AT85675B - Verfahren zur Herstellung von Schuheinlegesohlen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuheinlegesohlen.

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Jakob Wollherr
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  Verfahren zur Herstellung von Schuheinlegesohlen. 



   Es wurden bereits vielfach Schuheinlegesohlen zur besseren Wärmeisolierung der Fusssohlen hergestellt. Alle diese Ersatzsohlen bestanden im wesentlichen aus irgendwelchen Faserstoffen, welche durch Bindemittel, hauptsächlich Asphaltteer u, dgl. zusammengehalten wurden. Hierzu war es nötig das Material einer mehrfachen Pressung bzw. wiederholtem Walzen zu unterziehen, um die Bindung zu erreichen. Infolgedessen zeigen diese Sohlen auch ein verhältnismässig hohes spezifisches Gewicht, geringe Elastizität und vor allem Undurchlässigkeit für Luft, welche indessen unumgänglich notwendig ist, um die Ermüdung des Fusses beim Gehen hintanzuhalten.

   Soweit aber die geflochtene Sohle oder solche aus korksteinähnlichem Material dem unerlässlichen Erfordernis einer gewissen Elastizität Rechnung trägt, erweist sich ihre Herstellung als eine verhältnismässig kostspielige und komplizierte, wobei auch in der Regel eine genügende Wärmeisolation nicht stattfindet. 



   Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf derartige Schuheinlegesohlen und hat ein Verfahren zum Gegenstande, um ein in der Natur vorkommendes Produkt, nämlich Torfmoos, zur Herstellung   von'Schuheinlegesohlen,   welche den Erfordernissen der Wärmeisolation und der Elastizität entsprechen, nutzbar zu machen. 



   Das Wesen der Erfindung ist hierbei darin gelegen, dass das Ausgangsmaterial nicht wie bei dem bisher üblichen Verfahren einer Pressung unterworfen wird, sondern im Gegenteil ohne Anwendung irgendwelchen äusseren Druckes zur Verarbeitung gelangt, so dass die 
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Zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens gemäss der Erfindung werden Moospolster in den Torfmooren in geeigneter Grösse ziegelförmig abgestochen, sodann unter scharfem Winde, noch besser aber durch eine sehr rasch durchgeführte Heisslufttrocknung getrocknet. 



   Infolge der hygroskopischen Eigenschaft des Mooses krümmen sich die Fasern hierbei sehr stark, wodurch eine grosse Dichtung des Materials erzielt wird ohne jedoch Einbusse an Porösität und Elastizität zu erleiden. 



   Die so gewonnenen Platten werden hierauf auf der Bandsäge in entprechend dünne Blätter geschnitten, sodann mit Wasserglas oder einer Mischung von Wasserglas mit Gipsleimwasser imprägniert und gleichzeitig einerseits oder beiderseits mit einem dünnen Gewebe wie Organtin o. dgl. belegt, wodurch gleichzeitig das Wasserglas bzw, das Leimwasser zum Festhalten der Belege verwendet wird. 



   Der bei diesem Aufwalzen des äusseren Belages verwendete Druck ist gerade nur hinreichend das Gewebe auf den Stoff aufzutragen, während das Material selbst einer wesentlichen Pressung der Erfindung gemäss nicht unterzogen werden darf. 



   Die Walzen können hierbei vorteilhaft vorgewärmt oder so beschaffen sein, dass sie dem Belage die Feuchtigkeit entziehen. 



   Nach vollständiger Trocknung wird die Sohle ausgestanzt'und, um ein gefälliges Aussehen zu erzielen, längs des Randes mit einem beliebig färbigem Streifen   eingefasst.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schuheinlegesohlen, dadurch gekennzeichnet, dass die in Torfmooren sich findenden Moospolster unter scharfem Winde bzw. durch eine scharfe Lufttrocknung zu dichten, jedoch porösen und elastischen Ziegeln ohne Pressung irgendwelcher Art verarbeitet werden, worauf aus diesen Ziegeln entsprechend dünne Platten geschnitten und diese unter Verwendung von Wasserglas und Gipsleimwasser imprägniert und ein oder beiderseitig mit einem dünnen Gewebe, wie Organtin o. dgl., belegt werden, wobei die Imprägnierung gleichzeitig zum Festhalten des Belages dient,
AT85675D 1920-03-04 1920-03-04 Verfahren zur Herstellung von Schuheinlegesohlen. AT85675B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0098366A1 (de) * 1982-07-08 1984-01-18 Adidas Ag Einlegesohle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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