DE396372C - Dunkelkammerlaterne - Google Patents

Description

• Dunkelkammerlaterne. Die vorliegende Erfindung stellt eine Dunkelkammerlaierne dar, die nicht nur dem einen Zweck der Negativentwickelung dient, sondern auch, für Positiventwickelung, welche von oben auffallendes Licht erfordert,- eingerichtet ist. Die Beleuchtung ist durch -Anwendung besonders sorgfältig gewählter Farbstreifen außerordentlich hell und dabei unbedingt sicher. Betrachtet man zum Vergleich die bisherigen Dunkelkammerlaternen, so springt die Überlegenheit unserer Laterne in die Augen. An Stelle einer dunkelroten Laterne, die kaum ihre nächste Umgebung erkennen läßt, haben wir eine solche, die nicht nur denn Arbeitsplatz, sondern die ganze Dunkelkammer erleuchtet, und zwar mit vollkommen gestreutem Licht. Durch eine Kurbeldrehung läßt 'sich sowohl rotes, orange, gelbes oder weißes Licht erzeugen. Weder Klappen noch Schieber oder Türen mit Farbscheiben sind vorhanden. Der Lichtwechsel erfolgt im- Innern der Laterne. Ein Schalter bedient die Aufsichtsbeleuchtungsvorrichtung, die auch zum Beleuchten der Decke der Dunkelkammer dient, so daß der ganze Raum erleuchtet wird.
• Die Laterne besteht aus einem Kasten K, in. dessen oberem Teil ein elliptisch gebogener Reflektor R untergebracht ist. Die Krümmung ist derart berechnet, daß in dem einen Brennpunkt die Glühlampe L angebracht ist, während der andere Brennpunkt F 8o cm vor der Laterne in Augenhöhe sich befindet. Die Glühlampe L ruht fest 3n einer tun eine Achse drehbaren vierseitigen Laterne G-R-O-W, welche auf ihren vier Seiten eine rote, eine orange, eine gelbe und eine schwach violettblau gefärbte Scheibe trägt. Die in der Laterne angebrachte Glühlampe ist von einem zylindrischen Mantel M umgeben, der zu einem Viertel offen ist. Lampe nebst Mantel, dessen öffnung so gegen den elliptischen Reflektor gerichtet ist, da,B dieser voll erleuchtet wird, sind feststehend, während die vierseitige Laterne uäm die Lampe drehbar angeordnet ist. Beim Drehen werden abwechselnd verschieden gefärbte Gläser vor die Lampe gebracht. Je nachdem man die Laterne dreht, fällt entsprechend gefärbtes Licht auf den Reflektor, der es dem Auge des Arbeitenden vollkon xnen zerstreut zuführt. Dieses vollkommen zerstreute Licht gestattet unbedingt sicheres Beurteilen des Negativs, da das Augä nicht durch einen Lichtpunkt gestört wird, wie er bei Laternen mit direktem oder auch durch Mattscheiben unvollkommen gestreutem Licht auftritt. Die schwach blauviolette Scheibe ergibt durch Absorbtion eines großen Teiles der gelben Strahlen ein fast rein weißes Licht, bei welchem das Verstärken oder Abschwächen der Negative ebensogut wie bei Tageslicht erfolgt. Eine zurücklegbare und herunterklappbare Haube H, die eine in einem ebenfalls elliptisch gebogenen Reflektor liegende gefärbte Glühlampe enthält, dient der Beleuch" tung beim Entwickeln positiver Kopien.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPR-ücHE: z . Dunkelkammerlaterne, gekennzeichnet dadurch, daß ein elliptisch gebogener Reflektor von einer in dessen einem Brennpunkt fest gelagerten, zu einem Viertel geöffneten zylindrischen Mantelreflektor umgebenen Glühlampe, die in einer drehbaren vierseitigen Laterne eingeschlossen ist, je nach Drehung der Laterne in vier Farben beleuchtbar ist.
2. 2. Dunkelkammerlaterne nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine umklappbare Haube zur Aufsichtsbeleuch= tung beim Entwickeln positiver Kopien.