AT70943B - Verfahren zur Herstellung von künstlichem Sohlenleder. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von künstlichem Sohlenleder.

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AT70943B
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sole leather
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leather
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   kdnstlichem Sohlenieder.   



   Den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet die Herstellung eines Materials, das als Ersatz für Sohlenleder bestimmt ist. Ein solches Material muss nicht allein von grosser Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Abnutzung sein, sondern es muss ausserdem durchaus wasserdicht, gleichzeitig aber auch elastisch und weich sein. 
 EMI1.1 
 Material herstellt, ist ein Kombinationsverfahren, dessen einzelne Teile zur Erreichung des Effektes notwendig sind. 



   Der Erfinder geht, wie es auch andererseits bereits vorgeschlagen ist, für die Herstellung seines   künstlichen   Sohlenleders von Filz bzw. Filzrohmaterialien aus. Das 
 EMI1.2 
   Das Rohmaterial, wie Wirrhaare, Wollfa. rn oder dgl., wird In   eine   verdünnt ? Lösung   von Wasserglas   gebracht, die   mit   gepulvertem     Kalkstein   oder   G) as vermischt ist. Dieses   
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 zum Trocknen ausgebreitet, worauf dann in bekannter Weise das Auswalzen zu Filzplatten erfolgt. 



   Nach dem Auswalzen werden die Platten in einen Behälter gebracht, der mit   einem   
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 bleiben die   Filzplatten zweckmnssig 20 bis 24 Stunden,   um   vollkommen   durchdrungen zu werden, und werden dann in halhtrockenem Zustande unter starkem   Druck nochmals   
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   Das dieser dreifachen Behandlung unterworfene Material   ist genügend widerstandsfähig gegen mechanische Abnutzung, ist wasserdicht, elastisch und gleichzeitig von guter Wärmeisolierung, so dass es eine relativ warme   Fnssunterlage   darstellt. Es ist   bei alter   Festigkeit auch genügend biegsam, um beim Gehen der Bewegung des Fusses nachzugeben. ohne seine Dichtigkeit zu verlieren. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Faserstoffe zur Herstellung von künstlichem Leder zu benutzen, indem man sie in ein   linoleum artiges   Gemisch von trocknenden Ölen, Harz, Wachs und Glyzerin einbettete. Dieses Material hat aber lediglich den Charakter 

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 des Linoleums, indem der Körper des Materials aus den genannten organischen Substanzen besteht. Ein derartiges Produkt ist den Ansprüchen, die an Sohlenleder gestellt werden, nicht gewachsen. Ebenso hat man bereits plastische oder holz-oder hornartige Massen aus Gemischen hergestellt, die in der Hauptsache aus Blut oder Papierstoff mit Zusätzen von Harz oder Leinöl bestanden. Auch hat man diesen Gemischen kleine Quantitäten Wasserglas zugesotzt.

   Diese Masse ist aber für Sohlenleder weder bestimmt noch auch geeignet, da sie weder den Aufgaben auf mechanischer Widerstandsfähigkeit, noch den sonstigen Eigenschaften, die Sohlenleder haben muss, entspricht. Nur durch die Behandlung des   Rohmaterials   in der beschriebenen Weise, bei der das Rohmaterial einer dreifachen Operation unterworfen wird, lässt sich tatsächlich ein Material erzeugen, das alle Aufgaben, die an ein Sohlenleder gestellt werden können, erfüllt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von künstlichem Sohlenleder, dadurch gekennzeichnet, dass die als Rohmaterial benutzten Faserstoffe, wie Wirrhaare, Wollfasern oder dgl., zunächst einer Versteinerungsoperation vermittelst Tränkung mit löslichen Silikaten, eventuell bei Gegenwart von kalk-oder kieselsäurehaltigen, gepulverten Zusätzen, unterworfen, die durch Auswalzen aus diesem Material gewonnenen Platten nach dem Trocknen durch Einlegeu in Gemische von Harzlösungen mit Glyzerin wasserdicht und geschmeidig gemacht und schliesslich mit einer Schmelze von harzartigen, wachsartigen oder fettsäureartigen Substanzen oder Gemischen dieser imprägniert werden.
AT70943D 1913-02-15 1914-01-30 Verfahren zur Herstellung von künstlichem Sohlenleder. AT70943B (de)

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