AT87716B - Verfahren zur Herstellung eines für Düngezwecke geeigneten, Kali und Stickstoff enthaltenden Mischsalzes. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung eines für Düngezwecke geeigneten, Kali und Stickstoff enthaltenden
Mischsalzes. 



   Es wurde gefunden, dass man ein wertvolles, Kali und Stickstoff enthaltendes Düngemittel erhält, wenn man festes Ammoniumnitrat und festes Chlorkalium, letzteres zweckmässig in äquimolekularem Verhältnis oder auch im Überschuss, in Gegenwart von wenig Wasser innig mischt. Hierbei erfolgt in verhältnismässig kurzer Zeit eine weitgehende bzw. vollständige Umwandlung in das Salzpaar Kaliumnitrat-Ammoniumchlorid, so dass das entstandene, gegebenenfalls noch zu trocknende Mischsalz weder die hygroskopischen noch vor allem die explosiven Eigenschaften des Ammonnitrates besitzt und in grössten Mengen gelagert werden kann. Statt reinen Chlorkaliums kann man auch technisches Kalisalz von genügend hohem Kaliumgehalt anwenden.

   Meist genügt schon die dem filtrierten Ammoniumnitrat anhaftende Wassermenge zum Umsatz, ja es kann dabei behufs Gewinnung eines ohne weiteres genügend trockenen Mischsalzes noch von Vorteil sein, das Kalisalz besonders zu trocknen. 



   Beispiel. 



   Es liegt ein Kalisalz von folgender Zusammensetzung vor : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> K <SEP> Na <SEP> Cl <SEP> MgC <SEP> Mg <SEP> 0 <SEP> K2 <SEP> SO <SEP> 4 <SEP> Unlösl.
<tb> 



  63 <SEP> 24-6 <SEP> 4'4 <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> 4'2 <SEP> o'6 <SEP> 0-20/0.
<tb> 
 



   3 Teile dieses Salzes werden getrocknet und mit 2 Teilen geschleudertem Ammonnitrat von etwa   2'50/0   bis   ; ;"/,   Wassergehalt gemischt bzw. gemahlen. Das erhaltene Mischsalz mit ungefähr   14"/o Gesamtstickstoff   und   24 / Kali (K2O)   ist ohne jede weitere Trocknung für Düngemittel verwendbar. Es kann in beliebigen Mengen gelagert werden, wobei die beim Mischen etwa noch nicht beendigte Umsetzung zu Kaliumnitrat-Ammoniumchlorid weiter fortschreitet. 



   Es wurde weiter gefunden, dass man ähnliche für Düngezwecke wertvolle Mischsalze auch erhält, wenn man das Chlorkalium ganz oder teilweise durch Kaliumsulfat oder dieses enthaltende Salze ersetzt. Auch hier bedarf es, wenn nur wenig Feuchtigkeit zugegen ist, in der Regel keiner besonderen Trocknung des Salzgemisches nach erfolgter Mischung. 



   Beispielsweise werden 80 Teile feuchtes Ammoniumnitrat mit   IOO   Teilen   9o'/oigem   Kaliumsulfat innig gemischt. Man kann auch kaliumhaltige Doppelsalze, z. B. KaliumMagnesiumsulfat anwenden. 



   Wie ferner gefunden wurde, kann man das oben beschriebene Verfahren dahin ab- ändern, dass man die genannten Salze bei Abwesenheit von Wasser innig mischt. Man mahlt beispielsweise 2 Teile trockenes Ammoniumnitrat mit 3 Teilen technischem Kalisalz   (Chlorid) zusammen. Das erhaltene Produkt zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, dass es nicht mehr den explosiven Charakter und die Zerfliesslichkeit des Ammoniumnitrates besitzt.  

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : i, Verfahren zur Herstellung eines für Düngezwecke geeigneten, Kali und Stickstoff enthaltenden Mischsalzes, dadurch gekennzeichnet, dass man Ammoniumnitrat mit Chlorkalium in Gegenwart von wenig Wasser innig mischt und gegebenenfalls trocknet.

   2. Besondere Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, dass feuchtes Ammoniumnitrat von so geringem Wassergehalt mit dem vorteilhaft zuvor getrockneten Kalisalz gemischt wird, dass ein nachträgliches Trocknen des Mischsalzes nicht nötig ist.

   3. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass hier das Chlorkalium ganz oder teilweise durch Kaliumsulfat oder dieses enthaltende Salze ersetzt wird.

   4. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man hier Ammoniumnitrat mit Kaliumchlorid, Kaliumsulfat oder diese enthaltenden Salzen bei Abwesenheit von Wasser innig mischt.