DE203799A - - Google Patents

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DE203799A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203799 KLASSE 4d. GRUPPE
PHILIPP LÖWENTHAL und ALBERT KAHN in CÖLN.
Bei Platinzündvorrichtungen für stehendes Gasglühlicht ist es bekannt, die Zündpille am oberen Ende einer besonderen auf und ab beweglichen Stange so zu lagern, daß die Pille nur während des Zündungsvorganges in dem Bereich des Gasstromes, sonst aber geschützt liegt. Es ist ferner bei diesen älteren Einrichtungen der Zündpillenträger mit dem Gashahn gekuppelt, so daß beim Aufdrehen des
ίο Gashahnes die Platinpille in. den Bereich des Gasstromes kommt und die Zündung bewirkt. Auch für Hängelicht ist eine Platinzündvorrichtung bekannt geworden, welche außerhalb des Flammenbereiches, und zwar über den Schutzblechen der Schornsteine liegt und so eingerichtet ist, daß beim Abwärtsziehen einer Kette aus einer Zweigleitung ausströmendes Gas sich beim Vorbeistreichen an der Zündpille entzündet und eine schräg nach unten gerichtete Stichflamme bildet, von der aus erst die Hauptflamme entzündet wird.
Die Erfindung betrifft eine Zündung für hängendes Gasglühlicht und besteht darin, daß am Lampengehäuse ein Hebel federnd gelagert ist, an welchem einerseits nach unten hin der die auswechselbare Platinpille an seinem unteren Ende tragende Zündpillenträger angelenkt ist, während andererseits nach oben hin ebenfalls mit diesem Hebel der eine Arm des Gashahnes mittels einer Kette gekuppelt ist, so daß durch Niederziehen des Hebels etwa mittels einer nach unten reichenden Kette der Gashahn geöffnet und gleichzeitig der Zündpillenträger abwärts bewegt wird. Indem letzterer hierbei durch eine öffnung der Reflektorwand hindurchtritt, entzündet sich sofort das Gasgemisch. Beim Loslassen der Kette wird der Hebel von einer Feder wieder in seine Anfangsstellung hochgebracht, so daß auch der Zündpillenträger wieder in das Lampengehäuse zurückgeht. Hierbei wird der geöffnete Gashahn jedoch nicht beeinflußt, da er mit den Hebeln ja nicht starr, sondern mittels eines Kettchens o. dgl. verbunden ist. Die Platinpille, die schnell und leicht ausgewechselt werden kann, liegt also im Oberteil der Lampe vor heißen Gasen geschützt.
Die in der Reflektorwand zum Hindurchlassen des Zündpillenträgers angebrachte öffnung wird von einer federnden Klappe für gewöhnlich verschlossen gehalten. Diese Klappe wird von dem abwärts gehenden Zündpillenträger aufgestoßen, schließt sich jedoch beim Hochgehen des letzteren wieder, so daß die heißen Gase nicht in den Oberteil der Lampe gelangen können.
In der Zeichnung ist die neue Platinzündvorrichtung für hängendes Gasglühlicht in einer Ausführungsform beispielsweise an einer Lampe für Außenbeleuchtung in Fig. 1 und 2 veranschaulicht. Am Lampenoberteil α ist in einer besonderen Führungshülse b die senkrecht bewegliche Stange c geführt, die an ihrem unteren Ende die Platinpille d trägt. An ihrem oberen Ende ist die Führungsstange c etwa mittels Schlitzführung an dem einarmigen Hebel β angelenkt, welcher im
Punkte / drehbar ist und von einer Kette g niedergezogen werden kann. Für gewöhnlich hält eine. Feder h den Hebel e und somit auch die Stange c in der in Fig. ι gezeichneten Stellung, welche durch den an der Stange c angebrachten Anschlag i begrenzt ist. Nach oben hin ist der Hebel β durch eine Kette I mit dem einen Arm des Gashahnes verbunden. Zieht man mittels der
ίο abwärts reichenden Kette g den Hebel e nieder (Fig. 2), so. wird gleichzeitig der Gashahn geöffnet und die Stange c mit der Platinpille d durch die in der Reflektorwand angebrachte Öffnung m hindurch abwärts bewegt. Da sich die Pille jetzt ganz nahe am Gasgemisch befindet, so entzündet sich das letztere sofort, worauf man die Kette g wieder losläßt. Die zusammengedrückte Feder h hebt nunmehr den Hebel e mit der Führungsstange c wieder hoch in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung.
Die Öffnung m wird für gewöhnlich von einer sich nur nach unten öffnenden federnden Klappe η verschlossen gehalten (Fig. 1).
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 kann man den die Platinpille aufnehmenden Raum durch eine Zwischenwand 0 vollständig von_ der übrigen Lampe abschließen. Ebenso kann man alsdann in der Wand fi
Öffnungen q anbringen, so daß die Pille von der Außenluft fortwährend gekühlt wird. Um die Lampe auszulöschen, zieht man mittels des Kettchens r den Gashahn wieder zu. Bei mehrflammigen Lampen könnte die Einrichtung auch etwa so getroffen werden, daß durch das Abwärtsbewegen eines einzigen Hebels eine entsprechende Anzahl von Zündpillenträgern abwärts zu den Brennern bewegt werden. Der Hebel e könnte auch innerhalb des Lampengehäuses gelagert sein und durch einen Schlitz der Gehäusewand hindurchtreten. Die Stange e könnte sich auch in den Glühstrumpf hineinbewegen und direkt zu der Brennerdüse treten. Die ganze Vorrichtung kann endlich auch nachträglich an jedem Invertbrenner angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch : ■
    Mit dem Gashahn gekuppelte Platinzündvorrichtung für Invertgäsglühlichtlampen, bei der die Zündpille in einem gegen die Abgase geschützten Raum liegt und nur während des Zündungsvorganges in den Bereich des Gasstromes gebracht wird, gekennzeichnet durch einen am Lampengehäuse (α) federnd gelagerten Hebel (e), der einerseits mit dem Gashahn (k) durch eine Kette (I) gekuppelt ist und andererseits einen am Gehäuse geführten Stab (c) trägt, dessen unteres, die Pille (d) tragendes Ende in der Ruhelage bis zu einer im Reflektor befindlichen, durch eine abwärts bewegliche Klappe (n) verschließbaren Öffnung (m) reicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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