DE737846C - Innenbeleuchtung fuer Kraftfahrzeuge mit in die Tuersaeule eingebautem Fahrtrichtungsanzeiger - Google Patents

Description

• Innenbeleuchtung für Kraftfahrzeuü-rnit in die Türsäule eingebautem Fahrtrichtungsanzeiger Die Anbringung einer Innenbeletichtung macht bei manchen'Kraftfahrzeugen, besonders bei Personenwagen, deren Dach zum öffnen eingerichtet ist, also bei Wagen mit 'Rollverdeck oder bei Kabrioletts, erhebliche Schwierigkeiten. Auch sind die Lampen Lind die Stronileitungen hierbei leicht der Gefahr eines Bruches bzw. einer Beschädigung ausgesetzt. Man hat deshalb vielfach bei billigen Wagen bisher -überhaupt auf die Anbringung einer Innenbeleuchtung verzichtet.
• Es ist bereits bekannt, feststehendeLichtquellen, -wie Seitenlampen, Parklichtlampen oder Rücklichtlampen, auch zur Innenbeleuchtung des Fahrzeuges nutzbar zu machen. Diese Lichtquellen können aber entweder während der Fahrt überhaupt nicht eingeschaltet werden, da sonst -falsche Signale und verkehrsstörende Mißverständnisse unvermeidlich sind, oder ihre Verwendung zur Innenbeleuchtung erfordert besondere zusätzliche Einrichtungen, die - gleichfalls den Einbau erschweren und verteuern und leicht eiher Beschädigung ausgesetzt sind.
• Gemäß der Erfindung wird die Anbringung einer Innenbeleuchtung an solchen Personenkraftfahrzeugen, bei welchen die Fahrtrichtungsanzeiger in bekannter Weise in die Türsäulen eingebaut sind, dadurch sehr einfach und billig und zugleich vorteilhaft gemacht, daß die Lichtquelle des Fahrtrichtungsanzeigers in dessen Ruhelage für die Innenbeleuchtung des Fahrzeuges nutzbar gemacht wird. In neuartiger Weise werden also die beweglichen Lichtquellen des Fahrtrichtungsanzeigers für die Zwecke der innenbeleuchtung ausgenutzt, wodurch u. a. der Vorteil gewonnen wird, daß zwei Lichtquellen für die Innenbeleuchtung zur Verfügung stehen, ohne daß deren Einbau durch die öffnung oder Schließung des Verdecks in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Dabei entfallen .alle besonderen Beleuchtungskörper, Befestigungsmittel, Zuleitungen, Schalter -usw., wodurch eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung im Aufbau der Beleuchtungseinrichtunz erzielt und Störungen weitgehend vorgebeugt wird.
• Der Fahrtrichtungsanzeiger wird hierbei, wie erwähnt, so# in die Türsäule eingebaut, daß sich die Benutzung seiner Lichtquelle für die Innenbeleuchtung in einfacher Weise mit sehr billigen Onstruktiven Mitteln ermöglichen läßt. Der Winkarm wird an einer Stelle durchbrochen oder lichtdurchlässig gemacht, welche bei Ruhestellung des Winkarmes einer zum Wageninnern führenden Lichtdurchlaßstelle der Türsäule gegenübersteht.
• Die Anordnung läßt sich ferner in vorteilhafter Weise mit einem Türschalter an sich bekannter Art kombinieren, der selbsttätig die Innenbeleuchtung einschaltet, wenn die Waentür geöffnet wird, und sie ausschaltet, wenn die Tür geschlossen wird. Zugleich läßt sich damit ein Warnzeichen verbinden, welches den Fahrer und die Wageninsassen beimöffnen derMagentüjr zurVorsichtmahnt.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
• Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung die Anbringung der neuartigen Innenbeleuchtung an einem Personenkraftwagen mit Roll-,verdeck.
• Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie A#B der Fig. 2.
• Fig. 4 ist ein senkrecht zur Bildebene der Fig. 2 geführter Schnitt, teilweise eine Ansicht in größerem Maßstab.
• Fig. 5 ist eine Teilansicht zu Fig. 4 von ZD oben gesehen.
• In der Fahrzeugwand, und zwar in der Türsäule eines Kraftfahrz#euges, ist in bekannter Weise das Gehäuse 2 oder unmittelbar das Gestell 3 eines Fahrtrichtungsanzeigers 4 eingebaut. Nach der Innenseite des Fahrzeuges wird *die Säule i in der Mitte oder nahe der Lichtquelle des Fahrtrichtungsanmigers ganz oder teilweise durchbrochen und durch eine die Innenbeleuchtung bei 7 und das Warnzeichen bei 8 ermöglichende Scheibe, Glocke oder Farbfilter abgedeckt, sowie durch eine Dichtung io gegen Eindringen von Wasser und Staub geschützt.
• Die Abdeckung kann abnehmbar auf die Wand oder Säule aufgesetzt werden oder mittels Scharniers o. dgl. drehbar oder aufklappbar angeordnet werden.
• Als Abdeckung könnte beispielsweise auch eine Blumenvase oder ein sonstiger durchsiehtiger Ausrüstun,-,s,-,ec"enstand Verwendung finden.
• Die Abdeckung nach der. Innenseite des Wagens oder die lichtdurchlassende öffnung ist zweckmäßig bei 8 als farbiges Lichtfilter, z. B. rot, ausgebildet, während der Teil 7 glasklar sein kann. Indessen könnte auch der Winkerarm 12 an der der öffnung 8 gegenüberliegenden Stelle ivie üblich rot durchsichtig bleiben und nur an der dem Teil 7 ,gegenüberliegenden Seite offen oder glasklar sein. Durch die Leuchte 8 werden der Fahrer oder die Wageninsassen beim öffnen der Tür daran erinnert, auf die seitliche Fahrbahn zu achten, damit Unglücksfälle vermieden werden, die durch das öffnen der Wagentür nach der Fahrbahnseite hin entstehen können.
• Der Fahrtrichtungsanzeiger ist in der üb- lichen Weise ausgebildet und mit Schalteinrichtungen versehen. Zusätzlich ist im Gehäuse 2 oder im Gestell des Fahrtrichtungs-3 z` anzeigers ein sogenannter Türschalter eingebaut, dessen Stift 16 von der geschlossenen Tür 14 zurückgedrückt wird. Hierbei wird der Kontakt 19 des Stiftes 16 von den Kontaktfedern 17 und 18 abgehoben und damit der Stromkreis zur Lichtquelle 6 unterbrochen. Wird die Tür geöffnet, so drückt die Feder 15 die Kontaktbrücke i c) des Stiftes 16 auf die Federn 17 und 18 und schließt dadurch den Stromkreis zur Lichtquelle, so daß diese aufleuchtet.
• Zur willkürlichen Ein- und Ausschaltung der Innenbeleuchtung ist ein besonderer, z. B. Druckknopfschalter 20 vorgesehen, der mit den Kontaktfedern 17 und 18 parallel geschaltet ist.
• Vorteilhaft ist ein der Innenbeleuchtung zugeordneter Schirm 2 1 (Fig. 5), der eine Störung des Fahrers durch die Innenbeleuchtung verhütet.
• Die für den Winker und die Innenbeleuchtung vorgesehene Durchbrechunb der Säule i kann zweckmäßig dazu benutzt oder ergänzt werden, um dem Fahrzeuginnern Frischluft zuzuführen. Dazu ist besonders die obenerwähnte, aber nicht gezeichnete Ausführungsform geeignet, bei der die auf der Wageninnenseite angebrachte Abdeckung aufklappbar gemacht ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Innenbeleuchtung für Kraftfahrzeuge mit in die Türsäule eingebautem Fahrtrichtungsanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle des Fahrtrichtungsanzeigers in dessen Ruhelage für die Innenbeleuchtung des Fahrzeuges nutzbar gemacht ist.
2. 2. Innenbeleuchtung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß der Winkarm an der Stelle durchbrochen oder lichtdurIchlässig gemacht ist, die bei Ruhestellung des Winkarmes einer zum Wageninnern führenden Lichtdurchlaßstelle gegenübersteht. 3. Innenbeleuchtung nach den Anspriichen i und 2, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem Türschalter, der die Lichtquelle beim öffnen der Tür ein-, beim Schließen der Tür ausschaltet.