DE539656C - Vorrichtung zum UEberziehen von Bahnen aus biegsamem Stoff, wie Celluloseesterfilmen, mit Loesungen aus Collodium o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum UEberziehen von Bahnen aus biegsamem Stoff, wie Celluloseesterfilmen, mit Loesungen aus Collodium o. dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C9/00—Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important
- B05C9/02—Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important for applying liquid or other fluent material to surfaces by single means not covered by groups B05C1/00 - B05C7/00, whether or not also using other means
-
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/74—Applying photosensitive compositions to the base; Drying processes therefor
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Überziehen von Bahnen aus
biegsamem Stoff, wie Celluloseesterfilmen, mit Lösungen aus Collodium o. dgl.
Die Vorrichtung, die vorzugsweise zum Aufbringen lichtempfindlicher Schichten für photographische Zwecke bestimmt ist, aber auch ganz allgemein verwendet werden kann, bezweckt die Anbringung einer sehr gleichmäßigen Schicht vermöge Anwendung einer ZuführungsvorrichtungbesondererGestaltung, bei der auch eine Verstopfung der Austrittsöffnung vermieden wird. Man kann mittels der Vorrichtung außerordentlich dünne Uberzüge erhalten und Überzugsmassen verwenden, die sehr flüchtige Bestandteile enthalten oder die in flüssiger Form physikalisch unbeständig sind.
Die Vorrichtung, die vorzugsweise zum Aufbringen lichtempfindlicher Schichten für photographische Zwecke bestimmt ist, aber auch ganz allgemein verwendet werden kann, bezweckt die Anbringung einer sehr gleichmäßigen Schicht vermöge Anwendung einer ZuführungsvorrichtungbesondererGestaltung, bei der auch eine Verstopfung der Austrittsöffnung vermieden wird. Man kann mittels der Vorrichtung außerordentlich dünne Uberzüge erhalten und Überzugsmassen verwenden, die sehr flüchtige Bestandteile enthalten oder die in flüssiger Form physikalisch unbeständig sind.
Gemäß der Erfindung ist ein Trog vorgesehen, dessen Mündung eine enge, schlitzartige
Öffnung bildet, an welcher der zu überziehende Stoff ununterbrochen quer vorbeigeführt
werden kann, aber ohne Berührung mit ihren Rändern, während dem Trog Überzugsflüssigkeit in solcher Weise zugeführt
wird, daß diese zwischen den Rändern der Schlitzöffnung einen Meniskus bildet, den die Stoffbahn berührt.
Vorzugsweise liegt der Rand der Öffnung auf der in Richtung der Bewegung der Stoffbahn
vorderen Seite näher an der zu überziehenden Fläche als der Rand auf der hinteren
Seite.
Es ist auch zweckmäßig, den hinteren und gegebenenfalls auch den vorderen Rand der
Schlitzöffnung so zu gestalten, daß der Zwischenraum zwischen ihm und der zu überziehenden Fläche in der Mitte der
Öffnung größer ist als an den Enden.
Die Schlitzöffnung des Troges ist zweckmäßig in einer waagerechten Ebene bei lotrechter
Lage, der Tiefenrichtung des Troges angeordnet; die Zufuhr der Überzugsflüssigkeit
erfolgt dabei durch ein Zuführungsrohr, das mit dem Trog zusammen ein U-Rohr bildet, dem durch regelbare Vorrichtungen
Überzugsflüssigkeit derart zugeführt wird, daß der Stand der freien Flüssigkeitsoberfläche
in dem Rohr annähernd in Höhe der Schlitzöffnung gehalten werden kann.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein lotrechter Querschnitt nach
der Linie 1-1 in Fig. 2 und zeigt den Trog
mit der Zuführungsleitung.
Fig. 2 zeigt im halben Maßstab der Fig. ι
einen Teil des Troges in Vorderansicht ohne die Zuführungsleitung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich,, wird blattförmiger Stoff in Form eines langen
Streifens 12 zu einer Rolle 15, zweckmäßig aus Hartgummi, geführt, die z. B. etwa 6 cm
Durchmesser hat. Der Streifen läuft um diese Rolle mit einer nach unten gerichteten
Schleife, d. h. der Streifen 12 liegt an der unteren Seite der Rolle 15 an.
Unterhalb der Rolle 15 ist ein Trog 16
angebracht, der aus zwei ebenen Platten 17, 18 besteht, die mit ihren gegenüberliegenden
Flächen in etwa 2 mm Abstand senkrecht angeordnet und mit einem Boden 19 und
Seitenwänden 20 verbunden sind. Die oberen Kanten dieser Platten 17, 18 bilden die Ränder
der engen, schlitzartigen Öffnung des ao Troges 16, die unmittelbar unterhalb der
unteren Seite der Rolle 15 und in der lotrechten Ebene der Rollenachse liegt.
Der vordere Rand 171, d.h. derjenige, der
von dem von der Rolle 15 gehaltenen bewegliehen
Streifen 12 zuerst getroffen wird, liegt um etwa 0,5 mm höher als der andere
oder hintere Rand 181.
Der hintere Rand 181 ist in seiner Längsrichtung,
d. h. von einer Seite des Streifens bis zur anderen, derart gekrümmt, daß die
konkave Seite nach oben liegt. Die Tiefe der Kurve hängt von der Breite des zu überziehenden
Streifens ab und beträgt etwa 2 mm, wenn der Streifen 26 cm breit ist. Der Abstand zwischen dem von der Rolle
15 gehaltenen Streifen 12 und dem vorderen Rand 171 beträgt 0,25 mm.
Dem Trog 16 wird . Überzugsflüssigkeit
durch ein Zuführungsrohr 21 zugeführt, das in der Nähe · -des Bodens in den Trog eintritt
und sich über die Höhe der öffnung erstreckt, so daß es mit dem Trog ein. U-Rohr
bildet. Das obere Ende 22 des Zuführungsrohrs, besteht vorzugsweise aus Glas, so daß'
der Stand der freien Oberfläche der darin enthaltenen Flüssigkeit beobachtet werden
kann. In das obere Ende des Zuführungsrohrs fließt Überzugsflüssigkeit durch eine
Leitung 23 ein, die mit einem Ventil 24 versehen ist, mittels dessen der Zufluß geregelt
werden kann. Der Arbeiter bedient dieses Ventil derart, daß der Flüssigkeitsstand
im Zuführungsrohr etwa in der Höhe der öffnung des Troges liegt. .
Wenn es sich um Überzugsflüssigkeiten mit einem Gehalt an sehr flüchtigen Stoffen
handelt, wird die Leitung" 23 mit ihrer Mündung in das Zuführungsrohr 22 "eingesteckt
und hat einen' solchen Durchmesser, daß
zwischen den Wänden der beiden Rohre nur ein kleiner Zwischenraum frei bleibt, wodurch
die Verdampfung auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird.
Es ist ersichtlich, daß das flüssige Überzugsmaterial,
wenn es durch die öffnung zwischen den Rändern und dem Streifen ausfließt, einen Meniskus zwischen jedem.
Rand und dem Streifen bildet und daß, wenn der Streifen stillsteht, der Meniskus auf der
vorderen Seite wegen des engeren Zwischenraumes auf dieser Seite von der öffnung
weiter entfernt sein wird als auf der Rückseite. Wenn sich der Streifen aber bewegt,
so hat dieser Unterschied zwischen den beiden Seiten die Neigung abzunehmen.
Wenn die Überzugsflüssigkeit eine ätherisch-alkoholische Collodiumlösung von etwa
3°/0 ist, so beträgt die Geschwindigkeit des
Streifens etwa im in der Minute. Wenn die Überzugsflüssigkeit eine photographische Gelatineemulsion
ist, so beträgt die Geschwindigkeit etwa 3,25 m in der Minute.
Es ist zu ersehen, daß die der Außenluft ausgesetzte Flüssigkeitsoberfläche sehr klein
ist und infolgedessen der Verlust durch Vefdampfung und daher die Änderung in der
Konzentration geringfügig ist. Da außerdem in dem Trog 16 nur eine sehr kleine Flüssigkeitsmenge
vorhanden ist, verläuft die Strömung während des Überzugsvorgangs schnell, und es können daher mit Erfolg
Flüssigkeiten benutzt werden, die physikalisch unbeständig sind, insofern einer oder mehrere
ihrer Bestandteile die Neigung haben, sich abzusetzen oder auszuscheiden.
Vorzugsweise sind die eine oder beide Platten 17, 18, die die Hauptwände des Troges
bilden, mit einem äußeren Wassermantel 172, 182 versehen, durch den Wasser von
der gewünschten konstanten Temperatur umläuft; wenn die Uberzugsflüssigkeit Collodiumlösung
ist, so liegt die Temperatur des Wassers unterhalb der Zimmertemperatur und wird so geregelt, daß eine Bildung von
Blasen in der Lösung verhindert wird. Wenn die Flüssigkeit eine photographische Emulsion
ist, so hat das Wasser die geeignete höhere Temperatur. Die beiden Platten 17,
18 können leicht trennbar angeordnet sein, damit man sie leicht reinigen kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zum Überziehen von Bahnen aus biegsamem Stoff, wie Celluloseesterfilmen, mit Lösungen aus Collodium o. dgl., gekennzeichnet durch einen Trog, dessen Mündung eine enge, schlitzartige Öffnung bildet, an welcher der zu überziehende Stoff ununterbrochen quer vorbeigeführt werden kann, aber ohne' Berührung mit ihren Rändern, währenddem Trog Überzugsflüssigkeit in solcher Weise zugeführt wird, daß diese zwischen den Rändern der Schlitzöffnung einen Meniskus bildet, den die Stoffbahn berührt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (171) auf der in Richtung der Bewegung der Stoffbahn vorderen Seite der öffnung näher an der zu überziehenden Fläche liegt als der Rand (181) auf der hinteren Seite.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere und gegebenenfalls auch der vordere Rand der Schlitzöffnung so gestaltet ist, daß der Zwischenraum zwischen ihm und der zu überziehenden Fläche in der Mitte der öffnung größer ist als an den Enden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz- ao öffnung des Troges in einer waagerechten Ebene bei lotrechter Lage der Tiefenrichtung des Troges angeordnet ist und daß die Zufuhr der Überzugsflüssigkeit durch ein Zuführungsrohr erfolgt, das as mit dem Trog zusammen ein U-Rohr bildet, dem durch regelbare Vorrichtungen Überzugsflüssigkeit derart zugeführt wird, daß der Stand der freien Flüssigkeitsoberfläche in dem Rohr annähernd in Höhe der Schlitzöffnung gehalten werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1216931A GB377286A (en) | 1931-04-24 | 1931-04-24 | Improvements in or relating to apparatus for applying liquid coatings to surfaces, particularly the surfaces of flexible strip material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539656C true DE539656C (de) | 1931-12-03 |
Family
ID=9999605
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929W0081553 Expired DE539656C (de) | 1931-04-24 | 1929-01-25 | Vorrichtung zum UEberziehen von Bahnen aus biegsamem Stoff, wie Celluloseesterfilmen, mit Loesungen aus Collodium o. dgl. |
DES103629D Expired DE571188C (de) | 1931-04-24 | 1932-03-05 | Verfahren zum Auftragen fluessiger UEberzuege auf Streifen von biegsamem Stoff, beispielsweise auf photographische Filme |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103629D Expired DE571188C (de) | 1931-04-24 | 1932-03-05 | Verfahren zum Auftragen fluessiger UEberzuege auf Streifen von biegsamem Stoff, beispielsweise auf photographische Filme |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE539656C (de) |
GB (2) | GB321222A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0325591A1 (de) * | 1986-09-03 | 1989-08-02 | Nordson Corp | Bindemittel-verabreichungseinheit. |
Families Citing this family (2)
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US3100161A (en) * | 1963-08-06 | Like ist of coating material | ||
US4055144A (en) * | 1976-03-15 | 1977-10-25 | Polychrome Corporation | Apparatus for meniscus coating of a moving web |
-
1928
- 1928-08-03 GB GB2260928A patent/GB321222A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-01-25 DE DE1929W0081553 patent/DE539656C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-04-24 GB GB1216931A patent/GB377286A/en not_active Expired
-
1932
- 1932-03-05 DE DES103629D patent/DE571188C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0325591A1 (de) * | 1986-09-03 | 1989-08-02 | Nordson Corp | Bindemittel-verabreichungseinheit. |
EP0325591A4 (de) * | 1986-09-03 | 1990-01-24 | Nordson Corp | Bindemittel-verabreichungseinheit. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB321222A (en) | 1929-11-04 |
GB377286A (en) | 1932-07-25 |
DE571188C (de) | 1933-02-24 |
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