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Fackelartiges Beleuchtungsgerät für flüssigen Brennstoff Die Erfindung
bezieht sich auf ein fackelartiges Beleuchtungsgerät für flüssigen Brennstoff, z.
B. Dieselöl, welches insbesondere zur Notbeleuchtung im Freien, z. B. zur Notbeleuchtung
parkender Kraftfahrzeuge, bestimmt ist.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Notbeleuchtungsgerät
zu entwickeln, welches einfach zu bedienen ist und eine stark leuchtende Flamme
auch bei heftiger Luftbewegung ergibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, daß das Brennöl in einem an seinem oberen Ende offenen Behälter
angeordnet wird, in dem zentral ein metallischer, oben in eine Düse auslaufender,
unten offener Rohrkörper mit Dochteinsatz angeordnet ist, der mit seitlich vorragenden,
bis über das Brennölniveau reichenden W ärmeleitrippen ausgestattet und von mehreren
Dochtrohren umgeben ist, deren Flammen den Metallkörper des Rohres und die daran
vorgesehenen Rippen beheizen. Das zentrale Brennerrohr wird erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer am Behälterboden vorgesehenen Rohrtülle od. dgl. herausnehmbar befestigt.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal erstreckt sich darauf, den Brennstoffbehälter
oben zu erweitern und unterhalb des erweiterten Teiles mit Luftöffnungen zu versehen.
Durch den Luftstrom aus diesen Öffnungen werden die Hilfsflammen von der Behälterwand
abgeleitet und gegen das zentrale Brennerrohr gedrückt. Die obere Erweiterung des
Behälters kann vorteilhaft zur Unterbringung eines umlegbaren Handgriffes benutzt
werden.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht ferner noch darin, den
erwähnten Behälter herausnehmbar in einem doppelwandigen, verschließbaren Gefäß
anzuordnen, dessen Doppelmantel als Vorratsbehälter für das Brennöl ausgebildet
ist. Der Behälter findet dabei versenkt in dem Transportgefäß Platz. Dieses kann
durch einen Deckel fest verschlossen werden.
Das Beleuchtungsgerät
gemäß der Erfindung kann praktisch mit jedem brennbaren Öl betrieben werden, insbesondere
auch mit Dieselöl. Dies ist besonders für die Beleuchtung parkender Kraftfahrzeuge,
z. B. für Lastwagen mit Dieselmotoren, von Bedeutung, die nachts den Verkehr erheblich
gefährden können, wenn sie unbeleuchtet auf der Straße halten müssen. In einem solchen
Fall kann der Fahrer des Kraftwagens mit dem auf die Straße gestellten erfindungsgemäßen
Leuchtgerät das Fahrzeug beleuchten, und zwar z. B. mit dem Dieselölvorrat aus dem
Kraftstoffbehälter des Fahrzeuges.
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Die von dem zentralen beheizten Brenner ausgehende heiße Flamme bewirkt
eine bedeutende Erhöhung der Lichtstärke, was vielfach in der Bildung eines hell
leuchtenden Kernes in Erscheinung tritt.
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Beleuchtungsgeräte für flüssigen Brennstoff, bei denen der Brennstoff
aus dem Vorratsbehälter mittels eines Dochtes in eine Vergaserkammer gefördert wird,
die mittels einer Hilfsflamme beheizt wird, sind bekannt. Hierbei brennt aber die
Hilfsflamme in einem besonderen Abzugsrohr getrennt von der aus einem mit dem geschlossenen
Vergaser verbundenen Brennerrohr sich entwickelnden Flamme und wird nicht als Lichtquelle
ausgenutzt, und bei Erlöschen der Hauptflamme wird diese durch die Hilfsflamme nicht
bzw. nicht ohne weiteres wieder entzündet. Dieses bekannte Beleuchtungsgerät ist
daher im Freien nicht verwendbar.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird hingegen die leuchtende Flamme,
die von dem mittleren Vergasungsbrenner ausgeht, auch durch starken Wind nicht gelöscht
bzw. bei etwaigem Erlöschen durch die daneben brennenden Hilfsflammen sofort wieder
gezündet.
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In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Beleuchtungsgerät
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch das Gerät und
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.
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Das eigentliche Beleuchtungsgerät besteht bei der dargestellten Ausführungsform
aus einem topfartigen Behälter i, der sich nach oben, wie bei 2 angedeutet, erweitert.
In dem sich erweiternden konischen Teil des Behälters i ist eine Reihe von Luftöffnungen
3 vorgesehen. Am Boden des Behälters i ist eine Rohrtülle 4 befestigt, in welche
herausnehmbar ein Metallrohr 5 eingesteckt ist, das unten offen ist, so daß das
bis zu dem Niveau 6 eingefüllte Brennöl durch die Öffnungen 7 der Tülle. von unten
in das Metallrohr eindringen kann. Das Metallrohr 5 ist mit einem Docht 8 aus Textilfasern
oder Asbest ausgestattet.
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Oben endet das Rohr 5 in einer Düse i9. An den Seiten hat das Metallrohr
mehrere, bei der dargestellten Ausführungsform vier, rippenförmige Ansätze g, die
sich von unten nach oben verbreitern und bis über das Ölniveau 6 reichen. Am Boden
des Gefäßes i sind ferner noch vier gelochte Rohre io mit Docht i i befestigt, die
oben offen sind und ebenfalls bis über den Ölstand 6 reichen.
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An der Innenseite des Behälters i, innerhalb dessen Erweiterung, sind
an gegenüberliegenden Seiten Ösen 12 befestigt, an die ein Handgriff 13 angelenkt
ist, welcher bis innerhalb des Gefäßes i umgelegt werden kann.
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Der ganze Behälter i ist in einem tragbaren doppelwandigen Gefäß 14
versenkt angeordnet, welches mittels eines Deckels 15 verschlossen wird und an dem
Handgriff 16 getragen werden kann.
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Dieses Gefäß 14 dient, wie dargestellt, als Vorratsbehälter für einen
Brennölvorrat 17. Der Innenraum des Behälters 14 hat eine mittels einer Verschraubung
i8 verschließbare Ausgießöffnung, von welcher ein Entlüftungsrohr 2o ausgeht, das
das Ausgießen des Brennöls aus dem Doppelmantel erleichtert.
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Um das Beleuchtungsgerät zu benutzen, nimmt man nach Entfernung des
Deckels 15 den Behälter i am Handgriff 13 aus dem Transportgefäß heraus. Es werden
dann, etwa mittels eines Streichholzes, die Dochte io angezündet. Nach Anzünden
der Dochte erwärmen sich die Rippen g schnell. Dadurch geht die Wärme stärker auf
das Metallrohr ,5 über, so daß die Vergasung beschleunigt wird. Das Gas tritt aus
der Düse i9 aus und entzündet sich an der sie umgebenden Flamme, wodurch die Brenn-und
Leuchtwirkung der Flamme stark vergrößert wird.
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Man erhält eine ziemlich hohe, leuchtend brennende Flamme, die bei
Luftbewegung die Neigung hat, periodisch größer und kleiner zu werden, so daß sie
besonders gut sichtbar ist.