DE217104C - - Google Patents

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DE217104C
DE217104C DENDAT217104D DE217104DA DE217104C DE 217104 C DE217104 C DE 217104C DE NDAT217104 D DENDAT217104 D DE NDAT217104D DE 217104D A DE217104D A DE 217104DA DE 217104 C DE217104 C DE 217104C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/32Locating plates or cut films
    • G03B17/34Changing plates or cut films

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
- JVi 217104 KLASSE 57«. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine photographische Filmpackung, die es ermöglicht, das Entwickeln, Fixieren und Wässern des Films bei Tageslicht unter Vermeidung einer Dunkelkammer in der Packung, und zwar in dem Zustand der Packung vorzunehmen, den diese nach Belichtung der Films hat. Im besonderen bedarf es bei Rollfilrps keines Umwickeins des . Films vor dem Entwickeln. Doch ist die Erfindung auch für Flachfilms geeignet.
Erreicht wird dieser angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, daß die Packungshülle selbst als Entwicklungsbehälter benutzt wird, und daß zwischen die Films Zwischenlagen gebracht sind, welche den ungehinderten Zutritt von Flüssigkeiten an die lichtempfindliche Schicht gestatten.
Nach der Fertigstellung der Negative können diese dann bei Tageslicht der Packung entnommen werden, welche man dann fortwerfen kann. Die dadurch erzielten Vorteile sind mannigfacher Art und fallen besonders ins Gewicht, wenn es sich darum handelt, Aufnahmen, die man unterwegs in größerer Entfernung von Hause gemacht hat, schnell zu entwickeln.
Es ist bei der Packung erforderlich, daß die im Innern der Packung an der lichtempfindlichen Schicht entstehenden Hohlräume mit Kanälen der äußeren Hülle, Spule oder des Kastens in Verbindung stehen, um bei einem Schutz gegen das Eindringen von Licht doch die Möglichkeit zu geben, Wasser durch die genannten Kanäle in die Hohlräume gelangen zu lassen.
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Die Wasserräume werden zweckmäßig mit Lagen aus aufsaugendem Material, wie Löschpapier, Flanell oder anderen gewebten Stoffen ausgefüllt, um eine gleichmäßige Verteilung der Entwicklungslösung über die ganze lichtempfindliche Fläche bewirken zu können.
Wie die verschiedenen, nachstehend beschriebenen Ausführungsformen erkennen lassen, läßt sich die Erfindung fast allen auf dem Markt befindlichen Filmpackungen anpassen.
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι einen Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Rollfilmpackung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Rollpackung, wobei die Wasserräume durch eine wellenförmig gebogene Zwischenlage gebildet werden,
Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Schnitte durch die besondere Ausführungsform für Flachfilms.
Fig. 7 und 8 sind Querschnitte durch besondere Rollfilmpackungen mit Einlagen D aus absorbierendem Material.
Fig. 9 ist eine Filmrolle in schaubildlicher Darstellung mit einer Wellpapiereinlage D, welche auf einen glatten Bogen d aufgeklebt ist,
Fig. 10 die schaubildliche Darstellung einer Filmrolle mit dicker Entwicklungseinlage D aus schwarzem Flanell oder anderem Textilmaterial, welches auf der Rückseite die Numerierung aufweist,
Fig. 11 die schaubildliche Darstellung einer Filmrolle, bei der der Wasserraum durch
wellenförmige Ausbildung einer glatten Einlage gebildet wird,
Fig. 12 eine andere Ausführungsform, bei der der Film auf der einen Seite eine lichtempfindliche Schicht und auf der anderen Seite eine undurchsichtige Decke aufweist, wobei der Wasserraum durch wellenförmige Anordnung der Filmränder gebildet wird.
Fig. 13 bis 24 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Spulenkörper für Rollfilms, um bei Vermeidung der Lichtdurchlässigkeit das Eindringen des Wassers in das Innere der Filmpackung zu ermöglichen.
Fig. 25 bis 29 zeigen verschiedene Ausbildüngen der äußeren Packungshüllen für Rollfilms.
Fig. 30 zeigt die Art und Weise, in welcher das Spülen der Rollfilms bewirkt werden kann. Fig. 31 und 32 sind Schnitte durch Packungen für Flachfilms.
Fig. 33 läßt erkennen, in welcher Weise diese Flachfilmpackungen ausgewaschen werden können, während die
Fig. 34 bis 52 im Laufe der Beschreibung erläutert werden.
Die Wasserräume α zwischen den einzelnen Filmlagen werden wie folgt gebildet: Bei der einen Ausführungsform wird entweder der Film A oder die übliche lichtundurchlässige ,30 Zwischenlage b mit verstärkten Bindern b1 (Fig. 11, 12 und 36) versehen, w4lche beim Zusammenrollen der Filmlagen diese genügend weit auseinanderhält, um einen Weg für die Flüssigkeit zu bilden. Die verstärkten Kanten werden dabei in gewissen Abständen ausgeschnitten, um ein freies Eintreten der Flüssigkeit zu ermöglichen. Diese verstärkten Ränder b1 können in verschiedener Weise gebildet werden'. Man kann zu diesem Zweck den Film oder die Filmzwischenlage durch an den entsprechenden Stellen gezahnte Walzen leiten, wodurch dann auch der Film oder die Zwischenlage mit erhabenen Vorsprüngen, Zähnen oder \ wellenförmigen Ausbiegungen versehen wird.
Handelt es sich um Films kleiner Dimensionen von geringer Breite, dann genügen die auf diese Weise gebildeten Wasserräume vollständig. Sind dagegen die Films sehr breit und haben sie demzufolge das Bestreben, sich in der Mitte aufzubauschen, dann würde dieser 'Weg nicht zum Ziele führen.
In diesem Falle ist es zweckmäßig, eine besondere Einlage D, welche als' »Entwicklereinlage« bezeichnet sei, einzufügen, die die verschiedenen Filmlagen sicher an allen Stellen in dem bestimmten Abstand voneinander festhält.
Die Entwicklereinlage D kann aus einem
langen Streifen bestehen und auf seiner Rückseite Nummern oder andere Markierungsangaben aufweisen, während seine Vorderseite den eigentlichen Film trägt, dessen eines Ende in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise mit der Einlage D verbunden ist.
Für Flachfilms besteht die Einlage D auch aus einer Anzahl einzelner Streifen, die an ihrem einen Ende numerierte Zuglappen besitzen, welche in der für Filmblätter üblichen Weise angeordnet sind (Fig. 5 und 6, 34 und 35).
In ihrer einfachsten Form kann die Entwicklereinlage D aus einer dicken oder mehreren dünnen Lagen saugfähigen Materials, wie Filterpapier, Löschpapier oder saugfähigem Wolloder Baumwollstoff, bestehen, oder auch aus einem hygroskopischen Colloid, wie Gelatine, Agar-Agar ο. dgl., gebildet werden. Eventuell könnte man die Einlage auch aus einer Mischung der verschiedenen Materialien herstellen. Eine derartige glatte Einlage ist einfach und billig und genügt auch für Films kleiner Abmessungen. Sie schmiegt sich den Filmlagen glatt an und saugt, falls sie nicht zu fest aufgerollt wird, Flüssigkeit in genügenden Mengen an, um sie gleichförmig über die lichtempfindliche Schicht der Films zu verteilen.
In Fig. 10 und 35 ist die glatte Entwicklereinlage D dargestellt.
Bei einer vollkommeneren Form wird die Entwicklereinlage von Kanälen durchzogen. Sie besteht in diesem Falle aus zwei oder mehreren lose aufeinander gelegten oder miteinander verklebten Lagen, wobei einige dieser Lagen Rippen oder Vorsprünge aufweisen, demzufolge Kanäle gebildet werden, durch die die Flüssigkeit einen freien Weg findet, um gleichmäßig über die Filmoberfläche verteilt zu werden.
In Fig 37 bis 41 sind mehrere Ausführungsformen der Entwicklereinlage D dargestellt. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß die die Entwicklereinlage durchziehenden Kanäle die verschiedenste Form und Richtung aufweisen können.
Um zu verhindern, daß die vorspringenden Teile der Entwicklereinlage die lichtempfindliche Schicht beschädigt, wird zwischen den Vor-Sprüngen und der lichtempfindlichen Schicht noch eine glatte Einlage d vorgesehen, die ebenfalls aus saugfähigem Material besteht. Diese Schutzlage d wird zweckmäßig auf die Unterseite der Entwicklereinlage aufgeklebt (Fig. 37 no und 39).
Wie in Fig. 38 angedeutet, kann die Entwicklereinlage auch zwischen zwei Schutzlagen d eingebettet sein. Eine solche Einlage ähnelt dem für das Verpacken von Flaschen üblichen 115. gewellten Papier und läßt sich leicht mit Hilfe von entsprechend gravierten oder in anderer Weise geformten Walzen erzeugen.
Eventuell könnte die Entwicklereinlage D mit dem Film verklebt werden. In diesem Falle aao
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muß der Klebstoff aber löslich sein, wie. Gummi, damit die Einlage sich später leicht ablösen läßt. Auf alle Fälle ist es erforderlich, darauf zu achten, daß die Entwicklereinlage genügend steif ist, um formbeständig zu sein.
. . Die eigentlichen Films können in verschieden- . ster Weise ausgebildet sein, wie dies die Fig. 47 bis 52 erkennen lassen.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 47 kann der Film aus einer Unterlage a1, aus einer lichtempfindlichen Emulsion a2· und aus einer Entwicklerschicht az bestehen, wobei an der Rückseite noch eine dunkle Farbschicht vorhanden. sein kann. Gemäß der Fig. 48 besteht der Film aus einer Grundschicht a1 aus Zelluloid o. dgl., einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht a?, einer Zwischenlage «4 aus Gelatine, welche ein Zusammenrollen des Films verhindern soll, und aus einer löslichen Entwicklerschicht a3 nebst lichtundurchlässiger Grundschicht.
In Fig. 49 ist angenommen, daß der Film
aus einer Zelluloidgrundschicht a1, aus einer Emulsionsschicht «2 und einer Gelatineschicht α4
. zur Verhinderung des Zusammenrollens und einer Schicht a5 besteht, die aus Gummi und einem Entwickler gebildet ist, wobei das Ganze noch von einer undurchsichtigen Gelatinelage «6 an der Unterseite bedeckt ist.
In Fig. 50 ist angenommen, daß der Film aus einer Grundschicht a1 aus Zelluloid o. dgl., aus einer Emulsionsschicht α2 an der Oberseite und auch, aus einer Gelatineschicht «4 zum Schütze gegen das Zuasmmenrollen besteht, wobei auf der Rückseite die Entwicklereinlage D mit einer lichtundurchlässigen Papier- oder Gelatineschicht a1 angebracht wird.
In Fig. 51 ist außer den erwähnten Schichten α1, α2 und α4 noch der lichtempfindlichen Schicht α 2 gegenüber die Entwicklereinlage D vorgesehen, welche der glatten Deckfläche der lichtempfindlichen Gelatineschicht gegenüberliegt. In Fig. 52 ist schließlich angenommen, daß zwei Films, die aus den Schichten α1, α2, α1 bestehen, derart mit den Entwicklereinlagen D verbunden sind, daß an der Rückseite des einen Films die eine Entwicklereinlage D mit Hilfe einer Klebstofflage a8 verbunden ist, während noch eine lose Schicht «9 aus Gelatinepapier oder anderem lösbaren Material, das durch Wasser entfernt werden kann, die lichtempfindliche Schicht «2 des einen Films von der Entwicklereinlage D des anderen Films trennt.
Die Numerierung der Films 0. dgl. kann in folgender Weise bewirkt werden: Gewöhnlich ist die Numerierung bei Rollfilms eine Quelle von Störungen, da sich die Nummern bei feuchter Aufbewahrung der Filmkassette leicht auf die Nachbarfilms abdrucken. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Nummern auf der aus gewebtem Stoff hergestellten Entwicklereinlage D oder der lichtundurchlässigen Schutzlage mit von dem Grundstoff verschiedener Färbung eingewebt werden.
Bei Verwendung von Papier oder Gelatine für die Zwischenlagen werden die Zahlen mit Hilfe inerter Farbe statt wie bisher durch Pigment gebildet.
Die Films A werden in der üblichen Weise erzeugt und die Filmträger wie die Spule B oder die Kassette C besitzen ebenfalls die übliche Bauart, nur daß sie zur Schaffung der Wasser- · räume eingerichtet sind. Diese werden wie folgt gebildet:
Für Rollfilms wird eine Spule B verwendet, die einen zentralen Holzkern besitzt und einen Schlitz (Fig. ι bis 4) aufweist, in den man in üblicher Weise das eine Filmende einfügt. Der Kern kann aber auch, wie bei der Ausführungsform der Fig. 7, 8 und 21 bis 24 aus einem Rohr bestehen. Die Stirnscheiben H besitzen den üblichen Durchmesser und können daher in die auf dem Markt befindlichen Kameras ohne weiteres eingefügt werden. Statt die Scheiben aber wie bisher aus einzelnen vollen Metallstücken zu bilden, sind sie hohl und bestehen aus zwei perforierten Platten h und einer Zwischenplatte h1, die so zueinander angeordnet sind, daß das Wasser von außen, ohne das Eindringen von Licht zu ermöglichen, frei in. das Innere der Films gelangen kann (Fig. i, 3, 17 und 18).
Die Stirnscheiben H können aber auch aus saugfähigem Material, wie Filz, Tucho. dgl., bestehen, .wie dies in Fig. 13 und 14 angenommen ist. Zwischen zwei perforierten Platten h läßt sich auch wie bei der Ausführungsform der Fig. 15 und 16 ein saugfähiges Material oder ein lösliches chemisches Produkt anbringen..
Bei der Ausführungsform der Fig. 19 und 20 besteht die Stirnscheibe aus einem äußeren vollen Blech und aus einem inneren perforierten Blech h und die Zwischenwand h1 wird von einem nach einwärts gebogenen Lappen der inneren Blech wand derart. gebildet, daß das Wasser seitlich nach einwärts zu dringen vermag.
Für Flachfilms wird eine rechteckige Kassette C üblicher Bauart benutzt, die aber an einer oder mehreren Seiten so eingerichtet ist, daß das Wasser durch die betreffenden Wände frei in das Innere dringen kann, ohne den Lichtabschluß zu beeinträchtigen. Die betreffenden Wände sind dabei ähnlich ausgebildet wie die Stirnscheiben für die Spulen.
Da es im vorliegenden Falle nicht erforderlieh ist, die Films zwecks der Entwicklung aus der Packung herauszunehmen und die Packung selbst lichtdicht ist, so kann man die gesamte Packung bei Tageslicht in die Entwicklungsflüssigkeit eintauchen. Zu diesem Zwecke kann i?.q
man irgend ein offenes Gefäß, eine Schale, ein Trinkglas o. dgl., verwenden, und die ganze Behandlung der Films geht dabei bei Tageslicht vor sich.
Soll eine größere Anzahl Packungen gleichzeitig entwickelt werden, so verwendet man zu diesem Zwecke einen entsprechend großen Trog, in welchem man die Packungen nebeneinander aufbaut. Die Entwicklung erfolgt dabei automatisch und bedarf keinerlei Überwachung.
Man kann von der an sich bekannten Einrichtung, die Chemikalien auf den Schichtträgern selbst anzubringen, bei den hier beschriebenen Packungen in der Weise Anwendung machen, daß die Chemikalien auf der Rückseite der Films angeordnet werden (vgl. Fig. 49 bis 52).
Die Chemikalien können aber auch in Form einer löslichen Kapsel an irgendeiner Stelle der Packung, beispielsweise in dem hohlen Kern der Filmspule, untergebracht oder an dem einen Ende der Spulenhülle befestigt werden, und zwar ist es dasjenige Ende, welches vor der Entwicklung das innere, nach der Entwicklung das äußere Ende darstellt. Bei einer flachen Filmpackung kann der Entwickler innerhalb des Gehäuses angebracht sein.
Die bessere Anordnung jedoch dürfte die sein, die Chemikalien F und G in dem luftdicht abgeschlossenen Gehäuse, welches das Filmpaket umgibt, anzubringen (Fig. 26 bis 29, 32). In dieser Lage sind sie, während die Films in der Kamera benutzt werden, von diesen vollständig entfernt; wird dagegen das FiImpaket wieder in das Gehäuse eingeführt, dann werden Films und Chemikalien einander wieder genähert, wobei die letzteren aber unwirksam bleiben, bis, durch Anfüllen des Gehäuses mit Wasser bis zum Rande, der Entwickler in Wirksamkeit gesetzt werden kann.
Selbst fixierende oder fixierende und härtende Chemikalien können mit der Packung auch verbunden werden. In diesem Falle erfolgt der ganze Entwicklungs-, Fixierungs- und Härtungsprozeß in einem Arbeitsgange.
Man kann den Entwickler so anbringen, daß er zuerst vom Wasser erreicht wird und wirksam wird, während dies bei dem Fixiermaterial erst später eintritt. Hierdurch erhält der Entwickler Zeit genug, seine Arbeit zu verrichten, worauf die Fixierungschemikalien beginnen, sich mit dem Entwickler zu mischen und die weitere Wirkung des Entwicklers aufheben.
Die beiden Arten von Chemikalien können in der verschiedensten Weise angebracht sein, beispielsweise kann man sie in je einer besonderen Gelatinkapsel unterbringen, derart, daß die Entwicklerkapsel sich augenblicklich und die Fixierungskapsel erst viel später auflöst.
$9 Der Fixierer kann auch in einem Rohr oder Behälter der Packung untergebracht und durch Pfropfen aus Gelatine, Wolle, Papier o. dgl. geschützt werden. Hierauf kann dann der Entwickler mit Hilfe. eines Papieretiketts, eines Wollstöpsels 0. dgl. so befestigt werden, daß das Wasser schnell zu ihm Zugang finden kann.
Der Entwickler kann auch am einen Ende der Filmpackung oder des äußeren luftdicht abgeschlossenen Gehäuses angebracht sein, während der Fixierer sich am anderen Ende der Packung befindet. In diesem Falle wird die Packung mit dem Ende, an dem der Entwickler vorgesehen ist, zuerst unter Wasser getaucht, während das den Fixierer enthaltende Ende trocken bleibt. Nachdem dann die Entwicklung genügend weit vorgeschritten ist, wird die Filmpackung umgekehrt. Die Films können in einem Behälter irgendeiner geeigneten Form entwickelt und fixiert werden. Sehr zweckmäßig ist die Verwendung von rohrförmigen Behältern M (Fig. 26 bis 29), welche gerade groß genug sind, um die Filmpackung aufzunehmen. Das Auswaschen der Films kann dann in der Weise vor sich gehen, daß man die Filmpackung aus dem Behälter M entfernt und in irgendeinen Wasserbehälter oder in eine Schüssel einbringt. Zweckmäßigerweise wird der die Filmpackung umgebende Entwicklungs- und Fixierungsbehälter so ausgebildet, daß er unmittelbar an eine Wasserleitung angeschlossen werden kann.
Zu diesem Zwecke besitzt er, wie Fig. 30 und 33 erkennen läßt, einen Gummistutzen m oder eine geeignete Verschraubung. Dabei besitzt der Behälter M dann nicht nur eine Einlaßöffnung, sondern auch eine Auslaßöffnung, damit das Spülwasser, welches von oben in den Behälter gelangt, unten wieder abfließen kann.
Wird der Behälter M mit einer Luftpumpe in Verbindung gebracht, die entweder durch den Behälter Luft drückt oder Luft heraussaugt, dann kann der Waschprozeß beschleunigt werden.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, das äußere Gehäuse der Packung als Behälter zu benutzen, um das Entwickeln, Fixieren und Auswaschen der Films zu bewirken, und zwar soll diese Behandlung vor sich gehen, bevor der Behälter geöffnet und die Films herausgenommen werden.
Die Bauart der Behälter M kann äußerst einfach sein. Sie werden zweckmäßig aus Zinnfolie je nach der Filmpackung flach oder zylindrisch erzeugt und können außen mit Verzierungen und Gebrauchsanweisung versehen sein. Das eine Ende kann beständig abgeschlossen sein, während das andere in Form eines Deckels ausgebildet wird, der beispielsweise abschraubbar ist und eventuell mit einem Stutzen m zum Anschließen an einen Wasserleitungshahn ausgerüstet ist.
Fig. 25 zeigt' die einfachste Form eines Filmpackungsgehäuses. Der Behälter M besitzt einen geschlossenen Boden und einen dichtschließenden Deckel, welcher eine Unterlagsscheibe aus Gummi oder einem anderen Dichtungsmaterial aufweist, so daß ein luft- und wasserdichter Verschluß erzielt wird.. ,
In Fig. 26 ist der Behälter M mit Hilfe eines Deckels verschlossen, welcher die Entwickler- oder die Entwickler- und Fixierungschemikalien enthält, die mit dem Deckelkörper durch ein Papieretikett oder eine sich auflösende Schicht verbunden sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 27 ist der Behälter M langer ausgebildet und besitzt an seinem unteren Ende den Fixierer F, eine durchdringliche Schicht k und den Entwickler G. Der letztere wird zuerst aufgelöst und erst eine . beträchtliche Zeit später erfolgt auch die Auflösung des Fixierers.
Bei der Ausführungsform der Fig. 28 ist oberhalb des Behälterbodens der Entwickler F vorgesehen, der mit einer Papier- oder Gelatinlage bedeckt ist, während der abschraubbare Deckel die Fixierungschemikalien G enthält, die in ähnlicher Weise wie der Entwickler befestigt sind. Bei dieser Anordnung kann der den Fixierer enthaltende Deckel während der Entwicklung entfernt und darauf wieder aufgebracht werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 29 besitzt der Behälter M zwei abschraubbare Deckel, von denen der eine den Entwickler.F und der andere den Fixierer G enthält. Der letztere kann später aufgelöst werden, indem man den Behälter umkehrt.
Fig. 31 zeigt eine Flachfilmpackung, bei welcher die Chemikalien F und G in löslichen Kapseln zwischen den federnden Ausdehnungsplatten angebracht sind. Die.kleineren Kapseln F enthalten den Entwickler und bestehen aus dünnerem Material, um schneller aufgelöst zu werden als die größeren, den Fixierer G enthaltenden Kapseln.

Claims (13)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Filmpackung zur Benutzung in Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filmlagen voneinander durch Zwischenräume getrennt sind, und daß die ganze Packung so eingerichtet ist, daß Wasser oder eine chemische Flüssigkeit an die lichtempfindliche Schicht der einzelnen Filmlagen unter Lichtabschluß eindringen kann, so daß die Filmpackung nach ihrer Belichtung in dem Zustand, in dem sie die Kamera verläßt, und ohne daß sie geöffnet oder der Film von seiner Stützrolle abgewickelt wird, dem Entwickler- und Fixierbad und dem Wässern ausgesetzt werden kann.
  2. 2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filmlagen von einander durch eine Zwischenlage (D) getrennt sind, welche aus einem aufsaugungsfähigen Stoff, wie Fließpapier, besteht, um die lichtempfindlichen Schichten, gleichförmig zu benetzen.
  3. 3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (D) ■ aus wellenförmig verlaufendem Stoff besteht, so daß Kanäle zum freien Durchdringen der Flüssigkeit gebildet sind.
  4. 4. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem aufsaugungsfähigen Stoff bestehenden Zwischenlage (D) die erforderlichen Nummern und Marken eingewebt sind.
  5. 5. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Chemikalien in besonderen, in Wasser löslichen Hüllen innerhalb der Filmpackung angeordnet sind.
  6. 6. Packung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler und Fixierer durch eine Schicht voneinander getrennt sind, welche erst nach entsprechend langer Wirkung des Entwicklers aufgeweicht wird und dann erst den Fixierer in Wirksamkeit treten läßt.
  7. 7. Packung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der . Entwickler und Fixierer in verschieden starkwandigen Gelatinkapseln eingebettet sind, derart, daß der Entwickler eher frei gelegt wird als der ' Fixierer.
  8. 8. Packung nach Anspruch 1 für Rollfilms, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen der Filmrolle hohl ausgebildet sind und Wasserkanäle bilden, die das Eindringen von Licht in das Innere der Filmpackung verhindern.
  9. 9. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Filmpackungshülle als Behälter ausgebildet ist, in dem unter Lichtabschluß die Entwicklung und Fixierung vor sich gehen kann.
  10. 10. Packung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere die Hülle bildende Behälter (M) aus Zinkfolie besteht.
  11. 11. Packung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Behälter (M) mit einem Stutzen (m) versehen ist, der an einen Wasserleitungshahn angeschlossen werden kann, um ein bequemes Auswaschen der fertig entwickelten und fixierten Films zu bewirken.
  12. 12. Packung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Filmpackungsbehälter (M) einen durchlochten Boden besitzt, um das durch das andere
    Ende eingeführte Wasser ausfließen zu lassen.
  13. 13. Packung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Entwickeln und Fixieren erforderlichen Chemikalien innerhalb des äußeren Behälters an beiden Enden derart angebracht sind, daß mail durch Einführung des Behälters mit dem einen Ende in einen Wasserbehälter zunächst den Entwickler in Wirksamkeit setzen kann, während man nach Umkehren des Behälters den Fixierer in Wirksamkeit zu setzen vermag.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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