DE387963C - Verfahren zur Darstellung von Estern der Carbaminsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Estern der Carbaminsaeure

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DE387963C
DE387963C DEC31870D DEC0031870D DE387963C DE 387963 C DE387963 C DE 387963C DE C31870 D DEC31870 D DE C31870D DE C0031870 D DEC0031870 D DE C0031870D DE 387963 C DE387963 C DE 387963C
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carbamic acid
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urethane
acid
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Estern der Carbanlinsäure. jodierte Ester der Carbaminsäure oder der substitnierten Carbaminsäuren waren bisher unbekannt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Verbindungen derart dargestellt, daß man die entsprechende Chlorverbindung mit einJem Metalljodid, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels und unter Druck, zur Umsetzung bringt.
  • Die Anwendung von Lösungsmitteln bezweckt die Erreichung einer homogenen Phase, in welcher beide an der Reaktion teilnehmenden Komponenten gelöst sind. Selbstverständlich braucht man nicht so viel Lösungsmittel anzuwenden, wie zum vollständigen Auflösen beider Komponenten ausreicht; denn nach dem Ab- lauf der Reaktion zwischen den gelösten Stoffen werden wieder noch unveränderte Ausgangsstoffe in Lösung gehen. Auch solche Lösungsmittel sind anwendbar, die nur für einen der beiden Komponenten in praktischem Sinne Lösungsmittel sind, wie z. B. Wasser für Metalljodide oder Benzol für halogenierte Carbaminsäureester. Bei der Anwendung der letzterwähnten Lösungsmittel läuft aber die Reaktion gewöhnlich langsamer ab. Eine weitere Verlangsamung erleidet die Reaktion, wenn eine Flüssigkeit, wie z.B.Ligroin, ausschließlich zur Verdünnung des Reaktionsgemisches, also nur als Suspensionsmittel, angewendet wird. Das Verfahren kann auch in vollkommener Ab- wesenheit irgendeines Lösungsmittels ausgeführt werden, indem man Temperaturen anwendet, bei welchen die organische Komponente zum Schmelzen gebracht werden kann. Die Anwendung höherer Temperaturen ist aber insofcrn nachteilig, als besonders die höher schmelzenden halogenierten Carbaminsäureester einer teilweisen Zersetzung unterliegen, wodurch die Ausbeute mehr oder weniger ungünstig beeinflußt wird. Die letzterwähnte Ausführungsform ist daher nur bei niedrigschmelzenden Carbaminsäureestern, wie Chloräthylacetylurethan, wirtschaftlich anwendbar.
  • Die neuen jodverbindungen haben wertvolle Heilwirkungen, da infolge der bekannten Affinität der in ihnen enthaltenen Urethangruppe zum Nervensystem auch die jodwirkung vorwiegend im Nervensystem zur Wirkung gelangt. Die neuen jodverbindungen sind im Organismus ziemlich beständig und üben infolge ihrer langsamen Ausscheidung eine gemäßigte Dauerwirkung aus.
  • Beispiele: i. ß-Jodäthylurethan. 40 9 trockenes jodnatriumpulver, 1-7 g ß-Chloräthylurethan, gewonnen aus i Mol. chlorkohlensaurem,6-Chloräthylester-.und z Mol. Ammoniak in wässeriger Lösung durch Schütteln, Schnip. 761 (Beilstein, Handbuch der organischen Chemie, IV.Auff., 1.Bd., S. 1253), und Ioo ccm absolutes Aceton werden im Rohr auf 8o bis go' erhitzt; dann wird das Lösungsmittel abgetrieben, aus dem Rückstand die anorganischen Salze mit Wasser ausgelaugt und, der Laugungsrückstand aus Benzol und Ligroin umkristallisiert. Farblose Nadeln, die in Wasser mäßig, in den meisten organischen Lösungsmitteln leicht löslich sind. Schml?. 93 bis 94".
  • 2. a, d-Dijodisopropylurethan. 35,39 a, a#-Dichlorisopropylurethan, gewonnen aus i Mol. chlorkohlensaurem a, a'-Dichlorisopropylalkohol und 2 Mol. Ammoniak in wässeriger Lösung, Schmp. 82' (Ullmann, Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 1, S. 189), 64 g -jodnatriurn und -2oo ccm Aceton werden gemäß Beispieli verarbeitet. Die Verbindung bildet farblose Nadeln, die in Wasser kaum, in,organischen Lösungsmitteln schwer löslich sind.
  • 3. ß-Jodäthylallophanat. 179 ß-chloräthylaRophanat, gewonnen aus i Mol. chlorkohlensauremß-Chloräthylester Und 2 MOI. Carbamid durch mäßiges Erhitzen, Schinp. 181 bis 182 ", 32, 9 jodnatrium und 2oo ccm Aceton ergeben nach der Behandlung gemäß Beispiel i farblose kleine Kristalle, die in Wasser und Benzol unlöslich, in Alkohol und Aceton ziemlich löslich sind. Schmp. 192'.
  • 4. ß-Jodäthylacetylurethan. Die aus i#g ß-Chloräthylacetylurethan, gewonnen aus ß-Chloräthylurethan durch mäßiges Erwärmen mit Acetylchlond und Umkristallisieren mit Benzol, Schrnp. 76,5', 32 9 jodnatrium und 2oo cem Aceton dargestellten farblosen Kristalle sind in Wasser kaum, in organischen Lösungsmitteln schwer löslich. Schmp. 76'.

Claims (1)

  1. PATENT-Ai%,SPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Estern der Carbaminsäure und der acylierten Carbanlinsäuren (Allophansäure, Acetylcarbaxninsäure usw.), dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Ester von chlorierten Alkoholen, zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels, mit einem MetaHiodid umgesetzt werden.
DEC31870D 1921-04-06 1922-03-24 Verfahren zur Darstellung von Estern der Carbaminsaeure Expired DE387963C (de)

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