DE2242828A1 - Vorrichtung und verfahren zum entwickeln von belichtetem diazotypiematerial - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum entwickeln von belichtetem diazotypiematerialInfo
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- G03D5/06—Applicator pads, rollers or strips
- G03D5/065—Pads
Description
COMPANT, IKC. - Belsenhofen, den 20. August 1972
Vorrichtung und Verfahren zum .entwickeln von
belichtetem Diazοtypie-Material
Die Erfindung betrifft DiaHotypie-Yervielfältigungssysteine,
insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entwicklung von Zweikomponenten-Diazotypie-Materl&lien.
Zweikomponenten-Diazotypie-Materialien werden vorwiegend
als lichtempfindliche Aufzeichnungaträger "bei verschiedenen Diazotypie-Yervielfältigungssysteroen verwendet.
309120/0599 «"*«■»■"»"
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Blätter aus solchem Material bes,tehen im allgemeinen-«us'
Papier mit einer darauf aufgebrachten Schicht aus einer Zusammensetzung, die ein lichtempfindliches Diaaonium-SaIa
und einen geeigneten Farbkuppler enthält, wobei beide Bestendteile, um eine vorzeitige Kopplung zu vermeiden,
in einem stabilisiei'ten6;iureniediura gehalten werden.
Nach der Belichtung mit der zu vervielfältigenden
Vorlage entsteht auf den Hl&ttern aufgrund des Zerfalls
der Diazonium-öalze an den belichteten stellen ein latentes
Bild. Dun jjlntwick'elri dap belichteter? Materials erfolgt
nun durch hrhöhung des pH-Wertes de? Materials bis
die Kopplung der beiden Komponenten stattfinden kann,
wobei die i'arbbildurr auf den nicht belichteten Stellen
durch die sich bilderren Aza-Verbindunj-en entsteht, wodurch
die Vorlage wiedergegeben wird.
Zweikomponenten-i'juterial der genannten Art wird im wesentlichen
nach zwei Verfahren entwickelt, nämlich mit Hilfe des so»;. "Trockenverfahrens", bei dem die alkalischen
Dämpfe von Ammoniak verwendet werden und des 11 Halbnaß-Verf ahrens ■', bei dem eine alkalische Lösung unmittelbar
auf die Oberfläche des Papiers aufgebracht Wird.
Beim Trockenverfahren mit Ammoniakdämpfen ist das Ausgangematerial
für die Entwicklung sehr billig und jederzeit verfügbar. D-ie Abdichtung und Belüftung der
tatwickleranlage, durch die ein Austreten der giftigen
Aaanoniakdämpfe verhindert werden raliß, sind teuer ur.d aufwendig.
Selbst wenn es gelingt, ein Entweichen der Amuioniakdämpfe
;us dem Gerät in die Umgebung zu verhindern,
sind ,jedoch die das Gerat verlassenden Abzüge immer hoch
nit einem unangenehmen Ammoniakgerucljbehafte.t.
Beim Halbnatf-Verfahren sind die unentwickelten Abzüge1
mit einem Überschuß an Lösung behaftet, der anschließend
mit Hilfe von Quetschwalzen entfernt wird, ehe die Abzüge
mit heißluft getrocknet v/erden. Die Vielzahl von Prazigior»pwal3en
und die Abmessungen und Kosten für die Trockenanln<;e - die ebenfalls belüftet werden muH -
lassen den praktischen Einsatz dieses Verfahrens nur "bei
großen Anlagen su. .
Zwar, i st ein im Halbnaß-Verfahren einzusetzendes Gerät
Dekennt,- bei den· die Entwicklerlösung auf das belichtete
Papier mit Hilfe einer Walze aufgebracht--wird, deren
Oberflache beispielsweise einen Grummiüberzug aufweist,
dein die Entwickler lösung über Zwischengeschäftete Walzen
zugeführt wird, oäer bei der. die Walze selbst eine poröse-Struktur aufweist,wobei die Zwischenräume'mit
der EntwJeklerlösung getränkt werden. Mit beiden Ausfuhr ungs form en läßt sieh ein gleichbleibend gutes Ergebnis nur schwer erreichen,-da es einmal schwierig ist,
die Entwieklerlösung in gleichmäßiger Merge von den Walzen
auf die belichtete Fläche"aufzubringen, und zum anderen
bereits die Entwicklerlösüng gleichmäßig den.Waisen
zuzuführen* Bei solchen Walzenanordnungen j st es
besonders aufwendig., die -Auftragsmenge der Entwi-c kl erlösung
zu steuern. Dies wird vorzugsweise durch üiinstellung
des Aufnahmevermögens der Walzen erreicht, ein Verfahren, das im Hinblick a,uf die Walzenjustierung usv/. wenig
genau ist. Der Auftrag einer gleichmäßigen Menfe von
Entwicklerlösung mit Walzen ist besonders ungeeignet,
wenn sehr geringe Lösungsmengen aufzubringen sind, so daß die Abzüge meist ungleiche Entwicklung, Streifenbildung
und Fehlstellen aufweisen.
Dies ist von besonderem Machteil, da geringe Auftrags- ·
mengen beim Halbnaß-Verfahren in hohem Maße erstrebenswert
sind, damit die Ausführung so "trocken" .wie möglich ist und die entwickelten Abzüge weder schlaff sind noch'
sich einrollen usw. und unmittelbar nach Verlassen der Haschine gestapelt und benutzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, hier abzuhelfen und für das Halbnaß-Entwicklungsverfahren von Zwe!komponenten-Lichtpauspapier
eine Vorrichtung zu schaffen und ein Verfahren anzugeben, mit deren Hilfe genau einstellbare
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Mengen von Entwicklerlösung innerhalb eines weiten Bereiches
bis zu sehr geringen Mengen mit einfachen und kostensparenden Mitteln derart aufbringbar sind, daß
die Abzüge frei von Streifen und nidtit einwandfrei entwickelten
Stellen bleiben.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Entwicklerlösung auf die sich bewegende Fläche
eines belichteten Pauspapiers durch die Wischbewegung
eines porösen Auftragskissens aufgebracht wird, das aufgrund der kapillaren Saugwirkung des Kissens, das mit
einem Ende in eine in einem Behälter befindliche Entwicklerlösung eingetaucht ist, feucht gehalten und mit
Lösung versorgt wird. Die Auftragsmenge der Entwicklerlösung ist abhängig von mehreren, leicht einstellbaren
Größen, wie beispielsweise dem Abstand zwischen dem .flüssigkeitsspiegel im Behälter und der Wirkfläche des
Kissens. Der Bereich, innerhalb dessen der Auftrag von
Entwicklerlösung einstellbar ist, reicht von etwas weniger als 4 Uramm pro Quadratmeter bis zu etwas mehr
als 30 Gramm pro Quadratmeter. Die Vorrichtung enthält ferner Einrichtungen, mit deren HÜfe die Wirkfläche quer
zur Vorschubrichtung des Papiers hin- und herbewegbar ist, derart, daß insbesondere bei geringer Dichte von
Entwicklerlösung Streifenbildung und Fehlstellen vermieden
sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigern
Figur 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung ein- ·
schließlich Entwickleranlage gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine isometrische Explosivdaretellung der wesentlichsten
Bestandteile der Entwickleranlage.
In Figur 1 ist ein nach dem Diazotypie-Verfahren arbeitendes Lichtpausgerät mit 1 bezeichnet, das eine Entwickler
anlage gemäi3 der Erfindung enthält. Das Gerät 1
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enthält ferner eine .Belichtungsanlage 3 üblicher Bauart,
die nicht Teil der Erfindung ist. Die. BeIichtungsanlage
3 weist ein ü-ehäuse 5 auf, in. dem eine Beliehtungstrommel
7 und eine Lichtquelle 9 angeordnet sind. Auf einer Antriebswelle 11 sitzt eine KoIl e 13, über die ein
Endlosriemen 17 geführt ist, der außerdem über die Be-Iichtungstrommel
7 geführt ist und dazu dient, ein Original 19 und ein in das Gerät eingelegtes Pauspapier 21
in -Richtung der Pfeile 23 zu bewegen. Nach der .Belichtung
verläßt das Original 19 das Gerät an der Ausgabe 25,
während das belichtete Pauspapier 21 entweder von Hand oder über einen Antriebsriemen 54 entlang dem Weg 27 in
die Entwickleranlage 29 geführt wird.
Als Pauspapier 21 dient, wie bereits erwähnt, ein Zwei komponenten-Pp.pier,
das erfindungsgemäß in der Entwickleranlage 29 durch Kontakt mit einem flüssigen Entwickler
entwickelt wird, wobei der pH-Wert in der lichtempfindlichen
Schicht des Papiers auf einen Wert gebracht wird, bei dem an den unbelichteten Stellen eine Kopplung erfolgt.
Die Entwickleranlage 29 ist im einzelnen in Figur 2 dargestellt, die eine isometrische Explosivdarstellung des inneren
Aufbaus der Entwickleranlage von linku auf Figur 1
gesehen zeigt.
Das Papier 21 wird nach seinem Eintritt in die Entwiekleranlage 29 durch den Schlitz 31 (ffig. 1)über eine Führung
abgelenkt und derart nach oben geführt, daß es ein Gleitblech 35 berührt» Dieses Gleitblech. ist an seinem unteren
Ende mit einem Gehäuse 37 durch ein Befestigungsblech 39
und eine Schraube 41 verbunden« Der obere Teil des Gleitbleches
35 ist über ein Walzenpaar 43 und 45 und über eine Entwicklerwanne 61 geführt, die zwischen den Walzen angeordnet
ist. Das Gleitblech 35 wird mit Hilfe von zwei nachgiebigen Druckstücken 47 und 49 aus Schaumgummi oder
dergl. gegen die Walzen 43 und 45 gedruckt, so daß das
Papier 21 auf der Oberfläche der Walzen 43 und 45 fest
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aufliegt und an dem Gleitblech 35 entlangbewegt wird, bie es die Eiitwickleranlage 29 an der Ausgabeöffnung 51
auf dem mit 53 bezeichneten Weg verläßt (Fig.1).
Wie aus Fig. 2 und IUg. 1 klar ersichtlich ist, iet die
Walze 43 über eine Kette 54 angetrieben, die ihrerseits mit der Antriebswelle 11 durch Zahnräder 55 und.56 und
Kettenrad 57 verbunden ist. Die Walzen 43 und 45 sind an ihrer der Antriebswelle 11 gegenüberliegenden Stirnseite
durch einen Riemen 58 verbunden, so daß die Walze 45 synchron zur Walze 43 angetrieben wird. Die Walzen
und 45 weisen vorzugsweise eine aufgerauhte oder in anderer Weise bearbeitete Oberfläche aus Metall auf,
bo daß die zu entwickelnden Blätter während des Transportee
gut haften.
Erfindungsgemäß erfolgt die Entwicklung des Pauspapiere
21 beim Transport des Papiers, wenn dessen nach unten gerichtete, beschichtete Seite über eine Wirkfläche 59
eines porösen Entwickler- oder Auftragekissen 63 gleitet, das in der Entwicklerwanne 61 angeordnet ist. Wie aus
den beiden Figuren 1 und 2 hervorgeht, besteht die Jöntwicklerwanne
61 aus einem im wesentlichen rechteckigen Bauteil, das sich Über die ganze Länge der Entwickleranlage
29 quer zur Bewegungerichtung des zu entwickelnden Papiere erstreckt. Die Wanne 61 weist an ihren Stirnseiten
jeweils Befestigungslaechen 65 bzw. 67 auf, mit
denen die Wanne 61 an Rahmenhaiterungen 69 und 71 und
damit auch an dem Gehäuse 37 befestigt werden kann. Die Wanne 61 ist in Bewegungerichtung des Papiers von
verhältnismäßig geringer Breite, 1st jedoch wesentlich größer in der Tiefe. Das Auftragekissen 63 befindet sich
an einer Wandung 73 (Fig.1) der Wanne 61 und wird in seiner
Lage durch ein U-förmigea Betätigungsteil 75 gehalten,
das auf einem Flansch 79 der gegenüberliegenden Wandung 81 aufliegt und mit der Wandung 73 durch Befestigungsmittel,
beispielsweis Schrauben 77» verbunden ist,
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Das Auftragskissen kann aua verschiedenem elastischem^
an sich bekanntem Material bestehen, beispielsweise Schaumgummi, Kunststoff oder Urethan, Gewebe oder nichtgewebte
Stoffe oder filzartige Materialien aus natürlichen oder künstlichen Fasern. Jedes andere hierfür geeignete
Material ist ebenfalls verwendbar. Wesentlich ist nur, daß das Material in seiner Struktur fein und
verhältnismäßig gleichmäßig ist und eine verhältnismäßig glatte Oberfläche aufweist, so daß die Wirkfläche
59 eine gleichmäßig feste Auflage des zu entwickelnden Papiers 21 ermöglicht. Das Auftragskissen 63 ist
vorzugsweise rechteckförmig und ist in der Wanne 61 so
angeordnet, daß sein unteres JSnde 83 in die Entwicklerlösung
85 in der Wanne 61 eintaucht, während sein die Wirkfläche 59 bildendes oberes linde über die Oberkante
der Wanne 61 hinausragt und das Gleitblech 35 berührt. Mit Hilfe dieser Anordnung wird das Papier am Gleitblech
entlanggeführt und mittels einer Pührungsflache 87 über
die Wirkfläche 59 geleitet, an-die es durch das Gleitblech
35 angedrückt wird.
Das zu entwickelnde Zweikomponenten-Papier 21 erfordert eine Zusammensetzung der Entwicklerlösung 85, die dazu
geeignet ist, die erforderliche Alkalität zu erzeugen, durch die die Kopplung in der sensitivierten Schicht des
Papiers ermöglicht wird. Die Entwicklerlösung selbst ist nicht Gegenstand der -Erfindung. Sie besteht jedoch aus den
bekannten Mitteln für halbnasse Entwicklungsverfahren,
einschließlich beispielsweise flüchtige Amine wie Diethylamin, Trethylamin, Morpholin usw., insbesondere nichtflüchtige organische Amine wie Ethanolamin, Isopropanol-
amin und verschiedene andere aliphatisch^ Amine.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist die auf des Papier 21 aufzubringende Menge der Entwicklerlösung
eine regelbare Punktion mehrerer leicht einstellbarer
variabler Größen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem
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Zusammenhang» daß der Flüseigkeitetransport von der Wa*
nt 61 im wesentlichen ein Problem der Leitfähigkeit ist,
wonaoh die Lösung 85 in dem nach Art eines Dochtes wirkenden Gefüge in Form des Auftragskissens 63 durch Kapillarwirkung nach oben verbracht wird. Aus dienern Grunde
ist die Menge .der transportierten Lösung im Auftragekissen
eine Funktion sowohl von der an der Virkflache 59 abgenommenen Menge ale auch der physikalischen Größen, die die Kapillarwirkung bestimmen. Zu diesen physikalischen Größen
gehurt die btruktur des Auftragskissens 63, die Oberflächenspannung und die Viskos!täteeigenechaften der Lösung 85·
die alle beeinflußbar sind, insbesondere der Abstand zwischen der Oberfläche 89 der Lösung 85 und der Wirkflache 59* Dem zuletzt genannten Merkmal kommt besondere
Bedeutung zu, da bei der gegebenen beträchtlichen Tiefe der Wanne 61 die Oberfläche 89 unterschiedlichstes Niveau
haben kann, wodurch die Geschwindigkeit de« Flüssigkeitstransportes nach oben im Auftragekissen 63 wesentlich beeinflußbar ist. Um eine Bntwicklerlösung aufzubereiten,
die die gewünschten, einer gegebenen Vorschubgeschwindigkeit des Papiers 21 entsprechenden Fließeigenschaften gewährleistet, kann das liveau der Oberfläche 89 durch jede
beliebige, einfach ausgebildete Zuführungseihrichtung gehalten werden, beispielsweise durch eine nicht dargestellte Pumpe, die Flüssigkeit in die Wanne 61 nachfließen läßt
und einen nicht dargestellten Abfluß in der wanne, der so angeordnet ist, daß der gewünschte Flüssigkeitsspiegel
dadurch aufrechterhalten wird, daß überschüssige Entwicklerlösung aus der Wanne in einen nicht dargestellten außenliegenden Behälter abfließen kann, um von dort dem Kreislauf ständig neu zugeführt zu werden. Das Abließen kann
auch durch Schwerkraft erfolgen, wenn ein in der Höhe verstellbarer, nicht dargestellter Behälter in bezug auf
die Anlage 29 außen oder innen angeordnet wird. Durch Änderung der aufgezählten Faktoren und durch zusätzliches Verändern der Vorschubgeschwindigkeit des
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von Auftragskiseen mit ausreichend dicker Wirkfläche kann,
wie die Erfahrung gezeigt hat, JSntwicklerlösung in sehr unterschiedlicher .Dichte gleichmäßig auf das Papier 21 "
aufgebracht werden. Auf diese Weise lassen sich Entwicklermengen im Bereich von etwas weniger als 4 Gramm pro
Quadratmeter bis etwas mehr als 30 Gramm pro Quadratmeter in verhältnismäßig gleichmäßiger Verteilung aufbringen.
Bei aufzubringenden Mengen im unteren Bereich der oben
angegebenen Bereiche ist Streifenbildung oder Fehlauftrag während des Aufbringens der isntwicklerlösung nicht auszuschließen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann hier im wesentlichen dadurch Abhilfe geschaffen werden,
daß die JSntwickleranlage eine Vorrichtung enthält, mit Hilfe derer das Auftragskissen 63 quer zur Bewegungsrichtung
des Papiers gleichmäßig hin- und herbewegt wird, so daß Streifen oder ausgelassene Stellen verwischt oder
beseitigt werden. JSin solches Verfahren ermöglicht die Aufbringung sehr geringer Mengen der JSn twicklerlö sung,
ohne daß hierdurch die Lesbarkeit der Kopien beeinträchtigt wird.
Die genannte Hin- und Herbewegung wird gemäß figur 2 dadurch
erreicht, daß in den Laschen 65 und 67 Langlöcher .91 quer aur Bewegungsrichtung des Papiers vorgesehen sind.
Durch diese Langlöcher ist jeweils ein Btift 93 bzw. 95
geführt, die lose in Ausnehmungen 97 und 99 in den Hahmenhalterungen
69 und 71 eingreifen, so daß die .Wanne 6T sich in Hichbung des Pfeiles 101 hin- und herbewegen kann. Die
Antriebskraft für die Bewegung wird von einem unterhalb der Wanne 61 angeordneten .Elektromotor 103 geliefert.
Die Welle 105 des Motors 103 dreht einen Hebel 107, der
einen Zapfen 109 trägt, der infolgedessen eine kreisförmige Bewegung ausführt. .Der Zapfen 109 greift in ein Langloch
111 ein, das in einer Lasche 113 an der Unterkante der
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Wanne61 vorgesehen ist. Das Langloch 111 erstreckt sich
quer zu den Langlöchern 91. Die kreieförmige Bewegung des
Zapfens 109 wird in dem Langloch 111 in eine hin- und hergehende Bewegung umgewandelt, durch die auch die Wanne 61
in Kichtung des Pfeiles 101 hin- und herbewegt wird.
Patentansprüche: 100820/0599
Claims (9)
- PatentansprücheTorrichtung zum Entwickeln von belichtetem Diazotypie-Matexial in Form von Blättern (Aufzeichnungsträger) mit einem die aufzubringende Intwicklerlöaung enthaltenden Behälter, dadurch gekennzeichnet , daß ein poröses Auftragekissen (63) an dem Behälter (61) derart angeordnet ist, daß sein unteres finde (83) in die Entwieklerlösung (85) eintaucht, während.das gegenüberliegende Ende des Kissens (63) über den Behälter (61) . hinausragt und eine Wirkfläche (59) bildet, die das zu entwickelnde Material (Papier 21) benetzt, wobei die Wirkfläche (59) durch Kapillarwirkung über das eintauchende Jinde (83) des Auftragskissens (63) gespeist wird, und daß Mittel zum Vorschub des Materials (Papier 21) mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über die Wirkfläche (59) und zum Andruck des Materials gegen diese Wirkfläche vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dae Auftragekissen (63) bzw. die Wirkfläche (59) quer zur Bewegungsrichtung des Papiers (21) hin- und herbewegbar iet.
- 3. Yorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (61) aus einer sich über die Breite des Rahmens (37) erstreckenden Wahne (61) vorzugsweise geringer Breite besteht, und daß der Zufluß der Entwickleflöaung in Abhängigkeit vom Niveau der JSntwioklerlösung in der Wanne (61) in bezug auf die tfirkfläche (59) des Auftragekissen (63) einstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein mit dem Rahmen (37) verbundenes ortsfestes Gleitblech (35) die Wirkfläche (59) berührend geführt ist, und daß mindestens zwei Transportwalzen (43 bzw. 45) für das zu entwickelnde Material- ^Papier 21) auf gegenüberliegenden Seiten der Wirkflä-100^20/0599ehe 159) vorgesehen cihd.
- 5. Verfahren zur Entwicklung von belichtetem blattförmigem Diazotypie-Material (Aufteichnungsträger) unter Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß in einem Behälter (61) mit Entwicklerlösung (85) ein poröses Saugitück (63) über dessen oberem Ende, welches durch Kapillarwirkung mit Entwicklerlösung versorgt wird, der zu entwickelnde Aufzeichnungsträger (Papier 21) transportiert wird, wobei sich das baugstück und das Papier zum kontinuierlichen Lösungsauftrag ständig berühren.
- 6. Verfahren nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß das Saugstück (63) quer zur Vorschubrichtung des Papiers (21) hin- und herbewegt wird.
- 7· Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die pro Flächeneinheit aufgebrachte Menge der Intwicklerlöeurig (85) regelbar ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelung der aufzubringenden Menge der Kntwicklerlösung und zur erzielung der gewünschten Kapillarkräfte für das· Ansaugen von Kntwicklerlöwung mindestens teilweise durch Änderung des Abstandes zwischen dem flüssigkeitsspiegel und der Wirkfläche (59) erfolgt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Papier (21) aufzubringende Menge an Kntwicklerlösung (85) eine Dichte von etwa 4 bis 30 Gramra pro Quadratmeter aufweist.1$Leerseite
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