DE149631C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine insbesondere als Wagenlampe verwendbare Gasglühlichtlampe, bei welcher der Brenner mit der Gaszuleitung- derart verbunden ist, daß ein Herausnehmen des Brennkörpers aus dem Lampengehäuse erst nach Entfernung des Lampenreflektors stattfinden kann. Eine solche Anordnung dieser Teile ist für Wagenlampen mit herausschwenkbarem Schnittbrenner bekannt.

Gaslampen mit aufgesetztem Glühkörper erfordern dessen öftere Erneuerung. Diese wird bei Anlagen im Hause keine besondere Gefahr bereiten, da man sich hierzu genügend Muße lassen kann, so daß die Auswechselung regelrecht ausgeführt wird. Im Eisenbahnbetriebe muß aber die Auswechselung der Glühkörper möglichst schnell und doch so geschehen, daß alle Gefahr einer Explosion o. dgl. ausgeschlossen ist.

Das erste wird bei der vorliegenden Lampe durch die lösbare Verbindung des Brenners mit dem Gaszuführungsrohr, das zweite durch die Verriegelung der zu lösenden Stücke durch den Reflektor erreicht, so daß die Handgriffe in bestimmter Reihenfolge vorgenommen werden müssen und einer ohne den anderen nicht gemacht werden kann. Der Glühkörper kann erst herausgenommen werden, wenn der Reflektor entfernt worden ist, dieser kann aber nicht eher an seinen Platz gesetzt werden, bevor nicht das Gaszuführungsrohr mit Brenner genau aufgesetzt ist, wodurch das Rohr auch dicht mit der Gasleitung verbunden ist.

Die Sicherung des lösbar mit dem Gaszuleitungsrohr verbundenen Brennerkörpers gegen Herausnahme aus der Lampe vor der Entfernung des Reflektors wird durch die Anordnung eines Winkels an dem mit dem Reflektor verbundenen Abzugsschornstein erreicht.

In der Zeichnung ist diese Einrichtung dargestellt.

Das Gaszuführungsrohr a (Fig. 1) mündet in einen Behälter b, aus dem es durch das Entnahmerohr c d nach der Düse e strömt. Eine Schutzhülle/ verhindert die unbeabsichtigte Entzündung des Gases durch das Flackern der Flamme und nimmt die zuzumischende Luft durch ihre obere Öffnung auf. Das Mischrohr g ist gebogen, um möglichst an Platz zu sparen. Auf dem Mischrohr ist der Glühkörper 0 mitsamt seinem Tragstift aufgesteckt.

Über dem Brenner ist ein emaillierter Re-Sektor h angeordnet, der einen Winkel ϊ trägt, durch den ein Herausnehmen· des Brenners verhindert wird, bevor nicht der Reflektor h entfernt ist. · Zugleich sichert der Winkel den Glühlichtbrenner vor dem Herausfallen während der Fahrt. Der Reflektor ist so gestaltet, daß er weder beim Einsetzen noch beim Herausnehmen den Glühkörper berührt. Zum Herausnehmen der Brennereinrichtung ist an dem Rohr c der Haken k vorgesehen. In dem Reflektor ist die Abzugsröhre / befestigt. Die Lampe ist nach unten hin durch eine Glocke m abgeschlossen und oben mit einer Kuppel bedeckt.

Zum Zweck der Reinigung des Brenners und der Lampe wird der Reflektor h entfernt und der Brenner g an dem Haken k herausgehoben. Das Innere ist dadurch vollständig frei und die Glocke m zugänglich.

Die Ausführung der Teile ist derart, daß sie beim Einsetzen nicht verwechselt werden können und daß sie untereinander gut geführt sind, wie es Fig. 2 an dem Rohr d, das zwisehen die Gabelarme des Behälters b greift, im Schnitt nach Linie 1-2 der Fig. 1 zeigt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gasglühlichtlampe, insbesondere für Wagenbeleuchtung, bei welcher ein Herausnehmen des Brennerkörpers aus dem Lampengehäuse erst nach Entfernung des Reflektors möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Gaszuleitung (a) lösbar verbundene Brenner nebst Düsenrohr (d) und Mischrohr (g) gegen Herausnahme aus dem Lampengehäuse vor der Entfernung des Reflektors (h) durch die Anordnung eines Winkels (i) an dem mit dem Reflektor verbundenen Abzugsschornstein (I) gesichert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.