DE2141396A1 - Gerät zur Behandlung von biegsamem Material mit einer Arbeitslösung - Google Patents
Gerät zur Behandlung von biegsamem Material mit einer ArbeitslösungInfo
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Description
nR IKIf; WOLFF H BARTELS lange strasse si
ÜK.-INU WULtr, Π. BftRiCW TElEFOM, (0711) 2953)0 an* »7295
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD · telex, »mn
DIPL.-PHYS. WOLFF
. π . 214Ί396
Gerät zur Behandlung von biegsamem Material mit einer
Arbeitslösung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Behandlung von biegsamem
Material mit einer Arbeitslösung, welche in den Zwischenraum
zwischen dem biegsamen Material und der ihm zugekehrten
Oberfläche eines Körpers zuführbar ist, wobei zwi-
sehen dem Körper und dem biegsamen Material eine Relativbewegung
stattfindet.
ι ·
Bei einem bekannten Gerät der oben genannten Art bildet der Körper eine drehbar angeordnete zylindrische Trommel, über
deren Mantelfläche das biegsame Material, beispielsweise ein Filmstreifen in Berührung mit der die Mantelfläche benetzenden
Arbeitslösung hinweggeführt wird. Bei dieser Bewegung des Filmstreifens relativ zur umlaufenden Trommel versucht der
Filmstreifen die zwischen ihm und der Mantelfläche der Trommel befindliche Arbeitslösung aus diesem Zwischenraum herauszudrücken,
so daß der Filmstreifen unter Umständen nicht ständig von der Arbeitslösung benetzt und/oder die Oberfläche
des Filmstreifens beschädigt wird, weil sie nicht mehr auf einer durch die Arbeitslösung gebildeten Flüssigkeitsschicht,
sondern unmittelbar auf der Mantelfläche der Trommel aufliegt. Handelt es sich bei der Arbeitslösung für den Filmstreifen
beispielsweise um eine Entwicklerflüssigkeit oder eine sonstige Behandlungslösung, dann hat dies noch zur Folge, daß die Entwicklung
des Filmstreifens oder die sonstige Behandlung nicht für die vorgeschriebene Zeitspanne durchgeführt wird.
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— ? —
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Behandlung
von biegsamem Material mit einer Arbeitelösung zu schaffen,
bei welchem das zu behandelnde Material fortwährend von der Arbeitsloser g benetzt wird und mechanische Beschädigungen
der Oberfläche des Materials v/irksam ausgeschlossen werden können.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Gerät der eingangs genannten
Art, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Oberfläche des Körpers eine Vielzahl einander im wesentlichen paralleler
Vertiefungen vorgesehen ist, welche im wesentlichen senkrecht zur Relativbewegung verlaufen und welche zwei Wände aufweisen,
die zur Oberfläche des Körpers verschieden geneigt sind. Durch die im wesentlichen senkrecht zur Relativbewegung verlaufenden
Vertiefungen wird zum einen erreicht, daß die Arbeitslösung,
welche gegebenenfalls vom biegsamen Material aus dem Zwischenraum zwischen ihm und der Oberfläche des Körpers herausgedrückt wird,
bereits von der nachfolgenden Vertiefung wiederum aufgenommen werden kann, so daß die Oberfläche des biegsamen Materials ständig
von der Arbeits lösung benetzt wird. Durch die verschieden -starke
Neigung der Wände einer jeden Vertiefung des Körpers wird andererseits erreicht, daß der in der Arbeitslösung vorherrschende
W Druck derart steuerbar ist, daß die Oberfläche des zu behandelnden
biegsamen Materials stets wirksam im Abstar.d von der Oberfläche
des Körpers gehalten wird, so daß mechanische Beschädigungen des zu behandelnden Materials ausgeschlossen werden können.
Vorzugsweise sind das biegsame Material und die Arbeitslösung bei der Relativbewegung jeweils zuerst zur stärker geneigten Wand
einer je'dsn Vertiefung ausgerichtet. Die Neigung kann dabei derart
gewählt sein, daß die stärker geneigte Wand einer jeden Vertiefung im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Körpers
verläuft.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Geräts zur Behandlung von biegsamem Material mit einer Arbeitslösung
gemäß der Erfindung,··
Flg. 2 eine teilweise perspektivisch und vergrößert dargestellte Teildraufsicht auf einen unteren
starren Führungskörper des erfindungsgemäßen Geräts gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Teillängsschnitt durch einen oberen starren Führungskörper des
Geräts gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Gerät zur Behandlung von biegsamem Material mit einer Arbeitslösung dargestellt, welches einen Teil einer
Maschine zur Entwicklung photographischer Filmstreifen bildet. Eine derartige Maschine zur Filmentwicklung kann aus mehreren
dieser in Fig. 1 dargestellten Geräte zusammengesetzt sein, wobei jedes Gerät für eine bestimmte der zur Entwicklung erforderlichen
verschiedenen Entwicklerflüssigkeiten oder Arbeitslösungen
vorgesehen ist. Der Filmstreifen wird solange vom einen zum anderen Gerät der Maschine geführt, bis die Entwicklung
abgeschlossen ist. Die einzelnen Geräte der Maschine zur Filmentwicklung können in einem Stapel übereinander oder
nebeneinander angeordnet sein.
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Das in Fig. 1 dargestellte Gerät besitzt eine Grundplatte 10, auf welcher sich zwei vordere Endplatten 12 sowie zwei hintere
Endplatten 14 abstützen. Die Endplatten 12 und 14 sind auf einander gegenüberliegenden Seiten an den einander abge
kehrten Enden der Grundplatte 10 angeordnet und dienen xur Abstützung
zweier sich zwischen den Endplatten erstreckender starrer plattenförmiger Führungskörper 16 und 17, -welcher
nachfolgend näher beschrieben werden sollen.
w Ein Filmstreifen 18, welcher in dem als Teil einer Maschine
zur Filmentwicklung dienenden Gerät gemäß Fig. 1 behandelt oder entwickelt werden soll, wird von einer nicht dargestellten
Vorratsspule der ersten in einer Reihe von Zuführrollen 20 zugeführt. Diese Zuführrollen 20 sind auf einer Achse 22 frei
drehbar gelagert, welche zwischen den beiden vorderen Endplatten 12 verläuft und in diesen abgestützt ist. Der Filmstreifen
18 wird unter dem Auslaß 24 einer Zuleitung 26 hindurchgeführt, wobei die Emulsionsschicht des Filmstreifens der
Zuleitung 26 zugekehrt ist, welche mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter für die im Gerät benutzte Arbeitslösung
verbunden ist. Bei seiner Bewegung unter der Zuleitung 26 hindurch nimmt der Filmstreifen die aus der Zuleitung austretende
Arbeitslösung auf und führt sie der Unterseite des oberen Führungskörpers 16 zu. Der Filmstreifen 18 setzt seine Bewegung
längs der gesamten Unterseite des oberen Führungskörpers 16 fort und wird an dessen Ende über die erste in einer Reihe
von Umlenkspulen 28, welche mittels einer Antriebsrolle 30 antreibbar sind, zum hinteren Ende des unteren Führungskörpers
17 umgelenkt.
Der Filmstreifen 18, dessen Emulsionsschicht nunmehr in Fig. 1 gesehen nach unten gerichtet ist,und die Arbeitslösung werden
nunmehr über die der Emulsionsschicht zugekehrte Oberfläche
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des unteren Führungskörpers 17 geführt. Am vorderen Ende 32 des unteren Führungskörpers 17 wird der Filmstreifen der
ersten in einer Reihe von ümlenkrollen 34 zugeführt und zur
zweiten in der Reihe der Zuführrollen 20 umgelenkt. Von dieser zweiten Zuführrolle 20 wird der Filmstreifen nacheinander
zur jeweils zweiten Rolle der Umlenkrollen 28 bzw. der
Urolenkrollen 34 und danach der dritten Rolle in der Reihe der Zuführrollen 20 geführt. Dieser Zyklus wird verschiedene
Male wiederholt, und zwar in Abhängigkeit von der jeweiligen Zeitspanne, wähend der der Filmstreifen von der Arbeitelösung,
beispielsweise einer Entv/icklerflüssigkeit, benetzt werden soll. Im Verlauf seiner Bewegung durch das Gerät gemäß Fig.
wandert der Filmstreifen über die Breite des oberen und des unteren Führungskörpers 16 bzw. 17 hinweg, bis er schließlich,
was Fig. 2 entnommen werden kann, den seitlichen Rand eines jeden dieser Führungskörper erreicht. Ist dies der Fall,
dann wird der Filmstreifen zweckmäßigerweise der nächsten Station innerhalb der Maschine zur Filmentwicklung zugeführt
oder aber von dem Gerät gemäß Fig. 1 entfernt.
Um sicherzustellen, daß der Filmstreifen in der Nähe der ihm jeweils zugekehrten Oberfläche des Führungskörpers 16 bzw.
gehalten wird und um sicherzustellen, daß die Arbeitslösung längs dieser Oberflächen der Führungskörper transportiert
wird, ist jeder der beiden Führungskörper 16 und 17 geringfügig gekrümmt ausgebildet, so daß sich bei einem Längsschnitt
durch die Führungskörper ein konvexes Profil ergibt. Bei dem Gerät gemäß Fig. 1 ist der obere Führungskörper 16
bezüglich der Grundplatte 10 konvex ausgebildet, während der untere Führungskörper 17 bezüglich der Grundplatte 10
konkav ausgebildet ist. Die konvexe bzw. konkave Ausbildung der Führungskörper 16 bzw. 17 ist jeweils gering, d.h. beide
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Führungskörper weisen eine nur geringe Krümmung auf. Der
Krümmungsradius der Pührungskörper kann dabei beispielsweise
zwischen 3,8 m und 5,1 η betragen.
Dm ein seitliches Abfließen der Arbeitslösung 36 aus dom Bereich
zwischen dem Filmstreifen 18 und der ihm jeweils zugekehrten
Oberfläche der Führungskörper 16 b«w. 17 zu verhindern, während sich der Filmstreifen in Längsrichtung über
t den jeweiligen Führungskörper hinwegbewegt, und um den Transport
der Arbeitslösung 36 zu erleichtern, ist die dem Filmstrelfen jeweils zugekehrte Oberfläche 38 des Führungskörpers
16 bzw. 17 mit einer Vielzahl kleiner, in geringem Abstrnd voneinander angeordneter Vertiefungen 4O versehen. Diese
Vertiefungen 40 erstrecken sich über die Oberfläche 38 im wesentlichen quer zur Längsachse der Führungskörper, welche
in Richtung der Bewegung des Filmstreifens 18 und der Arbeitslösung 36 verläuft.
Jede der Vertiefungen 4ü besitzt zwei Wände 42 bzw. 46, von
denen die Wand 42 bezüglich der Oberfläche 38 steiler verläuft als die Wand 46. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
\ verläuft die Wand 42 im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche
38. Die Wände 42 und 46 einer jeden Vertiefung grenzen am Schnittpunkt 44 aneinander an. Die Wände 42 einer jeden Vertiefung
sind derart angeordnet, daß der Filmstreifen 18 bei seiner Bewegung zunächst über sie hinweggeführt werden muß.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind einander benachbarte Vertiefungen 40 im Abstand voneinander angeordnet,
wobei sie durch einen im wesentlichen flachen Verbindungssteg 48 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsstege 48 zwischen
den Vertiefungen 40 bestimmen zusammen die Hauptebene der Oberfläche 38.
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Bewegt sich der Filmstreifen 18 in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeils über den Verbindungssteg 48 hinweg,
wobei sich die Arbeitslösung 36 zwischen dem Filmstreifen
und dem Führungskörper 16 befindet, dann tritt eine abrupte Abnahme im Flüssigkeitsdruck ein, wenn sich die Flüssigkeit
über die vordere Kante einer Vertiefung,d.h. über die steilere
Wand 42 einer Vertiefung hinwegbewegt. Wird die Arbeitslösung bei der Bewegung des Filmstreifens weiter in Bewegungsrichtung
mitgenommen, dann wächst der Flüssigkeitsdruck an, wenn sich die Flüssigkeit über die mit geringerer Neigung
verlaufende Wand 46 der Vertiefung 40 hinwegbewegt.
Zeichnet man ein Diagramm des Flüssigkeitsdruckes über der jeweiligen, in Längsrichtung des Filmstreifens gesehenen Stellung,
wobei eine Bezugslinie den mittleren Flüssigkeitsdruck bezeichnet, dann ergibt sich, daf: der Flächeninhalt "unter"
der Kurve, wenn der Flüssigkeitsdruck geringer ist als der
mittlere Flüssigkeitsdruck, was im Bereich der Wand 42 der Fall ist, geringer ist als der Flächenbereich unter der Kurve,
wenn der Flüssigkeitsdruck größer ist als der mittlere Flüssigkeitsdruck, was im Bereich der Wand 46 der Fall ist. Dies
wird dadurch erzielt, daß die Wand 42 einen steileren Verlauf erhält als die Wand 46. Dies alles hat zur Folge, daß
auf den Filmstreifen eine vom Führungskörper weg gerichtete resultierende Kraft einwirkt, so daß trotz der konvexen Ausbildung
des Führungskörpers und trotz der im Filmstreifen vorherrschenden Zugspannung,welche den Filmstreifen auf den Führungskörper
zubewegen wollen, dieser Filmstreifen im Abstand vom Führungskörper gehalten wird. Eine weitere Auswirkung
der abrupten Druckabnahme bei der Bewegung des Filmstreifens über die Wand 42 einer jeden Vertiefung 40 äußert sich derart,
daß die Arbeitslösung 36, welche beispielsweise aus dem
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zwischen dem Filmstreifen und dem Führungskörper liegenden Bereich
sich seitlich herausbewegt hat, während der Bewegung über den Verbindungssteg 48 in diesen Bereich zwischen dem
Filmstreifen und dem Führungskörper zurückgesaugt wird, um
dieses Zurücksaugen der Arbeitslösung sicherzustellen, wird das Ende eines jeden Führungskörpers, an welchem der Filmstreifen
diesen Führungskörper verläßt, tiefer gelegt al3 das entgegengesetzte andere Ende, so daß die Arbeitelösung,
welche aus dem Bereich zwischen"dem Filmstreifen und'dem
Führungskörper sich herausbewegt hat, über den Führungskörper bis zur nächsten Vertiefung hinablaufen kann, wo sie wiederum
in den Zwischenraum zwischen dem Filmstreifen und dem Führungskörper gesaugt wird.
Der Filmstreifen 18 besitzt gemäß Fig. 3 eine Emulsionsschicht 50, welche von der Arbeitslösung 36 benetzt wird, bei der es
sich beispielsweise um eine photographische Entwicklerlösung
handeln kann. Wenn der Filmstreifen 18 die Umlenkrolle 28 erreicht, dann kehrt er seine Bewegungsrichtung um, was zur
Folge hat, daß ein Teil der Arbeitslösung 36 nach unten abtropft
und dort in einem Auffangbehälter 52 aufgefangen wird. Um eine ausreichende Versorgung des Filmstreifens mit Arbeitslösung sicherzustellen, kann zusätzliche Arbeitslösung 36
zwischen jedem Trum des Filmstreifens und dem unteren Führungskörper 17 mittels Zuleitungen 54 unter Druck eingespritzt werden,
wobei die Zuleitungen mit einem nicht dargestellten Versorgungsbehälter für die Arbeitslösung verbunden sind. Die
Oberfläche des unteren Führungskörpers 17 stimmt im wesentlichen mit der Oberfläche des oberen Führungskörpers 16 Überein,
was zur Folge hat, daß bei der Bewegung des Filmstreifens über die Oberfläche dieses unteren Führungsköfpers die Vertiefungen
die Arbeitslösung in den Bereich zwischen dem FiIm-
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streifen und dem Führungskörper absaugen. Am vorderen Ende 32 des unteren Führungskörpers tropft die überschüssige Arbeltslösung
ab und v/ird im Auffangbehälter 52 aufgefangen. Die im Auffangbehälter befindliche Arbeitslösung kann entweder
weggeworfen oder aber erneut in Umlauf gebracht werden. Ein Ablaufen der Arbeitslösung über die seitlichen Ränder
des Führungskörpers wird durch seitliche Führungen 56 verhindert. Wird der Filmstreifen um die nächste der Zuführrollen
20 herumgeführt, dann kann zusätzliche Arbeltslösung
durch eine geeignete öffnung in der Zuleitung 26 diesem Trum
des Filmstreifens zugeführt werden.
Bei der Behandlung des Filmstreifens mit dem vorliegenden Gerät kann es erforderlich werden, daß die jeweilige Arbeitslösung, beispielsweise eine Entwicklerlösung innerhalb eines
bestimmten Temperaturbereichs gehalten wird. In einem derartigen Falle können die Führungskörper 16 und 17 mit Heiselementen
versehen sein, welche in geeigneter Weise zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperatur gesteuert werden.
Nachdem der Filmstreifen auf diesen beiden Führungskörpern und 17 und möglicherweise auf weiteren Führungskörpern einer
Behandlung unterzogen, entwickelt, beschichtet oder anderweitig behandelt worden ist, können die benutzten Arbeitslösungen
weggeschüttet oder erneut verwendet v/erden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel· beträgt die Tiefe der Vertiefungen
40 zirka 0,13 mm, während ihre Abmessung in Längsrichtung des Führungskörpers zirka 0,8 mm beträgt. Der Zwischenraum
zwischen einander benachbarten Vertiefungen ist mit 2,5 mm gewählt. Es hat sich herausgestellt, daß eine zufriedenstellende
Arbeitsweise erzielbar ist, wenn der Abstand des Filmstreifens
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zur Oberfläche 38 ungefähr 0,08 mm beträgt. Bei einem derartig
geringen Abstand wird ein hoher Grad an Durchmischung der
Arbeitslösung erzielt, was bei der Behandlung und Entwicklung von Filmstreifen erwünscht ist. Die Vertiefungen können auch
eine andere Gestalt besitzen, wobei ebenfalls annehmbare Ergebnisse erzielbar sind. Die stärker geneigte Wand 42 kann
beispielsweise unter jedem Neigungswinkel verlaufen, welcher weniger als 45 gemessen zur Senkrechten auf der Hauptebene
der Oberfläche 38, beträgt, damit sichergestellt ist, d^ß eine
W gewisse abrupte Abnahme im Flüssigkeitsdruck eintritt, wenn
sich die Flüssigkeit über die Oberfläche des Führungskörpers hinwegbewegt. Die Wand 46 mit geringerer Neigung kann in gewisser
Weise gerundet ausgebildet sein, um ein unterschiedliches Maß an Zunahme im Flüssigkeitsdruck zu erzielen. Darüber
hinaus kann die Wand 46 einen vom Neigungsverlauf der Hauptebene des Führungskörpers abweichenden Neigungsverlauf
besitzen. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Vertiefungen 40 ohne die Verbindungsstege 48 unmittelbar ineinander übergehen
und hierdurch eine sägezahnförmige Oberfläche bilden. Es sind verschiedene Kombinationen anwendbar, solange dabei
darauf geachtet wird, daß die erste Wand einer jeden Vertiefung,über
welche die Arbeitslösung zunächst hinwegbewegt wird, unter einem größeren Winkel zur Hauptebene der Oberfläche des
starren Führungskörpers verläuft als die jeweils andere Seite einer jeden Vertiefung.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jeder der beiden die Vertiefungen tragende starre Führungskörper stationär
angeordnet, wobei der Filmstreifen über die Führungskörper hinwegbewegt wird. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel werden dagegen der eine und/oder der andere der Führungskörper,
v/elche die Vertiefungen tragen, relativ zum Filmstreifen bewegt.
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Ein bei der stationären sowie getrennten Ausbildung der Führungskörper erzielbarer Vorteil ist darin zu sehen, daß
die Führungskörper mit einem Krümmungsradius von beispielsweise über 5 m ausgebildet werden können und daß das Gerät
dabei dennoch eine kompakte Form erhalten kann. Der Vorteil eines großen Krümmungsradius für jeden Führungskörper liegt
wiederum darin, daß der Druck, welcher einer radial nach innen gerichteten Bewegung des Filmstreifens unter dem Einfluß
der an den Enden des sich über den Führungskörper erstreckenden Filmstücks wirkenden Kräfte entgegenwirken muß,
mit zunehmendem Krümmungsradius geringer wird.
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Claims (7)
- 2U1396- 12 PATENTANSPRÜCHEflj Gerät zur Behandlung von biegsamem Material mit einer Arbeitslösung, welche in den Zwischenraum zwischen dem biegsamen Material und der ihm zugekehrten Oberfläche eines Körpers zuführbar ist, wobei zwischen dem Körper und dem biegsamen Material eine Relativbewegung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche (38) des Körpers (16, 17) eine Vielzahl einander im wesentlichen paralleler " Vertiefungen (40) vorgesehen ist, welche im wesentlichen senkrecht zur Relativbewegung verlaufen und welche zwei Wände (42, 46) aufweisen, die zur Oberfläche des Körpers verschieden geneigt sind,
- 2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Richtung der Bewegung des biegsamen Materials (18) relativ zum Körper (16, 17) gezählte erste Wand (42) einer jeden Vertiefung (40) stärker geneigt ist als die zweite Wand (46).
- 3) Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßι die Oberfläche (38) des Körpers (16, 17) mindestens um eine senkrecht zur Relativbewegung verlaufende Achse gekrümmt ist.
- 4) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen aufeinanderfolgenden Vertiefungen (40) in der Oberfläche (38) des Körpers (16, 17) ein Verbindungssteg (48) vorgesehen ist.
- 5) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (40) sich unmittelbar aneinander anschließen.209809/1185
- 6) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stärker geneigte Wand (42) einer jeden Vertiefung (40) im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche (38) des Körpers (16 bzw. 17) verläuft.
- 7) Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (16, 17) stationär angeordnet und zur Horizontalen derart ausgerichtet ist, daß das Ende (32) seiner Oberfläche (38), über welches das-biegsame Material (18) zuletzt verläuft, tiefer liegt als das hierzu entgegengesetzte Ende.209809/118$
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