DE1206208B - Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen

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DE1206208B
DE1206208B DEB77101A DEB0077101A DE1206208B DE 1206208 B DE1206208 B DE 1206208B DE B77101 A DEB77101 A DE B77101A DE B0077101 A DEB0077101 A DE B0077101A DE 1206208 B DE1206208 B DE 1206208B
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heat
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Dipl-Phys Dr Hans Linstedt
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/34Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation characterised by the mounting of electrodes in insulation, e.g. by embedding
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  • Spark Plugs (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
FO2f
Deutsche Kl.: 46 c3 - 33
Nummer: 1206 208
Aktenzeichen: B 771011 a/46 c3
Anmeldetag: 5. Juni 1964
Auslegetag: 2. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen, deren die Mittelelektrode umfassender und im Kerzengehäuse gasdicht eingespannter Isolator im wesentlichen aus Aluminiumoxyd besteht und so bemessen ist, daß dessen zündseitiger, den Verbrennungsgasen ausgesetzter Endabschnitt die durch den vorgegebenen Wärmewert der Zündkerze bestimmten Betriebstemperaturen annimmt.
Der Wärmewert einer Zündkerze ist bekanntlich ein Vergleichsmaß, mit dem man Zündkerzen annähernd gleichartigen thermischen Verhaltens charakterisiert, um die jeweils für eine bestimmte Brennkraftmaschine geeigneten Kerzen festzulegen. Dabei ist der Wärmewert eine alle verschiedenen im Betrieb einer Zündkerze erhitzten Teile im Mittel umfassender und gleichfalls auch für die mittlere Betriebsbelasung gedachter Richtwert, dessen Einhaltung zwei wesentliche Forderungen gewährleisten soll. Einmal darf eine Zündkerze an dem den Verbrennungsgasen ausgesetzten Endabschnitt des Isolators nicht für längere Zeit eine untere Temperaturgrenze von etwa 5000C unterschreiten, damit die sich auf dem Isolator festsetzenden Verbrennungsrückstände, insbesondere Rußbestandteile, keinen elektrischen Nebenschluß zur Zündstrecke bilden können, sondern durch die Isolatortemperatur verbrannt werden. Zum andern darf eine Zündkerze, wenn sie nicht vorzeitig zerstört werden soll, auch eine durch die Zunderfestigkeit und thermische Zersetzung der Elektrodenmetalle bestimmte obere Temperaturgrenze nicht überschreiten, die je nach Elektrodenmetall zwischen 800 und 900° C liegt. Selbst Kerzen mit Platinelektroden sollen den genannten oberen Grenzwert nicht überschreiten, weil sich sonst die Isolatoroberfiäche mit festen Kraftstoffrückständen überkrustet, die nicht mehr verbrennen und auch nicht selbst leitfähig, aber saugfähig sind und deshalb beim Wiederanlassen der Brennkraftmaschine Kraftstoff aufnehmen und dadurch die hochohmige Zündstrecke durch elektrischen Nebenschluß unwirksam machen können.
Den genannten thermischen Anforderungen an eine Zündkerze ist jedoch bekanntlich dadurch eine Grenze gesetzt, daß sie sich einander widersprechen, so daß stets beide Temperaturgrenzen zu beachten sind, die untere und die obere. Mitunter kommt es jedoch im Betrieb vor, daß insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzte Brennkraftmaschinen längere Zeit unterhalb der vorgesehenen Belastung arbeiten, beispielsweise im Stadtverkehr, oder bei Fernfahrten auch an der oberen Lastgrenze betrieben werden. Es ist deshalb nicht möglich, eine von vornherein allen Betriebsbedingungen einer Brennkraftmaschine dieser Art
Zündkerze für Brennkraftmaschinen
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart 1, Breitscheidstr. 4
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Phys. Dr. Hans Linstedt, Stuttgart
angepaßte Bestimmung des Zündkerzenwärmewertes zu treffen, so daß man bestrebt ist, in neuerer Zeit vor allem den Bereich der von einer Zündkerze störungsfrei beherrschten Betriebstemperaturen zu erweitern. Es ist deshalb bekannt, Zündkerzen durch Auswahl der Stoffe und durch geeignete Konstruktionen möglichst »thermoelastisch« zu machen, beispielsweise durch räumliche Trennung der wärmeableitenden Mittelelektrode gegenüber dem zündseitigen Endabschnitt des Isolators, «um dessen Betriebstemperatur bei noch kalter Zündkerze möglichst rasch zu erhöhen und andererseits durch besonders gutleitende Elektrodenmetalle sowohl die Überhitzung der Elektrodenspitze zu verhüten als auch bei höheren Betriebstemperaturen den Endabschnitt des Isolators zusätzlieh abzukühlen, weil dieser dann infolge der mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur ansteigenden Wärmestrahlung auch über Trennspalte hinweg wesentliche Wärmemengen an die Mittelelektrode abzugeben vermag. Die mit den bisher bekannten Mitteln erreichbaren Verbesserungen gehen jedoch nicht so weit, daß sie für jeden Anwendungsfall befriedigen, insbesondere für in Rennwagen eingebaute Zündkerzen, deren Betriebsbedingungen durch besonders hohe Verdichtungsdrücke kritisch sind und die damit vor allem im oberen Lastbereich sorgfältig noch unterhalb der zulässigen Temperaturgrenzen gehalten werden müssen, bevor der Kraftstoff zum Klopfen neigt und dadurch unerwünschte und schädliche Frühzündungen verursacht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bisher noch nicht beschrittene Wege zur wirksamen Erweiterung des Wärmebereiches einer Zündkerze, insbesondere eine Begrenzung der oberen Betriebstemperaturen, aufzufinden. Dieses Ziel läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die den Verbrennungsgasen ausgesetzte Oberflächenschicht des Isolators mit Stoffen versetzt ist, die diese Schicht zum
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»schwarzen Strahler« für den Wellenlängenbereich von weise auch eine wesentliche Strahlung des Isolators 1 bis 7 μ machen. Da die Wärmestrahlung mit der gegenüber der Mittelelektrode, insbesondere am 4. Potenz der absoluten Temperatur ansteigt, erhält kritischen zündseitigen Ende, wo der Kerzenisolator man auf diese Weise einen Zündkerzenisolator, der bekanntlich ziemlich dünn und daher sehr nahe der zwar wie alle anderen keramischen Isolatoren bei 5 Mittelelektrode benachbart ist. Diese innere Strahzunehmenden Temperaturen die unvermeidlich nach- lungsfähigkeit, die man in bekannter Weise an der lassende Wärmeleitfähigkeit in Analogie zur elek- Transparenz dünner Porzellane für sichtbares Licht irischen Leitfähigkeit aufweist, der jedoch außerdem beobachtet, hat zur Folge, daß die thermisch »schwarze« mit zunehmenden Temperaturen eine gerade im oberen Isolatoroberfläche auch dem Innenraum des Isolator-Grenzbereich beträchtlich anwachsende Wärmeabgabe io gefüges eine vor allem bei hohen Temperaturen erhebdurch Strahlung zeigt, die bei den bisher üblichen, liehe Wärmestrahlungsenergie anbietet. Durch diese meist hellen oder nur leicht gefärbten Isolatoren nur in Energie, die eine thermisch »weiße« Isolatoroberfläche sehr geringem Maße beobachtet werden kann und der bisher verwendeten Isolatoren nicht abstrahlen deshalb auch bisher weder beschrieben noch beachtet kann, wird um so mehr Wärme an die Mittelelektrode worden ist. 15 abgeführt, je größer deren Temperaturdifferenz gegen-
Aus der Optik sind zwar seit langem ähnliche über der Isolatoroberfläche ist. Da die Mittelelektrode Versuche über die Wärmeleitung und Strahlung von auch ihrerseits einen guten Wärmestrahler darstellt, Gläsern durchgeführt worden, jedoch liegen hier die wie alle Metalle, und die keramischen Isolierstoffe für Verhältnisse wesentlich anders, weil Gläser keine Wärmestrahlung grundsätzlich einen hohen Absorp-Sinterisolatoren sind und im allgemeinen duchsichtig 20 tionskoeffizienten haben, ergibt sich folgendes: Bei den sein sollen, also kaum Strahlungsenergie absorbieren, bisher bekannten Zündkerzen findet in der Regel eine während Zündkerzenisolatoren einen erheblichen Ab- Wärmestrahlung sogar von der Mittelelektrode in den Sorptionskoeffizienten aufweisen, der vor allem die Isolator hinein statt, während der erfindungsgemäße unterhalb der Oberflächenschicht ruhende Mehrzahl Isolator vermöge seiner »schwarzen« Strahlerfläche der Moleküle an der inneren Strahlung hindert, 25 eine der Mittelelektrode vergleichbare Strahlungsweiche sich bekanntlich zur eigentlichen Wärme- quelle darstellt und diese deshalb in entgegengesetzter leitung als Strahlung bei Gläsern noch addiert. Daher Richtung wärmemäßig »anleuchtet«, solange die kommt es, daß heiße Gläser sehr viel rascher abkühlen Isolatoraußentemperatur die Temperatur der im als entsprechende Keramikteile mit vergleichbarer Isolator eingebetteten Teile der Mittelelektrode über-Wärmeleitung. Die Bedeutung dieser zusätzlichen, mit 3° steigt.
der äußeren Strahlung nicht zu verwechselnden inneren Da Zündkerzenisolatoren keine homogenen Stoff-Strahlung ist zwar auch schon bei Nichtgläsern in der gerüste darstellen, sondern Sinterkörper, ist der für Technik bekannt. So hat man den Werkstoff für die deren Strahlungsleitfähigkeit, also die der eigentlichen Auer-Glühstrümpfe von Gaslaternen daraufhin aus- Wärmeleitung überlagerte innere Strahlung, durch die gewählt, daß zur optimalen Lichtausbeute aus einem 35 Transparenz des Sintergefüges maßgebende Absorpgegebenen Verbrennungsspektrum vor allem die roten, tionskoeffizient α wesentlich größer als der für den infraroten und warmen Strahlungsanteile unterdrückt homogenen Isolatorstoff in Form der Schmelze ermit- und die kürzeren Wellenlängen in Richtung der telte Absorptionskoeffizient an. Andererseits hat sich violetten Strahlung bevorzugt werden. jedoch gezeigt, daß der bei den üblichen Meßverfahren
Bei Anwendung vorliegender Erfindung wird nun 4° um mehrere Potenzen größere Absorptionskoeffizient, der umgekehrte Auswahlvorgang bezweckt, nämlich den man durch optische Strahlablenkung paralleler in erster Linie eine Strahlungsfähigkeit des Kerzen- Lichtstrahlen mißt, kein zutreffendes Maß für die isolators für die roten und ultraroten Wärmeanteile, Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Wärmestrahdie den Verbrennungsvorgang des Kraftstoffes und die lung darstellt. Beim optischen Lichtversuch werden Beschädigung der Elektrodenteile verursachen. Hierzu 45 nämlich alle aus der Parallelrichtung abgelenkten eignen sich solche Metalloxyde, wie Kobaltoxyd, oder Strahlen als absorbiert gemeldet, während für die Oxydgemische, die im infraroten Strahlungsbereich Wärmestrahlung die überwiegende Mehrzahl der möglichst »schwarz« sind. Es ist nämlich nicht not- abgelenkten Strahlen durch nachfolgende Mehrfachwendig, daß der erfindungsgemäße Strahlungseffekt reflexionen, also gewissermaßen auf Zickzackwegen des Isolators durch einen optisch als schwarz erschei- 5° durch den Molekülverband dringen und infolgedessen nenden Oberflächenbelag sein Schwergewicht im sieht- an der gesamten Wärmestrahlungsleistung sehr wohl baren Spektrum hat, sondern vielmehr soll dieser in mitbeteiligt bleiben. Wie sich bei Isolatoren aus erster Linie die langwelligere Wärmestrahlung von Aluminiumoxyd aus dessen diffusen Reflexionsvermehr als 1 μ Wellenlänge begünstigen. Man kann mögen nachrechnen läßt, liegt die Wärmeabsorption dazu ohne weiters dem Auge hell erscheinende 55 eines solchen Sinterkörpers, wie auch die Erfahreng Schichten, beispielsweise aus Zer-oxyd verwenden, das lehrt, sogar sehr nahe bei der Wärmeabsorption der im unsichtbaren Wärmebereich des Wellenspektrums homogenen Masse. Bekannt ist, daß der Absorptionsein »schwarzer Strahler« ist. In diesem Fall ergeben sich koeffizient üh etwa 0,1 cm-1 für den homogenen Stoff also die Vorteile der Erfindung in Verbindung mit einer und der mit parallelem Licht gemessene optische nicht schwarz aussehenden Oberfläche, die es in 60 Absorptionskoeffizient für den gesinterten Stoff etwa bekannter Weise erlaubt, die Betriebseigenschaften der 100 cm-1 beträgt, während sich der Wärmestrahlungsbetreffenden Zündkerze durch das von den Verbren- absorptionskoeffizient aus dem diffusen Reflexionsnungsvorgängen und ihren Niederschlägen gezeichnete vermögen etwa mit der Größe 0,5 cm-1 errechnet. Dies »Kerzengesicht« zu beurteilen. ist deshalb wichtig, weil sich die erfindungsgemäße
Der erfindungsgemäß als »schwarzer Strahler« aus- 65 Wirkungsweise mit optischen Vorstellungen nicht gebildete Endabschnitt des Zündkerzenisolators strahlt anschaulich ergibt, sondern erst dann, wenn man den jedoch nicht nur nach außen hin Wärme an das wesentlichen Unterschied einer optischen Strahlen-Zündkerzengehäuse ab, sondern ergibt überraschender- ablenkung gegenüber der Wärmestrahlung in Betracht
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zieht, wonach der Kerzenisolator gewissermaßen zum zur Wärmeabgabe der Sinterstoff zur Verfügung
»leuchtenden Glimmkörper« durch die von seiner stand.
»schwarzen« Oberflächenschicht abgestrahlte ther- Nachstehend ist als Ausführungsbeispiel eine in der
mische »Lichtmenge« wird und dadurch auch die Zeichnung im Längsschnitt dargestellte Zündkerze
thermisch »dunklere« Mittelelektrode entsprechend 5 näher beschrieben.
»beleuchten« kann. Die erfindungsgemäße Zündkerze hat einen im
Wie Messungen bestätigt haben, ergibt sich bei wesentlichen aus Aluminiumoxyd, Al2O3, bestehenden einer Zündkerze gleicher Bauart und gleichen Wärme- Isolator 2, der im Kerzengehäuse 3 über Dichtringe 4 wertes bei gegebener Betriebsbelastung mit Isolatoren und 5 gasdicht eingespannt ist. Der Isolator 2 umfaßt bisheriger Art in der heißesten Zone des Isolatorend- io den anschlußseitigen Mittelelektrodenbolzen 6 und abschnittes eine Temperatur von 880 ±15°C, während den zündseitigen Mittelelektrodenendabschnitt 7, die unter den gleichen Voraussetzungen, Kerzen mit mit ihren einander zugekehrten Enden in einem erfindungsgemäß durch eingebranntes Kobaltoxyd elektrisch leitfähigen Glasflußpfropfen 8 gasdicht im geschwärztem Isolatorendabschnitt nur Temperaturen Isolator 2 eingebettet sind. Dem Endabschnitt 7 der zwischen 820 und 8450C erreichen. Diese fast einer 15 Mittelelektrode steht zündseitig die Masseelektrode 9 Wärmewertstufe entsprechende Temperaturverminde- gegenüber. Der bei den bisherigen Zündkerzen dieser rung durch den als schwarzen Strahler wirkenden Art nahezu weiß aussehende Isolatorendabschnitt 10, Isolator macht an der unteren Grenze der Betriebs- der gleichfalls aus Aluminiumoxyd besteht, ist an seiner temperaturen von 500° C nur wenige Temperaturgrade den Brennraumgasen ausgesetzten Oberflächenschicht aus, so daß die gemessenen Streuwerte sich in diesem 20 11 mit Kobaltoxyd versetzt, das mit dem Aluminium-Bereich weitgehend überdecken. Das Ergebnis ist also oxyd Spinelle aus Al2O3 χ CoO bildet. Die Obereine erhebliche Erweiterung des Wärmewertbereiches, flächenschicht 11 zeigt daher eine schwarzblaue Färdie sich aus den Stoff konstanten und den geometrischen bung, die jedoch im Wellenlängenbereich des InfraAbmessungen der betreffenden Zündkerze in guter roten von 1 bis 7 μ als »schwarzer Strahler« wirkt. Übereinstimmung mit den gemessenen Werten rech- 25 Die Wärmeabgabe des Isolatorendabschnittes 10 nerisch mit 60 0C ermitteln läßt. Dabei ergibt sich, daß der erfindungsgemäßen Zündkerze ist in der nachdie äußere Wärmeabgabe durch Strahlung der »schwär- stehenden Tabelle 1 jeweils bei drei Betriebszuständen zen« Isolatorfläche gegenüber dem Kerzengehäuse bei zum Vergleich dargestellt:
höheren Betriebstemperaturen fast 3,5mal so groß ist, A) bd >>weißem<( Isolator mit dem Emissionsgrad
wie die der gleichen Kerze mit »weißem« Isolator. 30 e = 0 30 und
Hinzu kommt außerdem die Wärmeabgabe durch ,,·>,.', T , . , „ . . „
dieinnereStrahlungderschwarzenlsolatorflächedurch B> be^»schwarzem« Isolator mit dem Emissionsgrad
das für Wärmestrahlen transparente Sintergefüge des e » >
Isolators, die unter normalen Verhältnissen nur wenige bezogen auf den Emissionsgrad 1,0 des »idealen schwar-Prozente der gesamten Wärmeabgabe ausmacht, bei 35 zen Strahlers«, der nach dem Strahlungsgesetz von einer erfindungsgemäßen Zündkerze mit »schwarzer« Stefan-Boltzmann die Energie E = s · T\ Isolatorfläche etwa verzehnfacht wird und dadurch je mit s = 5,68 · 10~la W/cm2 · Grad* und der absoluten nach dem Sinterzustand, also in Abhängigkeit von Temperatur T in ° Kelvin, ausstrahlt. Die tabellarisch Korngröße und dem Absorptionskoeffizienten α bzw. zusammengestellten Vergleichswerte umfassen auch dem Emissionsgrad e der gesinterten Oxydmasse bei 40 die Wärmeabgabe durch die eigentliche Wärmeleitung, Betriebstemperaturen von etwa 900° C nochmals 25 sowie die sich in beiden Vergleichsfällen ergebende bis 30% des Wertes erreicht, den die eigentliche Summe aus Wärmeleitung und äußerer Wärme-Wärmeleitung ausmacht, die bisher fast ausschließlich strahlung:
Tabelle 1
Errechnete Wärmeabführung durch Wärmeleitung und äußere Wärmestrahlung bei folgenden
angenommenen Betriebstemperaturen
am Kerzengehäuse 300 300 300°C
am Isolatorsitz 350 400 450°C
am Isolatorende / 600 800 1000°C
A. Isolator »weiß«
Wärmeabführung
durch Wärmeleitung 1,7 2,5 3,2 cal/sec
durch Strahlung mit e = 0,30 0,21 0,48 0,93 cal/sec
Insgesamt 1,91 2,98 4,13 cal/sec
B. Isolator »schwarz«
Wärmeabführung
durch Wärmeleitung 1,7 2,5 3,2 cal/sec
durch Strahlung mit e = 0,90 0,6 1,42 2,76 cal/sec
Insgesamt 2,3 3,92 5,96 cal/sec
Wie Tabelle 1 zeigt, ist die Strahlung der »schwarzen« Kerze in jedem Betriebszustand dreimal so groß, wie die der »weißen« Kerze. Außerdem nimmt der Absolutwert der Strahlung bei höheren Betriebstemperaturen derart zu, daß die sich erfindungsgemäß ergebende Verbesserung der Wärmeabgabe, auf den Gesamtwert bezogen, zunächst nur 20%, bei mittleren Temperaturen etwa 30% und bei den besonders kritischen Temperaturen um 10000C schließlich fast 50% beträgt.
Im folgenden ist die durch die »schwarze« Oberfläche des den Verbrennungsgasen ausgesetzten Isolatorendabschnittes erreichte Verbesserung der inneren Strahlung durch das Sintergefüge des Isolators hindurch zu dessen Isolatordichsitz am Dichtring 5 sowie zur wesentlich kälteren Mittelelektrode 7 hin tabellarisch aufgeführt. Da sich die innere Strahlung und die eigentliche Wärmeleitung im gleichen Raum einander überlagern, sind ihre Werte experimentell schlecht zu ermitteln. Um die mit der Zündkerzengeometrie und dem rechnerisch kaum erfaßbaren Wärmegradientenfeld verbundenen Schwierigkeiten zu umgehen, ist für die nachstehende Erläuterung ein gerader Stab mit einer Länge von 1 cm bei einem konstanten Temperaturwert von 9000C für zwei verschiedene Sintermassen mit den Sinterzuständen 2 r/d = 1,6 cm"1 und 2 r/d' — 0,8 cm"1 zugrunde gelegt. Dabei ist mit r
das Reflexionsvermögen und mit d die Korngröße bzw» mit d' die im zweiten Falle doppelte Korngröße bezeichnet. Diese Werte entsprechen weitgehend den bei einer Zündkerze 1 des Wärmewertes W175 vorhandenen Wärmestrahlungsverhältnissen von Isolatoren dieser Kerzentype mit Sinterzuständen um lcm-1±30%> wie sie in der Praxis üblicherweise vorkommen.
Die in Tabelle 2 angegebene Wärmeübertragung ίο durch innere Strahlung an einem Vergleichskörper für verschiedene Dicken D wurde auf Grund folgender Parameter berechnet:
ο·κ = 0)1 cm"1 = Absorptionskoeffizient für festes Al3O3,
A = 0,5 cm"1 = Absorptionskoeffizient für Sinter-Al2O3 eines Sinterzustandes von 2 r/d = 1,6,
A' = 0,36 cm-1 = Absorptionskoeffizient für Sinao ter-AlaO3 eines Sinterzustandes
von 2 r/d = 0,8
nach der Nährungsformel
f2rfd-aH)
mit 2 r/d = 1,6, bzw. 2 r/d' = 0,8 für beide Sinterzustände.
TabeUe
Errechnete Wärmeabführung durch die innere Wärmestrahlung eines Vergleichskörpers der Temperatur von 9000C verschiedener Dicke D in Zentimeter, bezogen auf die eigentliche Wärmeleitung:
D = 0,7 cm
D = I5O cm
D = 1,4 cm
Körperendfläche »weiß«
A = 0,5
A' = 0,36
Korperendfläche »schwarz«
Ά = 0,5 ,
Ä = 0,36
1,3%
1,4%
12%
17%
2,2% 2,3%
16%
22%
3,5% 4,0%
22% 30%
Während die beiden zugrunde gelegten Sinterkörper bei »weißer« Körperendfläche eine höchstens 4% betragende innere Strahlung im Verhältnis zur eigentlichen Wärmeleitung aufweisen, ergibt sich bei erfin- dungsgemäß »schwarzer« Körperendfläche schon beim Sintergefüge mit dem Absorptionskoeffizienten A = 0,5 cm"1 eine auf 12 bzw. 22% ansteigende innere Strahlung und bei dem noch strahlungsgünstigeren SintergefügemitdemAbsorptionskoeffizienteny4'=0,36 sogar eine bis zu 30% ansteigende innere Strahlung. Obgleich für die Erweiterung des Zündkerzenwärmebereiches von diesen Beträgen nur die Differenzen zwischen den genannten Höchstwerten von 22 bzw. 30% gegenüber den bei etwa 5000C auftretenden Strahlungswerten zur Geltung kommen, handelt es sich hier um eine der Zündkerze voll zugute kommende Verbesserung, weil die innere Strahlung bei Temperaturen um 500° C in jedem Falle vernachlässigbar kleine Werte hat.
Da die eigentliche Wärmeleitung bei 5000C noch größer und die Wärmeabstrahlung viel geringer ist, ergibt sich für die erfindungsgemäße Zündkerze also bei praktisch unverändertem Wärmeverhalten an der unteren Belastungsgrenze die für 9000C aus Tabelle 2 ersichtliche Vervielfachung der inneren Wärmeabstrahlung an der oberen Belastungsgrenze.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zündkerze für Brennkraftmaschinen, deren die Mittelelektrode umfassender und im Kerzengehäuse gasdicht eingespannter Isolator im wesentlichen aus Aluminiumoxyd besteht und so bemessen ist, daß dessen zündseitiger, den Verbrennungsgasen ausgesetzter Endabschnitt die durch den vorgegebenen Wärmewert der Zündkerze bestimmten Betriebstemperaturen annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verbrennungsgasen ausgesetzte Oberflächenschicht des Isolators mit Stoffen versetzt ist, die diese Schicht zum »schwarzen Strahler« für den Wellenlängenbereich von 1 bis 7 μ machen.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Oberflächenschwärzung des
Isolators dessen Aluminiumbestandteile mit Kobaltoxyd, Spinelle bildend, versetzt sind.
3. Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Isolators zusätzlich mit einer im kurzwelligeren, optisch sichtbaren Wellenbereich unterhalb von etwa 1 μ hell erscheinenden Stoffschicht überzogen ist.
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4. Zündkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch hell erscheinende Schicht Zer-oxyd enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 550 854.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 740/116 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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