DE401862C - Grubenlampe zum Anzeigen von Temperaturen und schaedlichen Gasen in Bergwerken - Google Patents

Grubenlampe zum Anzeigen von Temperaturen und schaedlichen Gasen in Bergwerken

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DE401862C
DE401862C DEC33328D DEC0033328D DE401862C DE 401862 C DE401862 C DE 401862C DE C33328 D DEC33328 D DE C33328D DE C0033328 D DEC0033328 D DE C0033328D DE 401862 C DE401862 C DE 401862C
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mining lamp
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Description

  • Grubenlampe zum Anzeigen von Temperaturen und schädlichen Gasen in Bergwerken. Die Erfindung bezieht sich auf Grubenlampen zum Anzeigen von Temperaturen und schädlichen Gasen in Bergwerken und bezweckt, eine Lampe dieser Art herzustellen, die verhältnismäßig billig anzufertigen, bequem zu handhaben und bei der Benutzung außerordentlich zuverlässig ist.
  • Die neue Lampe kennzeichnet sich dadurch, daß ein von der Temperatur beeinflußter Körper, beispielsweise ein Fellstreifen, eine mit verschiedenfarbigen Feldern versehene Scheibe vor einer Lichtquelle der jeweiligen Temperatur entsprechend selbsttätig vorbeibewegt, und daß außerdem ein unter dem Einfluß der schädlichen Gase stehender farbiger Höhlkörper bei deren Anwesenheit seine Lage derärt ändert, daß er die Strahlen einer zweiten Lichtquelle in gleichfalls anderer Farbe erscheinen läßt, wobei der Stromkreis beider Lichtquellen durch den Traghaken der Grubenlampe bei deren Aufhängung an demselben geschlossen wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine nach der Erfindung hergestellte Lampe in einer Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • Abb. i veranschaulicht die inneren Lampenteile von der Seite gesehen im Schnitt durch das Gehäuse nach A-B in Abb.2.
  • Abb. 2 veranschaulicht die inneren Lampenteile von vorn gesehen im Schnitt durch das Gehäuse nach C-D in Abb. i.
  • Abb.3 ist ein wagerechter Schnitt nach E-F in Abb. 2.
  • Abb. a ist eine schaubildliche Gesamtansicht der Lampe.
  • Die Lampe ist mit einem Gehäuse i versehen, dessen Seitenrahmen aus der oberen Platte 2, der unteren Platte 3 und den Seitenplatten a, 5 besteht. Vorn und hinten ist das Gehäuse i durch Deckel 6, 7 verschlossen, die durch Scharniere 8, 9 mit der oberen Platte 2 aufklappbar verbunden und an der unteren Platte 3 durch seitlich herausziehbare Stifte i o, i i gesichert sind.
  • Im oberen Teil des Lampengehäuses i ist an dem hinteren Deckel 7 eine elektrische Glühlampe 12 angeordnet, deren Glasbirne zweckmäßig aus gewöhnlichem, durchsichtigen Glas besteht. Vor der Lampe ist eine Platte 13 vorgesehen, die mit einer Lichtaustrittsöffnung i ¢ versehen ist. Diese Platte ist mittels Füßen 15 an dem Deckel 7 angebracht. Die Lichtstrahlen der Lampe 12 werden durch ein zylinderförmiges Rohr 16 und eine im vorderen Deckel 6 vorgesehene runde. üffnung 17 nach außen geleitet.
  • An der Platte 13 und am hinteren Deckel 7 ist eine Welle 18 gelagert. Am freien Ende trägt diese Welle einen vor der Platte 13 liegenden Sektor i g. Dieser Sektor ist aus einem metallischen Teil--,o und einem aus Glas bestehenden Teil 2 i zusammengesetzt. Der Teil 21 besteht aus drei verschiedenfarbigen Feldern, z. B. aus einem grünen Feld 22, einem weißen Feld 23 und einem gelben Feld 2¢. Der Teil 2o ist mit einer Veri zahnung 25 versehen, die in ein Zahnrad 26 greift. Das Zahnrad 26 hat größeren Teilkreisdurchmesser als dem Teilkreisdurchmesser der Verzahnung 25 entspricht und ist auf dem freien Ende einer zweiten, an der Platte 13 und dem Deckel 7 gelagerten Welle 27 befestigt. Auf der Welle 27 ist zwischen der Platte 13 und dem Deckel ? eine kleine Walze 28 befestigt, über die ein Streifen 29 aus Fell o. dgl. gewickelt ist. Der Fellstreifen 29 ist am unteren Ende an einem am hinteren Deckel 7 angebrachten Winkeleisenstück 3o festgeklemmt.
  • Im unteren Teil des Gehäuses i ist an dem hinteren Deckel 7 eine zweite elektrische Glühlampe 31 angeordnet. Die Glasbirne dieser Lampe ist zweckmäßig mit einer von der Farbe der Felder 22 bis 2¢ abweichenden Farbe, z. B. rot, gefärbt. Vor der Glühlampe 31 ist an einer wagerechten, im Gehäuse i liegenden Scheidewand 37 ein Drahtkäfig 32 angebracht, der mit einem um ein Scharnier 3,-, aufklappbaren Deckel 34 versehen ist. In der Strahlenrichtung der Lampe 3 i ist in dem Vorderdeckel 6 des Gehäuses i eine zweite, verhältnismäßig große, viereckige Lichtaustrittsöffnung 35 vorgesehen. Die öffnung 35 ist durch eine Glasscheibe 4.8 (Abb. i ) bedeckt, die durch ein Drahtgitter ¢9 gegen Beschädigung geschützt ist. Im oberen Teil des Drahtkäfigs 32 befindet sich gewöhnlich eine aus undurchsichtigem Stoff, z. B. dünnem Gummi, bestehende Blase 36, die mit einem besonderen Gas, z. B Alkoholdampf, Kohlengas o. dgl., gefüllt ist. Auf dem Boden 3 des Gehäuses i ist eine Batterie 38 angeordnet, die die Lampen 12, 3 i mittels einer Leitung 39 mit Strom versorgt. In die Leitung 39 ist eine Stromschließvorrichtungeingeschaltet, die aus zwei gewöhnlich geöffneten Stromschließfedern 4o besteht.
  • In einer an der oberen Plätte 2 angebrachten Nabe 41 ist ein Traghaken 42 verschiebbar, der zum Aufhängen des Lampengehäuses i an der Kleidung des Bergmanns oder an einer anderen Stelle dient. Am unteren, im Gehäuse i liegenden Ende ist der Haken 42 mit einer Scheibe 43 versehen. Zwischen dieser Scheibe und der Platte 2 ist eine Schraubenfeder 44 angeordnet, die einen auf dem Haken sitzenden Ring 45 gegen die Nabe 41 zu drücken sucht. Die Scheibe 43 besitzt einen Ansatz 46, der bei der relativ zur Platte 2 erfolgenden Aufwärtshewegung des Hakens 42 gegen die Stromschließvorrichtung 40 wirkt und die beiden Federn dieser Vorrichtung miteinander in Berührung bringt. Auf diese Weise wird der Strom für beide Lampen 12, 31 geschlossen. Die beschriebene Einrichtung bietet den Vorteil, daß beide Lampen- 12, 31 nur im Gebrauchszustand der Einrichtung, d. h. bei dem mittels des Hakens 42 bewirkten Aufhängen des Gehäuses i, eingeschaltet sind.
  • An den Seitenplatten 4 und 5 des Gehäuses i sind Luftdurchtrittsöffnungen 47 vorgesehen. Im Innern des Gehäuses sind vor den unteren Luftdurchtrittsöffnungen 47 Schirme 5o aus Blech angebracht, um die Gummiblase 36 gegen von außen eindringende Feuchtigkeit zu schützen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Beim Hochziehen des Hakens 42 werden in vorher erläuterter Weise beide Lampen 12, 31 eingeschaltet.
  • Herrscht in dem Bergwerksstollen o. dgl., in dem die Einrichtung benutzt wird, gewöhnliche Temperatur, so befindet sich das weiße Feld 23 des Sektors i 9 vor der Lampe 12, so däß gewöhnliches Licht aus der öffnung 17 herausstrahlt. Steigt die Temperatur, so dehnt sich der Fellstreifen 29 aus. Der Sektor i9 bewegt sich daher infolge seiner Schwere in der Pfeilrichtung nach unten, so daß das. grüne Feld 22 vor die Lampe 12 gelangt;. Der Bergmann erkennt daher an dem aus der öffnung 17 strahlenden grünen Licht, daß die Temperatur übermäßig gestiegen ist. Er kann sich daher nach der Ursache der Temperatursteigerung erkundigen und gegebenenfalls Mängel des künstlichen Wetterzuges beseitigen. Sinkt dagegen die Temperatur unter die gewöhnliche Höhe, so zieht sich der Streifen 29 zusammen. Mittels des übersetzungsgetriebes 25, 26 wird jetzt der Sektor i 9 nach oben geschwenkt, so daß das gelbe Feld 24 vor die Lampe 12 gelangt und daher gelbes Licht aus der öffnung 17 austritt.
  • Bei gewöhnlichen oder sicheren Wettern, nimmt die Blase 36 die in den Abb. i, 2 und 4 dargestellte obere Lage ein. Das rote Licht der Lampe 31 kann daher ungehindert durch die Glasscheibe 48 (Abb. i) nach außen strahlen, woran der Bergmann erkennt, daß die Wetterbeschaffenheit ungefährlich ist. Falls jedoch schlagende Wetter auftreten, senkt sich die Blase 36 in dem Drahtkäfig 32 und verdeckt daher die rotgefärbte Lampe 31. Durch das Verschwinden des roten Lichtes wird der Bergmann auf die durch die schlagenden Wetter drohende Gefahr aufmerksam gemacht.
  • Die Lampe 31 kann auch etwas höher angeordnet sein, so daß sie gewöhnlich durch die im oberen Teil des Drahtkäfigs 32 befindliche Blase 36 verdeckt wird. In diesem Fall gibt beim Auftreten von schlagenden Wettern die abwärts sinkende Blase 36 die rote Lampe 31 frei. Wird die Lampe 31 gewöhnlich durch die Blase 36 verdeckt, so kann diese Blase auch mit einem so ber schaffenen Gas gefüllt sein, daß sie beim Auftreten schlagender Wetter zerplatzt und hierdurch den Austritt des roten Lichtes gestattet. Nach öffnen der Deckel 6 und 34 kann die zerplatzte Blase 36 durch eine neue Blase ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Grubenlampe zum Anzeigen von Temperaturen und schädlichen Gasen in Bergwerken, dadurch gekennzeichnet, daA ein von der Temperatur beeinflußter Körper ("Fellstreifen 29) eine mit verschiedenfarbigen Feldern (22, 23, 24) versehene Scheibe (2o) vor einer Lichtquelle (12) der jeweiligen Temperatur entsprechend selhsttätig vorbeibewegt, und daß außerdem ein unter dem Einfluß der schädlichen Gase stehender farbiger Hohlkörper (36) bei deren Anwesenheit seine Lage derart ändert, daß er die Strahlen einer weiteren Lichtquelle (31) in gleichfalls anderer Farbe erscheinen läßt, wobei der Stromkreis beider Lichtquellen (13, 31) durch den Traghaken (42) der Grubenlampe bei deren Aufhängung an demselben geschlossen wird.
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