DE1597689C - Auftragsvorrichtung für eine Behandlungslösung - Google Patents

Auftragsvorrichtung für eine Behandlungslösung

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DE1597689C
DE1597689C DE1597689C DE 1597689 C DE1597689 C DE 1597689C DE 1597689 C DE1597689 C DE 1597689C
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English (en)
Inventor
Richard Jen Winchester; Gold Nicholas Arlington; Mass. Chen (V.St.A.)
Original Assignee
International Polaroid Corp., Jersey City, N.J. (V.StA.)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung erste Oberfläche von der Kapillarmündung dem herfür eine Behandlungslösung, die aus einem Flüssig- angeführten Blatt entgegen erstreckt und als Träger keitsspender über einen langgestreckten Kapillarkanal des Blattes dient, und daß die zweite von der Kapilauf eine Blattoberfläche aufgetragen wird, während larmündung in Bewegungsrichtung des Blattes verdas Blatt an der Außenseite des Kapillarkanals vor- 5 laufende Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche beigeführt wird. Eine solche Auftragsvorrichtung zurückversetzt ist. ■■■-. ··-
kann beispielsweise dazu dienen, eine nicht viskose Durch diese Zurückversetzung der zweiten Ober-Entwicklerflüssigkeit auf einem belichteten photo- fläche wird ein Zwischenraum zwischen dem Blatt graphischen Blatt aufzutragen, wobei es entscheidend und der zweiten Oberfläche geschaffen, so daß die darauf ankommt, daß der Auftrag eine gleiche Flüs- io aus dem Kapillarkanal abgezogene Flüssigkeit in der ' sigkeitsmenge pro Flächeneinheit besitzt. vorbestimmten Stärke auf dem Blatt haftenbleibt und
Bei einer bekannten Auftragsvorrichtung dieser durch die zweite Oberfläche nicht abgewischt wird. Bauart steht der Kapillarkanal unmittelbar mit dem Eine besonders günstige Abzugswirkung der Flüs-Flüssigkeitsinhalt des Vorratsbehälters in Verbin- sigkeit ergibt sich, wenn gemäß einer weiteren Ausdung. Dieser; Kapillarkanal muß sich über eine be- 15 gestaltung der Erfindung die Zurückversetzung der trächtliche Länge erstrecken, nämlich vom Boden zweiten Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche des Vorratsbehälters bis zu einer Stelle, die über dem etwa der Breite des Kapillarkanals entspricht,
höchsten Flüssigkeitsniveau des Flüssigkeitsvorrats- Die Vielzahl der Kapillaren kann entweder durch behälters liegt. Bedingt durch diese Länge und den ein dochtartiges Element oder individuelle Einzelkleinen Querschnitt des Kapillarkanals kann es vor- 20 röhrchen gebildet werden. Letztere können dabei als kommen, daß nicht so viel Flüssigkeit nachströmt, Nuten in einer Wandoberfläche ausgebildet sein, die wie abgezogen wird, d. h., die Flüssigkeit kann inner- einer zweiten glatten Wandoberfläche anliegt. Statt halb des Kapillarkanals abreißen. Diese Gefahr wird dessen kann in einem entsprechend breit bemessenen um so größer, je schneller das mit der Behandlungs- Verbindungskanal auch eine gewellte Membran lösung zu versehende Blatt an der Mündung des 25 od. dgl. eingesetzt sein, die die Einzelkapillaren Kapillarkanals vorbeigeführt wird. Wenn aber die bildet.
Flüssigkeit innerhalb des Kapillarkanals abreißt, Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erdann ergeben sich Stellen des Blattmaterials, die findung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der ohne Flüssigkeitsauftrag bleiben. Zeichnung zeigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses 30 F i g. 1 eine Schnittansicht eines als Kopiergerät Abreißen der Flüssigkeitszufuhr zu vermeiden und ausgebildeten photographischen Apparates mit der auch bei erhöhter Blattgeschwindigkeit eine gleich- erfindungsgemäßen Flüssigkeitsauftragsvorrichtung, mäßige Auftragung von Behandlungslösung zu ge- Fig. 2 in größerem Maßstab den Flüssigkeitswährleisten, spender nach Fig. 1,
. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei 35 F i g. 3 eine Teilschnittansicht des Flüssigkeitseiner Auftragsvorrichtung der eingangs genannten spenders nach F i g. 2,
Bauart dadurch gelöst, daß der Kapillarkanal mit Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Flüs-
dem unteren Abschnitt des Vorratsfaumes des Flüs- sigkeitsspenders,
sigkeitsspenders über eine Vielzahl von Kapillaren Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 gemäß Fig.4,
verbunden ist. 40 F i g. 6 eine Teilschnittansicht des Flüssigkeits-
Durch die Zwischenschaltung der Vielzahl von spenders nach F i g. 4,
Kapillaren zwischen Kapillarkanal und Vorratsbehäl- F i g. 7 eine Schnittansicht einer weiteren Ausfüh-
ter kann die Länge des die Auftragung bewerkstelH- rüngsform des Flüssigkeitsspenders,
geriden Kapillarkanals beträchtlich verkürzt werden. Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 gemäß
Über die Vielzahl von Kapillaren kann dem kurzen 45 F i g. 7 in größerem Maßstab,
Kapillarkanal ständig in ausreichender Menge Be- Fig. 9 eine Schhittansicht einer anderen Ausfüh-
hartdlungslösung zur Verfügung gestellt werden, rüngsform des Flüssigkeitsspenders,
selbst dann, wenn sich einige der Kapillaren verstop- Fig. 10 eine Draufsicht auf den unteren Behälter-
feri sollten. Durch die erfindungsgemäße Zuführung teil des Flüssigkeitsspenders nach F i g. 9,
der Behandlungslösung nach dem Kapillarkanal wird 50 Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Tor-
das Abreißen der Flüssigkeit auch bei hoher Abzugs- ' sionsstange, die in dem oberen Abdeckteil des Flüs-
geschwindigkeit mit Sicherheit verhindert. Gleichzei- sigkeitsspenders nach F i g. 9 eingebettet liegt,
tig wird aber der Vorteil des als Kapillarschlitz aus- Der Flüssigkeitsspender nach der Erfindung ist in
gebildeten Kapillarkanals aufrechterhalten, der in erster Linie für photographische Apparate bestimmt,
einer genauen Dosierung der Flüssigkeitsauftragung 55 in denen lichtempfindliches Photomaterial belichtet
liegt und durch eine Vielzahl von Kapillaren, bei- lind behandelt wird, um sichtbare Bilder zu erzeu-
spielsweise in Gestalt eines Dochtes, allein nicht er- gen. Das Gerät kann die Gestalt einer Kamera, eines
reichbar ist. Photokopiergerätes, eines Drückers öd. dgl. äufwei-
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Er- sen, wobei eine Vielzahl von Bilderzeugungsverfahren
findung ist die Verbindung zwischen Vorratsbehälter 60 durchgeführt werden kann. Zur Veranschaulichung
und Kapillarkanal so bemessen, daß die Vielzahl von wird die Erfindung an Hand eines Photokopiergerätes
Kapillaren einen Gesamtflüssigkeitsdurchsatz hat, der beschrieben, das benutzt wird in Verbindung mit
etwa doppelt so groß ist wie der Flüssigkeitsdufch- einem Kombinationsstreifen, bestehen aus lichtemp-
satz des Kapillarkanals. findlichen und Bildaüfnahmestreifen, der im einzel-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Er- 65 nen einen Träger, z. B. aus Papier, wenigstens eine
findung ist die Anordnung derart getroffen, daß die Schicht mit lichtempfindlichem Material, z. B. eine
Außenseite des Kapillarkanals eine erste Oberfläche Silberhalogenemulsion, und eine äußere Schicht auf-
und eine zweite Oberfläche aufweist, daß sich die weist, die ein durchscheinendes Material mit z. B.
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feinverteiltem Titandioxyd aufweist, das in einem All diese vorbeschriebenen photographischen Vergeeignet kolloidalen Träger, z. B. Gelatine, disper- fahren haben verschiedene gemeinsame Erfordergiert ist, wobei der Träger für eine wäßrige Behänd- nisse. Diese sind:
lungsflüssigkeit durchlässig ist. Das lichtdurchlässige i. eine schnelle Aufbringung der Flüssigkeit ist
Pigment kann in einer Schicht untergebracht werden, 5 erwünscht, z. B. mit einer hohen linearen Auf-
die ein lichtempfindliches Material besitzt, und/oder tragsgeschwindigkeit,
sie kann eine getrennte äußere Schicht bilden, die 2_ es muß dne genau'vorbestimmte Flüssiekcits-
außerdem Silber ausfallende Kerne enthalt und genu- „,enge aufgebracht werden,
gend transparent ist, um eine Belichtung der licht- „ .. ........ n , ... ..... _ . . .
empfindlichen Schicht hindurch.zu gestatten, wäh- io 3· die. Flüssigkeit muß als gleichmäßige Schicht
rend sie gleichzeitig genügend lichtundurchlässig ist, autgetragen werden,
um den erforderlichen Hintergrund für ein positives 4- es muß eine relativ geringfügige Flüssigkeits-
Silberübertragungsbild zu liefern, das durch Diffu- menge für jede Bildfläche zur Verfügung gestellt
sion erzeugt wird, und um ein Negativbild, das dar- werden.
unter erzeugt wurde, abzudecken. Die Behandlung 15 Zum Beispiel bei Photokopiergeräten, die den erdes belichteten Bildaufzeichnungsblattes wird da- wähnten kombinierten photographischen Streifen bedurch vollendet, daß eine wäßrige Flüssigkeit, die nutzen, kann das Streifenmaterial relativ zu dem einen Silberhalogenentwickler und einen Silberhalo- Spender mit einer Geschwindigkeit von 10 Zoll pro genkomplexbildner enthält, auf die Seite des Strei- Sekunde bewegt werden, um 1,5 ecm der Behandfens aufgebracht wird, die dem Träger gegenüber- 20 lungsflüssigkeit auf eine Fläche des Blattes aufzuliegt, so daß die lichtempfindliche Schicht mit ausrei- tragen, die 81Zs · 11 Zoll beträgt. Bei Farbverfahren chend Behandlungsflüssigkeit imprägniert wird, um der beschriebenen Art wird etwa 0,25 ecm Behandein positives Silberübertragungsbild auf der Ober- lungsflüssigkeit auf eine Fläche eines Blattes aufgefläche der lichtdurchlässigen Schicht zu erzeugen. tragen, die etwa 3-4ZoIl mißt, und die Bewegung Die wäßrige alkalische Behandlungsflüssigkeit hat 25 geschieht mit einer Geschwindigkeit von 9 Zoll pro etwa die Viskosität von Wasser,, und eine typische Sekunde. Die vorerwähnten Beispiele zeigen anschau-Zusammensetzung, die bei dem Verfahren zur Er- lieh die Genauigkeit, mit der die Flüssigkeit aufgezeugung von Silberübertragungsbildern auf der be- tragen werden muß und die Probleme, die gelöst lichteten Fläche eines Bildaufzeichnungsblattes werden müssen, um hochqualitative Ergebnisse zubenutzbar ist, enthält die folgenden Bestandteile: 30 verlässig zu erhalten.
Wasser 8400,0 ecm Ώ Im folgenden wird auf Fig. !der Zeichnung
. iC (--,ι- η Bezug genommen, in der ein nach der Erfindung
Natnumsulnt 675,0 g ausgebildetes Photokopiergerät dargestellt ist. Dieses
Natriumhydroxyd 180,0 g besitzt eine Vorrichtung zur Belichtung aufeinander-
Kaliumthiosulfat 207,0 g 35 folgender Flächen eines kombinierten lichtempfind-
4-Amino-2,6-dimethylphenol . . 180,0 g "'cnen und Bildaufnahmestreifens. Weiter ist eine
Wäßrige Lösung von Natriumsulfid . Y?™1™"8. v0^f^hm:. Um .aufeinanderfolgende
(0,0156 g Na^/ccm) 9.0 ecm Abschnitte des Blattes, die je eine bel.chtete Flache
„'..'. enthalten, von dem ubnsen Streifen zu trennen, und
Wäßrige Lösung von Bleiazetat und · 40. schließlich sind Mittel Vorgesehen, um die aufein-
Kadmiurnazetat (08,7 g Bleiazetat anderfolgenden Abschnitte des Streifens zu behan-
und 06,3ig Kadmiumazetat/ deln> zu weichem Zweck eine nicht viskose (z. B. mit
300 ccm) 192ccm der Viskosität von Wasser) Flüssigkeit auf eine Seite
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsspender ist in eines jeden Abschnitts aufgebracht wird, gleicher Weise geeignet zur Aufbringung einer nicht 45 Die Belichtungseinrichtung weist ein Fenster 10 in viskosen Flüssigkeit zur Durchführung anderer bild- der oberen Gehäusewandung des Gerätes auf, auf erzeugender photographischer Verfahren, bei denen das das zu kopierende Dokument aufgelegt und ein oder mehrere Blätter Verwendung finden. Zum durch Licht von Lampen 12 belichtet wird, die in Beispiel kann eine Behandlungsflüssigkeit auf ein einer Kammer angeordnet sind, welche von dem lichtempfindliches Blatt aufgebracht werden, das da- 50 übrigen Gehäuseinnenraum durch eine untere Wand nach mit einem getrennten Bildaufzeichnungsblatt 14 und eine Seitenwand 16 abgetrennt ist. Licht, zusammengepreßt wird, um ein Übertragungsbild auf das von einem auf dem Fenster 10 aufgelegten Doletzteren zu erzeugen. Materialien und Verfahren kument reflektiert wird, wird durch ein mit Verschluß dieser Art können benutzt werden, um sowohl versehenes Objektiv 18 der Brennebene des Gerätes Schwarz-Weiß-Bilder als auch farbige Bilder zu er- 55 zugeführt, an der die Objektivlinse das Dokument zeugen. Ein Beispiel für Farbbilder findet sich in der abbildet. Das optische System weist außer dem Ob-USA.-Patentschrift 2 983 606. Diese Patentschrift jektiv 18 einen Spiegel 20 auf, der unter der Linse beschreibt die Erzeugung von mehrfarbigen photo- liegt und das Licht nach einer Seite des Gehäuses graphischen Übertragungsbildern, wobei ein integra- reflektiert, und ferner ist ein Träger für das lichtles mehrschichtiges lichtempfindliches Blatt mit 60 empfindliche Material vorgesehen, um dies in der Farbentwicklerrt Verwendung findet. Flüssige Be- Brennebene des Objektivs zu haltern, handlungsmittel, die für solche Verfahren geeignet Das photographische Streifenmaterial, das die sind, enthalten hochalkalische wäßrige Lösungen, die lichtempfindliche und die Bildaufnahmeschicht komeiner Zerstörung unterworfen sind, z. B. einer Oxy- biniert trägt, ist mit 22 bezeichnet, und dieses Matedation, wenn sie der Atmosphäre ausgesetzt werden, 65 rial ist auf einer Spule 24 im unteren Gehäuse- und diese Mittel erfordern eine spezielle Behandlung abschnitt hinter dem Spiegel 20 aufgespult. Zur HaI- und Speicherung, weil sie hochreaktiv und korrosiv terung des Streifens in der Belichtungsstellung ist sind. eine Trägerplatte 26 und dicht benachbart hierzu
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eine transparente Platte 28 in einer Vertikalebene 62 fließen kann. Der Flüssigkeitsspender 54 weist vorgesehen, wobei die Oberfläche der transparenten einen Teil auf der der Oberfläche 60 gegenüber-Plätte etwa in der Brennebene der Linsen angeord- liegenden Seite des Kanals 62 auf, der eine Obernet ist. Der Streifen 22 wird von der Spule 24 abge- fläche 64 besitzt, die gegenüber der Oberfläche 60 zogen und nach oben zwischen die Platten 26 und 28 5 um etwa die Breite des Kapillarkanals 62 zurückdu'rch zwei Zuführungswalzen 30 befördert, die in versetzt ist. Der Flüssigkeitsspender einschließlich der Nähe der unteren Ränder der Platten angeord- . jener Abschnitte, die die Oberflächen 60 und 64 und net sind. den Kapillarkanal 62 bilden, können aus irgendeinem
Ein rotierendes Messer 32 und ein Amboß 34 sind geeigneten Material hergestellt sein, das von der über den oberen Rändern der Platten 26 und 28 in io Bchandliingsflüssigkeit nicht angegriffen wird, und der Nähe dieserRänder vorgesehen, um aufeinander- vorzugsweise wird hierfür ein Material gewählt, das folgende belichtete Abschnitte des Streifens jeweils durch die Behandlungsflüssigkeit benetzbar ist, damit dann abzuschneiden, wenn ein Abschnitt nach oben die Kapillarströmung verbessert ist. Geeignete Werkzwischen die Platten und zwischen Messer, und Am- stoffe hierfür sind z. B. organische Polymere wie boß'vorgeschoben ist. Nach der Belichtung wird der 15 Acrylharze, Glas, Keramik oder Metall.
Streifen, der zwischen den Platten 26 und 28 liegt, Flüssigkeit 58 wird von der Kammer, in der sie nach oben am Messer vorbei vorgeschoben und ge- enthalten ist, über eine Vielzahl von kleinen Kapillarlangt über den Flüssigkeitsspender und ein Blatt- öffnungen nach dem Kapillarkanal 62 geleitet. Bei fördersystem nach der Wegzugsöffnung des Appa- dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 werden rategehäuses, wobei die Förderung innerhalb des 20 diese vielen Kapillaren von einem Faserdocht 66 Gerätes so lange dauert, daß die Behandlung des gebildet, der z.B. aus nicht verwebten Fasern, z.B. photographischen Blattes innerhalb der dunklen aus Polypropylen, besteht und durch die Behand-Kammer abgeschlossen ist, bevor das Blatt durch lungsflüssigkeit nicht angegriffen wird. Der Flüssigden Ausgabeschlitz an das Licht gelangt. Das Blatt- keitsspender 54 weist einen Abschnitt auf, der einen fördersystem besitzt zwei endlose Förderriemen 36 25 Kanal 68 bildet, dessen Länge wenigstens gleich der und 38; die Riemen 36 werden von Trägerwalzen 40 Länge des Kapillarkanals 62 ist und den Kapillar- und 42 getragen, und die Riemen 38 erstrecken sich kanal 62 mit dem unteren Abschnitt des Flüssigkeitsvon der Trägerwalze 44, die der Walze 42 gegen- behälters verbindet. Der Docht 66 füllt den Kanal 68 überliegt, nach oben gegenüberliegend den Riemen aus, der sich gemäß der bevorzugten Ausführungs-36 und dann um eine größere Trommel oder um 30 form nach F i g. 2 vom Boden des Behälters schräg Scheiben 46 und danach zurück zur Trägerwalze 44 nach oben nach einer Stelle erstreckt, die über dem über Trägerwalzen 48, die um den Umfang der Kapillarkanal 62 liegt. Durch diese Ausbildung wird Scheiben 46 herum im Abstand zu diesen angeord- Flüssigkeit 58 innerhalb des Kanals 68 auf eine Höhe net sind. Die Förderriemen 38, die die Blätter an jener angehoben, die über dem Kanal 62 liegt, und es wird Seite berühren, auf der die Flüssigkeit aufgetragen 35 so ein Zuführungskopf in dem Kapillarkanal gebildet, wird, sind vorzugsweise sehr schmal, damit die Be- Es hat sich gezeigt, daß ein einziger Kapillarkanal rührungsfläche zwischen Riemen und Blatt klein ist, oder Schlitz die besten Ergebnisse im Hinblick auf und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der eine genaue Zumessung der Flüssigkeitsmenge bietet, Erfindung können die Riemen einfach als O-Ringe die dem Blattmaterial zugeführt wird, und außerdem ausgebildet sein. .40 im Hinblick auf die gleichförmige Verteilung der
Das Apparategehäuse weist eine öffnung 50 auf, Flüssigkeit auf dem photographischen Material. Die
durch die das behandelte Blatt ausgegeben wird, und Vielzahl von Kapillaren, die die Flüssigkeit aus dem
zwei Führungen 52 erstrecken sich von dieser OfT- Reservoir der Zumeß- bzw. Verteilungskapillare zu-
nung nach oben tangential zwischen die Riemen 38 führen, gewährleistet, daß dem Kapillarkanal immer
und die Scheiben 46, um die Blätter, die zwischen 45 die erforderliche Flüssigkeitsmenge zugeführt wird,
Scheiben und Riemen gefördert werden, nach dem selbst dann, wenn eine Anzahl der Speisekapillaren
Ausgabeschlitz 50 zu leiten. verstopft sind. Nach der Erfindung werden so viele
Der Flüssigkeitsspender ist in F i g. 1 mit 54 Speisekapillaren vorgesehen, daß wenigstens die dopbezeichnet und im einzelnen in den F i g. 2 und 3 pelte Flüssigkeitsmenge, die von dem Verteilerkapildargestellt. Er besteht aus einem langgestreckten 50 larschlitz verarbeitet werden kann, gefördert wird. Behälter 56, dessen Kammer eine bestimmte Menge Dieses Merkmal wird in den nachstehend beschrievon Behandlungsflüssigkeit 58 enthält. Der Behälter benen Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. 56 und die Kammer, die die Behandlungsflüssigkeit Um die Strömung und das Auftragen der Flüssigaufnehmen, sind ungefähr so lang wie die Fläche des keit durch Kapillarwirkung unabhängig von dem zu behandelnden lichtempfindlichen Blattes breit ist. 55 hydrostatischen Druck zu machen, wird zweckmäßi-Der Flüssigkeitsspender 54 weist einen Abschnitt gerweise Vorsorge getroffen, um die Flüssigkeit inauf, der eine im wesentlichen ebene Trägeroberfläche nerhalb des Behälters des Flüssigkeitsspenders unter 60 bildet, deren Länge wenigstens so groß ist wie die Außendruck zu halten. Dies kann auf verschiedene Breite des zu behandelnden Blattmaterials, und diese Weise verwirklicht werden und unter anderem z. B. Trägeroberfläche führt und trägt das Blattmaterial, 60 dadurch, daß eine öffnung zwischen Atmosphäre während die Behandlungsflüssigkeit aufgetragen wird. und Reservoir geschaffen wird und/oder indem eine Die Trägeroberfläche 60 endet an einer Seite eines flexible Membran vorgesehen wird, wie dies in der Kapillarkanals oder eines Schlitzes62, dessen Länge USA.-Patentschrift 3 194138 oder in Fig. 2 der wenigstens so groß ist wie die zu behandelnde Fläche Zeichnung dargestellt ist. Die Membran 86 gemäß des Blattmaterials breit ist. und die Brette des Schiit- 65 Fig. 2 ist an den Behälterwänden so befestigt, daß zes weist Kapillardimensionen auf, so daß eine wäß- die Flüssigkeit 58 gegenüber Luftzutritt über eine rige alkalische Flüssigkeit, die eine Viskosität von öffnung 88 geschützt ist, damit die Flüssigkeit immer Wasser hat, durch Kapillarwirkung durch den Kanal im wesentlichen unter Umgebungsdruck steht, unab-
hängig von Änderungen des Luftdruckes und des die Riemen 36 und 38 ein, und die Drehung sämt-Flüssigkeitsstandes innerhalb des Behälters. Eine licher Förderwalzen und Förderriemen wird so aufgleichartige Membrananordnung könnte auch bei den einander abgestimmt, daß das Blattmaterial mit einer nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen konstanten vorbestimmten Geschwindigkeit während Anwendung finden. 5 der Behandlung und während des Flüssigkeitsauf-
Die Behandlungsflüssigkeit wird dem Blatt 22 da- tragens vorgeschoben wird.
durch zugeführt, daß dieses an der Oberfläche 60 Wenn jeweils die Flüssigkeit aufgetragen ist, kann
entlang über den Kapillarschlitz 62 und die Ober- es zweckmäßig sein, den Kapillarschlitz 62 abzudichfläche 64 in Richtung im wesentlichen senkrecht zur ten, um eine Verdunstung der Flüssigkeit innerhalb Längserstreckung des Kapillarschlitzes gezogen wird. io des Kapillarschlitzes zu verhindern. Der Kapillar-Die Flüssigkeit wird von dem Vorratsbehälter durch schlitz kann einfach dadurch abgedichtet werden, den Docht 66 nach dem Kapillarschlitz befördert, daß die Walze 70 gegen die Oberflächen 60 und 64 und letzterer übernimmt die gleichförmige Verteilung derart gedrückt wird, daß die Oberfläche der Walze einer bestimmten Menge der Flüssigkeit auf dem den Oberflächen 60 und 64 beidseitig der Enden des Blatt, wenn dieses am Kapillarschlitz vorbeibewegt 15 Kapillarschlitzes anliegt, wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird. Ein Flüssigkeitsspender, der eine Fläche von Zur gegenseitigen Versetzung von Flüssigkeitsspender 8V2IIZ0II benetzen soll, während das Blatt mit 54 und Walze 70 können geeignete Mittel vorgesehen einer Geschwindigkeit von 25 cm pro Sekunde vor- werden, die nicht im einzelnen dargestellt sind und geschoben wird, kann z. B. einen Kapillarschlitz 62 eine Abdichtung des Kapillarschlitzes in der gemit einer Breite von 0,005 Zoll und einer Tiefe von 20 wünschten Weise bewirken.
0,05 Zoll aufweisen, wobei die Oberfläche 64 gegen- Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
über der Oberfläche 60 um 0,005 Zoll zurückversetzt ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Der Flüssigkeitsist, um einen Raum zwischen dem Blattmaterial und spender 72 ist im wesentlichen gleich dem Flüssigder Oberfläche 64 zu schaffen, in dem die Flüssigkeit keitsspender 54, und er weist eine Oberfläche 60 aus dem Kapillarkanal 62 abgezogen werden kann 25 und 64 auf gegenüberliegenden Seiten eines Kapillar- und als Schicht auf die Oberfläche des Papiers auf- Schlitzes 62 und eine Behälterkammer 74 für die getragen werden kann, bevor sie von dem Blatt ab- Behandlungsflüssigkeit auf. Die Flüssigkeit innerhalb sorbiert wird. der Kammer 74 wird über eine Vielzahl von Kapil-
In bezug auf die speziellen Dimensionen und die laren dem Kapillarschlitz 62 zugeführt, und die Arbeitsweise des Flüssigkeitsspenders hat es sich 30 Einzelkapillaren weisen wenigstens zwei Reihen begezeigt, daß die Menge der aufgetragenen Flüssigkeit nachbarter Kapillarschlitze 76 auf, die sich vom direkt abhängig von der Breite des Kapillarschlitzes unteren Teil der Kammer 74 nach oben erstrecken 62 und der Lineargeschwindigkeit ist, mit der das und mit dem Kapillarschlitz 62 in Verbindung stehen. Blattmaterial an dem Kapillarschlitz vorbeigeführt Die Schlitze 76 werden durch einen Bauteil 78 gewird, während die Tiefe der Flüssigkeit im Vorrats- 35 bildet, der auf seiner äußeren Oberfläche mit Nuten behälter keinen sehr kritischen Faktor darstellt. Die versehen ist und in eine Ausnehmung eines Teils einfachste Form der Steuerung der aufgetragenen des Flüssigkeitsspenders 72 einpaßt, wobei die Nuten Flüssigkeitsmenge wird durch Veränderung der Be- auf der Außenseite des Bauteils 78 mit den Wänden wegungsgeschwindigkeit des Blattmaterials am Ka- der Ausnehmung zusammen den Kapillarschlitz 76 pillarschlitz vorbei erreicht. Der Flüssigkeitsspender 40 bilden. Die Nuten, die den Kapillarschlitz bilden, einschließlich des Flüssigkeitsbehälters selbst läßt können irgendeine Querschnittsgestalt haben, z. B. sich aus billigem Material herstellen, so daß der können sie im Querschnitt halbkreisförmig sein oder Flüssigkeitsspender anfänglich mit einer Flüssigkeits- rechteckförmig oder auch V-förmig. Der Bauteil 78 menge gefüllt wird, die ausreicht, um eine vorbe- und die Ausnehmung, in der er gehalten wird, ist stimmte Menge von Blattmaterial zu behandeln, und 45 allgemein rechteckig, und eine Seite ist zylindrisch, dann kann der Behälter weggeworfen werden, wenn so daß die Nuten auf der äußeren Oberfläche des . die Flüssigkeit verbraucht ist. Bei einem Photokopier- Bauteils 78 durchgehend sein können und mit dem gerät kann es erwünscht sein, einen haltbareren Schlitz 62 in Verbindung stehen, der sich innen in Flüssigkeitsspender vorzusehen, wobei ein getrennter · die den Teil 78 enthaltende Ausnehmung öffnet. Vorratsbehälter für die Behandlungsflüssigkeit vor- 50 Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist gesehen wird, und außerdem Mittel, um die Behänd- in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Der Flüssigkeitslungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter nach einer spender 80 unterscheidet sich von dem Flüssigkeits-Kammer in dem Flüssigkeitsspender zu überführen spender 54 in der Konstruktion der Vielzahl der Ka- und den Flüssigkeitsstand innerhalb der Kammer zu pillaren zur Leitung der Flüssigkeit von der Kammer überwachen. 55 74 nach dem Kapillarschlitz 62. Der Flüssigkeits-
Eine Gegendruckwalze 10, deren Oberfläche vor- spender 80 weist einen Abschnitt mit einem Kanal zugsweise einen hohen Reibungskoeffizienten hat und 82 auf, der sich vom unteren Teil der Kammer z. B. aus einem Elastomer wie z. B. Polyurethan be- nach der Innenseite des Kapillarkanals 62 erstreckt, steht, ist so gelagert, daß die Oberfläche 60 tangential Die Wände des Kanals 82 sind allgemein eben und zu ihrem Umfang verläuft und die Oberfläche dicht 60 verlaufen parallel zueinander in einem Abstand, der am Rand des Kapillarkanals 62 liegt. Die Walze 70 etwas größer als der Abstand der Kapillarsehlitzwird im Gegenuhrzeigersinn gedreht, um ein Blatt wände ist. Die Vielzahl von Kapillaren wird durch über die Oberfläche 60 an dem Schlitz 62 vorbei- eine dünne gewellte Membran 84 gebildet, die zwizuführen. Wenn das Photokopiergerät nach Fig. 1 sehen den Wänden des Kanals 82 liegt und den Kanal in Betrieb ist, dann wird der Streifen 22 nach oben 65 in eine Vielzahl von Kapillaren unterteilt, um Flüssigam Messer 32 vorbei zwischen die Oberfläche 60 keit aus der Kaminer 74 nach dein Kapillarschlitz und die Walze 70 eingeschoben, und dünn läuft der /n fördern. Streifenabschnitt bei den Walzen 42 und 44 zwischen Die vorstehend beschriebenen FHissigkeitsspciulci
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waren jeweils im Betrieb in einer bestimmten Lage Schließkraft deformieren kann. Eine geeignete
orientiert, jedoch erfolgt die Flüssigkeitszuführung U-förmige Dichtung liegt unter Druck zwischen dem
durch Kapillarwirkung und nicht durch eine Flüssig- Behälter und der Abdeckung und dichtet die übrigen
keitsströmung infolge des hydrostatischen Druckes, Seiten des Schlitzes ab, um ein Austreten der Flüssig-
so daß es möglich ist, die beschriebenen Flüssigkeits- 5 keit zu vermeiden. Die Torsionsstange ist so ausge-
spender auch in einer anderen Lage zu benutzen. bildet, daß eine gleichförmige Verwindekraft über
Die einzige Beschränkung hinsichtlich der Orientie- die gesamte Länge erzeugt wird, so daß der Kapillar-
rung der Flüssigkeitsspender besteht darin, daß die schlitz vollständig abgedichtet ist und kein Spalt
Enden der Kapillaren im Vorratsbehälter in die Be- über die gesamte Länge verbleibt,
handlungsflüssigkeit eintauchen müssen, so daß bei io Ein solcher Flüssigkeitsspender 154 ist im einzel-
der Konstruktion nach Fig. 2 unter Verwendung nen in den F i g. 9 bis 11 dargestellt. Erbesteht aus
eines Dochtes dieser Docht so in den Vorratsbehälter einem unteren Abschnitt in Gestalt eines länglichen
eingeführt sein kann, daß er immer in die Flüssigkeit Behälters 156, der eine Kammer 172 zur Aufnahme
eintaucht, unabhängig von der Lage des Flüssigkeits- einer bestimmten Menge von Behandlungsflüssigkeit
spenders im einzelnen. Diese Konstruktion schafft 15 158 und einen oberen Abschnitt in Gestalt eines
die Möglichkeit, einen Flüssigkeitsspender bei einer langgestreckten Deckels 174 aufweist. Die Kammer
Kamera anzuwenden, die frei jn der Hand gehalten 172 wird auf Umgebungsdruck dadurch gehalten,
wird und während der Behandlung dann in beliebigen daß eine öffnung 188 im Deckel 174 vorgesehen ist,
Stellungen gehalten werden kann. die die Atmosphäre mit dem Behälter verbindet.
Gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ao Eine Membran 186 liegt innerhalb der Kammer 172,
wurde der Kapillarschlitz einfach dadurch abge- um die Flüssigkeit 158 gegenüber Luftzutritt über
dichtet, daß die Widerlagerwalze gegen die Ober- die öffnung 188 zu schützen, wie dies bereits oben
flächen gedrückt wurde, die die Schlitzöffnung defi- erwähnt wurde.
nieren, so daß die Walze auf die Oberflächen auf Der Behälter 156 und die Kammer 172 darin gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes einwirkt; 35 haben eine Länge, die etwa der Breite des lichtempeine ständige Berührung der Oberfläche der Walze findlichen Blattmaterials entspricht, welches zu bemit der Behandlungsflüssigkeit kann jedoch bei langer handeln ist. Der Behälter 156 weist einen Vorder-Zeitdauer schädlich sein. Das Behandlungsmittel abschnitt auf, der eine im wesentlichen ebene kann an der Oberfläche der Walze haften, eintrock- vordere Tragoberfläche 160 besitzt und mit dieser nen und einen Belag bilden, und nachdem die Rolle 3° das Blattmaterial abstützt, während die Behandlungsvon der Schlitzöffnung abgehoben wird, kann eine flüssigkeit aufgetragen wird. Die Trägeroberfläche schädliche Verunreinigung der Walze die Folge sein. 160 endet an einer Seite eines Kapillarschlitzes 162, Außerdem kann ein Teil der Flüssigkeit, der an der der zwischen den Frontabschnitten des Behälters Walze anhaftet, nachfolgend auf die Rückseite des 156 und dem Deckel 174 gebildet wird. Der Front-Blattes gelangen, wenn das Blatt am Flüssigkeits- 35 abschnitt des Deckels 174 bildet eine Oberfläche 164, spender vorbeiläuft, und dort kann es eine unschöne die gegenüber der Oberfläche 160 etwa um eine Ablagerung oder sonstige Verunreinigung der Rück- Breite des Kapillarschlitzes 162 zurückversetzt ist. seite der Blätter bewirken. Die Flüssigkeit 158 wird aus der Kammer 172 nach
Derartige Nachteile können jedoch dadurch über- dem Kapillarschlitz 162 über eine Vielzahl von Kawunden werden, daß eine andere Dichtung für den 4° pillarkanälen geleitet, die in einem Kanal 168 liegen. Kapillarschlitz vorgesehen wird, wie diese in Fi g. 9 Der Spender 154 weist einen Abschnitt auf, der den und 10 dargestellt ist. Der Flüssigkeitsspender weist Kanal bildet, welch letzterer sich zwischen dem Kaeinen unteren Behälter oder eine Kammer und einen pillarschlitz 162 und dem unteren Abschnitt des oberen Abchnitt auf, in dem eine Torsionsstange Flüssigkeitsbehälters erstreckt,
eingebettet liegt. Die Torsionskraft dieser Stange 45 Eine Andruckrolle 170, deren Oberfläche einen wird durch die Wirkung eines Drehmomentes in hohen Reibungskoeffizienten hat, ist so gelagert, daß einer Richtung (in dem speziellen Ausführungsbei- die Oberfläche 160 tangential zu ihrem Mantel.verspiel kann es eine Feder sein, die angreift) und durch läuft und dieser Mantel in der Nähe des Randes des eine Kraft in Gegenrichtung gesteuert, die hierbei Kapillarschlitzes 162 liegt. Die Walze 170 wird im durch einen Elektromagneten erzeugt werden kann, 5° Gegenuhrzeigersinn gedreht, um ein Blatt gegen die dessen bewegliche Welle daran befestigt ist. Unter Oberfläche 160 zu drücken und über den Schlitz 162 der Wirkung der Feder wird bei nichtbetätigtem weg zu bewegen! Nachdem jeweils die Flüssigkeit Elektromagneten die Torsionsstange veranlaßt, sich auf eine Fläche aufgetragen wurde, ist es zweckderart zu drehen, daß der Vorderabschnitt der obe- mäßig, den Kapillarschlitz 162 zu schließen, um ren Abdeckung des Flüssigkeitsbehälters sich gleich- 55 einen Leckstrom oder eine Verdunstung der Flüssigförmig deformiert und sich nach unten nach dem keit durch den Schlitz zu verhindern. Wie aus F i g. 9 Vorderabschnitt des unteren Behälters deformiert, bis 11 ersichtlich, weist der Deckel 174 des Spenders um den Kapillarschlitz zu schließen, wie dies weiter 154 eine Torsionsstange 176 auf, die in einer Nut unten noch erläutert wird. Der Schlitz wird so nor- 210 des Deckels vorgesehen ist. Die Torsionsstange malerweise in Schließstellung gehalten. Wenn die 60 176 ist im einzelnen aus der perspektivischen Dar-Kraft in Gegenrichtung aufgebracht wird, dann wird stellung nach Fig. 11 zu ersehen. Das linke Ende die Federkraft überwunden, und der Vorderabschnitt der Torsionsstange 176 wird fest im Deckel 174 mitder oberen Abdeckung wird abgehoben, um den tels eines Stiftes 192 gehalten. Das rechte Ende der Schlitz zu öffnen. Torsionsstange 176 erstreckt sich nach einer Stelle,
Obgleich der Abdeckabschnitt aus relativ starrem 65 wo es mit der Seitenwand des Deckels 174 abschließt,
Material hergestellt ist, ist dessen Vorderabschnitt, und dort ist ein Kurbelarm 178 mittels einer Welle
wie unten beschrieben, derart geformt, daß es sich 194 befestigt, und der Kurbelarm 178 kann um die
relativ leicht unter der Wirkung der aufgebrachten Achse der Welle 194 geschwenkt werden. Eine läng-
liehe öffnung 196 ist im rechten Teil der Torsionsstange 176 durch geeignete spanabhebende Verfahren ausgeschnitten, so daß, wenn der Kurbelarm 178 so betätigt wird, daß er sich in der einen oder anderen Richtung, wie durch die Pfeilköpfe in Fig. 11 angedeutet, bewegt, die resultierende Verbindekraft gleichmäßig über die gesamte Länge der Torsionsstange 176 verteilt wird. Die Öffnung 196 erstreckt sich etwa über die halbe Länge der Torsionsstange 176.
Um ein Hindurchlecken von Flüssigkeit zwischen Deckel 174 und Behälter 154 zu vermeiden, ist eine U-förmige Dichtung 190 vorgesehen, die teilweise den Kapillarschlitz 162 und den oberen Abschnitt des KapiUarkanals 168 umschließt (Fig. 9 und 11). Die parallelen Seitenarme der Dichtung 190 erstrecken sich nach innen in den Flüssigkeitsspender 154 von der Front des Schlitzes 162 nach einer Stelle hinter dem Fortsatz des Schlitzes 162 über die Nutausnehmung 208, die den oberen Teil des Kapillarkanals 168 bildet. Die Dichtung 190 stößt gegen die obere Oberfläche des Behälterteils 156 und paßt unter Druck in eine entsprechend gestaltete Nut 200 des Deckels 174 ein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an jenem Ende des Kurbelarms 178, das nicht an der Torsionsstange 176 befestigt ist, eine Feder 180 in einem Loch 202 befestigt, und das andere Ende der Feder 180 ist fest an einem geeigneten Rahmenteil im Inneren des Photokopiergerätes verankert. Die Feder 180 übt eine Kraft im Gegenuhrzeigersinn auf die Kurbel 178 aus, so daß ein Drehmoment auf die Torsionsstange 176 übertragen wird, derart, daß der Vorderteil des Deckels 174 mechanisch verformt wird und der Unterrand 204 der Oberfläche 264 in Berührung mit der unteren Oberfläche 206 des Schlitzes 162 über die gesamte Länge des Schlitzes 162 in Berührung kommt, so daß eine vollständige Dichtung des Schlitzes gewährleistet ist und die Flüssigkeit gegenüber der Atmosphäre geschützt ist.
Unter der Wirkung der Feder 180 wird der Schlitz 162 normalerweise in Schließstellung gehalten. Wenn es erforderlich ist, eine entsprechende Flüssigkeitsmenge auf einem Blattmaterial, das behandelt werden soll, abzulagern, wird ein Elektromagnet 184, dessen bewegliche Welle 182 fest an der Kurbel 178 befestigt ist, so betätigt, daß eine Kraft in Gegenrichtung ausgeübt wird, die ausreicht, um die Kraft der Feder 180 zu überwinden und dadurch die Kurbel 178 im Uhrzeigersinn zu drehen. Die. Drehung der Kurbel 178 vermindert wiederum das auf die Torsionsstange 176 übertragene Drehmoment und hält die Stange in ihrer Ruhestellung. Der Frontabschnitt des Deckels 174 bewegt sich demgemäß nach oben in die unverzerrte Stellung, und der Rand 204 bewegt sich von der Oberfläche 206 nach oben, um den Schlitz 162 während jener Zeitdauer zu öffnen, während der das lichtempfindliche Material an der Schlitzöffnung vorbeiläuft. Während der Elektromagnet auf diese Weise erregt ist, wird die Flüssigkeit auf das lichtempfindliche Blattmaterial aufgetragen, wenn dieses an dem Schlitz in der beschriebenen Weise vorbeistreicht.
Der Deckel 174 wird normalerweise aus starrem Material hergestellt, und sein Vorderabschnitt ist derart beschaffen, daß er relativ leicht unter der Wirkung der Kraft der Feder 180 verformt werden kann, Eine solche Verformung rührt in erster Linie von der Schwächung des Frontabschnittes durch das Vorhandensein der Nut 210 her, in die die Torsionsstange 176 eingefügt ist. Demgemäß wird es unter der Kraftwirkung der Torsionsstange 176 möglich, daß infolge des freien Raumes, der durch den Fortsatz des Schlitzes 162 im Flüssigkeitsspender 154 geschaffen wird, der Vorderabschnitt des Deckels schwenken kann, und zwar kann sich der Vorderrand nach unten im Gegenuhrzeigersinn bewegen, so
ίο daß der Schlitz 162 abgeschlossen werden kann.
Dieses Dichtungssystem ist dauerhafter und sicherer, als wenn nur die Gegendruckwalze 170 gegen die öffnung des Schlitzes gepreßt wird. Die Torsionsstange empfängt eine gleichförmig verteilte Verdrehungskraft über die gesamte Länge, so daß eine entsprechend gleichförmige Dichtung über die gesamte Länge des Schlitzes 162 gewährleistet ist.
Gemäß den erwähnten Zielen der Erfindung wurden vorstehend verschiedene Ausführungsbeispiele beschrieben, um genau vorbestimmte Mengen einer nichtviskosen photographischen Behandlungsflüssigkeit gleichförmig auf aufeinanderfolgende Flächen photographischen Blattmaterials aufzubringen. Ein solcher Flüssigkeitsspender kann bei
einer Vielzahl von photographischen Apparaten Anwendung finden, um dort unterschiedliche Verfahren durchzuführen, wobei seine Arbeitsweise betriebssicher und unabhängig von gewissen Faktoren, wie hydrostatischer Druck der Flüssigkeit im Vorratsbehälter, atmosphärischer Druck und Lage des Flüssigkeitsspenders während der Benutzung ist.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Auftragsvorrichtung für eine Behandlungslösung, die aus einem Flüssigkeitsspender über einen langgestreckten Kapillarkanal auf eine Blattoberfläche aufgetragen wird, während das Blatt an der Außenseite des KapiUarkanals vörbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarkanal (62; 162) mit dem unteren Abschnitt des Vorratsraumes (58; 158) des Flüssigkeitsspenders (54; 72; 154) über eine Vielzahl von Kapillaren verbunden ist.
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Kapillaren einen Gesamtflüssigkeitsdurchsatz hat, der etwa doppelt so groß ist wie der Flüssigkeitsdurchsatz des Kapillarkanals (62; 162).
3. Auftragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Kapillarkanals eine erste Oberfläche (60; 160) und eine zweite Oberfläche (64; 164) aufweist, daß sich die erste Oberfläche (60; 160) von der Kapillarmündung dem herangeführten Blatt entgegen erstreckt und als Träger des Blattes dient, und daß die zweite von der Kapillarmündung in Bewegungsrichtung des Blattes (22) verlaufende Oberfläche (64; 164) gegenüber der ersten Oberfläche (60; 160) zurückversetzt ist.
4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückversetzung der zweiten Oberfläche (64; 164) gegenüber der ersten Oberfläche (60; 160) etwa der Breite des KapiUarkanals (62; 162) entspricht.
5. Auftragsvorrichtung nach den Ansprüchen bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Kapillaren durch eine Vielzahl benachbarter
Kapillarröhrchen (76) gebildet wird, die in wenigstens zwei Reihen angeordnet sind (F i g. 4 und 5).
6. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarröhrchen (76) durch benachbarte Wandungen definiert werden und daß eine der benachbarten Wandungen mit Nuten ausgestattet ist, die in Verbindung mit der anliegenden glatten Wand die Kapillarröhrchen (76) bilden.
7. Auftragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Kapillaren von einem Docht (66) gebildet wird, der in einem den Flüssigkeitsvorratsbehälter mit dem Kapillarkanal verbindenden zweiten Kanal (68) angeordnet ist, dessen Querschnittsfläche größer ist als die Querschnittsfläche des Kapillarkanals.
8. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (68) und der in diesem Kanal befindliche Docht (66) über das Niveau des Kapillarkanals (62) nach oben vorstehen.
9. Auftragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Kapillarmündung eine den Blattvorschub bewirkende Walze (70) gelagert ist, die bei Nichtvorhandensein eines Blattes (22) der Mündung des Kapillarkanals (62) anliegt und diese abschließt.
10. Auftragsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Kapillaren von einer in einem Verbindungskanal (82) zwischen Flüssigkeitsspender und Kapillarkanal angeordneten gewellten Membran (84) gebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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