AT123876B - Isoliermasse gegen Wärme- und Schallfortpflanzung. - Google Patents
Isoliermasse gegen Wärme- und Schallfortpflanzung.Info
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- C04B26/02—Macromolecular compounds
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Isoliermasse gegen Wärme- und Schallfortpflanzung. EMI1.1 und Pappenindustrie als Bindemittel und wasserabweisende Stoffe gebräuchlich sind, wie z. B. Alaun, gefälltem Harzleim, Tierleim, Wasserglas u. dgl., in bekannter Weise innig vermengt, sodann beliebig geformt, gepresst und hernach getrocknet und, wenn dies in Anbetracht des Verwendungszweckes erforderlich ist, mit einer wasser-und luftdichten Schutzhaut versehen werden. Oben angeführtem Gemenge können zur Erhöhung der Festigkeit der Masse noch Splitter oder Späne anderer vegetabilischer und schlecht wärmeleitender Stoffe mit grosser Faserfestigkeit, wie z. B. gehäckselte Holzwolle u. dgl., zugemischt werden. Sägespäne sind wegen ihrer zu kurzen Faser zur Verwendung ungeeignet. Bei dieser aus organischen Stoffen bestehenden Masse wird der Verband nicht auf chemischem Wege, sondern durch die Umhüllung der schlecht bindenden, sperrigen sowie der eventuell zur Festigkeitserhöhung beigemengten Faserstoffe, deren beide Fasern weder chemisch noch mechanisch aufgeschlossen werden, mit den schmiegsamen, gut bindenden Faserstoffen hergestellt. Kennzeichnend für die solcher Art zusammengesetzte und behandelte Masse ist, dass sie nach dem Auspressen und während der Trocknung ihr Volumen gegenüber dem unter der Presse bestandenen bis zum Vielfachen desselben vergrössert, somit ausserordentlich leicht und porös wird und diesen Zustand dauernd beibehält, wodurch die Isolierfähigkeit der Masse jene ihrer Einzelbestandteile bedeutend übertrifft. Durch diese Volumenvergrösserung wird die Anwendung bekannter rationeller Verfahren zum Trocknen dickwandiger (mehrere Zentimeter starker) Körper aus dieser Masse, wie sie für die industrielle Erzeugung solcher Körper erforderlich ist, ermöglicht. Weiter ist kennzeichnend, dass die Volumenvergrösserung und damit der Grad der Isolierfähigkeit dieser Masse bei Verwendung gleicher Stoffe hauptsächlich durch die Mengenverhältnisse, nach welchen man die Masse aus den Stoffen der oben beschriebenen Gruppen zusammensetzt, ferner durch die gewählte Grösse der Teilchen aus der erstgenannten Stoffgruppe bestimmt wird, wodurch es möglich ist, die Quali- täten der Masse den Erfordernissen entsprechend den jeweiligen Verwendungszwecken anzupassen. Die besonderen Vorteile dieser Masse sind, dass ihre Rohstoffe überall leicht und billig beschaffbar, dass die Masse ausserordentlich elastisch und nicht brüchig sowie gut nagelbar ist, mit Messer und Säge leicht geschnitten werden kann, dass sie sich in getrocknetem Zustande nicht verzieht oder wirft, dass alle Arten von Verputz gut an ihr haften, dass sie leicht mit Tapete verkleidet oder bemalt werden kann, dass sie in trockenem Zustande Wasser völlig abweist und dass auch bei mehrstündigem Eintauchen trockener Körper dieser Masse in Wasser nur eine wenige Millimeter starke Oberflächenschichte Feuchtigkeit aufnimmt, während das Innere durchaus trocken bleibt. Zur Ausführung des Verfahrens zwecks Herstellung einer Isolierplatte werden beispielsweise etwa EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 welche den Abfluss des auszuscheidenden Wassers gestattet, etwa 10 CM hoch eingetragen und unter ständiger Drucksteigerung bis zur Erreichung eines Druckes von etwa 20 Atm. auf ungefähr 1 cm Dicke niedergepresst und damit auf etwa 50% entwässert. Hierauf wird der Pressdruck sofort aufgehoben und die Platte in bekannter Weise auf künstlichem oder natürlichem Wege getrocknet. Mit dem Aufheben des Pressdruckes wächst die Dicke der Platte unter gleichzeitiger Bildung von lufterfüllten Zellen auf etwa 2-5-3 cm an. Die Platte behält diese Dicke von nun an dauernd bei, so dass das in den Poren eingeschlossene Luftvolumen ungefähr das iy-Stäche des Volumens der festen Bestandteile beträgt. Die Wärmeleitzahl einer so erzeugten Platte liegt etwa bei 0#04. Isolierkörper aus dieser Masse, welche zur Verwendung in nasser oder feuchter Umgebung bestimmt EMI2.2 über den durch die Leimung erzielten Effekt hinaus imprägniert oder mit einer wasserdichten, dauernd elastischen Schutzsehiehte überzogen, wobei sie in letzterem Falle neben der dauernden Sicherung ihrer absoluten Trockenheit und ihres hohen Isoliervermogens auch an Festigkeit gewinnen. Das spezifische Gewicht der Masse wird hauptsächlich beeinflusst durch das in ihr vorhandene Porenvolumen. Es lassen EMI2.3 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Isoliermasse gegen Wärme- und Schallfortpflanzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie ans spröden und sperrigen, schlecht bindenden Faserstoffen, wie Stroh, Schilf u. dgl., mit Ausnahme von Sägespänen und schmiegsamen, gut bindenden Faserstoffen, wie Zellulosen, Holzschliff, Torf u. dgl., besteht und die allenfalls zur Erhöhung der Festigkeit und des Wasserabweisens Leim oder andere kolloide Stoffe, wie sie in der Papier- und Pappenindustrie für derartige Zwecke gebräuchlich sind, enthält.
Claims (1)
- 2. Isoliermasse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem zur Erhöhung der Festigkeit wärmeisolierende Faserstoffe, wie z. B. Holzwolle oder Splitter u. dgl. (ausgenommen Sägespäne), bis zur Höehstmenge von etwa 50% enthält.3. Isoliermasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie, um ihren beim Trocknen erlangten hohen Troekenheitsgrad auch in feuchter Umgebung beizubehalten, in an sieh bekannter Weise EMI2.4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT123876T | 1930-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT123876B true AT123876B (de) | 1931-07-25 |
Family
ID=3633594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT123876D AT123876B (de) | 1930-04-11 | 1930-04-11 | Isoliermasse gegen Wärme- und Schallfortpflanzung. |
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AT (1) | AT123876B (de) |
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1930
- 1930-04-11 AT AT123876D patent/AT123876B/de active
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