AT81973B - Verfahren zur Fällung von Viskose behufs HerstelluVerfahren zur Fällung von Viskose behufs Herstellung von künstlichen Fäden und anderen Gebilden. ng von künstlichen Fäden und anderen Gebilden. - Google Patents

Verfahren zur Fällung von Viskose behufs HerstelluVerfahren zur Fällung von Viskose behufs Herstellung von künstlichen Fäden und anderen Gebilden. ng von künstlichen Fäden und anderen Gebilden.

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viscose
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Heinrich Lange Dr Heinri Lange
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Heinrich Lange Dr Heinri Lange
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  Verfahren zur Fällung von Viskose behufs Herstellung von künstlichen Fäden und anderen
Gebilden. 



   Die jetzt zum Ausfällen von Viskose zur Herstellung von Fäden und anderen Gebilden aus Viskose benutzten Bäder bestehen aus Salz und Säure (D. R. P. Nr. 187947), aus Salz und Natriumbisulfat (franz. Patentschrift Nr.   4512ï6),   aus Glycose und Schwefelsäure (brit. Patentschrift Nr. 21405,   1907),   aus Säuren mit Salzen und organischen Stoffen (D. R. P. Nr. 240846) oder aus Salz und Ameisensäure (franz. Patentschrift Nr. 438718). 



   Ferner ist durch die amerikanischen Patentschriften   Nr. 816404   und 849823 bekannt, dass sich aus Viskose durch Natriumbisulfitlösungen und Nachbehandlung mit Säuren Fäden erzeugen lassen. Die Eigenschaften der so erhaltenen Fäden lassen indessen zu wünschen übrig. 



   Sehr gute Ausfällung der Viskose lässt sich bewerkstelligen durch Salze der Oxymethylester 
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 ferner durch die ähnlich zusammengesetzten Ketonbisulfite und auch durch Kondensationsprodukte zwischen Phenolen oder Naphtholen einerseits und Aldehyden und Sulfite andrerseits, wie solche in Friedländer, Band IV, Seite 98 beschrieben sind. 



   Der Faden fällt homogen, geschmeidig, dehnbar und durchsichtig aus. Einen Vorteil bedeuten die   während   des Fällens vollständig klar bleibenden Bäder, weil Unregelmässigkeiten während des Spinnens sofort gesehen und abgestellt werden können. Die Bäder reinigen auch den entstehenden Faden, von dem beim Passieren des Bades braune, sich rasch entfärbende 
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 geschädigt wird, treten nicht auf ; ebenso findet keine Abscheidung von Schwefel statt. Die Fällbäder wirken äusserst milde, so dass die Abscheidung der Fäden eine sehr günstige ist. Obwohl noch wasserlöslich, zeigt der Faden doch grosse Festigkeit und Elastizität. Selbst nach tagelangem Stehen auf der Spule büsst er seine guten Eigenschaften nicht ein und hält jede Weiterbehandlung, wie Zwirnen und Umhaspeln, sehr gut aus. 



   Ein besonderer Vorteil des Verfahrens ist, dass die Grenzen des Reifezustandes der Viskose bei Anwendung der neuen Fällbäder wesentlich weiter sind als bei den bekannten Bädern, welche gewöhnlich bei   junger   oder überreifer Viskose versagen. Man braucht sich nicht in der Weise wie bisher an einen bestimmten Reifezustand der Viskose zu halten. 



   Die weitere Verarbeitung des Spinnproduktes zu fertiger Kunstseide lässt sich sehr leicht bewerkstelligen, da das unangenehme Zusammenkleben oder Splittern der Einzelfäden, wodurch Materialverluste entstehen, kaum eintritt. Durch nachfolgende Behandlung mit verdünnten Säuren, durch Erhitzen oder Dämpfen wird der so gefällte Faden   wasserunlöslich.   



   Durch das neue Verfahren kann   die Überführung   der Xanthogenatzellulose in Viskoseseide sehr langsam bewirkt werden, was für die Eigenschaften des   Fadens von günstigem   Einfluss ist. 

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 EMI2.1 
 
II. 300 g Formaldehyd, 40%ig, werden mit Iooo g Natriumbisulfitlösung, 36  Bé, vermischt und beim Spinnen auf   500 Cerwärmt.   
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 Spinnen auf 500 C erwärmt. 



   V. 400 g Rongalit werden in 1000 g Wasser gelöst und beim Spinnen auf   55    C erwärmt.
VI. Das nach Friedländer, Band IV, Seite 98 als Beispiel 4 aus   94-Phenol,   250 g Natriumsulfit und 76 g Formaldehyd, 40%ig, gewonnene Produkt wird in 500 g Wasser gelöst und beim Spinnen auf 55 bis 600 C erwärmt. Die Bäder werden je nach Bedarf verdünnt bzw. in anderer Konzentration auch bei anderer Temperatur benutzt. Auch Zusätze von anorganischen und organischen Salzen, wie Glaubersalz oder Natriumacetat und ähnlich wirkende Salze sowie Zuckerarten können den Bädern beigefügt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Fällung von Viskose behufs Herstellung von künstlichen Fäden und anderen Gebilden, dadurch gekennzeichnet, dass man Viskose durch übliche Vorrichtungen in Bäder einführt, welche Aldehydbisulfite (Oxymethylester der schwefligen Säure), deren Reduktionsprodukte, wie Sulfoxylate, Ketonbisulfite oder auch Kondensationsprodukte aus Phenolen oder Naphtolen einerseits und Aldehyden und Sulfiten andrerseits ohne oder mit Zusatz von anorganischen oder organischen Salzen oder Zuckerarten enthalten und das gewonnene Ausfällungsprodukt nachträglich in üblicher Weise zersetzt und fertigstellt.
AT81973D 1913-06-19 1914-05-28 Verfahren zur Fällung von Viskose behufs HerstelluVerfahren zur Fällung von Viskose behufs Herstellung von künstlichen Fäden und anderen Gebilden. ng von künstlichen Fäden und anderen Gebilden. AT81973B (de)

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