<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
Stelle der belichteten Fläche des Bildbandes ein noch unbelichtetes bildbandstück die Aufnahmefläche bedeckt.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass das unbelichtete Bildband in demselben Raum untergebracht ist, in dem sich auch die Entwicklerflüssigkeit und das Fixierbad befinden, so dass der noch unbelichtete Teil des Bildbandes leicht durch die aus den Flüssigkeiten austretenden Gase und Dämpfe in seiner Emplindlichkeit ungünstig beeinflusst wird. Auch kann bei diesen Vorrichtungen die Revision und Ladung des Apparates mit neuem Bildband nur in der Dunkelkammer geschehen, und es ist umständlich und nahezu unmöglich, eine schnelle Reinigung der arbeitenden Teile vorzunehmen, zumal wenn der Apparat noch mit lichtempfindlichem Bildband geladen ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen wird ferner in der Regel das Bildband durch eine oben offene und mit Entwickler gefüllte grössere Schale hindulehgezogen. Hieraus ergibt sich mit der Zeit ein grosser Verbrauch an Entwicklerflüssigkeit, da hiebei der Entwickler zu viel mit der Luft in Berührung kommt und sich schneller in einer ungünstigen Weise verändert. Auch wird infolge der grossen Oberfläche die Verdunstung unzweckmässig vergrössert.
Bei dem Durchziehen des Bildbandes durch die ganze Entwicklermenge in der Schale kommt das Bildband auf beiden Seiten mit, dem Entwickler in Berührung und nimmt dadurch ziemlich grosse Mengen der Entwicklerfüssigkeit aus dem Bade in sich auf und mit fort in das Fixierbad, wodurch dann die Fixage vergrössert und auch die Zusammensetzung des Fixierbades ungünstig beeinflusst wird. Bei denjenigen bekannten Vorrichtungen, welche zum Entwickeln jeweils nur ein bestimmtes Quantum Entwickler verwenden, ist das Vorratsgefäss nicht unter Luftabschluss und der Entwicklervorrat wird somit ungünstig beeinflusst. Ferner weisen sämtliche bekannten Vorrichtungen ausserdem noch die Nachteile auf, dass ihre Fixier-und Wasserbäder usw. einer häufigen
EMI1.3
dem Apparat austritt.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Eine Aus- führungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt und
EMI1.4
etwas abweichende Ausführungsform der eigentliche ! ! Entwicklungsvorrichtung dar, während Fig. 4 im Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 1 die besondere Konstruktion des Fixierbades veranschaulicht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist der ganze Apparat in mehrere gegeneinander und gegen aussen möglichst lichtdicht abgeschlossene Abteilungen geteilt, die untereinander nur dmch enge Schlitze für den Durchtritt des Bildbandes miteinander in Verbindung stehen. Die Abteilung a dient zur Aufnahme der Vorratsspule a1 für das unbelichtete Bildband, die in eine Kapsel a2 eingesetzt ist. Das Bildband d verlässt die Spule durch einen Schlitz a3 der Kapsel a2 und geht über eine Führungsrolle und durch einen Schlitz in die Abteilung b, wo es an einer durch die Zwischenwand c gebildeten Auflagefläche entlang läuft. Die Abteilung b dient zur Belichtung des Bildbandes und ist zu diesem Zweck mit einer Öffnung b1 ausgestattet, durch die hindurch die Belichtung des Bildbandes erfolgt.
Zu diesem Zweck wird der ganze Apparat mit dem Empfänger eines Schreibtelegraphen oder mit. dem den zeichnenden Lichtstrahl erzeugenden Messinstiument dadurch in Verbindung gebracht, dass man den Apparat in die erwähnte Vorrichtung hineinstellt oder an diese anschliesst.
Aus der Abteilung b gelangt das Bildband durch einen schmalen Schlitz in die Abteilung f und geht hier zunächst durch Zugwalzen e1, e2 und an einer Schere g vorbei, die dazu bestimmt ist, den belichteten Teil des Bildbandes von dem nachfolgenden selbsttätig zu trennen. Hierauf geht das Bildband an der Rückwand hl einer trogförmigen Schale h vorbei, die mit einer schrägen Vorderwand h2 versehen ist. Diese schräge Vorderwand t2 ist mit den zugehörigen, die Schale nach den Seiten abschliessenden Seitenwänden zweckmässig beize gelenkig aufgehängt und wird durch eine Feder h4 leicht an die Rückwand hl und demgemäss an das Bildband angedrückt, welche zwischen den Stoss bzw.
Auflageflächen des festen und des beweglichen Teils hindurchwandert.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
wird und zum Trocknen des Bildbandes nach der Behandlung und vor dem Verlassen des Apparates dient.
Der trogförmigen Entwicklungsschale h wird der Entwickler von einem Behälter 8 aus zugeführt, der in erhöhter Lage etwa neben der Kammer b (Fig. 2) angeordnet ist, und der in der schematischen Darstellung der Fig. 1 der Einfachheit halber in die Kammer b hineingezeichnet ist. Von diesem Behälter s führt ein Verbindungsrohr nach der Schale h, während der obere Luftraum des Behälters s für gewöhnlich luftdicht abgeschlossen ist, aber durch ein Rohr u und einen Schlauch t, mittels eines Ventiles f zeitweilig mit der Luft in Verbindung gesetzt werden kann. Das Ventil r kann durch einen Schnapphebel q geöffnet werden, während ein zweiter Schnapphebel p dazu dient, den zum Antrieb der Bildbandförderung benutzten Motor abzuschalten.
Im vorliegenden Falle ist als Betriebsmotor ein Elektromotor angenommen, und der Hebel p dient dazu, einen Kontakt p1 zu unterbrechen, der in den ., Motoi-stronikreis eingeschaltet ist.
Der Antrieb der bewegten Teile geschieht von einer durch den Motor M in beliebiger bekannter Weise angetriebenen Welle W aus, die die verschiedenen Organe zur Einleitung der
EMI2.2
und w.
Der ganze Arbeitsvorgang mit dem vorliegenden Apparat spielt sich wie folgt ab :
Nachdem die Vorratsspule mit dem Bildend in den Apparat eingesetzt und der Anfang des Bildbandes über die oberste Führungsrolle und an der Zwischenwand c entlang bis in das Walzenpaar e1, e2 eingeführt worden ist, wild der zum Zwecke der erwähnten Handhabungen geöffnete obere Schieber des Apparates wieder geschlossen.
Sind die Behälter s und k mit Ent-
EMI2.3
bildbandes stattgefunden hat, wird in bekannter Weise der Antrieb des Apparates mechanisch oder elektrisch heiveigerufcn. Der Motor setzt mit Hilfe von Schneckemädern oder in sonstiger bekannter Weise die Welle W in Umdrehung und diese Bewegung wird duich das Zahnrad M ;
EMI2.4
dem Apparat heiausbefördeit ist. In diesem Augenblick trifft der Stift m2 gegen den Hebel p, der infolgedessen den Kontakt unterbricht und den Motor abstellt. Kurz vorher hat sich die Scheie wieder geöffnet, und die Teile befinden sich in der Lage für einen neuen Arbeitsgang.
Beim Durchgang des Bildbandes durch die Entwicklungsschale h tritt die für die jedes- malign Entwicklung notwendige Entwickleimenge aus dem Vorratsbehälter s dadurch ein, dass beim Beginn des Durchga@ges des Bildbandes durch die Schale h der Stift 1/11 auf den Hebel q trifft und dadurch das Luftventil r einen Augenblick lang öffnet. Dadmch tritt eine kleine Menge Luft in den Vorratsbehälter s über den Flüssigkeitsspicgel, und zwar ist dutch den Querschnitt der Luftleitung M diese Luftmenge so bemessen, dass gerade die tichtige Menge Entwickler in die Schale h einfliessen kann.
Eine genaue Regelung ist übrigens auch noch durch Einschaltung eines Regulierhahnes t möglich. Die Füllung des Vorratsgetasses für den Entwickler geschieht durch eine oben angebrachte verschliessbare Öffnung, nachdem vorher das Abführungsrohr für den Entwickler durch den Hahn v geschlossen wurde.
Die auf diese Weise in die Entwicklerschale h eingeführte Flüssigkeitsmenge wird von.
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
Eine etwas abweichende Ausführungsform der Entwioklerschale ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Dje Unterlage A1 für das Bildband d ist hier mit einem festen Ansatz h versehen, in welchem die eigentliche Schale ausgespart ist, die Ihrerseits wieder einen Schlitz für den Durchgang des Bildbandes d besitzt. Am unteren Ausgange des Schlitzes ist noch eine biegsame Gummileiste h' vorgesehen, die das zu schnelle Abfliessen des Entwicklers verhindert.
Der das Fixierbad aufnehmende Behälter k ist, wie aus Fig. 4 hervorgeht, so eingerichtet, dass die Flüssigkeit in dem vom Bildband durchlaufenen Teil immer dieselbe Höhe beibehält. Zu diesem Zwecke ist die eigentliche Fixierschale k durch einen seitlich erhöhten Vorratsbehälter U1 erweitert. Beim Unterschreiten eines gewissen Flüssigkeitsstandes im Behälter k tritt Luft an der Kante k1 in den Vorratsbehälter wein, der oberhalb eines Flüssigkeitsspiegels luftdicht abgeschlossen ist. Durch die eindringende Luft dringt dann die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter w soweit nach, dass sich in k wieder die richtige Flüssigkeitshöhe einstellt.
Um die Verdunstung des Fixierbades möglichst zu verringern, ist es über dem eingetauchten Bildbande durch den Deckel III abgedeckt. Ausserdem sind Führungsleisten VI für das Bildband vorgesehen. Die Füllung der Fixierschale geschieht dadurch, dass man sie aus dem Apparat seitlich herausnimmt und das Bad unter Schrägstellung der Schale k in diese eingiesst.
Das Walzenpaar II dient dazu, die am Bildband haftende Flüssigkeit auszupressen, die alsdann in das Gefäss VII einläuft. Um das Bildband noch weiter zu trocknen, ist die zweckmässig elektrisch beheizte Platte 7 vorgesehen, deren Heizstrom nach Stillsetzen des Getriebes abgeshcaltet werden kann.
An Stelle eines einzigen Vorratsbehälters 8 für den Entwickler können auch mehrere tree n, die verschiedene Bestandteile enthalten, durch deren Zusammensetzung der Entwickler erst in dem Augenblick fertiggestellt ist, in dem die verschiedenen Bestandteile nuR den verschiedenen Behältern der Entwicklungsschale h gleichzeitig zufliessen.
Das Bildband kann am Anfang mit einem genügend langen Stück eines lichtunempid- lichen und lichtundurchlässigen Stoffes, z. B. schwarzem Papier, versehen sein, das in an sich bekannter Weise das auf die Vorratsspule aufgewickelte Bildband gegen den Zutritt von Licht schützt. und das Einsetzen der Spule in die Kapsel und in den Behälter bei Tageslicht. gestattet.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Entwickeln des Bildbandes bei photographisch aufzeichnenden Schreibtelegraphen und Messinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dass die in jeder Abteilung sich ahspielenden Arbeitsvorgänge von einem durch das Fördergetriebe in Antrieb gesetzten Organ zur gegebenen Zeit mechanisch ausgelöst werden.