DE2406771B2 - Vorrichtung zum trockenen Zerfasern von Ballen aus gepreBten Faserstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum trockenen Zerfasern von Ballen aus gepreBten FaserstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum trockenen Zerfasern von Ballen aus schnell getrockneten,
gepreßten Faserstoffen, die eine rotierende gezahnte Reißtrommel und eine Vorschubeinrichtung, mit der die
Ballen gegen die Reißtrommel drückbar sind, sowie in der Nähe der Reißtrommel anstellüare Klemmplatlen
zum Festhalten der Ballen aufweist.
Das in Form von kleinen Teilchen oder Flockan
vorliegende, getrocknete Fasermaterial ist sehr voluminös und wird in einer hydraulischen Presse in kompakte
Tafeln gepreßt, die dann gestapelt werden und in einer Ballenpresse zu Ballen gepreßt werden, welche das
Ausgangsprodukt für die weitere Verarbeitung des Fasermaterials bilden. Jeder Ballen ist daher aus
mehreren, zum Beispiel vier Schichten oder Tafeln aus zusammengepreßten, festem Fasermaterial zusammengesetzt,
und die Tafeln haften in verhältnismäßig lockerem Zusammenhang mit den quer zur Zusammenpreßrichtung
liegenden Flächen aneinander. Durch d ;n Preßvorgang haben die Fasern eine bestimmte,
senkrecht zur Preßrichtung, d.h., parallel mit den Schicht- oder Tafelberührungsflächen liegende Ausrichtung
erhalten, wodurch die sogenannte Spaltrichtung des Ballens vorgegeben wird. Die Ballen haben
gewöhnlich die Form eines rechtwinkligen Quaders, dessen größere Oberflächen parallel zu den Tafelflächen
liegen.
Durch die US-PS 19 10 382 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt geworden.
Als Vorschubeinrichtung dient dort eine rinnenförmige Vorschubbahn, deren Boden ein umlaufendes Förderband
ist, welches ähnlich einer Kratzkette die aufgesetzten Ballen gegen die Reißtrommel führt. Die
Ballen werden folglich gegen die Reißtrommel mit einer Andruckkraft gedrückt, die von der Reibung zwischen
der. Bauen und derr. Förderband abhängig ist. Die
bekannte Vorrichtung weist auch in der Nähe der Reißtrommel angeordnete, die Ballen lediglich niederhaltende
Klemmplatten auf.
Durch die Abhängigkeit der Andruckkraft von der "ι Reibung zwischen Ballen und Förderband ist die
Zerfaserleistung der Vorrichtung unregelmäßig und nicht vorbestimmbar. Wird der von den Zähnen der
Reißtrommel der bekannten Vorrichtung ausgeübte Schnitt- bzw. Zerfaserdruck beispielsweise durch
lu stumpfe Zähne oder sehr hartes Ballenmaterial größer
als die von der Reibung abhängige Andruckkraft, können die Ballen sogar entgegen der Vorschubkraft
zurückgedrückt werden.
H Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß eine steuerbare, gleichmäßige Zerfaserleistung
gewährleistet ist
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die gegenüberliegend angeordneten
Klemmplatten eine Antriebseinrichtung zum gegenseitigen Anstellen in Achsrichtung der Reißtrommel
aufweisen und außerdem mit der Vorschubeinrichtung für die Ballen verbunden sind.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung ist jeder Ballen
Durch diese vorteilhafte Ausbildung ist jeder Ballen
2Ί quer zu den Berührungsflächen der Tafeln eingeklemmt
und wird während der anfänglichen und längsten Phase des Ballenkontaktes mit der Reißtrommel durch einen
festen Klemmgriff zwischen den Klemmplatten transportiert Die Klemmplatten verhindern dabei ein
in Auseinanderfallen des Ballens durch die von den Zähnen der Reißtrommel hervorgerufene Aufspaltwirkung,
welche sonst einen weiteren, geführten Nachschub des Ballens gegen die Reißtrommel verhindern
würde. Ist der größere Teil des Ballens in den
•λ Ballenführungen aufgenommen, wird der Ballen von den
Klemmplatten losgelassen. Die Klemmplatten sind nun nicht mehr erforderlich, da der verbleibende Balltenteil
durch die Ballenführungen während der letzten Zerfaserungsaktion, wenn der nachfolgende Ballen
unter Wirkung der Klemmplatten gegen den vorausgehenden Ballenrest drückt zusammengehalten wird.
Da die Achse der Reißtrommel parallel zur Klemmrichtung der Klemmplatten angeordnet ist, sind
die Ballen beim Zerfasern so ausgerichtet, daß die Zähne der Reißtrommel parallel zu den Berührungsflächen
der einzelnen Tafeln eines Ballens und somit parallel zu der Aufspaltrichtung der Ballen in den Ballen
eindringen. Diese Ausrichtung der Zuführung relativ zur Bewegung der in den Ballen eindringenden Zähne ist
gegenüber der bekannten Vorrichtung vorteilhafter, bei der lotrecht zur Aufspaltrichtung zerkleinert wird. Die
Zerfaserung des Ballens wird glatter, und der Energieverbrauch der Reißtrommel wird weitgehend vermindert
Dies wird insbesondere auch dadurch möglich, daß
Ί5 die Fasern leichter von benachbart liegenden Fasern
abtrennbar sind, wenn sie unter Angriff von Kräften stehen, die parallel zur Aufspaltrichtung wirken.
Eine andere vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung ist es, daß die Größe der zerfaserten Stücke innerhalb
μ bestimmter Grenzen durch den Vorschub gesteuert und
kontrolliert werden kann. Dadurch wird sowohl die bei zu kleinen Stücken gegebene Gefahr von Staubexplosionen
unterbunden, als auch mechanische Störungen in einem sich anschließenden Transportsystem durch zu
große Stücke des zerfaserten Breies vermieden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht auch eine
exakte Kontrolle der Menge zerfaserten Fasermaterisis, welches von der Vorrichtung abgeführt wird, so
daß unerwünschte Veränderungen der Konsistenz für nachfolgende Prozesse verhütet werden.
Für die Funktionsbewegungen der Klemmplatten sind Hydraulikzylinder vorgesehen, mit denen die
Steuerung der Vorrichtung konstruktionstechnisch einfach verwirklicht werden kann.
Die Zähne der ReiBtrommel sind in vorteilhafter
Weise gegeneinander versetzt angeordnet, wobei die Form der gegenseitige;] Versetzung einer oder mehrerer
WendeUksien entspricht Die. Zähne selbst stehen ι υ
lotrecht bzw. radial zur Reißtrommeloberfläche und haben eine ebene Angriffsfläche. Die Arbeitsweise der
Zähne ist demzufolge schabend, wodurch sich keine langen Späne bilden können.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäiien
Vorrichtung im Verbindung mit zugehörigen Maschinen,
Fig.2 einen vergrößerten schematischen Längsschnitt
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der einige Teile entfernt sind,
F i g. 3 eine schematiche Endansicht der Vorrichtung
gemäß F i g. 2 in Beschickungsrichtung gesehen,
F i g. 5 eine schematiche Teilansicht von oben auf die
Vorrichtung gemäß F i g. 2, bei der das obere Teil des Gehäuses entfernt ist und
F i g. 6 eine Einzelteilansicht der Reißtrommel, welche
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt wird.
Bezugnehmend auf F i g. 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die vorzugsweise
in einem Gehäuse la angeordnet ist Auf einer Fördereinrichtung 2 ist z.B. ein Rollenförderer mit «
Rollen 2a vorgesehen, auf dem die Ballen c in fortlaufender, aneinanderliegender Reihe, wie durch
gestrichelte Linien angedeutet zugeführt werden. Die Längsachse der Fördereinrichtung 2 ist zur Längsachse
der Vorrichtung 1 versetzt angeordnet An dem Ende der Fördereinrichtung 2 ist eine Halterung 3 angeordnet
auf der ein längsbeweglicher Wagen 4 angeordnet ist der Rollen 4a aufweist, die mit den Rollen 2a der
Fördereinrichtung 2 in gleicher Ebene liegen. Der Wagen 4 weist an seinem der Vorrichtung 1
zugekehrten Ende einen Ballenanschlag 5 auf. Vier fest untereinander verbundene Kipparme 6,6', 7 and T sind
paarweise in zwei Ebenen angeordnet und kreuzen sich unter einem Winkel von annähernd 100°, wobei die
Arme 6 und 6', wie in F i g. 1 gezeigt in einer ersten Stellung zwischen die Rollen Aa unter den Ballen c auf
dem Wagen 4 abgesenkt sind, während die Arme 7 und T senkrecht aufwärtsstehend ausgerichtet sind. Die
Arme 6, 6', 7 und T sind fest mit einer Welle 8 verbunden, die parallel und drehbar zur Längsachse der
Vorrichtung 1 in Lagern 11 auf dem Rahmen 10 der Vorrichtung gelagert ist wie es in F i g. 3 gezeigt ist. Ein
radial von der Welle 8 abstehender Hebel 9 ist mit der Welle fest verbunden. Das freie Ende des Hebels 9 ist
mit der Kolbenstange 12a eines Hydraulikzylinders verbunden, der gelenkig am Rahmen 10 angelenkt ist
Die Aktivierung des Zylinders 12 bewirkt die Drehung der Arme 6,6', 7 und T um 90° aus ihrer ersten, in F i g. 1
gezeigten Stellung in eine zweite Stellung, bei der die Arbeitsflächen der Arme 7 und T in einer waagerechten
Ebene liegen, die mit der Arbeitsfläche der freien Rollen 14a fluchtet welche bei einem waagerechten Rollenförderer
14 am Einlaß der VorrK*^t|in<r ^ ä
Wie in F ig. 2 dargestellt ist ein Ende des Rollenförderers 14 schwenkbar am oberen Ende eines
abfallend geneigten Rollenförderers 15 mit freilaufen den Rollen 15a angeordnet Der Rollenförderer 15 ist
auf dem Rahmen 10 angeordnet und führt in das Innere der Vorrichtung 1. Die Unterseite der Fördereinrichtung
14 ist nahe ihres offenen Endes mit der Kolbenstange 13a eines nahezu senkrecht ausgerichteten
Hydraulikzylinders 13 verbunden, der beweglich am Rahmen 10 angelenkt ist Ausfahrbewegung der
Kolbenstange 13a hebt das offene Ende der Fördereinrichtung 14, bis es in Fluchtlinie mit der geneigten
Fördereinrichtung 15 liegt
An jeder Seite der Fördereinrichtung 15 sind zwei einander gegenüberliegende Klemmarme 16 und 16'
angeordnet die zwei Klemmplatten 17 und 17' aufweisen, welche sich über der Fördereinrichtung 15
erstrecken. Wie in F i g. 4 dargestellt sind die Klemmarme gelenkig durch einen Querträger 18 gehalten, der
unter der Fördereinrichtung 15 und dem Rahmen 10 angeordnet ist Die unteren Enden der Klemmarme sind
durch einen Hydraulikzylinder 19 miteinander verbunden, wobei der Arm 16 gelenkig mit der Kolbenstange
19a des Zylinders verbunden ist und der Arm 16' dagegen gelenkig mit dem unteren Ende des Zylinders
verbunden ist Die Aktivierung des Zylinders 19 bewirkt daher eine aufeinander zu gerichtete Bewegung der
Klemmplatten 17 und 17' und eine seitliche Abstandsänderung der Klemmplatten bezüglich der Fördereinrichtung
15. Der Querträger 18 ist gleitend auf zwei Führungsstangen 20 und 20a angeordnet, die sich
parallel zur Fördereinrichtung 15 erstrecken. Durch einen Hydraulikzylinder 21, der in Längsrichtung mittig
unter den Fördereinrichtungen 14 und 15 im Rahmen 10 angeordnet ist wobei die Kolbenstange 21a gelenkig
mit dem Querträger 18 verbunden ist ist der Querträger zusammen mit den Armen 16 und 16' in abwechselnder
Weise in Längsrichtung der Fördereinrichtung 15 beweglich. Dazu wird bemerkt daß die Anordnung und
Führung des Querträgers 18 und der Klemmarme und ihre gegenseitige Verbindung auf verschiedenen Wegen
möglich ist So können z. B. die Klemmarme 16 und 16' direkt auf den Führungsstangen 20 und 20' gelenkig und
verschiebbar angeordnet sein.
Am tiefer liegenden Ende der Fördereinrichtung 15 ist zwischen den Seitenwänden la des Gehäuses eine
Halteplatte 22 parallel und fluchtend zur Auflageebene der Rollen 15a angeordnet. Mit einer Achse 24 ist eine
drehbare Reißtrommel 23 waagerecht in Lagern 26 und 26' gelagert (Fig.5), welche an der Außenseite des
Gehäuses la gehalten sind, wobei die Achse der Reißtrommel parallel zu den Rollen 15a der Fördereinrichtung
15 verläuft Die axiale Länge der Reißtrommel 23 ist etwas länger als die axiale Länge der Rollen 15a
Die Zähne 25 sind fest mit der Reißtrommel 23 verbunden, und zwar in einem gleichmäßigen doppelten
wendeiförmigen Muster, wie in F i g. 5 dargestellt Die Reißtrommel 23 ist bezüglich der Halteplatte 22 so
angeordnet daß die Kante der letzteren parallel zur Reißtrommel verläuft und zwar in einer Höhe, die etwa
der Mitte der unteren Reißtrommelhälfte entspricht Ein knappes Vorbeilaufen der Zähne 25 ist dabei gewährleistet.
Die Reißtrommel kann durch einen Elektromotor angetrieben werden. Am Ende der Fördereinrichtung 15
sind an der Halteplatte 22 zwei einander gegenüberliegende senkrechte Ballenführungsplatten 27 und 27'
angeordnet und der freie Raum zwischen den einander gegenüberliegenden parallelen Oberflächen der Füh-
rungsplatten entspricht der Breite der Ballen, wobei ein gewisser zusätzlicher Spielraum berücksichtigt ist. Jede
der Führungsplatten 27 und 27' ist mit einem seitwärts abknickenden oder erweiterten Teil 27a bzw. 27a'
versehen, deren Auflaufkante einen kleinen Abstand zwischen den diesbezüglichen Seitenflächen der Reißtrommel
23 frei lassen, damit die Reißtrommel 23 knapp vorbeilaufen kann.
Wie bereits erwähnt, werden die Ballen in fortlaufender
Reihe auf der Fördereinrichtung 2 transportiert. Während des Transportes werden die Ballen in ihrer
stabilsten Lage getragen, d. h. sie liegen auf einer ihrer beiden größeren Seitenflächen, und zwar so, daß die
Ballenschichten- oder Tafeln waagerecht übereinander verbleiben. Durch diese Anordnung wird ein Auseinanderfallen
der Ballenschichten verhindert, wenn die Ballen auf der Fördereinrichtung transportiert werden.
Wenn der erste Ballen c einer Reihe gegen den Ballenanschlag 5 auf dem Wagen 4 stößt, wird ein nicht
dargestellter, den Betrieb der Fördereinrichtung 2 unterbrechender Schalter betätigt, wodurch der Abnehmwagen
4, z. B. durch einen nicht dargestellten Hydraulikzylinder einen kurzen Bewegungsschritt vorwärts
in Förderrichtung der Fördereinrichtung 2 ausführt, und zwar so, daß der erste Ballen C vom
nachfolgenden Ballen entfernt wird und direkt über den in ihrer ersten Lage liegenden Kipparmen 6 und 6'
zwischen den Rollen 4a auf dem Wagen 4 abgesetzt wird. Ausfahrbewegung der Kolbenstange 12a bewirkt
eine Drehung der Kipparme um 90° in ihre zweite Lage, in der die Arme 7 und T waagerecht und fluchtend mit
der Arbeitsebene des Rollenförderers 14 liegen. Durch diese Bewegung wird der Ballen von seiner Lage, in der
die Schichten oder Tafeln waagerecht ausgerichtet sind, angehoben und auf der Fördereinrichtung mit senkrecht
ausgerichteten Tafeln abgesetzt, da der Ballen sich auch
um 90° gedreht hat Der Winkel zwischen den Armen 6, 6' und 7, T ist vorteilhaft größer als ein rechter Winkel,
um zu gewährleisten, daß der Ballen von den Armen 6, 6' abgelöst ist, bevor er weiter transportiert wird.
Wenn die Kolbenstange 13a des Hydraulikzylinders 13 in der Ausfahrrichtung betätigt wird, wird die
Fördereinrichtung 14 in gleiche Ebene mit der Fördereinrichtung 15 abgehoben, wodurch ein Gleiten
des Ballens durch die Schwerkraft entlang der Fördereinrichtungen 14 und 15 auf ihren freien Rollen
bewirkt wird, bis der Ballen an der Rückseite des vorangegangenen, zwischen den Klemmplatten 17 und
17' gehaltenen Ballens anschlägt Bei der Bewegung auf den Fördereinrichtungen 14 und 15 wird der Ballen von
Führungsschienen 31,31' geführt, welche auf jeder Seite
oberhalb der Fördereinrichtungen angeordnet sind, wobei diese Führungsschienen auch das Auseinanderfallen
der Ballenschichten verhindern. Die KJemmarme 16
und 16' werden jetzt durch Betätigung des bereits beschriebenen Hydraulikzylinders 21 gegen die Reißtrommel 23 bewegt Wenn die Klemmarme ihre in
F i g. 2 dargestellte, innere Endposition erreichen, wird
der Hydraulikzylinder 19 am unteren Ende des Armes aktiviert, um eine einziehende Bewegung auszuführen,
und zwar so, daß die Klemmplatten 17 und 17' von den Seiten des Ballens abheben. Zur gleichen Zeit beginnt
der Zylinder 21a mit seiner Einzugsbewegung und bewegt die Klemmarme 16 und 16' mit den Klemmplatten
17 und 17' in ihre gegensätzliche Endlage (linke Klemmplattenlage, wie in F i g. 2 gezeigt). Danach wird
der Zylinder 19 für eine Ausfahrbewegung betätigt, so daß die Klemmplatten 17 und 17' den hinteren Abschnitt
des jetzt zwischen ihnen liegenden Ballens C einklemmen. Der Ballen ist dem vorausgegangenen Ballen, der
durch die Klemmen gegen die Reißtrommel 23 gepreßt wird, unter Einwirkung der Schwerkraft gefolgt. Der
Hydraulikzylinder 21 beginnt jetzt mit seiner Ausfahrbewegung, wobei der Ballen C, der zwischen den
Klemmen gehalten wird, den noch verbleibenden Ballenrest gegen die rotierende Reißtrommel 23 drückt,
ίο so daß er infolge des durch den Zylinder 21 bewirkten
Vorschubes der Klemmen zerkleinert wird. Während der Endzerfaserung wird der Ballenrest von den an der
Halteplatte 22 angeordneten Führungsplatten 27 und 27' geführt und zusammengehalten.
Das vordere Ende des nachfolgenden Ballens tritt zwischen die Führungsplatten ein und erreicht die
Reißtrommel, wenn die Auflösung des vorausgegangenen Ballens zum größten Teil beendet ist. Die Anfuhr
des Ballens C gegen die Reißtrommel 23 setzt sich dann ohne Unterbrechung durch die Bewegung der Klemmer
fort, bis die Klemmen ihre innere Endlage erreicht haben, der Ballen von den Klemmen freigegeben wird
und die Klemmen in ihre äußere Endlage, wie vorgeschrieben, zurückkehren und den nächsten Baller
klemmen, der inzwischen in die Vorrichtung ir vorbeschriebener Art und Weise eingeführt ist, woraul
sich der Vorgang wiederholt Die Kontrolle und Steuerung der verschiedenen Bewegungen während de:
Transportes und der Aufgabe des Ballens kann durch
jo Endschalter, Zeitschalter, Fotozellen usw. bewirk!
werden. Diese Schalter sind in den Zeichnungen nicht dargestellt und nicht in allen Einzelheiten beschrieben.
Die Drehbewegung der Reißtrommel 23 ist durch einen Pfeil in F i g. 2 angedeutet Sie ist derart, daß die
Zähne 25 sich während ihres Kontaktes mit dei Ballenvorderseite abwärts bewegen. Das von den Baller
abgeteilte Fasermaterial wird mit der sich drehender Reißtrommel an der Halteplatte 22 vorbeigetragen unc
fällt auf eine nachfolgende Prallplatte 32, von der es ir einen senkrechten Auffangtrichter 33 gleitet, der durch
den Fußboden 40 führend ausgelegt sein kann, so dal: die abgetrennten Fasern direkt in die daruntei
liegenden Anlagen 34 zur Weiterbehandlung faller (Fig. 1). Das Fasermaterial kann jedoch auch zui
Verarbeitungsanlage auf einer Fördereinrichtung 35 gefördert werden, die unter der Trichteröffnung
angeordnet ist Es kann auch von Einrichtungen eine: pneumatischen Transportsystems 36 abgeführt werden
wobei die Trichteröffnung dann geschlossen sein muß
so wenn die Fasern durch Saugen durch im unteren Tei
des Gehäuses la angeordnete Öffnungen 37 abgeführ werden.
Wie bereits beschrieben, können die Zähne 25 auf dei
Reißtrommel in einem doppelten Wendelmuster an' geordnet sein. Die Steigung und die Zahnbreite kam
derart abwechselnd ausgebildet sein, daß sich die Zahn« gegenseitig axial zur Reißtrommel überlappen, um die
Ausbildung von toten Bereichen zu verhindern und zi gewährleisten, daß der gesamte Querschnitt des Ballen;
zerfasert wird. Wie in Fig.6 dargestellt, können die
Zähne dreieckige Form aufweisen und radial von dei Reißtrommeloberfläche abstehen, wobei sie mit einei
ebenen Kante des Ballenmaterial angreifen. Die Zähne schneiden jedoch nicht in den Ballen, sondern si«
dringen ein und reißen kleine Stücke heraus. Die Größe der Stücke kann durch Geschwindigkeitsregulierung
der Drehbewegung der Reißtrommel geändert werdet oder durch die Ballenzuführungsgeschwindigkeit Die
oberen und unteren, dreieckigen Ballenreste, die sich ausbilden, wenn die Zerfaserung des Ballens nahezu
abgeschlossen ist, werden zerfasert oder seitlich zerspalten. Dies geschieht gerade, bevor der nächste
Ballen die Reißtrommel berührt und wird dadurch bewirkt, daß die Zähne in Spaltrichtung in das
Fasermaterial des Ballens eindringen. Dadurch ist ein weicher Übergang von einem Ballen zum nächsten
gewährleistet und die Ausbildung von harten Rest-Ballen-Keilen wird verhindert. Diese Keile könnten sich
sonst zwischen der Reißtrommel 23 und der Halteplatte 22 sowie auch an anderen Stellen der Vorrichtung
einklemmen.
Bei normaler Arbeitsweise dehnen sich die Ballen im nahe der Reißtrommel liegenden Bereich aus, was durch
das Eindringen der Zähne bewirkt wird. Es ist wichtig, daß dieser Ausdehnung ein freier Ablauf gewährleistet
wird, da die Ausdehnung die Zerfaserung fördert. Eine Verhinderung dieser Ballenausdehnung würde zu einem
Verkeilen zwischen den Führungsplatten 27 und 27' führen, da der Aufspalteeffekt während der letzten
Zerfaserungsphase eines Ballens besonders stark ist. Um für diese Ausdehnung Raum zu schaffen, sind die
Führungsplatten 27 und 27', wie bereits beschrieben, mit einem seitlich ausknickenden Abschnitt 27a und 27a'
versehen, so daß auf jeder Seite des geführten Ballens im Bereich der Reißtrommel ein offener Raum oder eine
Ausdehnungskammer 28 und 28' (Fig. 5) geschaffen wird, die durch die Bailenseite die Führungsplatte, die
Halteplatte und die Zylinderoberfläche ausgebildet wird, um die Ausdehnung aufzunehmen.
Da das Ballengewicht bis zu 20% variieren kann, ist es notwendig, die Geschwindigkeit, mit der die Ballen
gegen die Reißtrommel geführt werden, ändern zu können, um eine konstante Abführmenge der gewonnenen
Fasern zu gewährleisten. Diese Kontrolle der Zuführgeschwindigkeit kann auf einfache Weise durch
Installierung eines gewöhnlichen Steuerventiles in den ölschaltkreis des die Zuführung bewirkenden Hydraulikzylinders
21 durchgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum trockenen Zerfasern von Ballen aus schnell getrockneten, gepreßten Faserstoffen,
die eine rotierende gezahnte Reißtrommel und eine Vorschubeinrichtung, mit der die Ballen
gegen die Reißtrommel drückbar sind, sowie in der Nähe der Reißtrommel anstellbare Klemmplatten
zum Festhalten der Ballen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegenüberliegend angeordneten Klemmplatten (17) eine Antriebseinrichtung
(19) zum gegenseitigen Anstellen in Achsrichtung der Reißtrommel (23) aufweisen und
außerdem mit der Vorschubeinrichtung (21) für die Ballen verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebselemente für die Quer- und Längsbewegung der Klemmplatten Hydraulikzylinder
(19,21) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (25) auf der Reißtrommel
(23) wendelförmig auf der Reißtrommeloberfläche angeordnet sind und daß die Zähne sich axial zur
Reißtrommel gegenseitig überlappen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne eine lotrecht zur Reißtrommeloberfläche ausgerichtete, ebene Angriffsfläche
haben.
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