DE496229C - Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse fuer Schuhwerk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse fuer SchuhwerkInfo
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- DE496229C DE496229C DEB142299D DEB0142299D DE496229C DE 496229 C DE496229 C DE 496229C DE B142299 D DEB142299 D DE B142299D DE B0142299 D DEB0142299 D DE B0142299D DE 496229 C DE496229 C DE 496229C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/42—Filling materials located between the insole and outer sole; Stiffening materials
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- Materials Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse für Schuhwerk Es ist seit langen. üblich und bekannt, den Hohlraum zwischen Brand- und Laufsohle von Schuhwerk auszufüllen. Hierfür wurden außer Filz, Leder, Korkplatten auch Mischungen von Kaltleimlösungen, die mit Korkschrot, Holzmehl, Lederstaub usw. vermischt wurden, verwendet. Weiterhin wurden Gummilösungen in Verbindung mit ähnlichen Füllmitteln verarbeitet, desgleichen fertige aus einem Gemisch von Korkschrot in Verbindung mit Harzen, ölen und Teer, in Kuchenform gepreßt, in den Schuhfabriken durch Wiedererwärmen in den dazu hergestellten Maschinen verwendet, außerdem noch Lösungen von Celluloid und celluloidähnlichein. Stoffen, in Verbindung mit ähnlichen Füllmitteln, wie obren beschrieben.
- Alle diese Verfahren lieferten jedoch mehr oder weniger unbefriedigende Ergebnisse; teils z. B. verschoben sich derartige Ausballmassen beim Tragen des Schubes, teils beanspruchten sie eine zu lange Trockenzeit, was besonders für die schnelle Weiterbearbeitung der aasgeballten Schuhe von größtem Nachteil war. Teils ergaben Mischungen, z. B. mit Celluloid und celluloidähnlichen Stoffen, eine zu harte Ausbalhnasse, durch welche der Schuh steif wurde. Auch dies ist besonders nachteilig, da eines der ersten Erfordernisse, die man an ein. gutes Schuhwerk stellt, das ist, daß der Schuh unbedingt biegsam sein. mwß.
- Es dürfte nun naheliegen, ein Gemisch von Latex mit Füllstoffen, das als Kunstmasse bekannt geworden ist, als Ausbaumittel vorzuschlagen. Eine solche Masse ist zwar nicht feuergefährlich, trocknet aber für Ausballzwecke viel zu langsam und ist spezifisch wesentlich zu schwer. Um eine rasch trocknende Masse zu erhalten, maß naturgemäß die in ihr enthaltene Wassermenge auf ein Mindestmaß beschränkt werden, was zweckmäßig durch Anwendung von Kautschukdispersion mit hohem Trockengehalt erzielt wird.
- Die Herstellung einer Ausballmasse, die alle Vorzüge vereinigt, wird nach der Erfindung etwa auf folgende Weise vorgenommen: In einer zum Mischen von trockenen Massen geeigneten Mischmaschine wird Korkschrot oder ähnlicher Werkstoff mit den erforderlichen Füllstoffen trockengemischt, darauf mit einer .entsprechenden Menge Latex oder Gummiemulsion durchfeuchtet und erst zuletzt ein organisches Quellungsmittel, wie Benzin, Trichloräthylen und ähnliche Mittel oder Mischungen von beiden zugesetzt. Das Quellungsmittel ist zur Bindung der vorher bröckeligen Masse unbedingt erforderlich.
- Als zweckmäßig hat sich erwiesen, neben der Gummidispersion noch eine Emulsion aus natürlichen oder künstlichen Harzen in die Masse einzuarbeiten, wodurch die Festigkeit der Ausbaumasse erheblich gefördert wird. Das als Gerüstsubstanz benutzte Korkschrot kann durch Lederstaub, Sägemehl, auch mineralische Füllstoffe, wie Kreide, Lithopone, Ton o. dgl. ersetzt oder ergänzt werden. Der Zusatz von Benzol u. dgl. zu einer Latexpaste ist an sich bekannt, jedoch wird das Benzol in diesem Falle vor dem Einbringen der Füllstoffe zugesetzt, um die Latexpaste oder Kautschukdispersion zum Einverleiben größerer Füllstoffinengen aufnahmefähig zu machen. Solche Mischungen sind für Ausballzwecke unbrauchbar. Sie sind zähflüssig oder breiartig, trocknen sehr schlecht und müssen nach bekannten gummitechnischen Verfahren erst weiter zu Kunstmasse o. dgl. verarbeitet werden.
- Gemäß der Erfindung wird eine Ausballmasse erzielt, die verhältnismäßig rasch trocknet, elastisch bleibt und sich weder verschiebt noch brüchig wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse unter Verwendung von Korkschrot, Sägemehl oder ähnlichem Werkstoff und einer wäßrig-en Kautschukdispersion (Latex o. dgl.) mit oder ohne Zufügung von Füllstoffen und wäßrigen Harzemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem vollständigen Durchmischen dieser Masse ein organisches Quellungsmittel zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142299D DE496229C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse fuer Schuhwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB142299D DE496229C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse fuer Schuhwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496229C true DE496229C (de) | 1930-04-16 |
Family
ID=7000300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142299D Expired DE496229C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Verfahren zur Herstellung einer Ausballmasse fuer Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496229C (de) |
-
1929
- 1929-03-02 DE DEB142299D patent/DE496229C/de not_active Expired
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