AT120540B - Apparat zur Aufbringung eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf flachen langen Streifen aus flexiblem, dünnem Material. - Google Patents

Apparat zur Aufbringung eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf flachen langen Streifen aus flexiblem, dünnem Material.

Info

Publication number
AT120540B
AT120540B AT120540DA AT120540B AT 120540 B AT120540 B AT 120540B AT 120540D A AT120540D A AT 120540DA AT 120540 B AT120540 B AT 120540B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
liquid
gap
strip
coated
approximately
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Wade
Original Assignee
Harold Wade
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Harold Wade filed Critical Harold Wade
Application granted granted Critical
Publication of AT120540B publication Critical patent/AT120540B/de

Links

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Apparat zur Aufbringung eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf flachen langen Streifen aus flexiblem, dünnem Material.   
 EMI1.1 
 aufzutragen, wobei auch mit sehr gutem Erfolge Flüssigkeiten verwendet werden   können,   welche sehr flüchtige Bestandteile enthalten und weiters auch solche, welche physikalisch nicht hallbar sind. 



   Es sind derartige Maschinen bekannt, bei welchen die den Überzug bildende Flüssigkeit von oben auf den in Bewegung befindlichen Streifen aufgeschüttet wird und ferner auch solche, bei welchen eine Walze die Flüssigkeit aus einem Trog od. dgl. aufnimmt und auf den Streifen überträgt. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Überzugsflüssigkeit durch die nach oben gerichtete, spaltförmig Auslaufmündung eines Behälters von zweckmässig sehr geringem Fassungraum ausgepresst und der zu überziehende Streifen oberhalb dieses Spaltes, sehr nahe diesem. aber ohne seine Ränder zu berühren, so vorübergeführt, dass sich zwischen Spalt und Streifen ein Flüssigkeitskörper von annähernd halbmondförmigem Querschnitt bildet und der Streifen daher ständig von der Flüssigkeit bedeckt wird. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 im aufrechten Querschnitt nach der Linie   1-1   der Fig. 2 den   Flüssigkeitsbehälter   mit der Speiseleitung, Fig. 2 die Vorderansicht eines Teiles des Behälters ohne Speiseleitung im halben Massstab der Fig. 1, Fig. 3 in schematischer Darstellung die Seitenansicht einer   Ausfühmngs-   form der ganzen Maschine und Fig. 4 in gleicher Weise eine andere Ausführungsform der ganzen Maschine. 



   Der Streifen 12 wird, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, von einer   Spule 13, einem   Haspel od. dgl. abgerollt und über Spannungsrollen 14 zu einer Rolle oder Walze 15 aus Ebonit mit einem Durchmesser von ungefähr 6 ein so   geführt,   dass er, eine Schleife bildend, unten um diese Rolle herumläuft. Unterhalb dieser Walze 15 ist der Flüssig-   keitsbehälter 16   angebracht, welcher bei der durch Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform aus zwei ebenen, vertikal und parallel zueinander in einem Abstand von 
 EMI1.2 
 Innenraum dieses Behälters bzw. der vertikale Flüssigkeitskanal bezeichnet. Die oberen Kanten der Platten 17, 18 bilden die   Ränder des Mündungsschlitzes,   wobei der vertikale Behälterkanal ungefähr in der durch die Achse der Walze 15 gehenden vertikalen Ebene liegt.

   Der Spaltrand 171 der Zulaufseite ist um ungefähr   0'5 mu   höher als der Rand 181 auf der   andern   Seite. Dieser letztere ist seiner Länge nach, d. h. in der Richtung von einer Kante des Streifens zur andern, so gekrümmt, dass er nach oben konkav ist, wobei die Höhe des Kurvenbogens von der Breite des zu behandelnden Streifens abhängig ist und beispielsweise für einen   26 mm   breiten Streifen ungefähr   2 mrn   beträgt.

   Der Abstand der unteren Seite des an der Mantelfläche der Walze 15 anliegenden Streifens vom Spaltrand   171 der Zuführungsseil''   

 <Desc/Clms Page number 2> 

   beträgt     0'25 mm.   Das Speiserohr 21 mündet in den Behälter nahe dessen Boden und reicht mit seinem andern Ende bis   über   die Höhe des Austrittsspaltes hinaus, so dass es mit dem Behälterkanal ein U-Rohr bildet. Das äussere Ende 22 des Speiserohres besteht zweckmässig aus Glas, so dass die Höhe des Flüssigkeitsniveaus in demselben beobachtet werden kann. 



  In das offene Ende des Speiserohres fliesst Flüssigkeit aus einem Rohr   23,   in welches ein Regulierorgan   24   eingeschaltet ist, um den Flüssigkeitszulauf so regeln zu können, dass der Flüssigkeitsspiegel im Speiserohr ständig ungefähr auf der Höhe des Austrittsspaltes bleibt. 



  Wenn die Flüssigkeit Bestandteile enthält, welche sehr flüchtig sind, reicht das Rohr 23 in das Rohr 22 hinein und sein Durchmesser ist so gewählt, dass zwischen den Wänden der beiden Rohre nur ein kleiner Zwischenraum verbleibt und eine Verdunstung. möglichst hintangehalten wird. 



   Die durch den Spalt austretende Flüssigkeit bildet zwischen den beiden Rändern und der Unterseite des Streifens einen Flüssigkeitskörper, der, solange der Streifen nicht in Bewegung ist, auf der Zuführungsseite infolge des geringeren Abstandes zwischen   171   und 12 weiter hinausreicht als auf der andern Seite. Wenn der Streifen aber bewegt wird, gleicht sich dieser Unterschied mehr oder minder aus. Wenn die   Überzugsflüssigkeit   beispielsweise aus einer   30/oigen   Lösung von Kollodium in einer Mischung von Alkohol und Äther besteht, wird in Streifen mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1 m per Minute bewegt. Ist die Flüssigkeit eine für photographische Zwecke verwendete Gelatineemulsion, so beträgt die Geschwindigkeit ungefähr   3'25   m per Minute. 



   Wie ersichtlich, ist die der freien Luft ausgesetzte Fläche der Flüssigkeit sehr klein und infolgedessen auch der Verlust durch Verdunstung bzw. die Änderung des Konzentrationsgrades sehr gering. Da im Behälter 20 nur ein kleiner Flüssigkeitskörper vorhanden ist, ergibt sich ein verhältnismässig rasches Strömen der Flüssigkeit, so dass Flüssigkeiten, die physikalisch nicht haltbar sind, nämlich solche, bei welchen sich ein oder mehrere Bestandteile abzusetzen oder sonstwie auszuscheiden trachten, mit gutem Erfolge verarbeitet werden können. 



   Zweckmässig sind die Behälterplatten 17, 18 mit einem Wassermantel 172, 182 versehen, durch welchen man Wasser von der geeigneten Temperatur zirkulieren lässt. Wenn eine   Kollodiumlösung   verarbeitet wird, liegt die Temperatur des Wassers unterhalb der Aussentemperatur und wird so geregelt, dass die Bildung von Blasen in der Lösung verhindert wird. 



  Bei der Verarbeitung einer photographischen Emulsion hat das Wasser die geeignete höhere Temperatur. Die Platten 17, 18 können zwecks Reinigung leicht auseinander genommen werden. Zurückkommend auf Fig. 3 sei nun der Weg des Streifens weiterverfolgt. Von der Walze 15 weg geht er, mit der überzogenen Fläche nach oben gekehrt, über eine   Führung-   rolle 25 oder mehrere solche Rollen und dann auf ein endloses Band 26 aus Gewebe oder einem sonstigen porösen Material, welches durch Rollen 27 und Schienen od. dgl. so geführt ist, dass das obere Trum desselben in einem nach oben konvexen Bogen und die Sehne dieses Bogens horizontal oder schwach aufsteigend verläuft. Der Bogen hat ungefähr eine Länge von   2 m   und einen   Krümmungsradius   von ebenfalls 2 m.

   Am hinteren Ende dieser gekrümmten Bahn ist unterhalb des Bandes eine Saugkammer 28 angeordnet, durch welche von einem Ventilator Luft angesaugt wird, so dass diese durch das Band hindurch nach unten 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 der Streifen durch einen engen Schlitz 37 das Blechgehäuse verlassen hat, geht er nacheinander um zwei grosse, innen geheizte, polierte Trommeln 38,39 aus Metall, auf denen je eine Seite des Streifens aufliegt. Nach Verlassen der zweiten Trommel läuft der Streifen auf eine gewisse Entfernung frei bzw. nur über einige Rollen 40, 41, so dass er sich auf die Temperatur des Arbeitsraumes abkühlt, um dann schliesslich auf einer Trommel   42   od. dgl.   aufgewunden zu   werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Apparat zum Aufbringen eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf die Flächen langer Streifen aus flexiblem, dünnem Material, gekennzeichnet durch einen   Flüssigkeitsbehälter   mit nach oben gerichteter, spaltförmiger Auslaufmündung, welchem   Überzugsflüssigkeit   derart zugeführt wird, dass sich oberhalb der Spaltränder ein   Flüssigkeitskorper   von ungefähr halbmondförmigem Querschnitt bildet, wobei die zu überziehende Fläche sehr nahe an den Rändern des Spaltes, jedoch ohne sie zu berühren, vor-   übergeführt   und so mit Flüssigkeit aus dem besagten Flüssigkeitskörper bedeckt wird.

Claims (1)

  1. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltralld auf der Streifenzuführungsseite der zu überziehenden Fläche näher liegt als der Spaltrand auf der Ablaufseite.
    3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltrand der Ablaufseite und gegebenenfalls auch jener der Zuführungsseite so geformt ist, dass der Zwischenraum zwischen demselben und der zu überziehenden Fläche in der Mitte breiter ist als an den Enden des Spaltes bzw. der Ränder.
    4. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Hohlraumes des Flüssigkeitsbehälters auf seine ganze Tiefe genau oder annähernd gleich ist jenem des Austrittsspaltes.
    5. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsspalt in einer horizontalen Ebene liegt, wobei der Flüssigkeitsbehälter bzw. Kanal seiner ganzen Tiefe nach vertikal verläuft, die Speisung durch ein Rohr erfolgt, welches mit dem Behälterkanal zusammen ein U-Rohr bildet und die Höhe des Flüssigkeitsspiegels in diesem U-Rohr so geregelt werden kann, dass der Spiegel ständig annähernd auf der Höhe des Austrittsspaltes gehalten wird.
    6. Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde Material nach Aufbringung der Flüssigkeitsschichte während des Erstarrens oder Trocknens der letzteren entlang einer gekrümmten Bahn so geführt wird, dass die überzogene Seite des Materials bzw. Streifens konvex und zweckmässig nach oben gekehrt ist, wobei die Sehne des Krümmungsbogens horizontal oder ungefähr horizontal liegt.
    7. Apparat nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen für Heiz-und Kühlzwecke geeigneten Radiator, welcher der ganzen Länge der gekrümmten Streifenführungsbahn entlang oder entlang eines Teiles derselben in nächster Nähe des Streifens verläuft, wobei zweckmässig die überzogene Seite des letzteren dem Radiator zugekehrt ist.
AT120540D 1928-08-03 1929-07-25 Apparat zur Aufbringung eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf flachen langen Streifen aus flexiblem, dünnem Material. AT120540B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB120540X 1928-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT120540B true AT120540B (de) 1930-12-27

Family

ID=9997577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT120540D AT120540B (de) 1928-08-03 1929-07-25 Apparat zur Aufbringung eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf flachen langen Streifen aus flexiblem, dünnem Material.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT120540B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE719074C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden aus tierischen Elastin- und bzw. oder Kollagenfasern oder solche Fasern enthaltenden Stoffen
DE1211488B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Auftragen mehrerer Schichten
EP0017126A1 (de) VorhanggieBverfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Auftragen mehrerer Schichten auf bewegte Gegenstände, insbesondere Bahnen
DE1652402B2 (de) Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einer Flüssigkeit
DE1209467B (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Fluessigkeiten auf Baender
DE1961026A1 (de) Photographischer Verarbeitungsapparat
DE2340177A1 (de) Vorrichtung zum ueberziehen von bahnen
DE2941283C2 (de)
AT120540B (de) Apparat zur Aufbringung eines Überzuges bzw. einer dünnen Flüssigkeitsschichte auf Flächen, insbesondere auf flachen langen Streifen aus flexiblem, dünnem Material.
DE539656C (de) Vorrichtung zum UEberziehen von Bahnen aus biegsamem Stoff, wie Celluloseesterfilmen, mit Loesungen aus Collodium o. dgl.
DE2606328A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestreichen oder beschichten einer bewegten materialbahn
DE2048603A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von blatt oder streifenformigem Material mit Flüssigkeiten
DE1257571B (de) Verfahren und Apparatur zum kontinuierlichen Entwickeln von bandfoermigem photographischem Material
CH269199A (de) Vorrichtung zum Entwickeln von Reproduktionen.
DE638406C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier
DE601135C (de) Vorrichtung zur Entwicklung von Lichtpausen
DE717886C (de) Vorrichtung zum Auftragen von Fluessigkeiten auf mit Perforationen versehene kinematographische Filmbaender
DE344352C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Filmbaendern
DE583574C (de) Verfahren zum Bedrucken und Einwaechsen einer Papierbahn
AT271198B (de) Enwicklungsvorrichtung für Kopiermaterialien
AT216345B (de) Entwicklungsmaschine für photographische Schichtträger
AT130769B (de) Verfahren und Apparat zur Herstellung von Tonfilmen mit Bildern in natürlichen Farben.
CH364414A (de) Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Folienmaterial mit Behandlungssubstanzen, insbesondere zur Schnellverarbeitung photographischer Materialien
AT128322B (de) Verfahren und Apparat zum Lackieren von breiten Bahnen aus regenerierter Cellulose.
AT151005B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Einführung von Bändern oder Bahnen aus Geweben, Zellulosehydrat bzw. Zellulosehydratfolien, beliebig behandelten Papieren od. dgl. im breiten Zustand in Behandlungsbäder.