AT72745B - Verfahren zur Darstellung reiner Milchsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung reiner Milchsäure.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung reiner Milchsäure. 



   Die bisher bekannten Verfahren zur Darstellung reiner Milchsäure aus technischer Ware beruhen erstens auf der Darstellung von   wasserunlöslichen   Salzen oder Estern, Isolierung derselben und Gewinnung der reinen Milchsäure durch Zerlegen dieser Verbindungen, weiters auf der Extraktion der Milchsaure aus dem Rohprodukt durch ver-   - chleùene   Lösungsmittel, und endlich auf der Destillation der Milchsäure unter Hindurchleiten eines indlfferenten Gasstromes. 



   Ferner ist in dem Handbuch der organischen Chemie", 4. Auflage, Band 11, 1852, 8.857 von Gmelin erwäbut, dass die durch Zerlegen des Kalksalzes gewonnene Milchsäure zur Entfernung von Salzspuren in Äther gelöst, filtriert und nach dem   ALdampfen   des 
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Auf Grund der Tatsache, dass es durch Vermischen der Milchsäure mit Äther gelingt. 



  Spuren anorganischer Salze aus derselben zu entfernen, war in keinerlei Weise vorauszusagen, dass in der technischen Milchsaure als Verunreinigungen enthaltenen Zuckerarten durch Vermischen mit Alkoholen isoliert werden können, und zwar in einer leicht filtrier-   haren Form.   
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 maligem Auskochen fast ganzlich farblos. Es wird   nunmehr auf HO   bis 95% Gehalt an Milchsäure konzentriert, und zwar geschieht das Abdestillieren des Wassers am zweckmässigsten im Vakuum. Man destilliert bis das Thermometer etwa 80  zeigt und erhält 
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 Nach 24stündigem Stehen hat sich derselbe vollständig zu Boden gesetzt und lässt sich   nunmehr   in üblicher Weise durch Filtration entfernen. Durch Abdestillieren des Alkohols 
 EMI1.4 
 



    I''eselbe   zeigt alle in der Literatur beschriebenen, physikalischen Konstanten. Durch Verdünnen   mit   Wasser wird die reine Milchsäure jeweils auf die verlangte Konzentration   eingestellt.   



   Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, dass man bei weitem vorteilhafter und schneller zum Ziel gelangt, wenn man nicht die reine Milchsäure bei Gegenwart der Verunreinigungen auf die eine oder andere Weise isoliert, sondern wenn man'umgekehrt nacheinander die Verunreinigungen aus dem technischen Produkt entfernt, um schliesslich reine Milchsäure zu erhalten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Verwendung von Äther, der sonst vielfach zu Extraktionszwecken von    Mit   säure verwendet wird, ist für vorliegendes Verfahren unzweckmässig, da hiedurch die der technischen Milchsäure als Verunreinigungen enthaltenen Zuckerarten in klebrig nur äusserst schwer filtrierbarer Form ausgeschieden werden und überdies auch zu ein nicht   unbeträchtlichen   Teil in der Milchsäure verbleiben. Die Isolierung der Zuckerart in dieser schwer filtrierbaren Form ist auch vorwiegend deshalb von grossem Nachte weil bei einer langsamen Filtration sehr erhebliche Mengen Äther verdunsten, wodu die Rentabilität des Verfahrens in Frage gestellt wird.

Claims (1)

  1. Es ist auch vorgeschlagen worden (Patent Nr. 16128) wässerigen Lösungen v Milchsäure die Säure mit Amylalkohol zu entziehen. Dieses Verfahren geht von roh Milchsäure aus, die beträchtliche Menge Wasser (etwa 500/0) und färbende Substanz enthält. Das vorliegende Verfahren nimmt dagegen zunächst eine möglichst weitgehende Ko zentralen durch Abdestillieren des Wassers vor und eine Behandlung der Milchsäue m Entfärbungsmitteln. Hiedurch gestattet sich aber das vorliegende Verfahren zu eine Fällungsverfahreo, während das Verfahren des genannten Patentes ein Extraktion verfahren ist.
    Denn eine Fällung der Verunreinigungen kann nur dann stattfinden, we die Milchsäure vorher durch Verdunsten des Wassers weitgehend konzentriert wurden is PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung reiner Milchsäure durch Behandlung technischer, wässerig Milchsäure mit einem Athohol, dadurch gekennzeichnet dass man die technische, wässeri Milchsäure zunächst in bekannter Weise durch Kochen mit entfärbenden Substanze beispielsweise Knochenkohle, Kieselgur, Gips usw., zweckmässig unter Hindurchleiten ein indifferenten Gasstromes, entfärbt, hierauf möglichst weit konzentriert, aus der konze trierten Milchsäure die als Verunreinigungen sich vorfindenden, organischen Stoffe, vo wiegend Zuckerarten,
    mit einem Alkohol ausfällt und schliesslich nach Abtrennen d Niodorschlages den Alkohol in bekannter Weise wieder abdestilliert.
AT72745D 1915-05-15 1915-05-15 Verfahren zur Darstellung reiner Milchsäure. AT72745B (de)

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