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Schienen anker.
Die Erfindung betrifft einen Anker zum Verhindern des Wanderns der Eisenbahnschienen in ihrer Längsrichtung. Der Anker nach der Erfindung hat den Vorzug, dass er leicht herzustellen ist und dass seine Lage an der Schiene und seine Wirkung weder durch Temperaturänderungen noch durch Erschütterungen der Schiene beeinflusst wird. Ferner ist die zum Anbringen oder Abnehmen des Ankers erforderliche Arbeit äusserst gering.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser ist Fig. i eine Seitenansicht des Ankers, Fig. 2 seine Ansicht von oben, Fig. 3 eine Stirnansicht des an einer Schiene angebrachten Ankers. Fig. 4 zeigt in Seitenansicht zwei aufeinanderfolgende Arbeitsschritte beim Anbringen des Ankers. Fig. 5 ist eine Seitenansicht des an einer Schiene angebrachten Ankers.
Der Anker besteht aus einer Stahlstange von rechteckigem Querschnitt, deren Enden zu zwei Haken 10 und 11 umgebogen sind. Der Haken 11 ist etwa doppelt so lang als dm Haken 10, auch ist seine Öffnung etwas weiter als die des letzteren. Die ilneren Flächen 13 und 14 der Haken 10 und 11 laufen in ungefähr dem gleichen Winkel gegeneinander, den die oberen Flächen des Schienenflansches miteinander bilden, d. h. bei einem Anker, der bei Schienen verwendet werden soll, deren Flansch eine Abschrägung von 130 besitzt, bilden die Flächen 13 und 14 miteinander einen Winkel von ungefähr 1540. Zwischen den Haken, aber näher an dem Haken 10 als an dem Haken 11, ist der Mittelteil des Ankers nach innen durchgebogen und besitzt hier eine Auflagefläche 15.
Die Abmessungen sind derartig, dass sich die Auflagefläche 15 innerhalb der unteren Begrenzungslinie des Schienenfusses befindet, wenn man sich die Oberfläche des Schienenflansches mit den Oberflächen 13 und 14 der Haken zusammenfallend denkt. Dies ist in Fig. i, in der der Schienenfuss mit
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befindet sich die Auflagefläche 15 innerhalb der Bodenlinie 18. Die Auflagefläche 15 ist ferner parallel mit der Bodenlinie 18. Handelt es sich also um einen Maschinenflansch mit 130 Abschrägung, so bildet die Fläche 15 mit den Flächen 13 und 14 der Haken ebenfalls einen Winkel von etwa 130.
Das Anbringen des Ankers an der Schiene erfolgt in der Weise, dass zunächst der Haken 11 so über den Schienenflansch gehakt wird, dass sein Ende auf einer der oberen abgeschrägten Flächen, in der Zeichnung (Fig. 4) der Fläche 16, aufliegt. Diese Stellung ist mit gestrichelten Linien gezeichnet, Der Anker wird hierauf mit seiner Auflagefläche 15 bis zur Bodenfläche 18 gehoben, wobei das Ende des Hakens 10 in die Höhe des unteren Endes der Abschrägung 17 gelangt. Diese Stellung ist mit ausgezogenen Linien dargestellt.
Aus dieser Stellung ist ein Hinaufschieben des Hakens 10 auf den Schienenflansch nur unter Durchbiegung des Ankers möglich.
Das völlige Aufbringen geschieht durch Hinauftreiben des Hakens 10 auf den Schienen- flansch mittels eines Schmiedehammers o. dgl., bis er sich in der in Fig. 5 gezeichneten Lage befindet. Die gestrichelten Linien in Fig. 5 zeigen die ursprüngliche Form des Ankers.
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Durch das Auftreiben des Haken$10 auf den Flansch ist der Anker etwas auseinandergebogen worden. Da er das Bestreben hat, in seine ursprüngliche Foin zurückzukehren, klemmt er sich so fest an den Schienenfuss, dass er sich weder durch Erschütterungen der Schiene noch durch Witterungseinflüsse verschieben kann.
Der Anker wird so angebracht, dass er an einer Schwelle 19 (Fig. 3), und zwar an jener ihrer Seiten, gegen die die Schiene zu wandern bestrebt ist, anliegt. Hierdurch verhindert er jede Längsbewegung der Schiene.
Der beschriebene Anker ist einfach und leicht herzustellen. Er kann in weniger als einer Minute am Schienenfuss angebracht und durch Schlagen mit einem Schmiedehammer o. dgl.
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verwendbar. Ist er einmal am Schienenfuss angebracht, so ist ein Losewerden oder ein Verschieben ausgeschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Schienenanker mit zwei unterhalb der Schiene miteinander verbundenen Haken, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil mit einer Auflagefläche (15) versehen ist, die innerhalb der unteren Begrenzungslinie (18) des Schienenflansches liegt, wenn die
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bringen des Ankers ein Durchbiegen erforderlich ist.