DE203799A - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE203799A DE203799A DE203799A DE 203799 A DE203799 A DE 203799A DE 203799 A DE203799 A DE 203799A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- pill
- chain
- ignition
- platinum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 23
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 229940023488 Pill Drugs 0.000 claims description 11
- 239000006187 pill Substances 0.000 claims description 11
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 241000258971 Brachiopoda Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203799 KLASSE 4d. GRUPPE
PHILIPP LÖWENTHAL und ALBERT KAHN in CÖLN.
Bei Platinzündvorrichtungen für stehendes Gasglühlicht ist es bekannt, die Zündpille am
oberen Ende einer besonderen auf und ab beweglichen Stange so zu lagern, daß die Pille
nur während des Zündungsvorganges in dem Bereich des Gasstromes, sonst aber geschützt
liegt. Es ist ferner bei diesen älteren Einrichtungen der Zündpillenträger mit dem Gashahn
gekuppelt, so daß beim Aufdrehen des
ίο Gashahnes die Platinpille in. den Bereich des
Gasstromes kommt und die Zündung bewirkt. Auch für Hängelicht ist eine Platinzündvorrichtung
bekannt geworden, welche außerhalb des Flammenbereiches, und zwar über den Schutzblechen
der Schornsteine liegt und so eingerichtet ist, daß beim Abwärtsziehen einer
Kette aus einer Zweigleitung ausströmendes Gas sich beim Vorbeistreichen an der Zündpille
entzündet und eine schräg nach unten gerichtete Stichflamme bildet, von der aus erst die Hauptflamme entzündet wird.
Die Erfindung betrifft eine Zündung für hängendes Gasglühlicht und besteht darin,
daß am Lampengehäuse ein Hebel federnd gelagert ist, an welchem einerseits nach unten
hin der die auswechselbare Platinpille an seinem unteren Ende tragende Zündpillenträger
angelenkt ist, während andererseits nach oben hin ebenfalls mit diesem Hebel der eine
Arm des Gashahnes mittels einer Kette gekuppelt ist, so daß durch Niederziehen des
Hebels etwa mittels einer nach unten reichenden Kette der Gashahn geöffnet und gleichzeitig
der Zündpillenträger abwärts bewegt wird. Indem letzterer hierbei durch eine öffnung
der Reflektorwand hindurchtritt, entzündet sich sofort das Gasgemisch. Beim Loslassen der Kette wird der Hebel von
einer Feder wieder in seine Anfangsstellung hochgebracht, so daß auch der Zündpillenträger
wieder in das Lampengehäuse zurückgeht. Hierbei wird der geöffnete Gashahn
jedoch nicht beeinflußt, da er mit den Hebeln ja nicht starr, sondern mittels eines Kettchens
o. dgl. verbunden ist. Die Platinpille, die schnell und leicht ausgewechselt werden
kann, liegt also im Oberteil der Lampe vor heißen Gasen geschützt.
Die in der Reflektorwand zum Hindurchlassen des Zündpillenträgers angebrachte öffnung
wird von einer federnden Klappe für gewöhnlich verschlossen gehalten. Diese Klappe wird von dem abwärts gehenden Zündpillenträger
aufgestoßen, schließt sich jedoch beim Hochgehen des letzteren wieder, so daß die heißen Gase nicht in den Oberteil der
Lampe gelangen können.
In der Zeichnung ist die neue Platinzündvorrichtung für hängendes Gasglühlicht in
einer Ausführungsform beispielsweise an einer Lampe für Außenbeleuchtung in Fig. 1 und 2
veranschaulicht. Am Lampenoberteil α ist in einer besonderen Führungshülse b die senkrecht
bewegliche Stange c geführt, die an ihrem unteren Ende die Platinpille d trägt.
An ihrem oberen Ende ist die Führungsstange c etwa mittels Schlitzführung an dem
einarmigen Hebel β angelenkt, welcher im
Punkte / drehbar ist und von einer Kette g niedergezogen werden kann. Für gewöhnlich
hält eine. Feder h den Hebel e und somit auch die Stange c in der in Fig. ι gezeichneten
Stellung, welche durch den an der Stange c angebrachten Anschlag i begrenzt
ist. Nach oben hin ist der Hebel β durch eine Kette I mit dem einen Arm des Gashahnes
verbunden. Zieht man mittels der
ίο abwärts reichenden Kette g den Hebel e
nieder (Fig. 2), so. wird gleichzeitig der Gashahn geöffnet und die Stange c mit der
Platinpille d durch die in der Reflektorwand angebrachte Öffnung m hindurch abwärts bewegt.
Da sich die Pille jetzt ganz nahe am Gasgemisch befindet, so entzündet sich das letztere sofort, worauf man die Kette g wieder
losläßt. Die zusammengedrückte Feder h hebt nunmehr den Hebel e mit der Führungsstange
c wieder hoch in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung.
Die Öffnung m wird für gewöhnlich von einer sich nur nach unten öffnenden federnden
Klappe η verschlossen gehalten (Fig. 1).
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 kann man den die Platinpille aufnehmenden
Raum durch eine Zwischenwand 0 vollständig von_ der übrigen Lampe abschließen.
Ebenso kann man alsdann in der Wand fi
Öffnungen q anbringen, so daß die Pille von der Außenluft fortwährend gekühlt wird. Um
die Lampe auszulöschen, zieht man mittels des Kettchens r den Gashahn wieder zu. Bei
mehrflammigen Lampen könnte die Einrichtung auch etwa so getroffen werden, daß
durch das Abwärtsbewegen eines einzigen Hebels eine entsprechende Anzahl von Zündpillenträgern
abwärts zu den Brennern bewegt werden. Der Hebel e könnte auch innerhalb
des Lampengehäuses gelagert sein und durch einen Schlitz der Gehäusewand hindurchtreten.
Die Stange e könnte sich auch in den Glühstrumpf hineinbewegen und direkt zu der
Brennerdüse treten. Die ganze Vorrichtung kann endlich auch nachträglich an jedem Invertbrenner
angebracht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch : ■Mit dem Gashahn gekuppelte Platinzündvorrichtung für Invertgäsglühlichtlampen, bei der die Zündpille in einem gegen die Abgase geschützten Raum liegt und nur während des Zündungsvorganges in den Bereich des Gasstromes gebracht wird, gekennzeichnet durch einen am Lampengehäuse (α) federnd gelagerten Hebel (e), der einerseits mit dem Gashahn (k) durch eine Kette (I) gekuppelt ist und andererseits einen am Gehäuse geführten Stab (c) trägt, dessen unteres, die Pille (d) tragendes Ende in der Ruhelage bis zu einer im Reflektor befindlichen, durch eine abwärts bewegliche Klappe (n) verschließbaren Öffnung (m) reicht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE203799A (de) | ||
DE201269C (de) | ||
DE149631C (de) | ||
AT87782B (de) | Magnesiumblinkgerät. | |
DE215968C (de) | ||
DE36022C (de) | Neuerung an Lampen zum Verbrennen schwerer Mineralöle | |
DE136992C (de) | ||
DE108755C (de) | ||
DE36918C (de) | Sicherheitslampe | |
DE110917C (de) | ||
DE37202C (de) | Lampe, in welcher der Leuchtstoff fein zertheilt zur Verbrennung gelangt | |
DE277319C (de) | ||
DE41140C (de) | Vorrichtung zum Anzünden von äufserlich unzugänglichen Bergwerkslampen durch Reibzündhölzchen | |
DE267269C (de) | ||
DE22405A (de) | Neuerungen an Anzündlampen | |
DE317775C (de) | ||
DE217775C (de) | ||
DE250199C (de) | ||
DE1648C (de) | Anzünder für Petroleumlampen | |
DE105512A (de) | ||
DE186873C (de) | ||
DE210735C (de) | ||
DE596924C (de) | Feuerschutzvorrichtung mit Loescheinrichtung fuer Wiedergabe-Kinematographen (Projektoren) | |
DE214552C (de) | ||
DE30106C (de) | Von aufsen anzündbare und auslöschbare Laterne |