DE19542792C2 - Flammenreaktionsteil für Gasverbrennungsvorrichtungen und ein Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Flammenreaktionsteil für Gasverbrennungsvorrichtungen und ein Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flammenreaktionsteil sowie auf ein
Verfahren zur Herstellung des Flammenreaktionsteils für Gasver
brennungsvorrichtungen nach dem Oberbegriff des ersten Vorrichtungs
anspruches und des ersten Verfahrensanspruches.
Es ist bekannt, in Verbrennungsvorrichtungen wie Kerzen, Feuerzeuge und
Fackeln die Verbrennungsflamme mit Flammenreaktionsmaterialien zu färben.
Das Färben von Verbrennungsflammen ist wirkungsvoll, um den ästhetischen
und dekorativen Wert der Verbrennungsflammen zu steigern. Ebenso ist es
wirkungsvoll, für die Sicherheit eine Farbe auf farblose Verbrennungsflammen
zu übertragen, insofern daß sie identifiziert werden können. Wenn
Flammenreaktionsmaterialien, beispielsweise Salze von Alkalimetallen,
Erdalkalimetallen und dergleichen, in einer Flamme erhitzt werden, die durch
einen Brenner erzeugt wird, wird die Flamme mit einer Farbe, die für die
betrachteten Metalle eigen ist, gefärbt.
Aus der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 60
(1985) - 86761 ist ein Feuerzeug bekannt, welches ein Flammenreaktionsteil mit
einem Draht aufweist, der mit Metallsalzen beschichtet ist. Aus der ungeprüften,
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 4 (1992) - 129657 ist ein
Feuerzeug bekannt, welches einen Träger umfaßt, auf dem
Litiumcarbonatteilchen aufgeschmolzen sind. Der Träger ist bei der
Flammöffnung eines Feuerzeuges angeordnet, sodaß die Flamme durch das
Flammenreaktionsmaterial gefärbt wird. Aus der japanischen Patentanmeldung
Nr. 64 (1989) - 149970 ist ein Flammenreaktionsteil für ein Feuerzeug bekannt,
welches aus einem aus mehreren Adern gewonnen Draht als Träger oder einem
spiralförmigen Draht als Träger und einem auf den Träger aufgeschichteten
Flammenreaktionsmaterial besteht. Schließlich ist aus der japanischen
Patentanmeldung Nr. 64 (1989) - 212779 ein Flammenreaktionsteil für ein
Feuerzeug bekannt, welches einen bendelförmigen Draht als Träger und ein
Flammenreaktionsmaterial aufweist, welches auf dem Träger in ein
Lösungsmittel mit dem Flammenreaktionsmaterial und . . . . des
Flammenreaktionsmaterials an den Träger gefertigt ist. An diesen
Flammenreaktionsteilen ist gemeinsam, daß das Flammenreaktionsmaterial bei
fertiggestelltem Flammenreaktionsteil freiliegt und nicht genügend fest mit dem
Träger verbunden werden kann. Einige Flammenreaktionsmaterialien sind
chemisch instabil. Wenn die bekannten Flammenreaktionsteile daher für eine
lange Zeit stehengelassen werden, kann die gewünschte Flammenreaktion nicht
mehr erhalten werden. Einige Flammenreaktionsmaterialien haben auch keine
ausreichende Hitzebeständigkeit, sodaß das Flammenreaktionsmaterial wegen
der schnellen Erhitzungs- und Abkühlungszyklen beim Anzünden und
Auslöschen der Flammenvorrichtung rissig werden. Die rissig gewordenen
Anteile lösen sich von dem Substrat, so daß können verschiedene Anteile der
Flamme nicht gefärbt werden können. Ein weiteres Problem besteht darin, daß
das Flammenreaktionsmaterial schnell verbraucht wird, so daß es nicht
wiederholt oder für eine lange Zeit benutzt werden kann.
Aus der GB 2115134 A ist Flammenreaktionsteil für einen Gasbrenner
bekannt, das ein Flammenreaktionsmaterial enthält, welches durch eine
Flammenreaktion eine Gasflamme färbt. Das Flammenreaktionsmittel ist ein
Salz eines Metall. Auch dieses bekannte Flammenreaktionsteil hat die
obengenannten Nachteile.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Flammenreaktionsteil zum Färben einer
Flamme für Gasverbrennungsvorrichtungen bereitzustellen, welches gute
Farbbildungseigenschaften und eine gute Stabilität hat sowie insbesondere eine
beständige Färbung der Flamme ermöglicht und eine gute Hitzestabilität in
bezug auf wiederholte Verbrennung und eine lange Lebensdauer in einer
Gasverbrennungsvorrichtung hat, ferner soll ein Verfahren zur Herstellung des
Flammenreaktionsteiles für Gasverbrennungsvorrichtungen angegeben werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patantansprüchen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Das Flammenreaktionsteil für Gasverbrennungsvorrichtung entsprechend
der Erfindung hat stabile chemische Eigenschaften und ist nicht für nachteilige
Feuchtigkeitseffekte oder dergleichen anffällig. Folglich kann das erste
Flammenreaktionsteil für Gasverbrennungsvorrichtungen entsprechend der
Erfindung ständig die Flammenreaktion durchlaufen, kann stabile Farbbildung
vorweisen und hat eine gute Stabilität. Das Flammenreaktionsteil für Gasver
brennungsvorrichtung entsprechend der Erfindung hat ferner eine hohe Hit
zebeständigkeit und eine hohe mechanische Festigkeit. Auch eine hohe
Schmelzverbindungsfestigkeit mit dem Substrat und eine gute Stabilität können
erhalten werden. Ebenso kann wegen des geringen Schmelzpunktes die
Farbbildung mit dem Flammenreaktionsteil leicht erhalten werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann das Flammenreaktionsteil
mit den einfachen Schritten hergestellt werden. Auch nimmt die geschmolzene
Glasverbindung die Form einer sphärischen Gestalt wegen ihrer
Oberflächenspannung an und kann mit dem Substrat tauglich schmelzverbunden
sein.
Das Flammenreaktionsmittel wird aus einem Oxid oder einem Salz eines
Metalles, wie ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall gebildet, welches geeignet
ist, eine Flammenreaktion zu durchlaufen. Beispielsweise wird in Fällen, in
denen eine blaugrüne Gasflamme erhalten werden soll, CuO als das
Flammenreaktionsmittel verwendet. In Fällen, in denen eine karmesinrote
Gasflamme erhalten werden soll, wird Li2CO3 als das Flammenreaktionsmittel
verwendet. In Fällen, in denen die Flammenfarbe von einer orangen Farbe bis zu
einer Karmesinfarbe variieren soll, wird ein Gemisch aus ZrO2 und Li2CO3 als
Flammenreaktionsmittel verwendet. Verschiedene andere Flammenfarben
können durch Auswählen eines Oxides oder eines Salzes von einem
Metallelement entsprechend der gewünschten Flammenfarbe erhalten werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A, 1B, und 1C Vorderansichten, die Schritte zur Her
stellung einer Ausführungsform des Flammen
reaktionsteiles für Gasverbrennungsvorrichtungen ent
sprechend der Erfindung zeigen;
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht, die einen Gasanzünder
zeigt, der als eine Gasverbrennungsvorrichtung dient,
welche mit der Ausführungsform des Flammenreaktions
teiles entsprechend der Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht, welche ein Hauptteil
des Gasanzünders gezeigt in Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen Mi
schungsverhältnissen in einem Dreistoffmaterial, das
in Beispiel 1 verwendet wird, und einem Verglasungs
bereich des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Mi
schungsverhältnissen in den Dreistoffmaterialien, die
in Beispiel 1 verwendet werden, und einer Druckfe
stigkeit des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen in dem Dreistoffmaterial, wel
ches in Beispiel 1 verwendet wird, und den Farbbil
dungseigenschaften des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen des Dreistoffmaterials, welches
in Beispiel 1 verwendet wird, und die Haltbarkeit des
Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 8 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem Mi
schungsverhältnis des Dreistoffmaterials, welches in
Beispiel 1 verwendet wird, und den Ergebnissen eines
Daueranzündtestes zeigt, der an dem Dreistoffmaterial
durchgeführt wird;
Fig. 9 ein Diagramm, welches einen geeigneten Vermischungs
bereich in dem Dreistoffmaterial, welches in Beispiel
1 verwendet wird, zeigt;
Fig. 10 ein Diagramm, welches einen optimalen Vermischungs
bereich im Dreistoffmaterial, welches im Beispiel 1
verwendet wird, zeigt;
Fig. 11 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem
Mischungsverhältnis einer Glasmasse bezüglich des
Dreistoffmaterials, welches im Beispiel 1 verwendet
wird, und einer Druckfestigkeit des
Flammenreaktionsmaterials zeigt;
Fig. 12 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem Mi
schungsverhältnis der Glasmasse in bezug auf das
Dreistoffmaterial, welches in Beispiel 1 verwendet
wird, und einer Zeitspanne, die vom Anzünden bis zur
Farbbildung mit dem Flammenreaktionsmaterial genommen
wird, zeigt;
Fig. 13 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem Mi
schungsverhältnis der Glasmasse in bezug auf das
Dreistoffmaterial, welches in Beispiel 1 verwendet
wird, und einer wiederholten Farbbildungsstabilität
des Flammenreaktionsmaterials zeigt;
Fig. 14 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen Mi
schungsverhältnissen in einem Dreistoffmaterial, wel
ches in Beispiel 2 verwendet wird, und einem Vergla
sungsbereich des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 15 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen des Dreistoffmaterials, welche
in Beispiel 2 verwendet werden, und einer Druckfe
stigkeit des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 16 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen in dem Dreistoffmaterial, wel
ches in Beispiel 2 verwendet wird, und den Farbbil
dungseigenschaften des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 17 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den
Verbindungsverhältnissen in dem Dreistoffmaterial,
welches in Beispiel 2 verwendet wird, und die Stabi
lität des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 18 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen des Dreistoffmaterials, welches
in Beispiel 2 verwendet wird, und den Ergebnissen des
Daueranzündtestes, der an dem Dreistoffmaterial
durchgeführt wird, zeigt;
Fig. 19 ein Diagramm, welches einen geeigneten Vermischungs
bereich in dem Dreistoffmaterial, welches in Beispiel
2 verwendet wird, zeigt;
Fig. 20 ein Diagramm, welches einen optimalen Vermischungs
bereich in dem Dreistoffmaterial, welches im Beispiel
2 verwendet wird, zeigt;
Fig. 21 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen einem
Mischungsverhältnis einer Glasmasse mit Bezug auf das
Dreistoffmaterial, welches in Beispiel 2 verwendet
wird, und einer Druckfestigkeit des Flammenreak
tionsmaterials zeigt;
Fig. 22 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem Mi
schungsverhältnis der Glasmasse mit Bezug auf das
Dreistoffmaterial, welches in Beispiel 2 verwendet
wird, und einer Zeitspanne, die vom Anzünden bis zur
Farbbildung mit dem Flammenreaktionsmaterial genommen
wird, zeigt;
Fig. 23 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem Mi
schungsverhältnis der Glasmasse mit Bezug auf das
Dreistoffmaterial, welches im Beispiel 2 verwendet
wird, und einer wiederholten Farbbildungsstabilität
des Flammenreaktionsmaterials zeigt;
Fig. 24 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen Mi
schungsverhältnissen in einem Dreistoffmaterial, wel
ches in Beispiel 3 verwendet wird, und einen Vergla
sungsbereich des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 25 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem
Vermischungsmaterial in dem Dreistoffmaterial, wel
ches im Beispiel 3 verwendet wird, und einer Druckfe
stigkeit des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 26 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen des Dreistoffmaterials, welches
im Beispiel 3 verwendet wird, und den Farbbildungsei
genschaften des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 27 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen in dem Dreistoffmaterial, wel
ches im Beispiel 3 verwendet wird, und der Stabilität
des Dreistoffmaterials zeigt;
Fig. 28 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen des Dreistoffmaterials, welches
im Beispiel 3 verwendet wird, und den Ergebnissen ei
nes Daueranzündtestes, der an dem Dreistoffmaterial
durchgeführt wird, zeigt;
Fig. 29 ein Diagramm, welches einen geeigneten Vermischungs
bereich in dem Dreistoffmaterial, welches im Beispiel
3 verwendet wird, zeigt; und
Fig. 30 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen den Mi
schungsverhältnissen in dem Dreistoffmaterial, wel
ches in Beispiel 3 verwendet wird, und einer Farbbil
dungswechselzone des Dreistoffmaterials zeigt.
In der unten beschriebenen Ausführungsform werden Flammen
reaktionsteile für einen Gasanzünder verwendet, der als Gas
verbrennungsvorrichtung dient. Fig. 1A, 1B und 1C sind
Vorderansichten, welche die Schritte zur Herstellung einer
Ausführungsform des Flammenreaktionsteiles für Gasverbren
nungsvorrichtungen entsprechend der Erfindung zeigen. Fig. 2
ist eine vertikale Schnittansicht, welche einen Gasanzünder
zeigt, der mit der Ausführungsform des Flammenreaktionsteiles
entsprechend der Erfindung ausgestattet ist. Fig. 3 ist eine
vergrößerte Schnittansicht, welche ein Hauptteil des Gasan
zünders, der in Fig. 2 gezeigt ist, zeigt.
Wie in Fig. 1C dargestellt ist, umfaßt ein Flammenreaktions
teil 1 ein Substrat 2, welches aus einem hitzebeständigen Ma
terial, wie ein Nickelchromlegierungsdraht (hierin auf den
Nichromdraht bezogen) und ein glassphärisch gestaltetes Flam
menreaktionsmaterial 3, welches aus einer Glasverbindung ge
bildet ist, die mit dem Substrat 2 schmelzverbunden worden
ist.
Wie in Fig. 1A dargestellt, hat das Substrat 2 einen ge
wickelten Teil 2a, welcher durch zweimaliges Wickeln des
mittleren Teils des Nichromdrahtes gebildet wird und lineare
Montierungsteile 2b, 2b, welche von den gegenüberliegenden
Enden des gewickelten Teils 2a weggehen. Beispielsweise ist
der Durchmesser des Nichromdrahtes 0.15 mm und der Wick
lungsdurchmesser (der Wicklungsaußendurchmesser) des ge
wickelten Teiles 2a ist ungefähr 1.0 mm.
Das Flammenreaktionsteil 3 wird schmelzverbunden mit dem ge
wickelten Teil 2a des Substrates 2. Besonders werden Flam
menreaktionsteil, welches aus einem Oxid oder einem Salz ei
nes Metalles gebildet wird, welches dafür geeignet ist, eine
Flammenreaktion zu durchlaufen und ein Schmelzmaterial, wel
ches dafür geeignet ist, vermischt und verschmolzen zu sein
mit dem Flammenreaktionsmittel und zu Glas geworden ist, mit
einander vermischt. Das resultierende Gemisch wird dann ver
arbeitet, um ein viskoses flüssigartiges Materialgemisch 3'
zu erhalten. Wie in Fig. 1B dargestellt wird, wird das vis
kose flüssigartige Materialgemisch 3' auf den gewickelten
Teil 2a des Substrates 2a aufgetragen und auf eine Temperatur
nicht weniger als dem Schmelzpunkt des Materialgemisches 3'
erhitzt. Auf diese Weise wird, wie in Fig. 1C dargestellt
wird, das Flammenreaktionsmaterial 3, welches die resultie
rende geschmolzene Glasverbindung umfaßt und die Form einer
Sphäre wegen ihrer Oberflächenspannung annimmt mit dem Sub
strat 2 schmelzverbunden.
Die Elemente, die unten aufgelistet sind, sind als Metallele
mente der Flammenreaktionsmittel, welche dafür geeignet sind,
Flammenreaktionen zu durchlaufen, bekannt, welche die Flam
menfarben, die unten aufgelistet sind, vorweisen.
Karmin. . .Li, Tiefrot. . .Rb, Karmesin. . .Sr, Orangerot. . .Ca, Gelb. . .Na, Gelbgrün. . .Tl, Grüngelb. . .Ba, Mo, Blaugrün. . .Cu, Blau. . .Ga, Hellblau. . .As, Sb, Sn, Pb, PO4, Indigo. . .In, Blauviolett. . .Cs, Violett. . .K
Karmin. . .Li, Tiefrot. . .Rb, Karmesin. . .Sr, Orangerot. . .Ca, Gelb. . .Na, Gelbgrün. . .Tl, Grüngelb. . .Ba, Mo, Blaugrün. . .Cu, Blau. . .Ga, Hellblau. . .As, Sb, Sn, Pb, PO4, Indigo. . .In, Blauviolett. . .Cs, Violett. . .K
Oxide oder Salze der oben aufgezählten Metallelemente werden
als die Flammenreaktionsmittel verwendet.
Die Schmelzmaterialien werden aus einem Gemisch von einem
Oxid oder einem Salz, welches anders ist als das Flam
menreaktionsmittel und einem niedrig schmelzenden Glasmate
rial gebildet. Alternativ kann das Schmelzmaterial aus nur
dem Oxid oder dem Salz ohne dem niedrig schmelzenden Glasma
terial, welches hinzugemischt wird, gebildet werden. Als eine
andere Alternative kann das Schmelzmaterial aus nur dem nied
rig schmelzenden Glasmaterial gebildet werden. Ein Stoff wird
als das Oxid oder das Salz, welche andere als das Flammenre
aktionsmittel sind, ausgewählt, welches die Eigenschaften des
Steigerns der Farbbildungseigenschaften des Flammenreaktions
mittels, die Eigenschaften zum Verbessern der Hitzebeständig
keitsfestigkeit und dergleichen hat Beispielsweise wird min
destens eines von B2O3, Al2O3, SiO2 und ZrO2 als das Oxid
oder das Salz, welches anders als das Flammenreaktionsmittel
ist, verwendet. Mischungsbeispiele der Schmelzmaterialien
werden später in Beispielen 1, 2, 3 und 4 beschrieben.
Das niedrig schmelzende Glasmaterial, welches oben beschrie
ben ist, wird aus pulverartigen Glasmassen für das Haftvermö
gen ausgewählt, welches nicht ungünstig die Flammenreaktion
beeinflußt und welches einen niedrigen Schmelzpunkt hat. Bei
spiele für die Verbindungen der Glasmassen werden in der fol
genden Tabelle 1 aufgelistet.
Die niedrig schmelzenden Glasmaterialien (hierin als die
Glasmasse bezeichnet), die in Tabelle 1 oben selber aufge
listet sind, durchlaufen schwache Flammenreaktionen. Die Nr.
1 Glasmasse bildet eine helle violette Flammenfarbe, die Nr.
2 Glasmasse bildet eine helle orange Flammenfarbe, und die
Nr. 3 Glasmasse bildet eine orange Flammenfarbe. In Fällen wo
die Flammenfarbe, die durch die Glasmasse gebildet wird,
nicht die gewünschte Flammenfarbe, die durch das Flammenreak
tionsmittel gebildet wird, blockiert, wird die Glasmasse mit
dem Flammenreaktionsmaterial 3 vermischt, um die Festigkeit
des Flammenreaktionsmaterials 3 zu steigern und um die prak
tische Funktion des Flammenreaktionsteiles 1 zu verbessern.
In Fällen, wo die Flammenfarbe, die durch die Glasmasse ge
bildet wird, die gewünschte Flammenfarbe die durch das Flam
menreaktionsmittel gebildet wird, blockiert, wird eine ge
eignete Glasmasse, die eine unterscheidende Verbindung hat,
ausgewählt. In Fällen, wo solch eine geeignete Verbindung ei
ner Glasmasse nicht zusammengestellt werden kann, wird keine
Glasmasse mit dem Flammenreaktionsmaterial 3 vermischt und
das Flammenreaktionsmaterial 3 wird nur durch das oben er
wähnte Flammenreaktionsmittel und das oben erwähnte Oxid oder
das Salz, welche andere als das Flammenreaktionsmittel sind,
gebildet.
Eine Glasmasse, die einen vergleichsweise hohen Schmelzpunkt
wie die Nr. 3 Glasmasse hat, hat die Eigenschaften, daß sie
dauerhaft das Flammenreaktionsmaterial 3 mit dem Substrat 2
schmelzverbindet.
In einem Verfahren zur Herstellung des Flammenreaktionsteiles
1 werden das Pulver des Flammenreaktionsmittels und das Pul
ver des Schmelzmaterials miteinander vermischt und ein Binde
mittel wird zu dem Pulvergemisch hinzugefügt, um ein viskoses
Materialgemisch 3' zu erhalten. Ein festgelegter Betrag an
viskose Materialgemisch 3' wird auf den gewickelten Teil 2a
des Substrates 2 aufgetragen, bei normalen Temperaturen ge
trocknet und danach erhitzt und z. B. bei 300°C für 15 Minuten
gehalten. Durch den Heizschritt wird das Bindemittel besei
tigt. Als weiteres wird das Materialgemisch 3' erhitzt und
bei einer Temperatur nicht weniger als sein Schmelzpunkt,
z. B. bei 800°C für 30 Minuten gebrannt. In dem Brennungs
schritt wird das Materialgemisch 3', welches auf den gewic
kelten Teil 2a aufgetragen worden ist, geschmolzen und wird
zu Glas und nimmt die Form einer Sphäre wegen der Oberflä
chenspannung an, die das gewickelte Teil 2a und das Gebiet
innerhalb des gewickelten Teiles 2a bedeckt. Das Materialge
misch 3', welches somit gebrannt worden ist, wird gekühlt und
verfestigt sich. Auf diese Art wird das glassphärischartige
Flammenreaktionsmaterial 3 mit dem Substrat 2 schmelzverbun
den.
Der Aufbau des Gasanzünders, in welchem das Flammenreaktions
teil 1 verwendet wird, wird im Anschluß mit Bezug auf die
Fig. 2 und 3 beschrieben werden.
Ein Gasanzünder 10 ist mit einem Tankkörper 11 ausgestattet,
welcher Brenngas speichert und in dem unteren Teil des Gasan
zünders 10 angeordnet ist. Der Tankkörper 11 ist durch Formen
eines Kunstharzes erschaffen worden. Ein Bodendeckel 11a ist
an das Bodenteil des Tankkörpers 11 angepaßt und ein
Hochdruckbrenngas, wie Butangas wird in dem Tankkörper 11 ge
speichert. Eine Seitenwand 11b ist integral an der oberen
Umfangsoberfläche des Tankkörpers 11 geformt. Ein Ventilme
chanismus 12, welcher mit einer Düse 13 zum Ausstoßen des
Brenngases ausgestattet ist, wird in einem Ventilgehäuse 32
untergebracht. Das Ventilgehäuse 32, in welchem der Ventilme
chanismus 12 untergebracht ist, wird in ein oberes Ende des
Tankkörpers 11 eingepaßt. Ein Verbrennungszylinder 18, in
welchem das Brenngas, welches von der Düse 13 eingespritzt
worden ist, verbrannt wird, ist über der Düse 13 angeordnet.
Der Verbrennungszylinder 18 ist vom eingebauten Verbrennungs
typ, in welchem die Primärluft in das Brenngas gemischt wird,
so daß das Brenngas bei hohen Temperaturen perfekt brennen
kann. Als ein Ergebnis, wird eine farblose (oder hellblaue)
Verbrennungsflamme hergestellt und gute Flammenreaktionsef
fekte können erhalten werden.
Eine piezoelektrische Einheit 14 ist entlang einer Seite des
Ventilmechanismuses 12 angeordnet. Ein Funktionsteil 15 ist
am oberen Ende der piezoelektrischen Einheit 14 angeordnet.
Das Funktionsteil 15 betreibt den Ventilmechanismus 12, um
das Brenngas von der Düse 13 einzuspritzen und betreibt die
piezoelektrische Einheit 14, um das Brenngas anzuzünden, wel
ches von der Düse 13 eingespritzt worden ist. Die piezoelek
trische Einheit 14, das Funktionsteil 15, und der Verbren
nungszylinder 18 werden durch ein Innengehäuse 16 gestützt
und mit dem Tankkörper 11 verbunden.
Ein ansteigender-abfallender Typ von Deckel 17 öffnet und
schließt den oberen Teil des Verbrennungszylinders 18 und das
Gebiet oberhalb des Funktionsteiles 15. Ein Hebelteil 17a
wird durch den Deckel 17 gesichert und schwenkbar an dem
Tankkörper 11 durch einen Stift 21 gehalten. Ein aufwärts
stoßendes Teil 22 wird so aufwärts getrieben, daß es in Kon
takt mit einem der zwei Oberflächen des Hebelteils 17a kommen
kann, um den Deckel 17 in der geöffneten Position oder der
geschlossenen Position zu halten.
In dem Ventilmechanismus 12 wird ein Brenngas plus Pfad durch
eine Aufwärtsbewegung der Düse 13 geöffnet und das Brenngas
wird von einem oberen Ende der Düse 13 eingeschweißt. Ein L-
geformter Einrückhebel 19 ist so angeordnet, daß sein eines
Ende mit der Düse 13 angekuppelt werden kann. Der Einrückhe
bel 19 wird gelenkig gelagert durch einen Hebeldrehpunkt, der
an einem Zwischenteil des Einrückhebels 19 angeordnet ist.
Ein Funktionsteil an dem anderen Ende des Einrückhebels 19
kommt mit einem Hebeldrückteil 15a des Funktionsteiles 15 in
Kontakt und wird dadurch gedreht. Auf diese Weise löst der
Einrückhebel 19 aus und hört das Einspritzen des Brenngases
von der Düse 13 auf. Ein Düsenboden 20, welcher in Fig. 3
gezeigt wird und ein Loch hat, welches einen festgelegten
Durchmesser (z. B. 50 µm) hat, wird an dem oberen Ende der
Düse 13 angeordnet. Der Düsenboden 20 wird in dem Boden des
Verbrennungszylinders 18 eingepaßt und das Brenngas wird
schnell in den Verbrennungszylinder 18 eingespritzt.
Ebenso wird der Ventilmechanismus 12 mit einer Gasdurchfluß
geschwindigkeit ausgestattet, die durch Filter 23 eingestellt
wird, welcher so einstellt, daß der Betrag des Brenngases
eingespritzt wird ungefährt bei einem festgelegten Wert ge
halten werden kann, auch wenn die Temperatur wechselt. Die
Gasdurchflußgeschwindigkeit, die durch Filter 23 eingestellt
wird, wird in einem Druckstadium am Boden des Ventilmechanis
muses 12 durch einen bolzenartigen Rahmen 24 angeordnet. Das
flüssige Brenngas, welches sich durch den porösen Kern 32 be
wegt hat, fließt radial von der Außenperipherie der Gasdurch
flußgeschwindigkeit, die durch den Filter 23 eingestellt
wird, zu dem Zentrum der Gasdurchflußgeschwindigkeit, die
durch den Filter 23 eingestellt wird und wird somit bedampft.
Die Gasdurchflußgeschwindigkeit, die durch den Filter 23 ein
gestellt wird, wird durch ein Mikrozellenpolymer kaum gebil
det, eher offene Zellen umfaßt, welche eine die andere durch
Mikroporen einen Kontaktpunkt informiert und somit einen Gas
durchflußweg ausstellt und geschlossene Zellen, welche sich
mit einem Temperaturwechsel ausziehen oder zusammenziehen und
dadurch den Gasdurchflußweg komprimieren
oder vergrößern. Die Gasdurchflußgeschwindigkeit, die durch
Filter 23 eingestellt wird, hat die Wirkung des automatischen
Einstellens der Gasdurchflußgeschwindigkeit in bezug auf
einen Temperaturwechsel.
Wie auch in Fig. 3 dargestellt wird, umfaßt der Verbren
nungszylinder 18 ein Basisteil 25, welches an der Basis des
Verbrennungszylinders 18 angeordnet ist und ein Verbrennungs
rohr 26, welches durch das Basisteil 25 gesichert wird und
sich aufwärts ausdehnt. Das Basisteil 25 hat einen Gasdurch
flußweg, welcher sich durch den Zentrumsteil des Basisteiles
25 ausdehnt. Das Bodenende des Basisteiles 25 ist auf das
obere Ende der Düse 13 angepaßt. Ein radial ausgedehntes Pri
märluftloch 25a öffnet auf gegenüberliegenden Seiten des Ba
sisteiles 25 und an einer Position über dem Bodenende des Ba
sisteiles 25.
Eine Wirbelströmungsplatte 27 und ein Metallgitterteil 28
sind auf dem oberen Ende des Basisteiles 25 plaziert. Die
Wirbelströmungsplatte 27 ist aus einer Metallscheibe gebil
det, die Öffnungen hat. Die Wirbelströmungsplatte stellt
einen turbulenten Durchfluß des Brenngasflusses her und stei
gert dadurch das Vermischen des Brenngases mit der Primär
luft. Das Metallgitterteil 28 wird aus kreisförmigem Drahtge
webe gebildet und verhindert einen Rückfluß der Flamme.
Das Funktionsteil 15 wird durch das Zugehörigsein zu der pie
zoelektrischen Einheit gestützt insofern, daß das Funktions
teil 15 abwärts gleiten kann. Eine elektrische Entladungs
elektrode 29, welche mit der piezoelektrischen Einheit 14
verbunden ist, wird entlang einer Seite des Funktionsteiles
15 angeordnet. Die elektrische Entladungselektrode 29 wird
durch einen Elektrodenhalter 30 gehalten, welcher sich ent
lang der Seitenwand des Verbrennungsrohres 26 ausdehnt, so
daß ein Ende der elektrischen Entladungselektrode 29 zu dem
Gebiet innerhalb des Verbrennungsrohres 26 schaut. Ein Außen
peripherieteil des Basisteiles 25 des Verbrennungszylinders
18, dessen Teil über dem Primärluftloch 25a angeordnet ist,
wird durch das Innengehäuse 16 eingefaßt und gestützt. Das
Basisteil 25 wird somit zusammen mit dem Verbrennungsrohr 26
gestützt. Der Verbrennungszylinder 18 ist mit der elektri
schen Entladungselektrode 29 und dem Elektrodenhalter 30 ver
einigt und ein Deckel 31 ist an der Außenseite des Elektro
denhalters 30 angeordnet. Der Verbrennungszylinder 18 ist auf
diese Weise gesichert. Diese Teile sind mit der piezoelektri
schen Einheit 14 und dem Funktionsteil 15 durch das Innenge
häuse 16 zusammengesetzt. Die Zusammensetzung ist durch den
Tankkörper 11 zusammengesetzt. Deshalb kann die zusammenset
zende Arbeit einfach gehalten werden.
Das Flammenreaktionsteil 1 ist in der Nähe des oberen Endes
des Verbrennungsrohres 26 des Verbrennungszylinders 18 ange
ordnet. Die Anschlußteile 2b, 2b, die sich von den gegensei
tigen Enden des gewickelten Teiles 2a des Flammenreaktions
teiles 1 ausdehnen, sind durch ein ringförmiges Teil 6 gesi
chert, welches die gleiche Gestalt wie die Gestalt des Ver
brennungsrohres 26 hat und das Katalysatorteil 1 ist radial
in dem ringförmigen Teil 6 angeordnet. Das ringförmige Teil 6
ist an dem oberen Ende des Verbrennungsrohres 26 angeordnet
und eine Abdeckung ist auf die Außenperipherie des ringförmi
gen Teiles 6 und die Außenperipherie des Verbrennungsrohres
26 aufgesetzt. Auf diese Weise ist das Flammenreaktionsteil 1
an der Öffnung des Feuerauslasses an dem oberen Ende des Ver
brennungsrohres 26 angeordnet.
In dem Gasanzünder 10, der in der Weise wie oben beschrieben,
konstruiert ist, veranlaßt das Hebeldruckstück 15a des Funk
tionsteiles 15 den Einrückhebel 19 sich zu drehen, wenn die
Abdeckung 17 geöffnet wird und das Funktionsteil 15 herunter
gedrückt wird. Die Düse 13 wird somit durch den Einrückhebel
19 nach oben bewegt. Als sein Ergebnis wird das Brenngas von
der Düse 13 eingespritzt. Die Primärluft wird durch das Pri
märluftloch 25a eingeführt, welches sich durch die Seitenwand
des Basisteiles 25 des Verbrennungszylinders 18 öffnet durch
die Wirkungen eines negativen Druckes, welcher durch die
Durchflußschnelligkeit der Durchflußgeschwindigkeit des
Brenngases hergestellt wird, welche von der Düse 13 einge
spritzt wird. Die Primärluft, die von dem Primärluftloch 5
eingeführt worden ist, wird mit dem eingespritzten Brenngas
vermischt. Primärluft und das Brenngas laufen durch das Me
tallgitterteil 28, um einen Rückfluß der Flamme zu verhindern
und danach werden sie durch die Wirbelströmungsplatte 27 auf
gerührt und miteinander vermischt. Das resultierende ge
mischte Gas fließt aufwärts in das Verbrennungsrohr 26.
Wenn das Funktionsteil 15 noch weiter heruntergedrückt wird,
wird die piezoelektrische Einheit 14 durch das Funktionsteil
15 eingeschaltet. Auf diese Weise wird eine Hochspannung für
elektrische Entladung auf die elektrische Entladungselektrode
29 angewendet, eine Entladung wird veranlaßt, aufzutreten,
und das gemischte Gas wird gezündet. Als sein Ergebnis brennt
das luftgemischte Gas, bewegt sich aufwärts, durchläuft das
Flammenreaktionsteil 1 und läuft von dem Verbrennungszylinder
18 zu der Außenseite. Das gemischte Gas, welches sich von dem
Verbrennungszylinder 18 nach oben bewegt, wird mit Zweitluft
an dem oberen Ende des Verbrennungszylinders vermischt und
durchläuft eine perfekte Verbrennung.
Zu dieser Zeit tritt die Verbrennung des gemischten Gases we
gen der Beziehung zwischen der Verbrennungsgeschwindigkeit
des gemischten Gases und der Aufwärtsdurchflußgeschwindigkeit
des gemischten Gases so auf, daß obwohl das gemischte Gas in
der Innenzone des oberen Endes des Verbrennungszylinders 18
verbrannt wird, das gemischte Gas zusammen mit einem nicht
brennenden Gasdurchfluß in dieser Zone vorhanden ist. Ebenso,
obwohl die Temperatur der Zone in der Nähe des Flammenreak
tionsteiles 1 wegen der Hitze der Verbrennung ansteigt, wird
diese Zone eine unvollkommene Verbrennungszone, welche eine
reduzierende Atmosphäre hat. Wenn das gemischte Gas an dem
oberen Ende des Verbrennungszylinders 18 ankommt, wird der
Verbrennungsgasdurchfluß in der Außenluft verteilt und zur
gleichen Zeit wird die Zweitluft in das gemischte Gas ver
mischt. Deshalb wird in diesem Augenblick das gemischte Gas
perfekt verbrannt, die Temperatur steigt scharf von der Tem
peratur der Zone innerhalb des oberen Endes des Verbrennungs
zylinders 18 an und die Verbrennung wird weitergeführt.
Das Flammenreaktionsmaterial 3 des Flammenreaktionsteiles 1
umfaßt die Glasverbindung, welche das Material beinhaltet,
das einen niedrigen Schmelzpunkt hat, der innerhalb des Be
reiches von ungefähr 600°C bis ungefähr 1200°C fällt. Deshalb
wird, wenn das Gas gezündet wird, in dem Anzünder 10 das
Flammenreaktionsmaterial 3 geschmolzen, während die Tempera
tur steigt. Wie oben beschrieben, enthält das Flammenreak
tionsmaterial 3 das Oxid oder das Salz des Metalles, welches
als das Flammenreaktionsmittel dient und das Oxid oder das
Salz, welches die Glasverbindung bildet. Die Tätigkeit der
Moleküle wird aktiv, während die Temperatur steigt, das Flam
menreaktionsmittel wird durch die reduzierende Atmosphäre der
Gasflamme reduziert und die Metallatome werden somit losge
löst und gestreut. Die gestreuten Metallatome werden aufwärts
zusammen mit dem Gasdurchfluß bewegt in die perfekte Verbren
nungsflamme getragen und auf eine hohe Temperatur in der per
fekten Verbrennungsflamme erhitzt. Als ein Ergebnis werden
die Metallatome angeregt, ein Linienspektrum zu produzieren,
das eine Wellenlänge inhärent zu dem Metall hat und dadurch
eine Farbe bildet. Auf diese Weise wird die Gasflamme ge
färbt.
Vom Gesichtspunkt der Vermeidung des Brechens oder derglei
chen sollte das Flammenreaktionsteil 1 bevorzugt an einer Po
sition weiter innerhalb von dem oberen Ende des
Verbrennungszylinders 18 angeordnet werden. Das Flammenreak
tionsteil 1 sollte an einer Position in der Zone angeordnet
werden. Das Flammenreaktionsteil 1 sollte an einer Position
in der Zone angeordnet werden, welche die reduzierende Atmo
sphäre wird und in welcher die Temperatur schnell steigt ent
sprechend der Temperaturverteilung der Gasflamme.
Die Erfindung wird weiter dargestellt werden durch die fol
genden nicht begrenzbaren Beispiele.
Das Flammenreaktionsteil 1, welches in diesem Beispiel ver
wendet wird, wurde gebildet, um eine blaugrüne Farbe zu bil
den. Das Metallelement in dem Flammenreaktionsmaterial 3 des
Flammenreaktionsteiles 1 war geeignet, eine Flammenreaktion
zu durchlaufen und war Cu und Kupferoxid CuO wurde als das
Flammenreaktionsmittel verwendet. Als ein Teil des geschmol
zenen Materials zum Bilden einer stabilen Glasverbindung, die
das Flammenreaktionsmittel enthält (z. B. das Metalloxid)
wurde Boroxid B2O3 und Aluminiumoxid Al2O3, welche nicht die
Flammenfarbe, die durch Kupfer gebildet wird, blockieren,
ausgewählt. Diese Bestandteile wurden zusammen vermischt in
Verhältnisse, die innerhalb eines festgelegten Bereiches
(welcher später beschrieben wird) fallen und ein CuO-B2O3-
Al2O3 Dreistoffmaterial wurde dadurch erhalten.
Auch wurde als ein Teil des Schmelzmaterials zum Erhalten der
Glasverbindung ein niedrig schmelzendes Glasmaterial hinzuge
fügt. Die Nr. 2 Glasmasse, die in der Tabelle 1 oben aufgeli
stet ist, welche die Verbindung von SiO2-ZnO-B2O3 und einen
Schmelzpunkt von 750°C hat, wurde als das niedrig schmelzende
Glasmaterial ausgewählt. Die Glasmasse wurde in einem Ver
hältnis von 30 Gew.-% bezüglich des Dreistoffmaterials hin
zugefügt. Eine 5%ige wässrige Lösung eines Poly
vinylalkohols, der als ein Bindemittel dient, wurde zu dem
resultierenden gemischten Pulver hinzugefügt. Das so erhal
tene Gemisch wurde durchgeknetet und ein viskoses flüssigar
tiges Materialgemisch wurde dadurch erhalten. Ein festge
legter Betrag an viskosem flüssigartigem Materialgemisch
wurde dann auf das gewünschte Teil 2a des Substrates 2 aufge
tragen. Das Materialgemisch, welches auf das gewickelte Teil
2a des Substrates 2 aufgetragen worden ist, wurde bei norma
len Temperaturen getrocknet, in einen Heizofen gelegt und bei
einer Temperatur von 300°C 15 Minuten gehalten. Auf diese
Weise wurde das Bindemittel thermisch zerlegt und entfernt.
Danach wurde die Temperatur noch weiter gesteigert und das
Materialgemisch wurde erhitzt und bei 800°C für 30 Minuten
gebrannt. Der Schmelzpunkt des Materialgemischs war ungefähr
750°C und deshalb wurde das Materialgemisch geschmolzen als
es auf die Temperatur über seinen Schmelzpunkt erhitzt worden
ist. Das Materialgemisch, welches somit geschmolzen worden
ist, nahm die Form einer Sphäre wegen seiner Oberflächenspan
nung an. Nachdem es gekühlt worden ist, bildete das Material
gemisch eine Glasverbindung und das Flammenreaktionsmaterial
3 wurde dadurch mit dem Substrat 2 schmelzverbunden.
Besonders als das Flammenreaktionsteil 1 in den tatsächlichen
Gasanzünder 10 eingebaut werden sollte, wurden 0,3 g and CuO,
0,28 g an B2O3 und 0,12 g an Al2O3 miteinander vermischt und
0.4 g an SiO2-ZnO-B2O3 Glasmasse, die oben beschrieben wurde,
wurde mit dem resultierenden Gemisch vermischt. Danaach 1,5 g
der 5%igen wässrigen Lösung des Polyvinylalkohols wurde zu
dem gemischten Pulver hinzugefügt, das somit erhalten worden
ist und das resultierende Gemisch wurde aufgerührt, um das
viskoseflüssigartige Materialgemisch zu bilden. Das visko
seflüssigartige Materialgemisch wurde auf das gewundene Teil
2a des Substrates 2 angewendet wie in Fig. 1a gezeigt. Das
viskoseflüssigartige Materialgemisch, welches auf das gewun
dene Teil 2a angewendet worden ist, wurde bei normalen Tempe
raturen getrocknet und dann wurde der Polyvinylalkohol her
ausgebrannt und durch Erhitzen des Materialgemischs auf 300°
C für 15 Minuten beseitigt. Das Materialgemisch wurde dann
bei 800°C für 30 Minuten gebrannt und wurde dadurch mit dem
Substrat 2 schmelzverbunden.
Die Mischungsverhältnisse, die oben beschrieben wurden, waren
typische Beispiele für geeignete Bedingungen. In ver
schiedenen Experimenten, die durchgeführt wurden, wurden die
Mischungsverhältnisse in dem CuO-B2O3-Al2O3 Dreistoffmaterial
unterschiedlich gewechselt und verschiedene Proben des Flam
menreaktionsteiles 1 wurden dadurch erhalten. Jede der Proben
des Flammenreaktionsteiles 1 wurde in dem Gasanzünder 10, der
in der Fig. 2 gezeigt ist, eingebaut und die Eigenschaften
des Flammenreaktionsteiles 1 wurden bestimmt. Die unten be
schriebenen Ergebnisse wurden erhalten. Von den zu erhalten
den Ergebnissen wurde ein ungefährer Bereich der Mischungs
verhältnisse herausgefunden. Die Eigenschaften, die für das
Flammenreaktionsteil 1 erforderlich sind, um in den Gasanzün
der 10 eingespannt zu werden, beinhalten solche Eigenschaften
wie die Farbbildung der Gasflamme sollte schnell nach dem An
zünden des Gases auftreten und das Flammenreaktionsteil 1
sollte eine Festigkeit und Stabilität haben, die thermischen
Wechseln während wiederholter Anzündabläufe geeignet sind,
standzuhalten. Die unten beschriebenen Tests wurden durchge
führt, um solche Eigenschaften zu bestimmen.
Der Verglasungstest wurde durchgeführt, um zu untersuchen, ob
das Flammenreaktionsmaterial 3 bei niedrigen Temperaturen
leicht zu Glas werden könnte oder nicht.
Im speziellen wurden die Mischungsverhältnisse in dem oben
beschriebenen Dreistoffmaterial unterschiedlich verändert und
30% der oben erwähnten Nr. 2 Glasmasse wurden mit jeder der
Dreistoffmaterialien vermischt. Das Bindemittel wurde dann
hinzugefügt und viskose flüssigartiges Materialgemisch wurden
dadurch erhalten. Jedes des viskose flüssigartigen Material
gemisches wurde dann auf das Substrat 2 aufgetragen, bei Nor
maltemperatur getrocknet und bei 300°C für 15 Minuten in ei
nem Heizofen wärmebehandelt. Danach wurde das Materialgemisch
bei 800°C für 30 Minuten gebrannt und das Flammenreaktionsma
terial 2 wurde dadurch mit dem Substrat 2 schmelzverbunden.
Auf diese Weise wurden verschiedene Proben des Flammenreakti
onsteiles 1 erhalten. Zur gleichen Zeit wurde das Stadium des
Schmelzverbindens von dem Flammenreaktionsmaterial 3 mit dem
Substrat 2 visuell beurteilt. Die Ergebnisse, die in Fig. 4
gezeigt sind, wurden erhalten. In Fällen, wo das Flammenreak
tionsmaterial 3 in einer sphärischen Gestalt mit dem Substrat
2 schmelzverbunden wurde, wurde geurteilt, daß das Flammenre
aktionsmaterial 3 perfekt zu Glas geworden ist. In Fällen, wo
das Flammenreaktionsmaterial 3 in einem festen Stadium war,
wurde geurteilt, daß das Flammenreaktionsmaterial 3 annähernd
zu Glas geworden ist.
In Fig. 4 und solche, die derjenige folgen, welche die Mi
schungsverhältnisse zeigen, sind die Mischungsverhältnisse
der Stoffe, die an dem Scheitelpunkt angezeigt werden, ausge
druckt, so daß die gegenüberliegende Seiten 0% darstellt und
der Scheitel 100% darstellt. Die Linien parallel zu den ge
genüberliegenden Seiten stellen die Gradeinteilung in Inter
vallen von 10% dar.
Der Druckfestigkeitstest wurde durchgeführt, um zu untersu
chen, ob die Druckfestigkeit des Flammenreaktionsmaterials 2,
welches mit dem Substrat 2 schmelzverbunden worden ist, hoch
oder nicht hoch war. Im speziellen wurde jede Probe des Flam
menreaktionsteiles 1, welches durch den oben erwähnten Ver
glasungstest vorbereitet worden war, in einen Drucktest ge
setzt und eine Belastung wurde auf das Flammenreaktionsmate
rial 3 der Probe in Richtung des Druckes angewendet. Die Be
lastung wurde immer ein bißchen mehr vergrößert und der Bela
stungswert bei welchem das Flammenreaktionsmaterial gebrochen
ist, wurde herausgeschrieben und als die Druckfestigkeit ge
nommen. Die Ergebnisse, die in Fig. 5 gezeigt sind, wurden
erhalten. Um das Flammenreaktionsmaterial 3 zufriedenstellend
in einem Gasanzünder zu benutzen, ist es hinreichend, daß die
Druckfestigkeit des Flammenreaktionsmaterials 3 mindestens 5
kg ist, bevor es einem Stabilitätstest unterworfen wird, wel
cher später beschrieben wird. Die Druckfestigkeit des Flam
menreaktionsmaterials 3 sollte bevorzugt mindestens 10 kg
sein, bevor es dem Stabilitätstest unterworfen wird. Bei
spiele für die gemessenen Werte der Druckfestigkeiten sind
unten gezeigt.
CuO: 20%, B2O3: 70%, Al2O3: 10% . . . 15,3 kg
CuO: 10%, B2O3: 90%, Al2O3: 0% . . . 8,9 kg
CuO: 30%, B2O3: 20%, Al2O3: 50% . . . 3,6 kg
CuO: 20%, B2O3: 70%, Al2O3: 10% . . . 15,3 kg
CuO: 10%, B2O3: 90%, Al2O3: 0% . . . 8,9 kg
CuO: 30%, B2O3: 20%, Al2O3: 50% . . . 3,6 kg
Der Farbbildungstest wurde durchgeführt, um zu untersuchen,
ob eine ursprünglich gewünschte Farbe gebildet oder nicht ge
bildet worden ist. Besonders wurde jede Probe des Flammenre
aktionsteiles 1, welches durch den oben erwähnten Vergla
sungstest vorbereitet worden war, in den Gasanzünder 10 ein
gespannt. Das Gas wurde in dem Gasanzünder 10 angezündet und
der Grad der Farbbildung wurde visuell beurteilt. Die Ergeb
nisse, die in Fig. 6 gezeigt sind, wurden erhalten. Die
Zone, in welcher die Farbe tiefklar gebildet worden ist, war
die optimale Zone. Gute Resultate wurden in der Zone erhal
ten, in welcher die Farbe normal gebildet worden ist. Die
Zone, in welcher die Farbe hell gebildet worden ist (oder
sehr hell), war genauso hinreichend anwendbar.
In dem Haltbarkeitstest wurde der Anzündablauf wiederholt und
es wurde untersucht, ob die Probe mindestens der Anzahl der
Anzündabläufe, die für den Gasanzünder erforderlich sind,
standhalten konnte oder nicht. Im speziellen wurde die Probe
in den Gasanzünder 10 eingespannt. Die Anzahl der An
zündabläufe während welcher die Farbe zumindest normal gebil
det worden ist, wurde gezählt. Die Ergebnisse, die in Fig. 7
gezeigt sind, wurden erhalten.
In dem Daueranzündtest wurde das Gas für eine lange Zeit
durchgehend verbrannt und es wurde untersucht, ob die Flam
menfarbe wechselte oder nicht wechselte. Besonders wurde die
Probe in den Gasanzünder 10 eingespannt und das Gas wurde
durchgehend für 30 Sekunden verbrannt. Während dieser Zeit
wurde visuell untersucht, ob die Flammenfarbe wechselte oder
nicht wechselte. Die Ergebnisse, die in Fig. 8 gezeigt sind,
wurden erhalten.
Der Feuchtigkeitsabsorptionstest wurde durchgeführt, um zu
untersuchen, ob eine Verschlechterung der Probe aufgrund der
Feuchtigkeitsabsorption auftrat oder nicht, wenn die Probe in
der Atmosphäre stehengelassen wurde. Besonders wurde die
Probe für 24 Stunden in einer Atmosphäre bei einer Temperatur
von 50°C und einer Feuchtigkeit von 80% stehengelassen und
Verschlechterung der Probe wurde untersucht. Was die Proben
betrifft, die das zu Glas gewordene Flammenreaktionsmaterial
3 haben, wurden keine Ungewöhnlichkeiten gefunden.
Von den Ergebnissen der verschiedenen Tests, die oben be
schrieben sind, wurde herausgefunden, daß in der Verglasungs
zone eine hohe Druckfestigkeit erhalten werden kann. Genauso
wurde herausgefunden, daß die gute Farbbildungszone und die
hohe Stabilitätszone ungefährt mit der Verglasungszone und
der hohen Druckfestigkeitszone zusammenfallen. Diese Zonen
sind so, daß CuO mindestens mit einem bestimmten Betrag ent
halten ist, der Betrag an vermischtem B2O3 hoch ist und der
Betrag an vermischtem Al2O3 vergleichsweise klein ist. Fig.
9 zeigt den Verbindungsbereich, welcher als ein Ganzes ge
eignet ist und den Verbindungsbereich, welcher als ein Ganzes
optimal ist.
Wenn der optimale Bereich, der in Fig. 9 gezeigt ist, annä
hernd dargestellt wird, wird der Bereich, der in Fig. 10 ge
zeigt ist, erhalten, welcher durch einen Punkt A (CuO: 10%,
B2O3: 90%, Al2O3: 0%), einen Punkt B (CuO: 10%, B2O3: 70
%, Al2O3: 20%), einen Punkt C (CuO: 20%, B2O3: 50%, Al2O3:
30%), einen Punkt D (CuO: 50%, B2O3: 20%, Al2O3: 30%),
einen Punkt E (CuO: 65%, B2O3: 20% Al2O3: 15%), einen
Punkt F (CuO: 65%, B2O3: 25%, Al2O3: 10%), und einen Punkt
G (CuO: 50%, B2O3: 50%, Al2O3: 0%) eingefaßt ist. In dem
oben erwähnten CuO-B2O3-Al2O3 Dreistoffmaterial sollten die
Mischungsverhältnisse von CuO, B2O3 und Al2O3 bevorzugt in
nerhalb des Bereiches, der in Fig. 10 gezeigt ist, fallen.
Ein Test wurde als weiteres durchgeführt, um die Effekte des
Mischungsverhältnisses der Glasmasse in bezug auf das oben
erwähnte Dreistoffmaterial zu untersuchen. In diesem Test
wurde als ein Beispiel für die optimale Verbindung des Drei
stoffmaterials die Verbindung von CuO: 20%, B2O3: 70%, und
Al2O3: 10% verwendet. Diese Verwendung fällt mit einem Punkt
P1, der in Fig. 9 gezeigt ist, zusammen. Die Nr. 2 niedrig
schmelzende Glasmasse, die in Tabelle 1 oben aufgelistet ist,
wurde zu dem Dreistoffmaterial in verschiedenen Mischungsver
hältnissen von 0% bis 100% hinzugefügt. Die Proben des
Flammenreaktionsteiles 1 wurden in selbiger Weise vorbereitet
wie in der des oben erwähnten Verglasungstestes und die
Druckfestigkeit des Flammenreaktionsmaterials 3 von jeder
Probe wurde gemessen. Die Ergebnisse, die in Fig. 11 gezeigt
sind, wurden erhalten. Genauso wurde jede Probe in den Gasan
zünder 10 eingespannt, der Stabilitätstest für 600 An
zündabläufe wurde durchgeführt und dann die Druckfestigkeit
des Flammenreaktionsmaterials 3 von jeder Probe gemessen. Die
Ergebnisse, die so erhalten wurden, sind ebenfalls in Fig.
11 gezeigt.
Was das Mischungsverhältnis der Glasmasse betrifft, ist in
der Zone, in welcher das Mischungsverhältnis der niedrig
schmelzenden Glasmasse bezüglich des Dreistoffmaterials weni
ger als 5% ist, ist die Druckfestigkeit des Flammenreakti
onsmaterials 3 bevor es dem Haltbarkeitstest unterworfen
wird, gering. Genauso ist in der Zone, in welcher das Mi
schungsverhältnis der niedrig schmelzenden Glasmasse bezüg
lich des Dreistoffmaterials weniger als 20% ist, sinkt die
Druckfestigkeit des Flammenreaktionsmaterials 3 stark, nach
dem es dem Stabilitätstest unterworfen worden ist. Weiterhin
wechselt in Fällen, wo das Verbindungsverhältnis der niedrig
schmelzenden Glasmasse bezüglich des Dreistoffmaterials höher
als 40% ist, die gebildete Flammenfarbe von einem Grün zu
einer Grün + Orangefarbe. In Fällen, wo das Verbindungsver
hältnis niedrig schmelzender Glasmasse bezüglich des Drei
stoffmaterials höher als 60% ist, wechselt die gebildete
Flammenfarbe zu einem Orange. Deshalb kann, so daß wie die
blaugrüne Farbe, welche die Flammenreaktionsfarbe von Cu ist,
erhalten wird, das Mischungsverhältnis niedrig schmelzender
Glasmasse bezüglich des Dreistoffmaterials werden begrenzt
auf höchstens 40%. Das oben erwähnte Flammenfarbenwechsel
phänomen tritt auf, weil die Flammenfarbe, die durch die Nr.
2 Glasmasse gebildet wird, ein helles Orange ist und, wenn
der Betrag des vermischten Dreistoffmaterials ansteigt, die
Effekte der Flammenbildung, die durch die Glasmasse gebildet
werden, größer werden. Genauso enthält die Nr. 2 Glasmasse
einen großen Betrag an B2O3. Die Flammenreaktionsfarbe von
B2O3 selber ist ein helles Grün. Sogar wenn die hellgrüne
Flammenreaktionsfarbe in die grüne Flammenfarbe, die durch
Kupfer gebildet wird, gemischt wird, treten keine ungünstigen
Effekte in der grünen Flammenfarbe auf. Ebenso hat B2O3 den
Effekt der Farbbildungshilfe und deshalb sollte der Betrag an
B2O3 bevorzugt so hoch wie möglich sein. Sogar wenn CuO das
als die Basis für die grüne Farbbildung dient, in einem klei
nen Betrag enthalten ist, kann die grüne Flammenfarbe ge
eignet gebildet werden. Deshalb kann in Fällen, wo der Betrag
an B2O3 groß ist, die Farbbildung stabil sein.
Die Erfinder haben ebenfalls Experimente durchgeführt, in
welchen der Betrag des oben erwähnten Dreistoffmaterials auf
0.01 g festgesetzt wurde und das Mischungsverhältnis der
Glasmasse bezüglich des Dreistoffmaterials wurde unterschied
lich geändert. Jede der Proben des Flammenreaktionsteiles 1,
die auf diese Art erhalten wurden, wurden in den Gasanzünder
10 eingespannt und die Zeitspanne, die von dem Anzünden bis
zur Farbbildung der Gasflamme genommen wurde, wurde gemessen.
Die Ergebnisse, die in Fig. 12 gezeigt sind, wurden erhal
ten. Wie in Fig. 12 dargestellt, wird in Fällen, wo das Mi
schungsverhältnis der Glasmasse bezüglich des Dreistoffmate
rials 40% oder höher ist, die Zeitspanne, die von dem Anzün
den bis zur Farbbildung genommen wird, lang.
Auch wurden in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, ver
schiedene Proben des Flammenreaktionsteiles 1 durch Wechseln
der Mischungsverhältnisse der Glasmasse bezüglich 0.01 g des
Dreistoffmaterials vorbereitet. Jede der Proben des Flammen
reaktionsteiles 1, die auf diese Weise erhalten wurden, wurde
in den Gasanzünder 10 eingespannt und die Mehrfach-Farbbil
dungsstabilität, z. B. das Stabilitätsleben bezüglich der An
zahl der Male an Farbbildungen durch Anzündabläufe wurde un
tersucht. Die Ergebnisse, die in Fig. 13 gezeigt sind, wur
den erhalten. Wie in Fig. 13, dargestellt, sinkt in dem
Glasmassenmischungsbereich von 0% bis 40%, in welchem die
blaugrüne Flammenfarbe mit Cu erhalten wurde, die Mehrfach-
Farbbildungsstabilität, wenn das Mischungsverhältnis der
Glasmasse niedriger wird.
Von den oben beschrieben Ergebnissen sollte die Glasmasse,
die die SiO2-ZnO-B2O3 Verbindung hat, bevorzugt in einem Ver
hältnis vermischt werden, welches innerhalb des Bereiches von
20% bis 40 Gew.-% bezüglich des CuO-B2O3-Al2O3 Dreistoffma
terials fällt.
In diesem Beispiel wurde die oben erwähnte Nr. 2 Glasmasse
verwendet, weil sie bessere Stabilität aufweist bezüglich des
Dreistoffmaterials als die Glasmassen, die die anderen Ver
bindungen haben. Es ist oft aufgetreten, daß, was die anderen
Flammenreaktionsmittel oder verschiedene andere Schmelzmate
rialien betrifft, die anderen Glasmassen bevorzugt sind.
Das Flammenreaktionsteil 1, welches in diesem Beispiel ver
wendet wird, wurde gebildet, um eine karmesinrote Farbe zu
bilden. Das Metallelement in dem Flammenreaktionsmaterial 3
des Flammenreaktionsteiles 1 war geeignet, eine Flammenreak
tion zu durchlaufen und war Li. Als Flammenreaktionsmittel
könnte Lithiumoxid Li2O benutzt werden. Li2O-Pulver weist
eine Schwierigkeit in der Verarbeitung des Pulvers auf. Des
halb wurde in diesem Beispiel Lithiumcarbonat Li2O3 als das
Flammenreaktionsmittel verwendet. Als ein Teil des Schmelzma
terials wurde zur Bildung einer stabilen Glasverbindung, die
das Flammenreaktionsmittel enthält (z. B. das Metallsalz) Si
liziumoxid SiO2 und Alluminiumoxid Al2O3, welche nicht die
Flammenfarbe, die durch Li gebildet wird blockierten ausge
wählt. Diese Bestandteile wurden miteinander in Verhältnissen
vermischt, die innerhalb eines festgelegten Bereiches fallen
(welcher später beschrieben wird und ein Li2CO3-SiO2-Al2O3
Dreistoffmaterial wurde dadurch erhalten. Genauso wurde als
ein Teil des Schmelzmaterials zum Erhalten einer Glasverbin
dung ein niedrig schmelzendes Glasmaterial hinzugefügt. Die
Nr. 2 Glasmasse, die in Tabelle 1 oben aufgelistet ist, wel
che die Verbindung von SiO2-ZnO-B2O3 hat, wurde als das nied
rig schmelzende Glasmaterial ausgewählt. Die Glasmasse wurde
in einem Verhältnis von 30 Gew.-% bezüglich des Dreistoffma
terials hinzugefügt. Eine 5% wässrige Lösung eines Polyvi
nylalkohols der als ein Bindemittel dient, wurde zu dem re
sultierenden gemischten Pulver hinzugefügt. Das Gemisch, das
so erhalten wurde, wurde geknetet und ein viskoses flüssigar
tiges gemischtes Material wurde dadurch vorbereitet. Ein
festgelegter Betrag an viskosem flüssigartigem Materialge
misch wurde dann auf das gewindete Teil 2a desselbigen Sub
strates wie das in Beispiel 1 verwendet wurde, angewendet.
Danach wurde das Materialgemisch bei derselben Wärmebehand
lung wie die in Beispiel 1 gebrannt und das Flammenreaktions
material 3 wurde dadurch in eine sphärische Gestalt mit dem
Substrat 2 schmelzverbunden.
Wenn Li2CO3 bei einer Temperatur von 1500°C oder höher stark
erhitzt wird, wird es thermisch zersetzt in Li2O und CO2.
Li2CO3 wird nicht bis zur thermischen Zersetzungstemperatur
während der Schritte zur Herstellung des Flammenreaktionstei
les 1 erhitzt. Deshalb wird Li2CO3 nicht zersetzt und das
Flammenreaktionsmaterial 3 kann als die Glasverbindung mit
dem Substrat 2 schmelzverbunden werden. Besonders wurden, als
das Flammenreaktionsteil 1 eingebaut wird in den oben erwähn
ten Gasanzünder 10, 0,28 g an Li2CO3, 0,35 g an SiO2, und
0.07 g an Al2O3 zusammen vermischt und 0,4 g an der Nr. 2
Glasmasse, die oben beschrieben wurde, wurde mit dem resul
tierenden Gemisch vermischt. Danach wurde 1.5 g an der 5
%igen wässrigen Lösung des Polyvinylalkohols, der als Binde
mittel dient, zu dem gemischten Pulver hinzugefügt, welches
somit erhalten worden ist und das resultierende Gemisch wurde
aufgerührt, um das viskose flüssigartige Materialgemisch zu
bilden. Das viskose flüssigartige Materialgemisch wurde auf
das gewundene Teil 2a des Substrates 2, das in Fig. 1a ge
zeigt ist, angewendet, welches aus dem Nichromdraht gebildet
wurde. Danach wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
das viskose flüssigartige Materialgemisch, welches auf das
gewundene Teil 2a angewendet worden ist, bei Normaltemperatu
ren getrocknet und dann einer Wärmebehandlung bei 300°C für
15 Minuten und eine Wärmebehandlung bei 800°C für 30 Minuten
unterworfen.
Was das karmesinrote Flammenreaktionsmaterial 3 betrifft,
wurden die Tests in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1
durchgeführt, um einen geeigneten Bereich für die Mischungs
verhältnisse des Dreistoffmaterials zu bestimmen. Was den
Verglasungsbereich betrifft, wurden die Ergebnisse des
Testes, die in Fig. 14 gezeigt sind, erhalten. Was die
Druckfestigkeit betrifft, wurden die Ergebnisse, die in Fig.
15 gezeigt sind, erhalten. Was den Farbbildungsbereich be
trifft, wurden die Ergebnisse des Testes, die in Fig. 16 ge
zeigt wurden, erhalten. Was den Stabilitätstest für 600 An
zündabläufe betrifft, wurden die Ergebnisse, die in Fig. 17
gezeigt sind, erhalten. Was den 30 Sekunden Daueranzündtest
betrifft, wurden die Ergebnisse, die in Fig. 18 gezeigt
sind, erhalten. Fig. 19 zeigt den Bereich der Verbindungen,
welcher als ein Ganzes geeignet ist und im Bereich der Ver
bindung, welcher als ein Ganzes optimal ist. Ebenso waren die
Feuchtigkeitswiderstandseigenschaften in der Verglasungszone
gut.
Aus den Ergebnissen der verschiedenen oben beschriebenen
Tests wurde herausgefunden, daß in der Verglasungszone und in
der annähernden Verglasungszone eine Hochdruckfestigkeit er
halten werden kann. Diese Zonen sind so, daß Li2CO3 und SiO2
zu einem bestimmten Gehalt mindestens enthalten sind und der
Betrag an vermischtem Al2O3 ist vergleichsweise klein. Ge
nauso wurde es herausgefunden, daß die gute Farbbildungszone
näherungsweise mit der hohen Färbungsstabiltätszone zusammen
fällt und daß diese Zone, die Zone ist, in welcher Li2CO3
mindestens mit einem bestimmten Betrag (ungefähr 10%) ent
halten ist. Fig. 19 zeigt im Bereich der Verbindung, welcher
als ein Ganzes optimal ist.
Wenn der optimale Bereich, der in Fig. 19 gezeigt ist, unge
fähr vorgewiesen wird, wird der Bereich, der in Fig. 20 ge
zeigt ist, erhalten, welcher eingezäunt ist durch einen Punkt
A (Li2CO3: 25%, SiO2: 75%, Al2O3: 0%), einen Punkt B
(Li2CO3: 30%, SiO2: 40%, Al2O3: 30%9, einen Punkt C
(Li2CO3: 40%, SiO2: 20%, Al2O3: 40%), einen Punkt D
(Li2CO3: 55%, SiO2: 20%, Al2O3: 25%) und einen Punkt E
(Li2CO3: 60%, SiO2: 40%, Al2O3: 0%). In dem oben erwähnten
Li2CO3-SiO2-Al2O3 Dreistoffmaterial sollten die Mischungsver
hältnisse an Li2CO3, SiO2 und Al2O3-bevorzugt innerhalb des
Bereiches, der in Fig. 20 gezeigt ist, fallen.
Ein Test wurde als weiteres ausgeführt, um die Effekte des
Mischungsverhältnisses der Glasmasse bezüglich des oben er
wähnten Dreistoffmaterials zu untersuchen. In diesem Test
wurde als ein Beispiel der optimalen Verbindung des Drei
stoffmaterials die Verbindung von Li2CO3: 40%, SiO2: 50%
und Al2O3: 10% verwendet. Diese Verbindung fiel mit einem
Punkt P2, der in Fig. 19 gezeigt ist, zusammen. Die Nr. 2
niedrig schmelzender Glasmasse, die in Tabelle 1 aufgelistet
ist, welche die SiO2-ZnO-B2O3 Verbindung hatte, wurde dem
Dreistoffmaterial in verschiedenen Mischungsverhältnissen von
0 bis 100% beigefügt. Die Proben des Flammenreaktionsteiles
1 wurden hergestellt, wie in dem oben erwähnten Verglasungs
test und die Druckfestigkeit des Flammenreaktionsmaterials 3
einer jeden Probe wurde gemessen. Die Ergebnisse, die in Fig.
21 gezeigt sind, wurden erhalten. Genauso wurde jede Probe in
den Gasanzünder 10 eingespannt, der Stabilitätstest für 600
Anzündabläufe wurde durchgeführt, und dann wurde die Druckfe
stigkeit des Flammenreaktionsmateriales 3 von jeder Probe ge
messen. Die Ergebnisse, die so erhalten wurden, werden in
Fig. 21 gezeigt. Was das Mischungsverhältnis der Glasmasse
betrifft, ist in der Zone in welcher das Mischungsverhältnis
der gering geschmolzenen Glasmasse bezüglich des Drei
stoffmateriales weniger als 5% ist, die Druckfestigkeit des
Flammenreaktionsmateriales 3, bevor es dem Stabilitätstest
unterworfen wird, niedrig. Ebenso nimmt in der Zone, in wel
cher das Mischungsverhältnis der gering geschmolzenen Glas
masse bezüglich des Dreistoffmateriales weniger als 10% ist,
die Druckfestigkeit des Flammenreaktionsmateriales 2, nachdem
es dem Haltbarkeitstest unterworfen worden ist, stark ab. In
weitern Fällen, wo das Mischungsverhältnis der niedrig
schmelzenden Glasmasse bezüglich des Dreistoffmateriales hö
her als 60% ist, wechselt die gebildete Flammenfarbe, von
einer karmesinroten Farbe zu einer karmesinroten + orangen
Farben. Deshalb wird, so daß eine solche karmesinrote Farbe,
welche die Flammenreaktionsfarbe von Li ist, erhalten werden
kann, das Mischungsverhältnis der niedrig schmelzenden Glas
masse bezüglich des Dreistoffmateriales auf höchstens 60%
begrenzt.
Das Flammenfarbenveränderungsphenomen, das oben beschrieben
wird, tritt auf, weil die Flammenfarbe, die durch die Nr. 2
Glasmasse gebildet wird, ein helles Orange ist und wenn der
Betrag an dem vermischten Dreistoffmaterial anwächst, werden
die Effekte der Flammenfarbe, die durch die Glasmasse gebil
det werden, größer werden. Ebenso wie in Fig. 21 dargestellt
ist, wächst die Festigkeit des Flammenreaktions-materiales 3,
wenn das Mischungsverhältnis der Nr. 2 Glasmasse höher wird.
Deshalb sollte die Glasmasse bevorzugt dem Flammenreaktions
material 3 hinzugefügt werden. Wenn das Mischungsverhältnis
der Nr. 2 Glasmasse angewachsen ist, (auf 60% oder höher)
wird der Betrag an B2O3, das eine hellgrüne Flammenreaktion
durchläuft, größer und bewirkt die Bildung der ursprünglich
gewünschten karmesinroten Farbe. In Fällen, wo die Nr. 2
Glasmasse, in einem Verhältnis von 30% zu der Verbindung,
die durch Punkt P2, gezeigt in Fig. 19, dargestellt wird, zu
gefügt wird, wird die Gesamtverbindung, durch Li2CO3: 28%
(karmesinrot) SiO2: 38% (hell-orange), Al2O3: 7% (orange),
ZnO: 19,5% (farblos), B2O3: 7,5% (hellgrün) dargestellt. In
solchen Fällen, haben SiO2, Al2O3 und ZnO geringe ungünstige
Effekte auf die Bildung der karmesinroten Farbe. Deshalb
sollte, obwohl das Hinzufügen der Glasmasse notwendig ist, um
die Festigkeit des Flammenreaktionsmateriales 3 zu erhöhen,
das Mischungsverhältnis der Glasmasse geeeignet ausgewählt
werden, so daß die Bildung der karmesinroten Farbe nicht un
günstig durch B2O3 beeinflußt werden kann. In Fällen, wo das
Mischungsverhältnis innerhalb des oben erwähnten Bereiches.
Diese Verbindung fiel mit einem Punkt P2, der in Fig. 19 ge
zeigt ist, zusammen. Die Nr. 2 niedrig schmelzender Glas
masse, die in Tabelle 1 aufgelistet ist, welche die SiO2-ZnO-
B2O3 Verbindung hatte, wurde dem Dreistoffmaterial in ver
schiedenen Mischungsverhältnissen von 0 bis 100% beigefügt.
Die Proben des Flammenreaktionsteiles 1 wurden hergestellt,
wie in dem oben erwähnten Verglasungstest und die Druckfe
stigkeit des Flammenreaktionsmaterials 3 einer jeden Probe
wurde gemessen. Die Ergebnisse, die in Fig. 21 gezeigt sind,
wurden erhalten. Genauso wurde jede Probe in den Gasanzünder
10 eingespannt, der Stabilitätstest für 600 Anzündabläufe
wurde durchgeführt, und dann wurde die Druckfestigkeit des
Flammenreaktionsmateriales 3 von jeder Probe gemessen. Die
Ergebnisse, die so erhalten wurden, werden in Fig. 21 ge
zeigt. Was das Vermischungsverhältnis der Glasmasse betrifft,
ist in der Zone in welcher das Mischungsverhältnis der gering
geschmolzenen Glasmasse bezüglich des Dreistoffmateriales we
niger als 5% ist, die Druckfestigkeit des Flammenreaktions
materiales 3, bevor es dem Stabilitätstest unterworfen wird,
niedrig. Ebenso nimmt in der Zone, in welcher das Mischungs
verhältnis der gering geschmolzenen Glasmasse bezüglich des
Dreistoffmateriales weniger als 10% ist, die Druckfestigkeit
des Flammenreaktionsmateriales 2, nachdem es dem Haltbar
keitstest unterworfen worden ist, stark ab. In weitern Fäl
len, wo das Mischungsverhältnis der niedrig schmelzenden
Glasmasse bezüglich des Dreistoffmateriales höher als 60%
ist, wechselt die gebildete Flammenfarbe, von einer karmesin
roten Farbe zu einer karmesinroten + orangen Farben. Deshalb
wird, so daß eine solche karmesinrote Farbe, welche die Flam
menreaktionsfarbe von Li ist, erhalten werden kann, das Mi
schungsverhältnis der niedrig schmelzenden Glasmasse bezüg
lich des Dreistoffmateriales auf höchstens 60% begrenzt.
Das Flammenfarbenveränderungsphenomen, das oben beschrieben
wird, tritt auf, weil die Flammenfarbe, die durch die Nr. 2
Glasmasse gebildet wird, ein helles Orange ist und wenn der
Betrag an dem vermischten Dreistoffmaterial anwächst, werden
die Effekte der Flammenfarbe, die durch die Glasmasse gebil
det werden, größer werden. Ebenso wie in Fig. 21 dargestellt
ist, wächst die Festigkeit des Flammenreaktions-materiales 3,
wenn das Mischungsverhältnis der Nr. 2 Glasmasse höher wird.
Deshalb sollte die Glasmasse bevorzugt dem Flammenreaktions
material 3 hinzugefügt werden. Wenn das Mischungsverhältnis
der Nr. 2 Glasmasse angewachsen ist, (auf 60% oder höher)
wird der Betrag an B2O3, das eine hellgrüne Flammenreaktion
durchläuft, größer und bewirkt die Bildung der ursprünglich
gewünschten karmesinroten Farbe. In Fällen, wo die Nr. 2
Glasmasse, in einem Verhältnis von 30% zu der Verbindung,
die durch Punkt P2, gezeigt in Fig. 19, dargestellt wird, zu
gefügt wird, wird die Gesamtverbindung, durch Li2CO3: 28%
(karmesinrot) SiO2: 38% (hell-orange), Al2O3: 7% (orange),
ZnO: 19,5% (farblos), B2O3: 7,5% (hellgrün) dargestellt. In
solchen Fällen, haben SiO2, Al2O3 und ZnO geringe ungünstige
Effekte auf die Bildung der karmesinroten Farbe. Deshalb
sollte, obwohl das Hinzufügen der Glasmasse notwendig ist, um
die Festigkeit des Flammenreaktionsmateriales 3 zu erhöhen,
das Mischungsverhältnis der Glasmasse geeignet ausgewählt
werden, so daß die Bildung der karmesinroten Farbe nicht un
günstig durch B2O3 beeinflußt werden kann. In Fällen, wo das
Mischungsver-hältnis innerhalb des oben erwähnten Bereiches
der Verbindung fällt, kann das Flammenreaktionsmaterial 3,
welches die karmesinrote Farbe bildet, geeignet hergestellt
werden. Die Erfinder haben auch die Experimente durchgeführt,
in welchen der Betrag des oben erwähnten Dreistoffmateriales
auf 0.01 g gesetzt worden ist und das Mischungsverhältnis der
Glasmasse bezüglich des Dreistoffmateriales unterschiedlich
verändert worden ist. Jede der Proben des Flammenreaktions
teiles 1, die auf diese Weise erhalten wurden, wurden in den
Gasanzünder 10 eingespannt und die Zeitspanne, die von Anzün
dung bis zur Farbbildung der Gasflamme genommen wurde, wurde
gemessen. Die in Fig. 22 gezeigten Ergebnisse wurden erhal
ten. Wie in Fig. 22 dargestellt, wird die Zeitspanne, die von
der Anzündung bis zur Farbbildung genommen wurde, länger,
wenn das Mischungsverhältnis der Glasmasse bezüglich des
Dreistoffmateriales höher wird. Das Mischungsverhältnis der
Glasmasse bezüglich des Dreistoffmateriales sollte höchstens
60% sein und sollte bevorzugt höchstens 50% sein.
Ebenso wurden in der gleichen Weise wie der oben beschriebe
nen verschiedene Proben des Flammenreaktionsteiles 1 durch
Verändern des Mischungsverhältnisses der Glasmasse bezüglich
0.01 g des Dreistoffmateriales hergestellt. Jede der Proben
des Flammenreaktionsteiles 1, die auf diese Weise erhalten
wurden, wurden in den Gasanzünder 10 eingespannt und die wie
derholte Farbbildungsstabilität, z. B. die Stabilitätsdauer
bezüglich der Anzahl der Male an Farbbildungen durch Gasan
zündungsabläufe wurde untersucht. Die Ergebnisse, die in Fig.
23 gezeigt sind, wurden erhalten. Wie in Fig. 23 dargestellt,
nimmt in dem Glasmassenvermischungsbereich von 0% bis 60%,
in welchem die karmesinrote Farbe mit Li erhalten worden ist,
die Mehrfach-Farbbildungsstabilität ab, wenn das Mischungs
verhältnis der Glasmasse niedriger wird.
Von den oben beschriebenen Ergebnissen sollte die Glasmasse,
die die SiO2-ZnO-B2O3 Verbindung hat, bevorzugt in einem Ver
hältnis gemischt werden, welches innerhalb des Bereiches von
10% bis 60 Gew.-% bezüglich des Li2CO3-SiO2-Al2O3 Dreistoff
materiales fällt und sollte noch mehr bevorzugt in einem Ver
hältnis vermischt werden, welches in den Bereich von 20% bis
50 Gew.-% bezüglich des Li2CO3-SiO2-Al2O3 Dreistoffmateriales
fällt.
Ein Test wurde noch als weiteres durchgeführt, in welchem die
Verbindung von Li2CO3: 40%, SiO2: 50%, und Al2O3: 10% als
das Dreistoffmaterial in derselben Weise - wie oben beschrie
ben - verwendet wurde und jede der Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3
niedrig schmelzender Glasmassen, die in Tabelle 1 aufgelistet
sind, wurde zu dem Dreistoffmaterial in verschiedenen Mi
schungsverhältnissen von 0% bis 100% hinzugefügt. Die Ef
fekte der Mischungsverhältnisse der Glasmassen auf die Flam
menfarbe wurden gemessen. Die in Tabelle 2 gezeigten Ergeb
nisse wurden erhalten.
Wie in Tabelle 2 gezeigt, hatten die Mischungsverhältnisse
der Nr. 1, Nr. 2, und Nr. 3 Glasmassen die Effekte, die unten
beschrieben werden auf die Bildung der karmesinroten Farbe
durch das Li2CO3 Flammenreaktionsmittel. Besonders was die
Nr. 1 Glasmasse betrifft (die eine hellviolette Flammenreak
tion durchläuft) wechselte die Flammenfarbe auf karmesinrot
bis rosa Farbe, mit einem Mischungsverhältnis von 10%, wech
selte auf rosa mit einem Mischungsverhältnis von 60% und
wechselte auf eine Rosa + Hellviolettfarbe mit einem Mi
schungsverhältnis von 80%. Was die Nr. 2 Glasmasse betrifft
(die eine hell-orange Flammenreaktion durchläuft), war die
Flammenfarbe eine karmesinrote Farbe mit einem Mischungsver
hältnis von bis zu 60% und wechselte zu einer karmesinroten
+ orangen Farbe mit einem Mischungsverhältnis von 80%. Was
die Nr. 3 Glasmasse betrifft (die eine orange Flammenreaktion
durchläuft) wechselte die Flammenfarbe zu einer karmesinroten
+ orange Farbe mit einem Mischungsverhältnis von 5% und
wechselte zu einem Orange mit einem Mischungsverhältnis von
20%.
Von den oben beschriebenen Ergebnisse bezüglich des oben er
wähnten Dreistoffmateriales, sollte die Nr. 2 Glasmasse be
vorzugt ausgewählt werden, welche es ermöglicht, die karme
sinrote Flammenfarbe zu erhalten, sogar wenn das Mischungs
verhältnis der Glasmasse auf bis zu 60% angewachsen ist.
Durch das Hinzufügen der Glasmasse kann die Festigkeit und
die Stabilität des Flammenreaktionsmaterials (3) erhöht wer
den. Es ist oft aufgetreten, daß die anderen Glasmassen be
vorzugt werden, abhängig von den verwendeten Glasverbren
nungsvorrichtungen.
Wie in Beispiel 2 wurde das Flammenreaktionsteil 1, das in
diesem Beispiel verwendet wird zur grundsätzlichen Bildung
einer karmesinroten Farbe gebildet. Mit dem
Flammenreaktionsteil 1, das in diesem Beispiel verwendet
wird, konnte die Flammenfarbe von einem Orange auf die
karmesinrote Farbe entsprechend der Mischungsverhältnisse
verändert werden. Die Verbindung, die in diesem Beispiel
verwendet wird, ist die gleiche wie die in Beispiel 2, außer
daß SiO2, daß als ein Teil des Schmelzmateriales in Beispiel
2 verwendet wird durch Zirkonoxid ZrO2 ersetzt wurde.
Besonders in diesem Beispiel war das Metallelement, welches
dafür geeignet ist, eine Flammenreaktion zu durchlaufen Li.
Als ein primäres Flammenreaktionsmittel wurde Lithium carbo
nat LI2CO3 verwendet. Ebenso wurde als ein Hilfsflammenreak
tionsmittel Zirkon ZrO2 gebraucht. Als ein Anteil des
Schmelzmateriales zur Bildung einer Glasverbindung wurde Alu
miniumoxid Al2O3 und Zirkonoxid ZrO2 ausgewählt. Diese Be
standteile wurden miteinander vermischt in Verhältnisse, wel
che innerhalb eines festgelegten Bereiches fallen (welcher
später beschrieben wird) und ein Li2CO3 Dreistoffmaterial
wurde dadurch erhalten. Auch wurde als ein niedrig schmelzen
des Glasmaterial, welches als das geschmolzene Material
dient, die Nr. 2 Glasmasse, wie in Beispiel 2, ausgewählt.
Das Flammenreaktionsmaterial 3, welches in diesem Beispiel
verwendet wird, bildete eine mehr karmesinrote Farbe als in
Beispiel 2. Ebenso wurde in der Zone, in welcher das Mi
schungsverhältnis von Li2CO3 reduziert wurde eine orange
Flammenfarbe ursprünglich gebildet und danach zu einem Karme
sin nach dem Durchlauf einer festgesetzten Anzahl an Malen
des Gebrauches, wie später beschrieben wird, sich veränderte.
Besonders wurden, als das Flammenreaktionsteil 1 um in den
oben erwähnten Gasanzünder 10 eingebaut zu werden 0.56 g and
Li2CO3, 0,07 and ZrO2, und 0.07 g and Al2O3 miteinander ver
mischt und 0.4 g an Nr. 2 Glasmasse, wie oben beschrieben
wird, wurde mit dem resultierenden Gemisch vermsicht. Auch
wurde 1.5 g an der 5%igen wässrigen Lösung des Polyvenylalko
hols, welcher als Bindemittel dient, hinzugefügt zu dem ge
mischten Pulver, welches somit erhalten worden ist und das
resultierende Gemisch wurde aufgerührt, um das viskose flüs
sigart Mischmaterial zu erhalten. Das viskose flüssigartige
Mischmaterial wurde auf den gewickelten Teil 2a des Sub
strates 2, das in Fig. 1a gezeigt ist, aufgetragen. Danach
wurde in der gleichen Art, wie in Beispiel 1 das viskose
flüssigartige Gemisch, welches auf das gewickelte Teil 2a
aufgetragen worden ist, bei Normaltemperaturen getrocknet und
einer Heizbehandlung von 300° Celsius für 15 Minuten und eine
Heizbehandlung von 800° Celsius für 30 Minuten unterworfen.
Was das karmesinrote Flammenreaktionsmaterial 3 betrifft,
wurden die Tests in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt, um einen geeigneten Bereich der Mischungsver
hältnisse des Dreistoffmateriales zu bestimmen. Was den Ver
glasungsbereich betrifft, wurden die Ergebnisse des Testes,
die in Fig. 24 gezeigt sind, erhalten. Was die Druckfestig
keit betrifft, wurden die Ergebnisse des Testes, die in Fig.
25 gezeigt sind, erhalten. Was den Farbbildungsbereich be
trifft, wurden die Ergebnisse des Testes, die in Fig. 26 ge
zeigt sind, erhalten. Was den Stabilitätstest über 600 An
zündungsabläufe betrifft, wurden die Ergebnisse, die in Fig.
27 gezeigt sind, erhalten. Was den 30-Sekunden-Daueranzünd
test betrifft, wurden die Ergebnisse, die in Fig. 28 gezeigt
sind, erhalten. Fig. 29 zeigt im Bereich der Verbindung, wel
cher als ein Ganzes geeignet ist, und den Bereich der Verbin
dung, welcher als ein Ganzes optimal ist. Fig. 30 zeigt, wie
der normale Farbbildungsbereich sich ausweitet mit einem An
steigen der Anzahl von Anzündungsabläufen, die mit einem
Wechsel der Flammenfarbe von Orange auf ein Karmesin verbun
den sind. Näherungsweise wurden dieselben Effekte des
Mischungsverhältnisses der Glasmasse, wie die in Beispiel 1,
erhalten. Aus diesen Ergebnissen sollte typischerweise die
Verbindung von Li2CO3: 80%, ZrO2: 10% und AL2O3 10% bevor
zugt verwendet werden. Diese Verbindung fällt mit einem Punkt
P3, der in Fig. 29 gezeigt ist, zusammen. Dieser Verbindung
sollte die Nr. 2 niedrig schmelzender Glasmasse bevorzugt in
einem Verhältnis von 30% hinzugefügt werden und das
karmesinrote Flammenreaktionsmaterial sollte dadurch erhalten
werden.
In diesem Beispiel wurde das Flammenreaktionsteil 1 gebildet,
um eine blaugrüne Flammenfarbe wie in Beispiel 1 zu bilden.
In diesem Beispiel wurde keine Glasmasse als das Schmelzmate
rial hinzugefügt. Kupferoxid CuO wurde als das Flammenreakti
onsmittel verwendet. Fluoroxid B2O3 und Aluminiumoxid Al2O3
wurden als das Schmelzmaterial zur Bildung einer stabilen
Glasverbindung, das Flammenreaktions-mittel enthält,
ausgewählt. Diese Bestandteile wurden miteinander vermischt
in Verhältnissen welche innerhalb eines festgelegten
Bereiches fallen und ein Cuo-B2O3-Al2O3 Dreistoffmaterial
wurde dadurch erhalten. Diesselbige Behandlung wie die in
Beispiel 1 wurde durchgeführt und das Flammenreaktionsteil 1
wurde dadurch erhalten.
Gute Ergebnisse wurden mit dem Mischmaterial, welches die
Verbindung von CuO: 20%, B2O3: 70% und Al2O3: 10% hat,
erhalten.
In diesem Beispiel wurde das Flammenreaktionsteil 1 gebildet,
um eine karmesinrote Flammenfarbe wie in Beispiel 2 zu bil
den. In diesem Beispiel wird nur die Glasmasse als das ge
schmolzene Material verwendet. Lithiumkarbonat Li2CO3 wurde
als das Flammenreaktionsmittel verwendet. Die Nr. 2 Glas
masse, welche die SiO2-ZnO-B2O3-Verbindung hat, wurde als das
geschmolzene Material zur Bildung einer Glasverbindung in ei
nem Verhältnis von z. B. 30% hinzugefügt. Ein Mischmaterial
wurde somit erhalten. Diesselbige Behandlung wie die in den
vorherigen Beispielen wurde durchgeführt, und das
Flammenreaktionsteil 1 wurde dadurch erhalten.
Das Flammenreaktionsmaterial dieses Beispieles wurde nähe
rungsweise verglast, hatte eine Druckfestigkeit von 6.8 kg
und bildete die Flammenfarbe normal. Ebenso wurde keine Ver
änderung der Flammenfarbe bei einem Stabilitätstest von 600
Anzündabläufen und den Daueranzündtest beobachtet. Somit wur
den gute Ergebnisse erhalten.
In jedem der Beispiele 1-5 wurde das Substrat 2 aus dem
Drahtmaterial gebildet, welches das gewickelte Teil 2a hat.
Alternativ kann ein Substrat, welches eine generell gewic
kelte Gestalt oder eine stabförmige Gestalt hat, verwendet
werden. Ebenso kann das Substrat durch Formen eines kerami
schen Materials gebildet werden. Somit können verschiedene
Substrattypen verwendet werden.
Genauso kann anstelle des Flammenreaktionsteiles, welches
durch Schmelzverbinden des Flammenreaktionsmateriales zu dem
Substrat gebildet wird, das Flammenreaktionsteil durch Bren
nen des Flammenreaktionsteiles in bekannter Gestalt gebildet
werden. Das Flammenreaktionsmaterial kann in einem Halter an
gepaßt werden. Der Halter kann an dem Teil angeordnet sein,
welches in Kontakt mit der Gasflamme kommt, und die Gasflamme
kann dadurch gefärbt werden.
Claims (23)
1. Flammenreaktionsteil für Gasverbrennungsvorrichtungen, welches ein
Flammenreaktionsmaterial umfaßt, welches durch eine Gasflamme erhitzt
werden soll, eine Flammenreaktion durchläuft und die Gasflamme durch die
Flammenreaktion färbt, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammen
reaktionsmaterial eine Glasmaterial umfaßt, welche dadurch gebildet ist, daß ein
Flammenreaktionsmaterial und ein Schmelzmaterial vermischt und dann
zusammengeschmolzen werden.
2. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flammenreaktionsmaterial aus einem Oxyd oder einem Salz eines Metalles,
das geeignet ist, die Flammenreaktion zu durchlaufen, bildet ist.
3. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmelzmaterial aus einem Gemisch eines Oxydes oder eines Salz, welches
ein anderes als in dem Flammenreaktionsmaterial ist, und eines niedrig
schmelzenden Glasmaterials gebildet ist.
4. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmelzmaterial nur aus einem Oxyd oder einem Salz, welches ein anderes
als in dem Flammenreaktionsmaterial ist, gebildet ist.
5. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmelzmaterial nur aus einem niedrig schmelzenden Glasmaterial gebildet
ist.
6. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schmelzmaterial mindestens einen Stoff ausgewählt
aus der Gruppe, die aus B2O3, Al2O3, SiO2 und ZrO2 besteht, enthält.
7. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flammenreaktionsmaterial aus CuO gebildet ist, und daß das
Schmelzmaterial B2O3 und ein niedrig schmelzendes Glasmaterial beinhaltet.
8. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flammenreaktionsmaterial aus Li2CO3 gebildet ist, und daß das
Schmelzmaterial SiO2 und ein niedrig schmelzendes Glasmaterial beinhaltet.
9. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schmelzmaterial zusätzlich Al2O3 beinhaltet.
10. Flammenreaktionsteil nach einem der Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das niedrig schmelzende Glasmaterial aus SiO2, B2O3 und
ZnO2 gebildet ist.
11. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das niedrig schmelzende Glasmaterial in einem Verhältnis enthalten ist, welches
innerhalb des Bereiches von 20% bis 40 Gew.-% bezüglich des CuO-B2O3-Al2O3
Dreistoffmateriales fällt.
12. Flammenreaktionsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischungsverhältnisse von CuO, B2O3 und Al2O3 in einem Bereich
gewählt sind, der durch einen Punkt A (CuO: 10%, B2O3: 90%, Al2O3: 0%),
einen Punkt B (CuO: 10%, B2O3: 70%, Al2O3: 20%), einen Punkt C (CuO: 20%,
B2O3: 50%, Al2O3: 30%), einen Punkt D (CuO: 50%, B2O3: 20%, Al2O3: 30%),
einen Punkt E (CuO: 65%, B2O3: 20%, Al2O3: 15%), einen Punkt F (CuO: 65%,
B2O3: 25%, Al2O3: 10%) und einen Punkt G (CuO: 50%, B2O3: 50%, Al2O3:
0%), wie es in der begleitenden Fig. 10 dargestellt wird, umgeben wird.
13. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das niedrig schmelzende Glasmaterial aus 10% an SiO2,
25% an B2O3 und 65% an ZnO zusammengesetzt wird.
14. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das niedrig schmelzende Glasmaterial in einem Verhältnis enthalten ist, das
innerhalb des Bereiches von 10% bis Gew.-% bezüglich des Li2CO3-SiO2-Al2O3
Dreistoffmateriales fällt.
15. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischungsverhältnisse von Li2CO3, SiO2, und Al2O3 in einem Bereich
gewählt sind, der durch einen Punkt A (Li2CO3: 25%, SiO2: 75%, Al2O3: 0%),
einen Punkt B (Li2CO3: 30%, SiO2: 40%, Al2O3: 30%), einem Punkt C
(Li2CO3: 40%, SiO2: 20%, Al2O3: 40%), einem Punkt D (Li2CO3: 55%, SiO2:
20%, Al2O3: 25%) und einem Punkt E (Li2CO3: 60%, SiO2: 40%, Al2O3: 0%)
umgeben wird.
16. Flammenreaktionsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flammenreaktionsmaterial mit einem Sub
strat schmelzverbunden wird.
17. Flammenreaktionsteil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrate ein Drahtmaterial, vorzugsweise ein Nickel-Chrom-Drahtmaterial,
ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Flammenreaktionsteiles für
Gasverbrennungsvorrichtungen gekennzeichnet durch:
- a) miteinander Vermischen eines Flammenreaktionsmaterials und mit eines Schmelzmaterials,
- b) Verarbeiten der resultierenden Mischung, um ein viskoses flüssigartiges Mischmaterial zu erhalten,
- c) Auftragen des viskosen flüssigartigen Mischmaterials auf ein Substrat, und
- d) Erhitzen des gemischten Materiales, welches auf das Substrat aufgetragen worden ist auf eine Temperatur, die mindestens gleich dem Schmelzpunkt Mischmateriales ist, wobei ein Flammreaktionsmaterial gebildet wird, das das resultierende Glasmaterial aufweist, das mit dem Substrat schmelzverbunden ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flammenreaktionsmaterial aus einem Oxyd oder einem Salz eines Metalles, das
geeignet ist, die Flammenreaktion zu durchlaufen, bildet ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flammenreaktionsmaterial aus CuO gebildet ist, und daß das Schmelzmaterial
B2O3 und ein niedrig schmelzendes Glasmaterial beinhaltet.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flammenreaktionsmaterial aus Li2CO3 gebildet ist, und daß das
Schmelzmaterial SiO2 und ein niedrig schmelzendes Glasmaterial beinhaltet.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt
(ii) Wasser oder ein Gemisch aus einer Bindemittelverbindung und Wasser als
Bindemittel verwendet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Schritt (iv) eine Vorheizbehandlung zur Beseitung des Bindemittels
durchgeführt wird.
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