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Entwicklungsapparat für photographische Films.
In den amerikanischen Patentschriften Nr. G47900 und 707791 sind Entwicklung- apparate für Films beschrieben, bei denen der belichtete Film innerhalb eines Behälters unter Zwischenlegung eines Streifens auf eine Welle aufgewickelt wird, welcher Streifen die einzelnen Lagen des Films voneinander abhält, so dass in den Bohätter eingebrachte
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der Flüssigkeit entsprechend ausgestaltet sind, so dass ein freier Durchfluss für die Flüssigkeiten zu allen Teilen des Films ermöglicht ist. Der Apparat ist ferner mit. entsprechenden Einrichtungen vorsehen, um die Filmpntrone an der Haspel zu befestigen, ohne dass hieffn- eine Dunkclkammcr erforderlich wäre.
Ausser diesen Einrichtungen sind bei dem Apparat mehrere besondere Anordnungen getroffen, welche nachstehend beschrieben sind.
In den Zeichnungen zeigt Fig 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den Apparat, Fig. 2. einen horizontalen Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 und Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie y---, y der Fig. 1. Fig. 4 ist ein Achsenschnitt durch die Haspel mit dem darauf gewickelten Film, welche in einem Behälter für die Entwicklung usw. untergebracht ist. Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Haspel und Fig. G eine Ansicht eines Teiles des Schutzbandes.
Die Haspel, welche einen hauptsächlichen Teil der Erfindung darstellt, hat eine rohrförmige Welle 1, die an beiden Enden offen und mit Schlitzen versehen ist, die sich auf einen beträchtlichen Teil der Länge erstrecken. An beiden Enden der Welle sind
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind diese Kanäle dadurch gebildet, dass die Flansche mit radialen nuteindrücken oder Falzen 3 versehen sind, in welchen in der Nähe der Wt'Ho 7 ganz kleine Öffnungen 4 vorgesehen sind. Auf der Welle sind innerhalb der Flanscho 2 und um die Öffnungen 4 herum runde Fatten 5 angeordnet, welche einen nach minen vorspringenden Randring 6 haben, der an einer Stelle unterbrochen ist, und von
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der einen Platte 5 befestigt ist, wobei der den Stift 8 bildende Teil durch den inneren Randansatz einer der Platten 5 hindurchgeht und die Teile fest miteinander zusammen- lilt. Der Bagel 28 dient für die Befestigung des Papiorstreifons,
welcher die Filmpatrono bedeckt.
Um die Lagen oder Windungen des auf die Welle 1 aufgewickelten Films voneinander getrennt zu halten, sind Streifen 11 aus biegsamem Stoff, z. B. Gummi, vorgesehen, welche an der einen Seite fortlaufend mit Öffnungen oder halbrunden Ausschnitten versehen sind. Diese beiden Streifen sind an einem breiten Streifen 10 aus biegsamem Stoffe, welcher durch die angewendeten Flüssigkeiten nicht angegriffen wird, beispielsweise Zelluloid, befestigt und bilden mit dem Streifen 10 das Schutzband, welches dazu dient, um den 7. 11 entwickelnden. Film in voneinander getrennten Lagen zu halten, so dass die FUssigleit mit allen Teilen des in dieselbe eingetauchten Films in Berührung kommen kann.
Das Schutz band muss so breit sein, dass es mit seinen Rändern dicht an den Flanschen anliegt, wodurch der Zutritt von Licht verhindert ist. An den Enden des Schutzbandes sind Haken angeordnet, welche vorteilhafterweise aus nach innen vorragenden Ansätzen J, 3 eines Bügels 13 gebildet sind, welcher in Schlingen 11'am Ende des Bandes drehbar sitzt (Fig. 6).
Dieso Haken 12 sind derart angeordnet, dass sie hinter die Haken 7 der Platten 5 greifen, wenn das Schutzband und der Film auf die Haspel aufgewickelt werden.
Um die Haspel für das Aufwickeln des Films zu verwenden, wird dieselbe in einen lichtdichten Behälter oder Kasten 15 eingebracht, welcher mit den geeigneten Einrichtungen versehen ist, um die belichtete Filmpatrone, die Haspel und eine besondere Wolle für das Schutzband aufzunehmen. Der Kasten 15 kann mit einem lichtdicht eingepassten, ahnehmbaren Deckel 16 verschlossen werden, und ist am oberen Ende mit entsprechenden Haltern 17 versehen, um die Filmpatrone 18 in einer solchen Stellung zu erhalten, dass der Film und das Papier leicht von der Patronenspindel 19 abgewickelt werden kann. In den Seiten des Kastens 15 sind Öffnungen 20 und 21 an besonderen Stellen, ungefähr ill derselben Höhenlage vorgesehen, welche die Lager für die herausziebbaren Spindeln 22, 23 bilden.
Letztere sind an dem einen Ende mi t Handkurbeln 24 und an dem anderen Ende mit einem Schlitz 25 für den Eingriff mit dem Querstift 8 der Haspelwelte versehen. Ein ähnlicher Querstift ist auch in der Welle vorgesehen, auf welcher das Schutzband aufgewickelt ist. Auf der Spindel 28 ist eine rohrförmige Welle 51 aufgesteckt, welche an den Enden mit Flanschen 52 versehen ist, die nach innen hervorragende Randringe 53 mit hakenförmigen Fortsätzen 54 besitzen. Diese Teile sind ähnlich gestaltet wie bei der Haspel und das Schutzband wird durch die Drehung der Spindel 28 auf diese Welle aufgewickelt, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Die Haken 12 an dem inneren Ende des Schutzbandes greifen hinter die hakenförmigen Fortsätze M, wogegen die Haken an dem äusseren Ende des Schutzbandes freiliegen und mit den hakenförmigen Fortsätzen 7 der
Haspel in Eingriff gebracht werden können.
Beim Gebrauch des Apparates ist das Schutzband auf der Welle 51 aufgewickelt, wie dargestellt, und die Haspel ist auf die Spindel 22 aufgesteckt. Der Benutzer wird dann bei abgenommenem Deckel 16 und nach Einlagen der belichteten Filmpatrone, wie dargestellt, das äussere Ende des den Film überdeckenden Papierschutzstreifens zwischen den Bügel 5. S' und die Spulen elle einbringen, und der Spindel 22 ein oder mehrere Umdrehungen geben, wodurch ein geringer Teil des Papieres um die Welle herumgewickelt wird, wobei jedoch der Film selbst noch nicht freigelegt werden darf. Darauf worden die Haken 7 am Ende des Schutzbandns auf die Ringe 6 aufgelegt und die Spindel 22 weitergedreht, bis die Haken 7 in die Haken 12 an dem Ende des Schutzbandes eingreifen.
Alle diese Handgriffe werden bei Tageslicht ausgeführt und der Film bleibt dabei auf der Patrone 18 durch den schwarzen Papierschutzstreifen bedeckt. Darauf wird der Deckel 7C auf den Kasten aufgebracht und die Haspel in der Richtung des Pfeiles andauernd gedreht, wobei das Schutzband und der Film sowie gegebenenfalls die Papioreinlage auf dieselbe in aufeinander folgenden Windungen aufgewickelt werden, wobei die Streifen 11 am Rande des Schutzbandes die einzelnen Lagen des Films voneinander getrennt halten.
Sobald der Film und das Schutzband vollständig auf die Haspel aufgewickelt sind und der Schutzstreifen aus schwarzem Papier bezw. die Papiereinlage. den Film aussen vollständig bedeckt hat, wird der Deckel des Behälters wieder entfernt und die Haspel mit dem aufgewickelten Film herausgenommen. Dr Flansche der Haspel bedecken vollkommen den Film und schützen ihn an den Rändern und der Schutzstreifen aus schwarzem Papier
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Öffnungen an dem oberen Streifen.
Die radialen Kanäle in den Flanschen der Haspel und die kleinen Öffnungen 4 in diesen Kanälen gestatten den Austritt von Luft ; die Flüssigkeit dringt auf diese Weise von unten her bis oben hin durch, so dass jeder Teil des Films der Wirkung der Flüssigkeit unterwerfen und ein Festsetzen von Luftblasen verhindert wird, welche etwa der Wirkung der Flüssigkeit hinderlich sein könnten. Wenn nun die Flüssigkeit eine genügende Zeit eingewirkt hat, wird die Haspel herausgenommen und es werden die Waschung und Fixierung in ähnlicher Weise vorgenommen, wobei dasselbe oder auch andere Gefässe angewendet werden können. Wenn nun das Bild fixiert ist, wird das Schutzband und der Film von der Haspel abgewickelt und in gewöhnlicher Weise getrocknet.
Das Schutzband kann dann wiederum auf seine Welle aufgewickelt und die letztere in den Behälter ; ! 5 für weiteren Gebrauch zurückgebracht werden.
Der vorstehend beschriebene Apparat für die Entwicklung unterscheidet sich von der gewöhnlichen Entwicktangsmaschine dadurch, dass der Film und das Schutzband völlig aus dem Apparate, in welchem die Patrone abgerollt wird, herausgenommen werden und dass der Film in einem besonderen Behälter der weiteren Behandlung unterworfen wird.
Es hat sich dabei herausgestellt, dass eine Bewegung des Films in den Bädern nicht notwendig ist, vorausgesetzt, dass der Film vollständig in der Flüssigkeit untergetaucht ist und dass alle Luftblasen entweichen können, was durch die Anwendung des lichtdichten aber dennoch für die Flüssigkeit durchlässigen Flansches an der Haspel und durch die durchlässigen Streifen 11 an dem Schutzband erzielt wird.
Der Ausdruck Filmpatrone, welcher angewendet wird, muss dahin verstanden werden, dass der Film zu einer Rolle zusammengewickelt ist, welche mit Papierschutzstreifen an den Enden überdeckt ist, wodurch die Patrone bei Tageslicht in den Halter eingesetzt und die Behandlung in einer Abwickellnaschine oder ähnlichen Einrichtung hei Tageslicht l'rfolgcll kann, mag nun jede einzelne Umwindung durch einen lichtdichten Schutzstreifen bedeckt sein oder nicht.
PATENT-ANSPRÜCHE-.
1. Entwicklungsapparat für photographische Films, bei welchem in einem lichtdicht absperrbaren Kasten der Film für das Entwickeln usw. unter Zwischenlegung eines den Abstand der einzelnen Lagen sichernden Schutzbandes auf eine Welle aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für das Aufwickeln eine Haspel mit einer hohlen, auf eine Spindel aufsteckbaren Welle und Flanschen aus lichtundurchlässigem Material vorgesehen ist, welche auf der Innenseite der Haspel mit gegen das Licht abgesperrten Kanälen für den Durchlass von Fliissigkeit versahen sind, um bei herausgenommener Haspel das Entwickeln und Fixieren in einem ebenen Gefäss vornehmen zu können.