DE3017946C2 - Vorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer Schichttträger - Google Patents

Vorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer Schichttträger

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    • G03D5/04Liquid processing apparatus in which no immersion is effected; Washing apparatus in which no immersion is effected using liquid sprays

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer Schichtträger, insbesondere von Blattfilmen, mit horizontal durchlaufenen Behandlungskammern mit je einer oberen und einer unteren, eine Wanne bildenden Begrenzungswand, an deren Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und in welche eine Eingabeöffnung einer Leitung für Behandlungsflüssigkeit direkt mündet, und mit einem Behälter, von dem aus über eine Umwälzpumpe die Flüssigkeit in die Eingabeöffnung förderbarist.
Durch die DE-OS 27 31 045 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei der die Behandlungskammer mittels Trennwänden in eine Hauptkammer und zwei die Transportwalzenpaare aufnehmende Nebenkammern aufgeteilt ist und die Trennwände mit den Transportwalzenpaaren zusammenwirkende Formstücke zur Abdichtung der Hauptkammer aufweisen. Damit wird in der Hauptkammer ein Flüssigkeitsbad gebildet, dessen Niveau oberhalb der Schichtträgerebene liegt. Eine solche Vorrichtung hat sich jedoch als kompliziert im Aufbau erwiesen. Außerdem besteht durch die bodenreitige Zuführung der Behandlungsflüssigkeit eine bezogen auf die biden Schichtträgerflächen unterschiedliche Flüssigkeitsströmung, womit insbesondere bei Röntgenfilmen ungleiche Entwicklungsergebnisse entstehen können.
Durch die DE-OS 21 64 981 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt. Hierbei erfolgt der Durchlauf des Schichtträgers nicht horizontal, sondern nach abwärts geneigt Auch fehlt eine obere Begrenzungswand. Schließlich wird die Flüssigkeit bezüglich ihrer Strömungsrichtung etwa senkrecht zur Transportrichtung über die Läi.ge der Schichtträgerbreite von oben eingesprüht. Hierdurch werden die Oxydation der Behandlungsflüssigkeit und eine ungleichmäßige Strömung begünstigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß bei einem einfacheren Aufbau und geringerem Flüssigkeitsverbrauch durch eine gleichmäßige Strömung ein besseres Entwicklungsergebnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der Erfindung wird eine fertigungstechnisch einfache, als Kunststoffspritzteil ausführbare Konstruktion der Behandlungskammer erreicht, wobei durch die günstige Flüssigkeitszufuhr eine gleichmäßige Benetzung beider Schichtträgerseiten erfolgt. Für größere Verarbeitungsbreiten von mehr als 400" mm Breite ist natürlieh auch eine aus V4A-Edelstahl gezogene Kammer möglich, durch welche eine hohe Formstabilität gewährleistet ist. Durch die einfachen Elemente des Kammeraufbaus und die seitliche Flüssigkeitszufuhr kann die Behandlungskammer selbst ein verhältnismäßig kleines Volumen aufweisen, so daß das Aufnahmevolumen eines die Behandlungskammer versorgenden Aufnahmebehälters kleiner als 1,25 Liter sein kann. Damit kann auch eine Umwälzpumpe mit geringerer Leistung Anwendung finden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Behandlungsstation; und
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Behälter bezeichnet, in welchen
fi5 Trägerwände 2 und 2' eingesetzt sind. In der Figur ist im wesentlichen die auf einer Seite bezogen auf die Filmlaufrichtung angeordnete, in der Figur im Hintergrund liegende Trägerwand 2 dargestellt, wogegen von der auf
der anderen Seite angeordneten, im Vordergrund liegenden Trägerwand 2' nur ein Ausschnitt wiedergegeben ist. Zwischen den sich gegenüberliegenden Trägerwände:!! 2 und 2' ist ein erstes Transportrollenpaar 3 und 4 an der Eintrittsseite der Behandlungssation und ein zweites Transportwalzenpaar 5 und 6 an der Austrittsseite der Station gelagert. Zwischen den oberen Walzen 3 und 5 der beiden Walzenpaare ist eine obere Begrenzungswand 7 angeordnet, welche ebenfalls zwischen den Trägerwänden 2 und 2' angebracht ist Die obere Begrenzungsvs-and weist eine Neigung gegenüber der Filmlaufrichtung 8 auf. Dieser schräge Verlauf der oberen Begrenzungswand hat den Sinn, daß eventuell mit in die Kammer eingeführte Luft auf einfache Weise entweichen kann, so daß die Oxydationsgefahr insbesondere im Entwicklerbad weitgehend vermieden ist.
Außerdem ist zwischen den Trägerwänden 2 und 2' eine untere Begrenzungswand 9 angeordnet, welche eine annähernd wellenförmige Querschnittsform aufweist. Genauer gesagt ist an der unteren Beg.enzungswand hinter dem Eintrittswalzenpaar 3 und 4 eine schmale Erhebung 9a vorgesehen, welcher eine sich im wesentlichen über die Kammerlänge erstreckende Vertiefung 9b folgt. Das vor dem Austrittswalzenpaar 5 und 6 liegende Ende 9c der unteren Begrenzungswand weist wieder aufsteigende Tendenz auf und ist auf den oberen Teil der unteren Austrittswalze 6 gerichtet. Mit einer so geformten Begrenzungswand 9 wird erreicht, daß der eintretende Film durch die Erhebung 9a angehoben und im wesentlichen horizontal weitergeleitet wird. Die Vertiefung 9b soll vermeiden, daß der Film an der unteren Begrenzungswand entlangschleift. Das ansteigende Ende 9c dient wiederum dem Anheben der Filmführungskante und deren Führung in den Walzenspalt des Austrittswalzenpaares 5 und 6.
An beiden Enden der unteren Begrenzungswand 9 sind Staulippen 11 bzw. 12 angebracht, welche sich auf die Gesamtlänge der Walzen erstrecken. Die zur Eintrittsseite gerichtete Staulippe 11 berührt die untere Walze 4 und die zur Austrittsseite gerichtete Staulippe 12 die untere Walze 6. Beide Lippen haben einen Winkel von kleiner 90° gegenüber der Berührungstangente, wobei die geneigte Staulippe in Bewegungsrichtung der jeweiligen Walzenoberfläche 4 bzw. 6 ausgerichtet ist.
Die stirnseitige Begrenzung der Behandlungskammer erfolgt durch zwei Formwände 10, von welchen in der Zeichnung nur die eine vor der Trägerwand 2 angeordnete Formwand dargestellt ist. Diese Formwände 10 schließen zum einen mit der oberen und unteren Begrenzungswand 7 und 9 bzw. den Dichtlippen 11 und 12 ab. Die zu den Walzenpaaren weisenden Seiten weisen Konturen auf, welche gegenformgleich mit den Walzenoberflächen im Bereich der Walzenberührung sind. Das bedeutet, daß die Ränder der Formwände 10 in diesem Bereich einen Abstand von etwa 0,5 mm zu den Walzenoberflächen einhalten und beinahe bis zur Berührungslinie der Walzen reichen.
Mit den Elementen Transportwalzenpaare 3 und 4 sowie 5 und 6, obere Begrenzungswand 7, untere Begrenzungswand 9 mit Dichtlippen 11 und 12 sowie den beiden Formwänden 10 wird somit eine nahezu dichte Behandlungskammer 13 gebildet.
In der Trägerwand 2 ist eine Eingabeöffnung 14 ausgeformt, welche mit einer außerhalb der Kammer 13 verlaufenden Rohrleitung 15 verbunden ist. Die Rohrleitung 15 ist in einen am Behälterboden 1 angebrachten Rohrstutzen 16 eingesteckt, welche über eine Leitung 17 mit einer vom Behälterboden 1 ausgehenden Ablauföffnung 18 in Verbindung steht. In der Leitung 17 ist eine Umwälzpumpe 19 vorgesehen.
Im Betrieb saugt nun die Umwälzpumpe 19 die Flüssigkeit aus dem Behälter 1 durch die Auslaßöffnung 18 ab und führt sie über die Leitung 17, den durch den Behälterboden hindurchführenden Rohrstutzen 16, die Rohrleitung 15 zur Eingabeöffnung 14 in der Trägerwand 2. Damit wird zunächst die Kammer 13 gefüllt. An der gegenüberliegenden Trägerwand 2' ijt eine nicht dargestellte Austrittsöffnung vorgesehen, durch welche die überschüssige Behandlungstlüssigkeit wieder in den Behälter 1 abfließen kann. Damit wird erreicht, daß aufgrund des sehr kleinen Kammervolumens eine verhältnismäßig große Strömungsgeschwindigkeit quer zur Transportrichtung 8 des Schichtträgers aufgebaut wird. Das kleine Kammervolumen bringt es auch mit sich, daß selbst bei einer Kammergröße für Schichtträgerbreiten von 50 oder 60 cm ein Behältervolumen von 1,25 Litern ausreichend ist. Dies hat auch zur Folge, daß die Umwälzpumpe 19 nur von geringer Leistung zu sein braucht.
In F i g. 2 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Statt der unteren Begrenzungswand 9 mit ihren Staulippen 11 und 12 sind drei weitere Walzen vorgesehen, welche sich untereinander berühren und die untere Begrenzung bilden. Eine erste Walze 20 davon berührt die untere Walze 4 des Eintrittswalzenpaares und eine zweite Walze 21 die untere Walze 6 des Austrittswalzenpaarts. Zwischen den Walzen 20 und 21 ist die beide Walzen berührende Walze 22 angeordnet. Damit ergibt sich ebenfalls eine sichere Abdichtung für die Flüssigkeit in der Kammer 13'.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung fotografischer Schichtträger, insbesondere von Blattfilmen, mit horizontal durchlaufenen Behandlungskammern mit je einer oberen und einer unteren, eine Wanne bildenden Begrenzungswand, an deren Eintritts- und Austrittsseite jeweils ein Transportwalzenpaar angeordnet ist und in welche eine Eingabeöffnung einer Leitung für Behandlungsflüssigkeit direkt mündet, und mit einem Behälter, von dem aus über eine Umwälzpumpe die Flüssigkeit in die Eingabeöffnung förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unteren Begrenzungswand (9) und der jeweils unteren Transportwalze (4, 6) je eine auf die Gesamtlänge der Transportwalze (4,6) tangierende Staulippe (11, 12) vorgesehen ist und die Flüssigkeitszufuhr in die Behandlungskammer (13) quer zur Transportrichtung (8) des Schichtträgers und in Höhe des Schichtträgers erfolgt, daß die stirnseitige Begrenzung der Behandlungskammer (13; 13') durch Formwände (10) erfolgt, deren seitlicher Rand den zylindrischen Walzenoberflächen angepaßt ist und die Walzen (3, 4; 5, 6) nahezu berührt, daß in einer Formwand (10) auf einer Seite der Behandlungskammer (13,13') die Eingabeöffnung (14) für die Behandlungsflüssigkeit ausgeformt ist und daß in der anderen Formwand (10) eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, welche in den Behälter (1) führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staulippen (11,12) elastisch sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staulippe (11, 12) in einem Winkel kleiner 90° an der Transportwalze anliegt, wobei die Richtung der Staulippe etwa in Drehrichtung der Transportwalze verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzungswand (9) in Nähe des Eintrittswalzenpaares (3, 4) eine den Schichtträger stützende Erhebung (9a) aufweist, der eine Vertiefung (9b) mit einer zum Austrittswalzenpaar (5, 6) gerichteten Führung (9c) folgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzungswand und die Staulippe dadurch gebildet werden, daß zwischen den unteren Transportwalzen (4, 6) eine ungerade Anzahl von Walzen (20 bis 22) vorgesehen ist, wobei die erste Walze (20) an der unteren Eingangswalze (4) und die letzte Walze (21) an der unteren Ausgangswalze (6) sowie die dazwischenliegenden Walzen (22) sowohl an der vorangehenden wie an der nachfolgenden Walze anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Formwände (10) einen Abstand von etwa 0,5 mm zur Walzenoberfläche einnimmt.
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