-
Die Erfindung betrifft eine Aufstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Kraftfahrzeugtür, aufweisend einen elektrischen Antrieb und ein Stellmittel, wobei das Stellmittel mittels des Antriebs verstellbar ist, und wobei die Kraftfahrzeugtür mittels des Stellmittels aufstellbar ist.
-
Heutige Kraftfahrzeuge werden mehr und mehr mit Komfortfunktionen versehen. Um beispielsweise das Einsteigen in ein Kraftfahrzeug zu erleichtern und Einfluss auf die ästhetische wie auch aerodynamische Formgebung nehmen zu können, werden Kraftfahrzeuge zum Beispiel ohne einen äußeren Türgriff ausgestattet. Vorstellbar ist es aber auch, dass ein Türaußengriff vorgesehen ist, dieser aber zum Öffnen der Tür lediglich ein Schaltsignal an das Kraftfahrzeugtürschloss weiterleitet. Um das Einsteigen zu erleichtern, zu automatisieren und bei zum Beispiel türaußengrifflosen Fahrzeugen das Einsteigen zu ermöglichen, kommen sogenannte Aufstellvorrichtungen bzw. Türaussteller oder Türaufsteller zum Einsatz.
-
Bei einem bekannten Türaussteller bzw. einer entsprechend ausgestalteten Aufstellvorrichtung für eine Kraftfahrzeugtür, wie sie durch die
DE 198 35 994 A1 bekannt geworden ist, wird mit einem Spindelantrieb gearbeitet. Der Spindelantrieb bzw. die Auswerfereinrichtung wird durch die Entriegelung eines zugehörigen Türschlosses an einer Klappe und insbesondere Heckklappe aktiviert. Mit Hilfe der Aufwerfereinrichtung wird die Klappe geschwenkt und ein Spalt gebildet, dem eine erste Öffnungsstellung der Tür zugeordnet ist.
-
Die
DE 10 2016 105 760 A1 offenbart eine Aufstellvorrichtung für eine Kraftfahrzeugtür mit einer Grundplatte, ferner mit einem an der Grundplatte gelagerten Antriebselement mit einem Antrieb, wobei ein dem Antriebselement zugeordneter erster Sensor vorgesehen ist, welcher zumindest zwischen einem Aufstellvorgang und einem manuellen Öffnungsvorgang unterscheidet. Dabei umfasst die Aufstellvorrichtung einen Antrieb, der über einen Sensor und eine Steuereinheit antreibbar ist. Ein flexibles Verbindungsmittel ermöglicht dann ein Verschwenken eines Übertragungshebels, der wiederum über einen Antriebshebel und einen Antriebsschieber einer Aufstellbewegung ermöglicht. Um ein Bewegen der Tür bzw. ein Öffnen der Tür zu ermöglichen, verfährt der Antriebsschieber linear und zum Beispiel aus einer Öffnung einer Karosserie heraus, so dass eine entriegelte und entsperrte Tür zumindest bereichsweise öffenbar ist. Die Endstellung des Antriebsschiebers ist mittels eines zweiten ortsfesten Sensors erfassbar, so dass der Antrieb wiederum abschaltbar ist.
-
Aus der
DE 10 2017 124 282 A1 ist eine Aufstellvorrichtung bekannt geworden, wobei mittels eines elektrischen Antriebs und einer Getriebeeinheit ein Stellmittel bewegbar ist. Das Stellmittel kann zum Beispiel in eine Öffnung einer Karosserie eingefahren vorliegen, und liegt beispielsweise an der zu öffnenden Tür an. Wird nun vom Bediener ein Signal an das Kraftfahrzeug übergeben, dass die Tür geöffnet werden soll, so wird im Zusammenspiel mit einem elektrischen Schloss das Schloss entriegelt und entsperrt, so dass das Stellmittel das Türelement in eine Offenstellung hinein überführen kann. In der Offenstellung kann der Bediener die Tür erfassen und weiter, das heißt vollständig öffnen.
-
Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum Aufstellen einer Kraftfahrzeugtür nach einem Entsperren eines Kraftfahrzeugschlosses ermöglichen es, dass die Tür zumindest bereichsweise öffenbar ist, so dass ein Bediener des Kraftfahrzeuges in der Lage ist, die Tür durch einen Spalt hindurch zu öffnen. Die bekannten Aufstellvorrichtungen haben sich grundsätzlich bewährt, stoßen aber stets dann an ihre Grenzen, wenn in unübersichtlichen Situationen, bei schlechten Sichtverhältnissen oder bei Nacht die Tür aufgestellt wird. Hier setzt die Erfindung an.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Aufstellvorrichtung bereitzustellen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine Aufstellvorrichtung bereitzustellen, die ein sicheres Öffnen der Kraftfahrzeugtür ermöglicht. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung bereitzustellen.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, es sind vielmehr beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung und den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale möglich.
-
Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Aufstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Kraftfahrzeugtür bereitgestellt wird, aufweisend einen elektrischen Antrieb und ein Stellmittel, wobei das Stellmittel mittels des Antriebs verstellbar ist und wobei die Kraftfahrzeugtür mittels des Stellmittels aufstellbar ist, und wobei das Stellmittel zumindest ein Anzeigemittel aufweist. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Aufstellvorrichtung ist nun die Möglichkeit geschaffen, ein sicheres Aufstellen des Türelements zu ermöglichen. Wird das Türelement mittels der Aufstellvorrichtung aufgestellt, so gelangt die Tür in eine Öffnungsstellung, in der der Bediener das Türelement ergreifen kann. Wird das Türelement nun bei schlechten Sichtverhältnissen geöffnet, so kann mittels des Anzeigemittels am Stellelement ein Warnhinweis an den beteiligten Verkehr gegeben werden. Mittels des Anzeigemittels ist somit für die Verkehrsteilnehmer ersichtlich, dass hier eine Bewegung eines beweglich am Kraftfahrzeug angeordneten Bauteils erfolgt. Das Anzeigemittel ist dabei in der Lage, ein Warnsignal bzw. einen Warnhinweis an bevorzugt einen rückseitig zum Kraftfahrzeug angeordneten Verkehr weiterzugeben. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn schlechte Sichtverhältnisse wie beispielsweise Nebel oder Dunkelheit ein Aufstellen der Tür für andere Verkehrsteilnehmer erschwert wird.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Anzeigemittel zumindest ein Leuchtmittel auf. Die Anordnung eines Leuchtmittels im Stellmittel ermöglicht ein Ausleuchten des Türspalts wie auch ein unmittelbares Anzeigen der Öffnungsbewegung. Dabei kann das Leuchtmittel als farbige LED ausgebildet sein und beispielsweise als Warnfarbe in Rot leuchten. Auch ist steuerungstechnisch vorstellbar, dass das Leuchtmittel intervallmäßig angeschaltet wird, so dass beispielsweise für einen Verkehrsteilnehmer ein Blinken erkennbar ist, so dass auf visuellem Wege das Öffnen der Tür anzeigbar ist. Natürlich sind neben der Farbe Rot auch andere Farben vorstellbar, die je nach Fahrzeughersteller und/oder Ausstattung des Fahrzeugs variieren kann. Durch das Leuchtmittel kann insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen oder bei Dunkelheit ein illuminieren des geöffneten Türspalts erfolgen, so dass ein deutliches und gut sichtbares Warnsignal bzw. eine gut sichtbare Anzeige auf das Öffnen der Tür hinweist. Es kann ein Leuchtmittel aber es können auch mehrere Leuchtmittel am Stellmittel angeordnet sein, um beispielsweise eine Lichtintensität zu erhöhen oder eine Ausleuchtung bestimmter Bereiche am Fahrzeug zu ermöglichen. So ist es durch das Aufstellmittel ebenfalls vorstellbar, dass ein weißes Licht das Umfeld, zum Beispiel den Boden, neben dem Fahrzeug beleuchtet, wohingegen ein rotes Licht als Anzeige und/oder Warnhinweis den rückwärtigen Bereich des Kraftfahrzeugs ausleuchtet. Wird im Sinne der Erfindung von rückwärts gesprochen, so ist damit der hintere Bereich des Kraftfahrzeugs gemeint, wobei ein Verkehrsteilnehmer, der sich hinter dem Fahrzeug befindet, in den geöffneten Spalt hineinblicken kann, so dass vornehmlich eine Anzeige in Richtung hinter das Fahrzeug erfolgt. Darüber hinaus ist ein Anzeigemittel in Form eines Leuchtmittels natürlich auch von einer Front des Kraftfahrzeugs oder von der Seite ersichtlich.
-
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltungsvariante ergibt sich auch dann, wenn das Anzeigemittel mittels zumindest eines Lichtleitelements ausleuchtbar ist. Vorstellbar ist es, dass unmittelbar ein Leuchtmittel, wie beispielsweise eine LED, im Stellmittel angeordnet ist, um den Türspalt bzw. den aufgestellten Bereich der Kraftfahrzeugtür zu illuminieren. Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß aber auch vorstellbar, dass ein einziges Leuchtmittel im Stellmittel und/oder im Antrieb bzw. in der Aufstellvorrichtung bzw. dem Gehäuse des Antriebs angeordnet ist, und ein Lichtleitmittel, wie beispielsweise eine Glasfaserleitung in den Bereich des Stellmittels hineingeleitet wird, um eine Anzeige im Stellelement herzustellen. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, ein einziges Leuchtmittel einzusetzen, wobei das Licht des Leuchtmittels an unterschiedliche Bereiche im Stellmittel weiterleitbar ist. Dies bietet konstruktive Vorteile, aber insbesondere Vorteile in der elektrischen Kontaktierung des Leuchtmittels, da das Stellmittel beweglich am oder im Kraftfahrzeug angeordnet ist. Durch die Einbindung eines Lichtleitelementes und insbesondere eines flexiblen Lichtleitelementes ist somit eine Ausleuchtung des Türspalts bzw. ein Illuminieren des Stellmittels in vorteilhafter Weise möglich.
-
Ist das Anzeigemittel in einem im installierten Zustand der Aufstellvorrichtung sichtbaren Bereich des Stellmittels angeordnet, so ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Das Anzeigemittel dient bevorzugt zum Ausleuchten des Türspalts und als Hinweis für den Benutzer des Kraftfahrzeugs bzw. die weiteren Verkehrsteilnehmer. Neben dem Warn- oder Hinweischarakter des Anzeigemittels in der Aufstellvorrichtung ist das Illuminieren der Aufstellbewegung des Türelements auch für den Benutzer des Kraftfahrzeugs vorteilhaft, da ein visueller Hinweis ergeht, dass die Tür aufgestellt wurde. Wird beispielsweise versehentlich eine Funkfernbedienung betätigt, und das Türelement aufgestellt, so kann der Benutzer des Kraftfahrzeugs auch aus der Entfernung erkennen, dass die Tür zum vollständigen Öffnen bereitsteht. In vorteilhafter Weise ist das Anzeigemittel derart am Stellmittel angebracht, dass das Anzeigemittel beim Aktivieren unmittelbar ein Ausleuchten zum Beispiel des Türspalts ermöglicht. Dazu kann das Anzeigemittel, zum Beispiel als Leuchtmittel ausgeführt sein und in axialem Ende des Stellmittels montiert sein. Somit besteht die Möglichkeit, unmittelbar zu Beginn der Aufstellvorrichtung bereits die Aufstellbewegung mittels des Leuchtmittels zu unterstützen.
-
Weist das Anzeigemittel zumindest ein Reflexionsmittel auf, so ergibt sich eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Neben der Möglichkeit des Einsatzes eines Leuchtmittels, besteht auch die Möglichkeit, ein reflektierendes Mittel, wie beispielsweise kleine zylindrische Glaskörper, die Lichtreflektieren und als Rückstrahler bzw. Retroreflektoren bekannt sind. Einfallendes Licht kann somit reflektiert und für den weiteren Verkehrsteilnehmer sichtbar gemacht werden. Somit besteht die Möglichkeit eines Anzeigemittels wie auch eines Warnhinweises für die Verkehrsteilnehmer. Ein Reflexionsmittel kann in Kombination mit einem Leuchtmittel eingesetzt werden und bietet eine kostengünstige und konstruktiv einfache Möglichkeit, um ein sicheres Aufstellen der Kraftfahrzeugtür zu ermöglichen.
-
Wird hier im Sinne der Erfindung von einer Aufstellvorrichtung gesprochen, so werden mittels der Aufstellvorrichtung bevorzugt Kraftfahrzeugtüren aufgestellt. Es ist aber auch vorstellbar, dass mittels der Aufstellvorrichtung zum Beispiel eine Abdeckung für ein Cabriodach oder eine Haube oder Klappe aufgestellt werden. Mittels des Anzeigemittels ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Aufstellbewegung, die durch die Aufstellvorrichtung eingeleitet wurde, anzuzeigen. In vorteilhafter Weise lässt sich somit die Aufstellvorrichtung für beweglich am Kraftfahrzeug angeordnete Bauteile anwenden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dann, wenn das Anzeigemittel an einem freien Ende des Stellmittels anordbar ist. Die Anordnung des Anzeigemittels am freien Ende des Stellmittels, das heißt an dem Ende, welches mit dem beweglichen Bauteil am Kraftfahrzeug im Eingriff liegt, bietet den Vorteil, dass das Anzeigemittel am maximal äußeren Ende als Hinweis oder Warnmittel zur Verfügung steht. Insbesondere dann, wenn es durch die Einbaulage der Aufstellvorrichtung dazu kommt, dass das Stellmittel selbst in den geöffneten Türspalt hineinreicht, ist ein effektives Anzeigen der Öffnungsbewegung der Tür ermöglichbar. Darüber hinaus besteht natürlich die Möglichkeit, dass am freien Ende des Stellmittels ein Anzeigemittel in Form eines Leuchtmittels angeordnet ist, und dass Reflexionsmittel, wie beispielsweise Retroreflektoren auf dem beweglichen Bauteil, insbesondere der Kraftfahrzeugtür, angeordnet sind, so dass ein Zusammenspiel zwischen Leuchtmittel und Reflektor eine Sichtbarkeit des Aufstellens der Tür erhöht.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Stellmittel ein Schiebe- oder Dämpfungselement auf, wobei das Anzeigemittel im Schiebe- und/oder Dämpfungselement angeordnet ist. Das Stellmittel wird bevorzugt mittels eines elektrischen Antriebs und bevorzugt mittels eines dem elektrischen Antrieb nachgeschalteten Getriebe, wie es beispielsweise in der
DE 10 2017 124 282 A1 offenbart ist, angetrieben und erzeugt eine Relativbewegung zwischen dem beweglichen Bauteil und der Kraftfahrzeugkarosserie. Um ein geräuscharmes und sicheres Bewegen der Kraftfahrzeugtür zu ermöglichen, kann am axialen Ende des Stellmittels ein Dämpfungselement angeordnet sein. Das Dämpfungselement ist bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet. In vorteilhafter Weise kann das Anzeigemittel in das Dämpfungselement integriert sein oder einstückig mit dem Dämpfungsmittel ausgebildet sein. Das Stellmittel kann an seinem radialen Ende auch ein Schiebeelement aufweisen, wobei mittels des Schiebeelements beispielsweise ein Sensor betätigbar ist, so dass eine Betätigung des Stellmittels im Zusammenspiel mit dem beweglichen Bauteil erfassbar ist. Erfindungsgemäß ist es dabei auch vorstellbar, dass das Leuchtmittel oder das Lichtleitelement in das Schiebeelement integriert ist. In vorteilhafter Weise kann auch das Schiebeelement das Anzeigemittel steuern, wenn beispielsweise das Anzeigemittel als Leuchtmittel ausgebildet ist.
-
Weiterhin als bevorzugte Ausführungsform ist es erfindungsgemäß möglich, dass zwei oder mehr Anzeigemittel im Stellelement anordbar sind. Wie vorstehend bereits beschrieben, kann zum Beispiel ein Leuchtmittel mit einem Reflektor kombiniert werden oder es können zwei, drei oder mehr Leuchtmittel an unterschiedlichen Bereichen des Stellmittels angeordnet sein, um ein optimiertes Ausleuchten mittels des Stellmittels zu erzielen. Durch eine Kombination von zwei oder mehr Anzeigemitteln im Stellelement oder am Stellelement kann somit eine erhöhte Sichtbarkeit der Türöffnung realisiert werden.
-
Ist das Anzeigemittel als Symbol und/oder alphanumerisches Zeichen ausgebildet, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Das Ausbilden des Anzeigemittels als Symbol und/oder Zeichen ermöglicht es hierbei, unmittelbar eine Funktion der Aufstellvorrichtung sichtbar zu machen. Insbesondere in dem Fall, in dem das Stellelement zum Beispiel in einer Endlage unmittelbar sichtbar im zum Beispiel geöffneten Türspalt ist, kann ein Symbol zum Beispiel auf die geöffnete Tür hinweisen. Vorstellbar sind beispielsweise Symbole als Ausrufezeichen, ein Warndreieck und/oder auch ein Markensymbol des Fahrzeugherstellers.
-
Eine weitere Ausführungsform ergibt sich dann, wenn das Anzeigemittel in unterschiedlichen Farben anzeigbar ist. Wird mittels des Anzeigemittels ein Türspalt ausgeleuchtet, so kann mittels einer individuellen Farbgebung einerseits ein Warnhinweis gegeben werden und andererseits das Einsteigen bzw. das Ergreifen des Türelements erleichtert werden. Auch ein Aufblinken des Anzeigemittels, zum Beispiel eines Leuchtmittels in unterschiedlichen Farben kann die Sichtbarkeit der geöffneten Tür erhöhen und als Warnhinweis bzw. als Sicherheitshinweis dienen. Insbesondere dann, wenn das Stellmittel zum Beispiel die Tür aufstellt und eine Windböe gelangt in den Türspalt, so dass die Tür möglicherweise selbständig öffnet, kann ein unterschiedliche Farbgebung als Warnhinweis zum Beispiel auch mittels eines entsprechenden Symbols die Verkehrsteilnehmer warnen. Auch für den Bediener sind somit weitere Sicherheitsmerkmale im Kraftfahrzeug realisierbar.
-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass das Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht beschränkt, sondern lediglich eine vorteilhafte Ausgestaltungsform darstellt. Die dargestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination ausgeführt werden.
-
Es zeigt:
- 1 eine Seitenansicht auf eine Aufstellvorrichtung im unbetätigten Zustand im Eingriff mit einer Seitentür eines Kraftfahrzeugs; und
- 2 eine Seitenansicht auf ein in einer Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordneten Aufstellvorrichtung im betätigten Zustand, wobei eine Kraftfahrzeugseitentür mittels des Stellmittels in eine Öffnungsposition hinein verfahren dargestellt ist.
-
In der 1 ist eine Seitenansicht auf eine in ein Kraftfahrzeug 1 eingebaute Aufstellvorrichtung 2 in einer Seitenansicht und im unbetätigten Zustand wiedergegeben. Beispielhaft kann die Aufstellvorrichtung 2 in einer B-Säule 3 eines Kraftfahrzeugs 1 eingebaut sein und mit einer Kraftfahrzeugtür 4 zusammenwirken. Die Aufstellvorrichtung 2 ist im eingefahrenen Zustand dargestellt, in der die Kraftfahrzeugtür 4 mit einem äußeren Türblech 5 bündig mit der Karosserie 6 abschließt. Umlaufend zwischen Kraftfahrzeugtür 4 und Karosserie 6 ergibt sich dabei ein Türspalt 7. Mit anderen Worten ist die Kraftfahrzeugtür 4 in einer geschlossenen Position wiedergegeben.
-
Die Aufstellvorrichtung 2 weist einen Elektromotor 8 als elektrischen Antrieb 8 auf, der mit einem nicht dargestellten und lediglich beispielhaft genannten Getriebe zusammenwirkt. Das Stellelement 9 ist im eingefahrenen Zustand wiedergegeben und kann über das Getriebe beispielsweise im Sinne eines Zahnstangenantriebs angetrieben sein. Alternative Antriebsverfahren, die beispielsweise auf einem Reibschluss basieren, sind natürlich ebenfalls vorstellbar. Ein freies Ende 10 des Stellelements 9 ragt zumindest bereichsweise aus einer Öffnung 11 der B-Säule 3 heraus, wobei in diesem Ausführungsbeispiel drei Anzeigemittel 12 am freien Ende 10 des Stellelements 9 angeordnet sind. Lediglich beispielhaft sind die Anzeigemittel 12, 13, 14 als Leuchtmittel ausgebildet und symmetrisch am freien Ende 10 des Stellelements 9 angeordnet.
-
Eine in der Aufstellvorrichtung 2 angeordnete Steuer- und/oder Regeleinheit 15 kann über eine Fahrzeugsteuerung 16 mit einem Kraftfahrzeugtürschloss 17 verbunden sein, so dass ein kontrolliertes Öffnen bzw. Aufstellen elektrisch unterstützt und selbständig ermöglichbar ist. Wird beispielsweise mittels einer Funkfernsteuerung ein elektronisches Signal an das Kraftfahrzeugtürschloss 17 und/oder die Steuerung 16 und/oder die Steuer- und Regeleinheit 15 der Aufstellvorrichtung gegeben, so kann ein selbständiges Aufstellen der Kraftfahrzeugtür 4 erfolgen. Durch das Steuersignal des Bedieners des Kraftfahrzeugs 1 wird das Kraftfahrzeugtürschloss 17 elektrisch entriegelt und entsperrt, so dass die Kraftfahrzeugtür 4 von einem mit dem Kraftfahrzeugtürschloss 17 in Eingriff befindlichen Schlosshalter freikommt. Die nun frei schwenkbare Kraftfahrzeugtür 4 kann nun mittels des Stellelements 9 geöffnet bzw. aufgestellt werden.
-
Die mittels des Stellelements 9 aufgestellte Kraftfahrzeugtür 4 ist beispielhaft in der 2 wiedergegeben. Durch das Steuersignal des Bedieners wird das Stellelement 9 mittels des elektrischen Antriebs 8 angetrieben und aus der Öffnung 11 herausgefahren. Das freie Ende 10 des Stellelements 9 kommt dabei mit dem Türelement in Eingriff und verschwenkt die Kraftfahrzeugtür über einen Stellweg S in eine Öffnungsstellung hinein. Die Steuerung 16 und/oder Steuer- und Regeleinheit 15 und/oder das Kraftfahrzeugtürschloss 17 gibt dabei ein Steuersignal an die Anzeigemittel 12, 13, 14, die unmittelbar mit dem Aufstellen der Kraftfahrzeugtür 4 beginnen zu leuchten. Beispielhaft sind Lichtstrahlen 18 in die 2 eingezeichnet. Die Lichtstrahlen 16 beleuchten den Türspalt 7, so dass der Bediener und/oder weitere Verkehrsteilnehmer einen Hinweis und insbesondere einen Warnhinweis erhalten, dass die Kraftfahrzeugtür 4 sich in einer Offenstellung befindet.
-
Die Steuer- und/oder Regeleinheit 15 ist über Verbindungsleitungen 20, 21 mit den Leuchtmitteln 12, 13, 14, 21 verbunden. Die Verbindungsleitungen können elektrische Leitungen wie aber auch Lichtleitmittel 19, 20 sein. Abgedeutet ist durch einen gewählten Bereich 22 der Verbindungsleitung 20, dass es sich bei den Verbindungsleitungen 19, 20 auch um flexible Lichtleitelemente 19, 20 handeln kann. Auch wiederum lediglich beispielhaft ist ein viertes Leuchtmittel 21 in das Stellelement 9 eingefügt. Die Anordnung der Anzeigemittel 12, 13, 14, 21 ist natürlich lediglich beispielhaft und kann je nach Einsatzgebiet und Bauraum und/oder Einbaulage im Kraftfahrzeug 1 variieren. Durch das Zusammenspiel zwischen elektrischem Kraftfahrzeugtürschloss 17, Steuerung 16 und/oder Steuer- und Regeleinheit 15 kann einerseits ein selbständiges Aufstellen der Kraftfahrzeugtür 4 erfolgen und zusätzlich wird mittels der Anzeigemittel 12, 13, 14, 21 ein Höchstmaß an Sicherheit beim Aufstellen des Kraftfahrzeugtürelements 4 erzielt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Aufstellvorrichtung
- 3
- B-Säule
- 4
- Kraftfahrzeugtür
- 5
- Türblech
- 6
- Karosserie
- 7
- Türspalt
- 8
- elektrischer Antrieb
- 9
- Stellelement
- 10
- freies Ende
- 11
- Öffnung
- 12, 13, 14, 21
- Anzeigemittel, Leuchtmittel
- 15
- Steuer- und/oder Regeleinheit
- 16
- Steuerung
- 18
- Lichtstrahlen
- 19, 20
- Verbindungsleitungen
- 22
- gewählter Bereich
- S
- Stellweg
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19835994 A1 [0003]
- DE 102016105760 A1 [0004]
- DE 102017124282 A1 [0005, 0016]