beim Verschwinden der Lichtquelle die erhöhte Temperatur des grünen Glaskolbens in die umgebende Atmosphäre ausgestrahlt, bis die Temperatur beider Kolben ungefähr wieder gleich ist. Wenn hier das grüne Glas als ein Material gekennzeichnet und beschrieben worden ist, das den Kolben für die Absorptionsenergie aus dem sichtbaren Spektrum bilden soll, so ist dieses bloß als ein Beispiel gewählt, da auch andere farbige Gläser durch diese Erfindung in Betracht gezogen werden, welche in verschiedenen Graden eine ähnliche Wirkung erzeugen. Die Kolben werden zweckmäßig aus demselben- Stoff hergestellt, beispielsweise Glas oder Quarz.
Wo es nicht wünschenswert oder unpraktisch ist, beide Kolben aus einem Glas herzustellen, das infrarote Strahlen gleich stark absorbiert, kann das gleiche Ergebnis dadurch erhalten werden, daß ein Schirm aus einem Medium, das infrarote Strahlen "absorbiert, zwischen die Licht- und Wärmequelle und die Einrichtung gebracht wird. Die meisten klaren Gläser haben die Eigenschaft, die Strahlen des sichtbaren Spektrums auszusenden und den größten Teil der Energie der infraroten Strahlen zu absorbieren, wie z. B. gewöhnliches Fensterglas. Ein Glas, das besonders für einen Schirm zum Absorbieren der infraroten Strahlen geeignet ist, ist im Handel unter dem Namen Pyrexglas bekannt. Die Abb. 2 stellt eine praktische Anwendung dieser Erfindung dar in Verbindung mit einer elektrisch betriebenen Feuerungsanlage für flüssigen Brennstoff, bei welcher die Herdtür 10 oder die Seite der Herdwand mit einer Öffnung versehen ist, auf die ein rohrartiges Gehäuse 9 aufgesetzt ist; ihr äußeres Ende trägt das Gehäuse 6 der gerade beschriebenen verbessertenQuecksilbefschaltvorrichtungund ist so angeordnet, daß das von der Brennerfiamme ausstrahlende Licht darauffällt. Das Gehäuse 9 ist mit einem längsgeschlitzten Rahmen 11 versehen, durch den ein Schirm g0 aus Pyrexglas 12 eingeschoben werden kann. Der eingeschobene Pyrexschirm absorbiert infrarote Strahlen und Strahlungswärme, die von der Feuerung ausgestrahlt wird, nicht nur während der Brenner in Tätigkeit ist, sondern auch noch nachdem die Flamme ausgelöscht ist, und zwar so lange, bis die Temperatur im Innern des Ofens auf die der umgebenden Atmosphäre gesunken ist.
In Abb. 3 ist das Gehäuse 9 dargestellt, wie iO0 es an der Wand ΐοα eines Ofens für den Hausgebrauch angebracht ist, der mit einem handelsüblichen Brenner für flüssigen Brennstoff in Verbindung steht; und zwar enthält dieser Brenner ein Zugrohr 13, das bei dem beschriebenen Ofentyp in die Ofenwand unterhalb des Gehäuses 9 einmündet. Ein Elektromotor 14 treibt ein Gebläse in dem Gehäuse 15 an, das Luft durch das Zugrohr 13 treibt, um diese mit dem aus der Düse 16 austretenden ölstrahl zu mischen. Diese Düse ist in Verbindung gezeigt mit einer Zündungsvorrichtungl7, um das Luft-Öl-Gemisch zu zünden und die Flamme 18 zu erzeugen. Die Lichtstrahlen, welche von der Flamme ausstrahlen, treten in das Gehäuse 9 ein und fallen auf die Schaltvorrichtung, die es in seinem entfernten Ende enthält. Das Arbeiten des Brenners wird durch einen Zimmerthermostaten T und eine Kesselüberwachungseinrichtung B kontrolliert, welche in Reihe geschaltet sind mit dem Motor 14 und
dem Netzanschluß; dieser wird durch einen Handschalter 5 betätigt. Eine Sicherheitskontrolle C ist in Serie in diesem elektrischen Stromkreis zwischen die Kesselkontrolle B und dem Motor 14 eingelegt und steht gleichfalls in Verbindung mit den Klemmschrauben 8 auf dem Schaltergehäuse 6. Diese Kontrolleinrichtung C kann von beliebiger Beschaffenheit sein, jedoch ist eine solche vorzuziehen, welche beim Schließen des Stromkreises durch Betätigung des Zimmerthermostaten T den Stromkreis ihrerseits über den Motor 14 und die Zündvorrichtung 17 schließt, um somit Brennstoff zu liefern und denselben zu entzünden. Wenn der Stromkreis durch den lichtgesteuerten Schalter im Gehäuse 6 geschlossen worden ist, muß C die Zündvorrichtung ausschalten; wenn die Brennerflamme erlischt, wird der lichtgesteuerte Schalter so betätigt, daß er den Stromkreis zwischen den Klemmschrauben 8 unterbricht, die ihrerseits einen Sicherheitsschalter betätigen, um den Motorstromkreis zu unterbrechen. Die Kontrolleinrichtung C überwacht den Motorstromkreis durch den lichtgesteuerten Schalter und enthält eine drehbare Quecksilberröhre als Sicherheitsschalter, deren Gegengewicht so ausbalanciert ist, daß es normalerweise den Schalter geöffnet hält. Die Kontrolleinrichtung C enthält ferner ein thermisch betätigtes Glied, welches den Schalter schließen und ihn geschlossen halten soll, so daß, wenn der volle Strom durch den Sicherheitsschalter und um das thermische Glied fließt, es den Sicherheitsschalter auslöst und den Stromkreis unterbricht. Im Nebenschluß dazu liegen die Klemmschrauben 8 des lichtgesteuerten - Schalters im Gehäuse 6. Beim Schließen dieses Parallelstromkreises durch den lichtgesteuerten Schalter fließt noch genug Strom um das thermische Glied, um es diesem möglich zu machen, den Sicherheitsschalter in geschlossener Stellung zu halten. Das thermische Glied ist so eingestellt, daß nach dem Schließen des Motorstromkreises genügend Zeit verstreichen kann, um der Brennerflamme das Schließen des lichtgesteuerten Schalters möglich zu machen, bevor der Sicherheitsschalter ausgelöst ist; wenn also der Zimmerthermostat den Motorstromkreis schließt und die Flamme nicht zum Zünden gebracht wird, löst das thermische Glied den Sicherheitsschalter aus oder, falls nach der Zündung die Brennerflamme bei laufendem Motor auslöscht, löst das thermische Glied ebenfalls den Sicherheitsschalter aus, um den Motorstromkreis zu unterbrechen.
Ein Schalter von dieser, verbesserten Konstruktion, der in den Stromkreis eines Motors für ein elektrisch betriebenes System zur Heizung mit flüssigem Brennstoff "gebracht ist, arbeitet so, daß er den Stromkreis unmittelbar nach dem Versagen der Brennerflamme unterbricht, und er bildet eine neue einfache und wirksame Sicherheitseinrichtung für derartige Systeme.
Diese besondere Verkörperung der Erfindung, wie sie oben dargestellt und beschrieben ist, stellt nur eine ihrer vielen Nutzanwendüngen dar. Es ist augenfällig, daß die Erfindung angewandt werden kann auf die Betätigung von Signalen, Reklamezeichen, Leuchtzeichen und zur Überwachung für einen elektrischen Stromkreis jeder Beschaffenheit, der durch sichtbares Licht, wie oben beschrieben, gesteuert wird und noch innerhalb des Bereichs der Erfindung liegt. Die Erfindung beschäftigt sich auch mit dem Gebrauch von Linsen, um Lichtstrahlen zu konzentrieren, wo es wünschenswert ist, die Schalteinrichtung in einer gewissen Entfernung von der Lichtquelle aufzustellen oder, wenn es wünschenswert ist, die Größe des Instruments zu verringern. Das ist gleichfalls möglich, durch geeignete Auswahl der Gläser für die beiden Kolben, wodurch die Betätigung der Schalteinrichtung geändert und die Schalteinrichtung durch die infraroten Strahlen gesteuert werden kann, ohne Rücksicht auf mäßige Schwankungen in der Temperatur der umgebenden Atmosphäre. Durch Auswahl geeigneter Gläser für den Kolben und den Schirm ist es weiterhin möglich, die Schalteinrichtung bei verschiedenen sichtbaren und unsichtbaren Punkten des Spektrums zu steuern, welche für eine Überwachung sehr hoher Temperaturen ausgewählt werden würden, wie sie z. B. bei der Raffination von Metallen oder anderen Materialien oder bei deren Härtung und Wärmebehandlung in Frage kommen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Umwandlung der Energie sichtbarer Lichtstrahlen mit zwei miteinander verbundenen, luftdicht abgeschlossenen Gasbehältern, in deren VeAmdungsrohr sich eine durch Änderung des Gasdruckes verschiebbare, die Anzeigevorrichtung beeinflussende Trennschicht befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des einen (2°) der beiden Gasbehälter aus einem durchscheinenden, die Wände des anderen (26) dagegen aus einem gefärbten Stoff bestehen, der nur seine Farbe des Lichtspektrums reflektiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß infrarote Strahlen an dem Auftreffen auf die Behälter dadurch gehindert werden, daß
zwischen die Behälter und die Lichtquelle ein durchsichtiger Schirm zur Absorption derartiger Strahlen vorgesehen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einregulierung der Trennschichtmenge der die Trennschicht (3) bildende Stoff aus einem an die Vorrichtung angeschlossenen Vorratsbehälter (s) nachgegossen bzw. in ihn zurückgegossen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM101170D 1927-01-10 1927-09-07 Vorrichtung zur Umwandlung der Energie sichtbarer Lichtstrahlen Expired DE496171C (de)

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