DE702643C - Richtungsleuchte - Google Patents

Description

• Richtungsleuchte Es sind für Luftschutzzw ecke Richtungsleuchten bekannt, bei denen die Lichtausstrahlung nur in einem Winkel erfolgt, der unterhalb der Horizontalen liegt. Solche Leuchten bestehen beispielsweise aus einer Leuchtenkappe mit einem weit ausladenden Schirm, einer Lichtquelle und einem Abschlußglas, welches eine lichtdurchlässige Ringzone hat. Eine Lichtausstrahlung nach unten ist meistens dadurch unmöglich gemacht, daß das Abschlußglas unten lichtundurchlässig ist oder daß eine Tellerblende o. dgl. vorgesehen ist. Man erkennt, wenn man von weitem kommt, bei diesen Leuchten nur einen leuchtenden Streifen. Da diese Leuchten selbst nur sehr wenig zur Aufhellung der Straße beitragen dürfen, ist es sehr schwer, die Entfernung von der Leuchte abzuschätzen. Diese kann gerade im Kraftwagenverkehr leicht zu Unzuträglichkeiten und Unglücksfällen führen.
• Gemäß der Erfindung ist bei einer Richtungsleuchte, bestehend aus einem weit ausladenden,, die Strahlung oberhalb der Hori.-zontalen verhindernden Schirm und einem die Lichtquelle umhüllenden Abschlußglas, das Abschlußglas mit zwei übereinanderiiegenden lichtdurchlässigen Ringzonen versehen.
• Eine solche Leuchte zeigt, schon aus größerer Entfernung gesehen, zwei leuchtende Ringe. Der Abstand dieser Ringe gestattet ein gewisses Schätzen der Entfernung. Wenn der Kraftfahrer auf die Leuchte zufährt, vergrößert sich der scheinbare Abstand dieser Ringe, wodurch ein Maßstab für die Entfernung gewonnen wird. Aus ganz großer Entfernung erscheinen die beiden Ringe nicht mehr getrennt, sondern als ein einziger Ring. Durch Wahl des Abstandes der Ringe kann man die Erkennungsentfernung willkürlich ändern.
• In der Figur ist ein Beispiel der Leuchte dargestellt.
• An dem Leuchtenoberteil r sitzt ein breiter Schirm z, der die Lichtausstrahlung der Lichtquelle 3 oberhalb der Horizontalen unmöglich macht. Die Innenseite des breitstrahlenden Schirmes 2 kann in bekannter Weise nichtreflektierend, beispielsweise mattschwarz ausgebildet sein. Dieser nichtreflektierende Teil q. ist in der Figur durch eine Schraffur angedeutet. Der Schirm 2 hat einen heruntergezogenen Rand 5, der weiß emailliert sein kann, so daß auf ihn auftreffendes Licht der Lichtquelle 3 seitlich reflektiert wird. Die Lichtquelle ist nach unten hin abgeschlossen durch ein Abschlußglas 6, welches in seinem oberen Teil ? lichtdurchlässig, dagegen an seiner Mantelfläche in dem Bereich von a-b lichtundurchlässig ist. Auch der Boden 8 des Abschlußglases ist lichtundurchlässig. Die Randzone b-c des Bodens ist etwas eingezogen, so daß sie eine gegenüber der Horizontalen schwache Neigung hat. Es entsteht hierdurch eire Ringzone c-d, welche lichtdurchlässig ist. Eine Lichtausstrahlung dieser Ringzone c-d nach oben wird durch die Außenkante bzw. die Zone b-c der Glocke verhindert. Es sind also zwei leuchtende Ringe an der Leuchte zu erkennen, und zwar einmal eine Ringzone, die oben begrenzt wird durch die Kante des Schirmes 2 und unten durch die Kante a der Abdeckung des Glases 6 und eine untere Ringzone, die, wie vorstehend beschrieben, mit c-9 bezeichnet ist.
• Die Menge des durch die obere Zone ausgestrahlten Lichtes bzw. die Breite dieser Ringzone kann man durch eine an sich bekannte, axial verschiebbare Zylinderblende 9 regeln, die im Innern des Leuchtengehäuses i untergebracht ist. Befindet sich diese Zylinderblende in der in der Figur punktiert gezeichneten Stellung, so kann kein direktes Licht ausstrahlen, sondern nur indirektes Licht. welches von den Innenflächen der Glocke 6 nach oben reflektiert wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Richtungsleuchte, bestehend aus einem weitausladenden, die Strahlung oberhalb der Horizontalen verhindernden Schirm und einem die Lichtquelle umhüllenden Abschlußglas, dadurch gekennzeichnet, daß das Abscl-flußglas mit zwei übereinanderliegenden lichtdurchlässigen _ Ringzonen versehen ist.
2. 2. Richtungsleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ringzone durch den Schirm nach oben abgeblendet ist, während die untere Ringzone durch die Außenkante des Abschlußglases nach oben abgeblendet ist.
3. 3. Richtungsleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der oberen Ringzone durch eine axial in senkrechter Richtung verschiebbare Zylinderblende verändert werden kann.