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Speisevorrichtung für Teigwalzen.
Die-Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung der durch Patent Nr. 79988 geschützten Speisevorrichtung für Teigwalzen mit mechanisch gegen die. Eintrittsstelle der Teigwalzen hin und zurück bewegter Speiseschiene. Bei solchen Speisevorrichtungen geschieht die Beschickung des Walzwerkes mit Teig regelmässig in der Weise, dass in gewissen Zeitabständen eine Ladung Teig vor die Walze geworfen wird, welche dann nach und nach der Walze zugeführt werden soll. Die im Augenblick des Aufwerfens vorhandene grosse Teigmasse kann nur Veranlassung geben, dass der gleichmässig vor-und zurückbewegte Schieber zeitweise zu viel Teig zwischen die Walzen schiebt, dadurch unter Umständen die ganze Maschine bremst und Abfallen der Antriebsriemen oder Brüche in der Maschine verursacht, jedenfalls aber das Teigband ungleichmässig macht.
Gemäss der zusätzlichen Erfindung ist jedoch die Verarbeitung beliebig aufgegebener Teigmengen durch das Walzwerk zu einem ganz gleichförmigen Band in einem einzigen Arbeitsgang und störungsfrei möglich gemacht durch eine neue Ausbildung der Beschickungsvorrichtung für die Teigwalzen, bei welcher die hin und her schwingende Beschickungsschiene zwar gleichmässig mechanisch angetrieben ist, so dass der Weg, den sie bis vor den Spalt der Walzen zurücklegt, genau begrenzt ist, wobei Vorsorge getroffen ist, dass die Wirkung der Schiene auf die Teigmasse sich derart selbsttätig der jeweils vor den Walzen liegenden Teigmenge anpasst, dass sie bei grosser Teigmenge verhältnismässig geringer, bei kleiner Teigmenge verhältnismässig grösser ist.
So kommt die Wirkung zustande, dass trotz des gleichmässigen maschinellen Antriebes der Schiene stets gleich viel Teig zwischen die Walzen geschoben wird, unbeeinträchtigt davon, ob vor die Walzen viel oder wenig Teig aufgeschüttet ist.
Dieses vorteilhafte Anpassen der Wirkung der Schiene an die aufgegebene Teigmenge ist durch ein sehr einfaches Mittel erreicht worden, nämlich durch eine federnde Abstützung der Schiene, die ihr zwar erlaubt, bei ihrer Bewegung gegen die Walzen zurückzubleiben, wenn die Teigmenge sehr gross ist, die ihr aber andererseits nicht erlaubt, den Walzen näher zu kommen als bis in eine für die Wirkungsweise der Einrichtung günstigste Stellung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung in einem lotrecht geführten Längsschnitt in schematischer Weise dargestellt.
Den in der Pfeilrichtung umlaufenden Teigwalzen h-und i ist eine messerartig gestaltete, gegen den Spalt zwischen den Walzen vor-und zurückschwingende Schiene a (Fig. I) zugeordnet. Der Arm b, an dem die Schiene a befestigt ist, besitzt ein Gelenk d, das in einem beliebigen Winkel festgestellt werden kann und stützt sich auf eine Feder c in einer Büchse des Antriebsgestänges, die von einer Kurbel f aus in schwingende Be- , wegung, etwa in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, versetzt wird. An dem Arm f ist ferner bei g ein schrägliegendes, auf dem eigentlichen Tisch der Maschine schleifendes Vorschubblech e angelenkt.
Der auf die Beschickungseinrichtung aufgelegte Teig gleitet infolge der Schwingbewegung des Gestänges b und des Bleches e entlang dem Blech e über den Vorsprung y bis in den Raum vor den Walzen herab. Dort wird er im allgemeinen nahe seiner Ober-
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fläche von der Messerschiene a erfasst und durch das Hin-und Herschwingen des Messers a allmählich den Walzen zugeführt.
Ist nun sehr viel Teig aufgegeben und besteht die Gefahr, dass das Masser a zu viel Teig vor die Walzen schiebt, so dass er sich in den Walzen festkeilen und die Maschine zum Stillstand bringen könnte, so gibt der Messerhalter durch Zusammenschieben der Feder c nach und die Überfütterung-der Walze ist dadurch selbsttätig verhindert.
Das Vorschubblech e bewirkt vor allem, dass der Teig möglichst gleichmässig auf die ganze Walzenbreite verteilt wird. Der Vorsprung y, der, anstatt besonders aufgesetzt, auch aus dem Blech e herausgedrückt sein könnte, unterstützt die Vorschubwirkung, besonders wenn die vordere Begrenzungsfläche des Vorsprunges, wie gezeichnet, steil abfällt.
Vorteilhaft für die Wirkung der Vorschubeinrichtung ist noch, dass der Messerträger an dem Antriebsarm f bei w gelenkig und durch das Gegengewicht s mehr oder weniger ausgeglichen aufgehängt ist. Dann lässt sich nämlich der Angriff des Messers a der Beschaffenheit des Teiges durch entsprechendes Verschieben des Gegengewichtes anpassen, in der Weise, dass man dem Messer mehr oder weniger Übergewicht gibt, je nachdem der Teig feuchter oder trockener ist. Dadurch wird die Menge des in die Walzen geförderten Teiges in einer der Beschaffenheit des Teiges in günstigem Sinne Rechnung tragenden Weise ausgeglichen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Speisevorrichtung für Teigwalzen nach Patent Nr. 79988, dadurch gekennzeichnet, dass die maschinell gegen die Eintrittsstelle der Teigwalzen hin und zurück bewegte dünne Schiene nach ihrer Antriebsvorrichtung zu federnd abgestützt ist.