DE514746C - Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes der p-Oxyphenylarsinsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes der p-Oxyphenylarsinsaeure

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DE514746C
DE514746C DEU10782D DEU0010782D DE514746C DE 514746 C DE514746 C DE 514746C DE U10782 D DEU10782 D DE U10782D DE U0010782 D DEU0010782 D DE U0010782D DE 514746 C DE514746 C DE 514746C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/74Aromatic compounds

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes der p-Oxyphenylarsinsäure und besteht darin, daß aus der Säure zunächst das Calciumsalz hergestellt, dieses dann in das Natriumsalz umgewandelt und letzteres zur Abscheidung gebracht wird. Es wurde nämlich gefunden, daß man die durch Reaktion von Arsensäure mit Phenol erhaltene Arsinsäure ohne Schwierigkeiten in ihr Calciumsalz umwandeln und dieses Calciumsalz in das Natriumsalz umsetzen kann, wobei man ein reines Erzeugnis mit befriedigender Ausbeute erhält. Das zunächst erhaltene Calciumsalz der p-Oxyphenylarsinsäure wird gewaschen, um Chlorverbindungen zu entfernen. Dieses Waschen erfolgt zweckmäßig mit warmem, ammoniakalischem Wasser, um die Löslichkeit des Erzeugnisses herabzusetzen. Das gewaschene Calciumsalz wird dann mit Wasser verrührt, und darauf wird Natriumcarbonat zugesetzt und das Reaktionsgemisch zum Sieden erhitzt. Nach Bildung des Natriumsalzes der Arsinsäure wird das überschüssige Alkali durch eine organische Säure, beispielsweise Essigsäure oder Milchsäure, unter solchen Bedingungen neutralisiert, daß das Mononatriumsalz der p-Oxyphenylarsinsäure anfällt.
Die unmittelbare Herstellung der p-Oxyphenylarsinsäure aus dem Reaktionsprodukt von Phenol und Arsensäure ist praktisch unmöglich, weil die Säure nach der Konzentration ihrer Lösung einen kaum kristallisierbaren Sirup liefert. Aus diesem Grunde hat man vorgeschlagen, die Säure in das Natriumsalz umzuwandeln und dieses durch Zusatz von Alkohol auszufallen. Dabei erhält man aber nur geringe Ausbeuten an verhältnismäßig unreinem Natriumsalz der p-Oxyphenylarsinsäure.
Es ist weiter bekannt, Dioxybenzolarsinsäure bei Gegenwart von Ammoniak in Form ihres schwer löslichen Magnesiumsalzes zur Abscheidung zu bringen. Aber auch dieses Verfahren liefert bei Verwendung von p-Oxyphenylarsinsäure nur schlechte Ausbeuten. Es ist außerdem kostspielig.
Die Umsetzung schwer löslicher Erdalkalisalze durch Kochen mit Natriumcarbonat ist im allgemeinen üblich. Man konnte jedoch nicht voraussehen, daß sich diese Umsetzung im Falle der Erfindung durchführen ließ, weil die aromatischen Arsinsäuren nur sehr unbeständige Körper sind und leicht zur Zersetzung neigen bzw. zersetzliche Produkte bilden. Überraschenderweise hat sich jedoch herausgestellt, daß sich das Calciumsalz der p-Oxyphenylarsinsäure ohne Schwierigkeiten mitNatrmmcarbonat in das Natriumsalz umwandeln läßt und daß gute Ausbeuten an diesem Natriumsalz erzielt werden.
Beispiel
Das Reaktionsprodukt von Phenol und Arsensäure wird mit einer ausreichenden Menge Wasser behandelt und in bekannter Weise von der überschüssigen Arsensäure befreit. Nach der Filtration wird der Flüssigkeit der fünfte Teil seines Volumens an Ammoniak und überschüssiges Chlorcalcium zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird dann zum Sieden erhitzt.
Das ausfallende Calciumsalz der p-Oxyphenylarsinsäure wird filtriert und mit warmem
Wasser bis zur Chlorfreiheit des Filtrates gewaschen. Gegebenenfalls kann man zum Waschen desCalciumsalzes eine warmeLösungvon Ammoniak, beispielsweise ioprozentigen Ammoniak, in Wasser verwenden, weil die Löslichkeit des Calciumsalzes in warmem Wasser durch die Anwesenheit von Ammoniak vermindert wird. Der Filterrückstand wird dann mit Wasser verrührt, mit einem geringen Überschuß von
ίο Natriumcarbonat versetzt und das Reaktionsgemisch zum Sieden erhitzt. Die Umsetzung des Calciumsalzes in das Natriumsalz erfolgt schnell und vollständig. Das Calciumcarbonat wird abfiltriert, und in der Lösung wird das überschüssige Alkali mit Hilfe von Essigsäure neutralisiert. Die Flüssigkeit wird dann konzentriert und zur Kristallisation gebracht. In einer Schleuderzentrifuge werden die Kristalle abgeschleudert und mit etwas Lösung des reinen Natriumsalzes gewaschen. Das erhaltene Erzeugnis enthält gewöhnlich 97 bis 98% des Natriumsalzes der p-Oxyphenylarsinsäure.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes der p-Oxyphenylarsinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Säure zunächst das Calciumsalz hergestellt und dieses in das Natriumsalz umgewandelt wird, aus dessen Lösung nach Trennung von den Calciumverbindungen das feste Natriumsalz gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Calciumsalz gewaschen, mit Wasser verrührt, mit Natriumcarbonat versetzt und das Reaktionsgemisch bis zur Bildung des Natriumsalzes erhitzt wird, dessen Lösung nach Abtrennung des Calciumcarbonates gegebenenfalls konzentriert und zur Kristallisation gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumsalz mit warmem, ammoniakalischem Wasser gewäsehen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Alkali in der erhaltenen Lösung des Natriumsalzes mit organischer Säure, beispielsweise Essigsäure oder Milchsäure, in solcher Weise neutralisiert wird, daß das Mononatriumsalz der Oxyphenylarsinsäure anfällt.
DEU10782D 1929-06-11 1929-06-11 Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes der p-Oxyphenylarsinsaeure Expired DE514746C (de)

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