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Anwerfhebel für Kraftfahrräder u. dgl.
Bekanntlich werden seit einiger Zeit die Kraftfahrräder mit einem Anwerfhebel, auch Startpedal genannt, ausgerüstet, der unten am Fahrradrahmen angeordnet und mit dem Motor durch eine besondere Übersetzung, Vorgelege o. dgl. oder durch das Geschwindigkeitswechselgetriebe verbunden ist, falls ein solches vorhanden ist. Die Anordnung dieses Anwerfhebels und seine Verbindung mit dem Motor ist stets derart gewählt, dass der Fahrer den Motor durch diesen Hebel anwerfen kann, wenn er bereits auf dem Kraftfahrrade sitzt, dadurch, dass er den Hebel einmal kurz heruntertritt.
Die Bewegung des Hebels ist hierbei naturgemäss eine verhältnismässig kurze ; er beschreibt ungefähr einen Kreisbogen von 1200. Also muss die Übersetzung vom Anwerfhebel auf den Motor eine ziemlich hohe sein, um mit Sicherheit den Motor mit einer derartig
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den Hebel und den Motor eingeschaltet, ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe vorgesehen. so wirkt der Anwerfhebel auf dieses direkt und erhält dann einen unbequem grossen Zahn- ] adsektor.
Die neue Anordnung b. ei der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, dass der Anwerfhebel einen Zahnradsektor mit Innenverzahnung erhält, derart, dass also das anzutreibende Zahnrad des Vorgeleges oder des Geschwindigkeitswechselgetriebes innerhalb dieses Zahnsektors liegt.
Diese Anordnung bietet verschiedene Vorzüge ; zunächst. wird-und das ist gerade bei Kraftfahn ädern von erheblicher Bedeutung-die Entfernung zwischen der Achse des Anwerf-
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geringer, als wenn der Sektor Aussenverzahnung hat. Ferner schützt der Zahnsektor mit Innenverzahnung das angetriebene Zahnrad, wie auch die eigene Verzahnung gegen Schmutz.
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den Anwerfhebel so anzuordnen, dass das von ihm angetriebene Zahnrad auf der Vorgelegewelle eines Geschwindigkeitswechselgetriebes angeordnet wird, wodurch die Übersetzung vom Anwerfhebel auf den Motor bis zu dem Verhältnis von i zou. po gesteigert wird, so dass der Motor mit Sicherheit in Gang gesetzt wird.
Die neue Anordnung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i zeigt ein Geschwindigkeitswechselgetriebe mit dem neuen Anwerfhebel in Aufsicht, teilweise geschnitten. Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die den Getriebekasten geschlossen darstellt.
In dem Getriebekasten a ist die Welle b mit dem vom Motor aus dauernd gleichmässig getriebenen Zahnrade c und den drei abwechselnd mit der Welle b zu kuppelnden Wechselzahnrädern d angeordnet, wie auch ferner die dazugehörige Vorgelegewelle e mit den auf ihr festen drei Stufen- zahnrädern./'. Ausserhalb des Getriebekastens a sitzt lose auf der Vorgelegewelle e ein kleines
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kuppelt und in einem mit Innenverzahnung ausgerüsteten Zahnsektor h eingreift. Dieser Zahnsektor ist mit dem bekannten Anwerfhebel i starr verbunden.
Der Anwerfhebel i ist auf einer Welle h aufgekeilt, die, wie hier dargestellt, in zwei am Getriebekasten a angegossenen Augen l gelagert sein kann und eine Torsionsfeder 1lt trägt, welche in bekannter Weise dazu dient, den Anwerfhebel nach erfolgtem Herabtreten wieder in seine Anfangsstellung zurückzubringen.
An seinem freien Ende trägt der Anwerfhebel i in bekannter Weise eine Kurbel oder ein Pedal n,
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das bei Nichtgebrauch gegen den Fahrradrahmen zu. umgelegt werden kann, um den Fahrer nicht zu behindern.
Die Fig. i lässt deutlich erkennen, dass die neue Anordnung der vorliegenden Erfindung eine wesentliche Verkürzung oder Entfernung zwischen der Achse des Anwerfhebels und derjenigen des, von ihm direkt angetriebenen Zahnrades ermöglicht. Ebenso ist auch deutlich zu erkennen, dass das Zahnrad g von dem Innenzahnsektor h gegen Schmutz usw. gut geschützt ist, was hier von besonderer Bedeutung ist, weil das Zahnrad g nicht auf der Welle e festsitzt, sondern sich in bekannter Weise mit ihr beim-Anwerfen kuppelt.
Wenn im vorstehenden immer von dem Zahnsektor gesprochen ist, so sei hier noch bemerkt, dass natürlich auch ein ganzer Zahnkranz oder ein Zahnsegment vei wendet werden kann ; wesentlich ist natürlich die Innenverzahnung dieses Teiles.