DE946593C - Vorrichtung zur Fahrzeugbeleuchtung bei Nebel - Google Patents

Description

• Als Schutz gegen' Blendung im Nebel ist es bekannt, gelbgefärbte Glühlampen in Fahrzeugscheinwerfer einzusetzen oder die Gläser der Scheinwerfer mit einem leicht wieder zu entfernenden Farbüberzug zu versehen. Der-artige Hilfsmittel, die dazu dienen, die Sichtverhältnisse bei Nebelfahrten zu verbessern, sind wohl in bezug auf die Handhabung und Anbringung als auch hinsichtlich- der erzielbaren Wirkung recht unvollkommen. Bei dichterem Nebel kommt es darauf an, möglichst mit gelbem Licht den unmittelbar vor dem Fahrzeug' liegenden Teil der Fahrbahn und die seitliche Fahrbahnbegrenzung zu beleuchten. Diese Aufgabe wird in üblicher Weise von zusätzlichen, möglichst tief angebrachten Nebelscheinwerfern erfüllt. Solche Nebelscheinwerfer werden verhältnismäßig selten gebraucht und sind relativ teuer. Es ist auch bekannt, farbige Vorsatzscheiben am Fahrzeugscheinwerfer, -z. B. durch Saughaftung, anzubringen, die zwar die Lichtfarbe aber nicht die Lichtverteilung der Scheinwerfer verändern, so daß diese Vorsatzscheiben einen Nebelscheinwerfer nicht ersetzen können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Beleuchtungseffekt der Nebelscheinwerfer auf billigere Art und Weise zu. erzielen, ohne daß dazu Glühlampen ausgewechselt oder die Scheinwerfergläser angefärbt werden müssen.-Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels Vorsatzs#heiben- aus farbigem durchsichtigem Kunststoff, die leicht lösbar, vorzugsweise durch Saughaftung angebracht sind, dadurch, daß die Vorsatzscheiben mit Prismen versehen sind, die das Licht nach unten, vorzugsweise seitlich nach unten, ab-# lenken.
• Man kann durch das Anbringen solcher Vorsatzscheiben jedem normalen Fahrzeugscheinwerfer hinsichtlich Lichtverteilung und Lichtfarbe die Eigenschaft eines Nebelscheinwerfers verleihen. Die Anbringung einer Vorsatzscheibe bietet keine Schwierigkeit wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Vorsatzscheibe in einen Weichgummiring dichtend eingesetzt und mit diesem durch Saughaftung an dem Fahrzeugscheinwerfer befestigt wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
• Fig. i zeigt den Aufriß, Fig. 2 den Grundriß und Fig. 3 den Seitenriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
• In einen Weichgummiring i, dessen Durchmesser etwa dem eines Kraftfahrzeugscheinwerfers entspricht, ist eine aus gelbgefärbtem Kunststoff hergestellte Vorsatzscheibe:2 dichtend eingesetzt. Die Oberfläche dieser Vorsatzlinse:2 ist derart stufenförmig ausgebildet, daß mehrere parallele prismatische Leisten 3, 3"*, 3... usw. entstehen. Die prismatischen Leisten 3', 3", 3'" besitzen an einer Seite Verjüngungen 4#, 4, g#" usw. - Die Vorsatzscheibe 2 wird mittels des Weichgummiringes i an den Scheinwerfer angesetzt und haftet dort infolge der Sangwirkung. D Ürch die Prismen 3', 3", 3"" wird das Licht des Scheinwerfers gelbgefärbt und nach unten abgelenkt, so daß nur der Raum dicht vor dem Fahrzeug beleuchtet und eine Blendung vermieden wird. Infolge der seitlichen Verjüngungen 4, 4#" wird außerdem ein Teil des Lichtes zur Seite gebrochen und dient zur Beleuchtung des Straßenrandes.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus farbigem, durchsichtigem Kunststoff hergestellte Vorsatzscheibe für Fahrzeugscheinwerfer, die leicht lösbar, vorzugsweise durch Saughaftung angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzscheibe mit Prismen versehen ist, die das Licht nach unten ablenken. :2. Vorsatzscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen das Licht seitlich nach unten ablenken. 3. Vorsatzscheibe nach Anspruth i oder 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Vorsatzscheibe in an sich bekannter Weise unmittelbar in einem. Weichgummiring abdichtend eingesetzt ist und mit diesem an dem die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers abdeckenden Glas durch Saughaftung befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 875 937; - französische Patentschrift Nr. 1 041769; USA.-Patentschriften Nr. 2 53o 695, 1 556 648.