AT73167B - Verfahren zum Entbasten von Seide. - Google Patents

Verfahren zum Entbasten von Seide.

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  Verfahren zum Entbasten von Seide. 

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Claims (1)

  1. Das sogenannte Entbasten oder Degummieren von Seidenkokons, SeidenabfäJlen U8W. geschieht bisher entweder durch Einleiten eines Fäulnisprozesses oder durch Kochen mit Seife. Beide Verfahren haben Nachteile. Der Faulnisprozess nimmt viel Zeit in Anspruch, ist, wie alle bakteriellen Vorgänge schwer kontrollierbar und verbreitet einen sehr unangenehmen Geruch. Die Seife andererseits hat vor allem den Nachteil, dass sie die Seidenfasern angreift. Ausserdem stellt sich ihre Verwendung sehr teuer, da man durchschnittlich 30% des Gewichtes der Rohseide an Seife braucht.
    Es ist auch bekannt, Bauchspeicheldrüse (Pankreatin) gegebenenfalls unter Zusatz von Natriumbikarbonat und dgl. zur Entbastung von Seide zu verwenden (vgl. englische Patentschrift Nr. 4803/1895). Die mit diesem Verfahren erzielten Erfolge entsprachen jedoch nicht den Anforderungen der Industrie. Durch Versuche, die bis zum Jahre 1910 zurückreichen, hat der Erfinder festgestellt, dass auch durch Kombination dieses Verfahrens mit Seife der gewünschte Erfolg nicht erzielt wird.
    Neuerlich wurde nun gefunden, dass der ungenügende Erfolg darauf zurückzuführen ist, dass bei der Verwendung von Enzymen der Bauchspeicheldrüse nicht über 400 C hinausgegangen werden darf, da die Enzyme bekanntlich höhere Temperaturen nicht ertragen, während andererseits bei der Entbastung mit Seife die Rohseide bis zu 1000 C erhitzt wird. Sobald man nun diese Erhitzung nach der Enzymbehandlung vornimmt, tritt der gewünschte Erfolg in vollem Umfang ein. Die Verwendung von Seifen ist dabei nicht unbedingt erforderlich, doch empfiehlt sich die Anwendung alkalischer Salze, da dadurch die Wirkung sicherer erzielt wird. Die Menge der anzuwendenden Seife wird bei diesem Verfahren erstaunlich gering. Während man bisher 30 bis 400/0 Seife braucht, genügt bei Anwendung dieses Verfahrens schon der zehnte Teil. Ebenso gering sind die erforderlichen Enzymmengen.
    Es genügt schon eine 0'5ige Pankreatinlösung (Merck). Abgesehen EMI1.1 es deren Nachteile, sofern der Seidenfaden in keiner Weise angegriffen wird.
    Beispiel : Die Rohseide wird einige Stunden bei einer Temperatur von nicht über EMI1.2 30 Minuten auf 90 bis 1000 erhitzt.
    Die Reihenfolge dieser beiden Operationen der Behandlung in einer Pankreatinlösung einerseits und das Erhitzen andererseits kann auch umgekehrt werden, in welchem Falle gleichfalls eine gute Entbastung der Seide erfolgt. Wesentlich ist nur, dass die beiden Operationen nicht gleichzeitig geschehen.
    PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Entbasten von Seide mittels Pankreatinlösung, gegebenenfalls unter Zusatz von Salzen, dadurch gekennzeicnet, dass nach dieser Behandlung ein Erhitzen auf 90 bis 100"C, gegebenenfalls unter Zusatz von etwas Sefe, vorgenommen wird.
    2. Abänderung des Verfahrens zum Entbasten von Seide nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen auf 90 bis 1000 C von der bekannten Behandlung der Pankreatinlösung stattfindet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT73167D 1914-02-09 1915-01-11 Verfahren zum Entbasten von Seide. AT73167B (de)

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