AT85525B - Verfahren der Verarbeitung von Leimleder zu Leim o. dgl. - Google Patents
Verfahren der Verarbeitung von Leimleder zu Leim o. dgl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren der Verarbeitung von Leimleder zu Leim o. dgl. Als Leimleder bezeichnet man bekanntlich gewisse Teile, die von tierischen Häuten nach deren Enthaarung in den Gerbereien abgeschnitten werden, weil sie für die Lederbereitung untauglich sind. Je nach der Behandlungsweise, die die Häute in der Gerberei erfahren haben, ist das Leimleder für die Verarbeitung auf Speisegelatine geeignet oder nur für die Gewinnung von Leim verwendbar. Denn bekanntlich lassen sich z. B. die beim Äscherprozess in den Gerbereien verwendeten Sulfide nicht ganz entfernen, so dass aus solchem Leimleder Speisegelatine nicht hergestellt werden kann. Dieses, auf die eine oder andere Art gewonnene Leimleder wird nach dem zur Zeit meist gebräuchlichen Verfahren in der Weise auf Leim oder Speisegelatine verarbeitet, dass man die Abfälle mehrere Wochen, ja hin und wieder monatelang in Kalk liegen lässt, dann mit Wasser und Salzsäure den Kalk herauswäscht und in einem schwierigen, grosse Sorgfalt erfordernden Verfahren verkocht. Ein besonderer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, dass trotz grösster Sorgfalt bei seiner Durchführung ein recht erheblicher Teil des Eiweisses dabei abgebaut wird und so für die Leim-oder Gelatinebereitung verloren geht. Es wurde nun gefunden, dass diese mehrwöchige Vorbehandlung mit Kalk sowie das Waschen mit Salzsäure ersetzt werden kann durch eine, wenige Stunden dauernde Behandlung mit den Enzymen der Bauchspeicheldrüse oder ähnlichen einweissspaltenden bzw. verdauenden Enzymen. Nötigenfalls setzt man ausser den Enzymen noch Säuren, Ammoniaksalze oder andere Stoffe zu, die Kalk oder Alkali neutralisieren, auch wohl Aminosäuren oder andere Eiweissabbauprodukte. Handelt es sich um ein Leimleder, das nur langsam von den Enzymen angegriffen wird, dann empfiehlt sich eine vorhergehende, etwa einen Tag andauernde Schwellung mit einer etwa 0'5 %eigen Lösung von Ätznatron. Es sind ältere Verfahren desselben Erfinders bekannt geworden, bei welchen Häute und Felle mit enzymhaltige Lösungen, gegebenenfalls mit Zusätzen behandelt werden. Diese vorbekannte Behandlung von Häuten dient jedoch einer ganz anderen technischen Aufgabe als hier, nämlich zum Beizen der Häute bei der Herstellung von Leder, und zwar als Ersatz für die Kotbeize. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich dagegen um die Aufgabe, aus tierischen Abfällen eine fast restlose Ausbeute an eiweisshaltigen Stoffen zu gewinnen, die als Leim u. dgl. oder füib Speisezwecke Verwendung finden soll. Das Fortschrittliche des neuen Verfahrens liegt, abgesehen von der Ersparnis an Zeit und Raum, darin, dass infolge Vermeidung der üblichen Kalk-und Salzsäurebehandlung eine höhere Ausbeute und bessere Leimqualität entsteht. Nicht weniger gross ist der Vorteil, dass der peinlich unangenehme Geruch der Leimfabriken vermieden wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verarbeitung von Leimleder zu Leim o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man die betreffenden tierischen Abfälle vor dem Verkochen der Einwirkung von Enzymen der Bauchspeicheldrüse oder ähnlichen eiweissspaltenden Enzymen unterwirft. <Desc/Clms Page number 2>2. Verfahren zur Verarbeitung von Leimleder zu Leim o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man die vorher mit einer verdünnten Atznatronlösung behandelten tierischen Abfälle der Einwirkung von eiweissspaltenden Enzymen. unterwirft und sie darauf verkocht.3. Verfahren zur Verarbeitung von Leimleder zu Leim o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man die tierischen Abfälle vor dem Verkochen in Lösungen eiweissspaltender Enzyme bringt, welchen man Säuren, Ammoniaksalze oder andere Stoffe, die Kalk oder Alkali neutralisieren, zusetzt.4. Verfahren zur Verarbeitung von Leimleder zu Leim'o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man die tierischen Abfälle vor dem Verkochen in Lösungen eiweissspaltender Enzyme bringt, welchen man Aminosäuren bzw. andere Eiweissabbauprodukte zusetzt,
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