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Einrichtung zum Einlegen, Auswechseln, Entwickeln und Fixieren von lichtempfindlichen
Platten, Films oder dergl. bei Tageslicht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Einlegen, Auswechseln, Entwickeln und Fixieren von lichtempfindlichen Platten, Films oder dergl. durch die ermöglicht werden soll, solche Platten bei Tageslicht aus den Paketen oder Umschlägen heraus, in denen sie verkauft werden, in die Kamera einzulegen, nach Belichtung wieder herauszunehmen und in einem entsprechenden Behälter zu entwickeln und zu fixieren. Dadurch wird die Aufnahme von Photographie erleichtert und der Gebrauch von Dunkelkammern überflüssig.
Diese Einrichtung besteht aus
1. einer zweiteiligen Kassette, die zwei Platten fasst,
2. einem Kassettenhalter,
3. einem Behälter zum Entwickeln und Fixieren der Platten.
Die Kassette besteht aus zwei Teilen und ist zweckmässig aus dünnem Metall hergestellt.
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der andere, so dass er in diesen hineinpasst. Jede der beiden lichtempfindlichen Platten ist in einem Teil der Kassette befestigt, und die beiden Teile sind lichtdicht ineinander gepasst. Die Platten liegen mit den lichtempfindlichen Schichten aufeinander und berühren sich zweckmässig, wenn die Kassette geschlossen ist.
Der Kassettenhalter besteht ebenfalls aus zwei Teilen, die durch geeignete Mittel zusammengehalten werden, während die in der gemeinsamen Kassette befindlichen eingelegten beiden Platten von einander getrennt werden. Ein Teil des Kassettenhalters ist zur Aufnahme der geschlossenen, beide Platten enthaltenden Kassette bestimmt, der andere Teil zur Aufnahme der einen Kassettenhälfte, wenn die Kassette in dem Halter auseinandergenommen wird. Jeder Kassettenhaltert. eil ist mit einem oder zwei Verschlussschiebern versehen, so dass eine der eingelegten Platten bedeckt bleiben kann, während die andere belichtet wird.
Die beiden in dem Kassettenhaltpr voneinander getrennten Kassettenhälften können wieder vereinigt werden, wenn die beiden Hälften des Kassettenhalters zusammengt'schlossen und der oder die Vcrscbluss- schieber herausgezogen sind. Nach der Wiedervereinigung der beiden Kassettenhälften kann die Kassette mit den belichteten Platten aus dem Halter durch eine Öffnung in demselben herausgenommen werden.
Der Plattenbehälter zum Entwickeln und Fixieren der Platten ist zweckmässig in Form eines mit einem Deckel versehenen Kastens hergestellt und gross genug, um die Kassette auf-
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dem Behälter ist eine Öflnung vorgesehen zur Erleichterung der Trennung der Platten, und zur Zirkulation des Entwicklers und des Fixierbades. Die in diesem Behälter liegenden Platten können entwickelt und fixiert werden, indem man diesen Behälter in einen Tank stellt und dann soviel Entwickler bozw. Fixierbad in den Behälter eingicut. bis die Platten vollständig unter-
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genommen werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Kassette mit zwei Platten, Fig, 2 ist eine Seitenansicht der beiden voneinander getrennten K. aäsettenhäirbcn,
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht desselben.
Fig. 6 ist ein senkrechter, Fig. 7 ein wagerechtor Querschnitt durch Fig. 4 im vergrössertem Massstabe.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den Kassettenhalter von oben.
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Platten.
Fig. 10 ist ein senkrechter,
Fig. 11 ein wagerechter Querschnitt und
Fig. 12 ein Längsschnitt durch Fig. 9,
Fig. 13 ist eine schaubildliche Ansicht des Tanks, in den der Behälter gesetzt wird.
Die Kassette 1 ist aus zwei Teilen 2 und 3 zusammengesetzt, die beide zweckmässig die Form flacher Kasten haben. Der Teil 3 ist so gestaltet, dass er in den Teil 2 hineinpasst. Wenn die beiden Teile zusammengesetzt sind, schliessen sie einen Raum ein, der so gross ist, dass zwei Platten 5, 5 darin Platz haben. Die lichtempfindliche Schicht jeder Platte ist mit 6 bezeichnet. Die Kassettenhälften 2, 3 sind lichtdicht ineinandergepasst, was auf irgend welche Weise geschehen kann. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt die eine Platte J so in dem Kassettenteil 2, dass ringsherum zwischen ihrem Rand und den Seitenwänden 4 dieses Kassettenteils 2 ein freier Raum bleibt, in den irgend eine weiche Packung 7 eingelegt wird.
Die Seitenwände 4 des anderen Kassettenteils 3 sind so breit, dass sie beim Zusammensetzen der Kassette die Packung 7 aus- einanderdrücken und dadurch den lichtdichten Abschluss herstellen.
Die Packung kann aus Filz oder einem anderen fasrigen Material oder irgend einer zähen Substanz bestehen.
In der Fig. 3 sind die Platten J so dargestellt, dass sie mit ihren Schichtseite 6 direkt aufeinanderliegen. Dies ist zweckmässig, aber nicht nötig. Die Platten können auch etwas von einander entfernt liegen, beispielsweise unter Zwischenschaltung eines auf einer oder auf beiden Plattenränder aufgelegten schmalen Papierstreifens.
Jede Platte wird zweckmässig auf der Rückseite und an den Rändern mit einem nicht lichtdurchlässigen Überzüge 8 versehen, beispielsweise aus schwarzem Papier oder Farbe oder dergl.
Die Platten sind zweckmässig mit ihren Rückseiten mit den entsprechenden Teilen der Kassetten mittels eines löslichen Kittes verbunden.
Auf jedeh Fall ist jede Platte in dem Teil der Kassette, in dem sie liegt, irgendwie befestigt.
Der Überzug der Rückseite und der Ränder der Platte kann auch aus sehr dünnem Zinnblech hergestellt und leicht an der Kassette angelötet sein. Papier ist dagegen als Überzug vorzuziehen, da es sowohl an Glas als an Metall leicht haftet.
Die Packung 7 im Kasaettenteil 2 kann auch unter Umständen weggelassen und der lichtdichte Verschluss auf irgend welche andere Weise hergestellt werden.
Es sind Vorrichtungen getroffen zum Anfassen der Kagsettenteile 2 und 3, um dieselben, wenn sie in den Plattenhalter eingesetzt sind, leicht voneinander trennen zu können. Es erscheint zweckmässig, den Teil 2 mit. auswärts gebogenen Flanschen 11 zu versehen, deren innere abgerundete Kanten das Wieder zusammenschliessen der beiden Teile erleichtern, sowie an dem Teil 3 einen Ring 12 aus dünnem Draht oder dergl. anzuordnen. Dieser Ring 12 kann auf irgend welche Weise befestigt sein ; es ist zweckmässig, ihn in eine Öse 13 einzuhängen, die an der Rückwand des Teils 3 befestigt ist, und die zugleich zum Festhalten des von dem Teil 2 getrennten Teils 3 dient, wie weiter unten auseinandergesetzt ist.
In den Fig. 4-8 ist der KI\8sottenha1tor in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. der dazu dient, die beiden Platten, die in der oben beschriebenen Art und Weise zusammengepackt sind, aufzunehmen und ihre Trennung zu erleichtern. Dieser Kassettenhalter kann in der dargestellten und beschriebenen Form oder mit irgend welchen wünschenswerten Abänderungen ausgeführt und benutzt werden. Er eignet sich zum Gebrauch in jeder normalen Kamera und für jede Grösse von Platten.
Der Kasaettenhalter ist aus zwei kastenfiirmigen Teilen 15 und 16 zusammengesetzt. Jeder Teil besteht aus einem Boden 17, in dem eine Öffnung 18 vorgesehen ist, die zweckmässig so gross
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ene Feder 21 bezw. eine Nut S angeordnet sein, die mit einer ent. sprechenden Nu4- bezw. Feder des anderen Teils beim Zusammensetzen der beiden Teile ineinandergreift, wodurch ein genaues
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unteren Endes und bilden so an jeder Seite eine Vertiefung 28 zum Zwecke der Aufnahme der vorstehenden Flanschen 11 des Kassettedteiles 2.
Zum Einsetzen der Kassette in den Kassettenhalter ist in dem Halterteil 15 eine seitliche Öffnung vorgesehen, die durch einen angelenkten oder auf andere Weise befestigten Deckel 29 lichtdicht verschlossen werden kann (Fig. 6 und 8). Das Herausnehmen der Kassette aus dem Halter geschieht leicht auf die Weise, dass man den Schieber 20 des Halterteils M herauszieht, den Deckel 29 aufklappt und die Kassette von vorn und von hinten durch die hoffnung 18 im Halterteil 15 fasst und hinausschiebt.
Die geschlossene Kassette 2, 3 mit den beiden Platten 5, 5 wird also in den Teil 15 des Kasettenhalters nach Öffnen des Deckels 29 eingesetzt. Die beiden Halterteile 15 und 16 werden zusammengesetzt, und ihr Zusammenschluss wird durch die Klammern 24 gesichert. Jetzt zieht man die beiden Schieber 20 heraus, fasst mit den Fingern durch die Öffnung 18 des Teils 16 in den Ring 12 des Kassettenteil8 und zieht diesen aus dem Kassettenteil 2 heraus. Zum Festhalten
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sind, schiebt man die beiden Schieber 20 wieder ein. Die beiden Halterteile 15, 16 können jetzt wieder voneinander getrennt werden. Jeder Halterteil, der also je eine Platte enthält, kann jetzt in eine Kamera eingesetzt und wie ein gewöhnlicher Kassettenhalter benutzt werden.
Nachdem beide Platten in der Kamera belichtet worden sind, können die beiden Halterteile wieder in der oben beschriebenen Weise zusammengesetzt werden. Ist dies geschehen, so zieht man beide Schieber 20 heraus und drückt den Kassettenteil 3 mittels der durch die öffnung 18 im Halterteil 16 hindurchfassenden Finger in den Kaaacttenteil 2 hinein. Jetzt nimmt man den Kassettenhalter wieder auseinander und schiebt die Kassette 2, 3 mit den beiden belichteten Platten aus dem Halterteil 15 nach Zurückklappen des Deckels 29 in der oben beschriebenen Weise heraus.
Während der Trennung der beiden Kassettenteile 2,3 innerhalb des Halters 15, 16 kann kein Licht durch die Öffnungen 18, 18 treten.
In den Fig. 9-12 ist ein Plattenbehälter für die zu entwickelnden und zu fixierenden belichteten Platten in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Dieser Plattenbehälter besteht aus einem Kasten 34, der so gross ist, dass die Kassetten- teile 2, 3 darin Platz haben und voneinander getrennt werden können (Fig. 10). Auf jeder der schmalen Längswände des Kastens ist eine Vertiefung 35 angeordnet (Fig. 11) zur Aufnahme der Flanschen 11 des Kassettenteils 2, wodurch dieser Teil in dem Kasten sicher festgehalten wird.
In der Vorderwand 36 des Kastens ist eine Innung J7 vorgesehen, durch die man mit den
Fingern fassen und den Kassettenteil 3 mittels des Ringes 12 aus dem Kassettenteil 2 heraus-
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Dieser Zweck kann aber auch durch irgend welche anderen Mittel erreicht werden.
Zum Eingiessen des Entwicklers oder des Fixierbades ist eine Öffnung 43 im Deckel vorhanden, die innen durch eine Schutzwand 44 lichtdicht abgeschlossen ist. Diese Schutzwand 44, die von halbkreisförmigem Querschnitt ist, ist an der Unterseite des Deckels 39 befestigt und erstreckt sich nach beiden Seiten bis nahe an die Behälterwände, so dass an jeder Seite ein schmaler Zwischenraum 45 für den Durchtritt der Flüssigkeit bleibt. Diese Schutzwand hält alle Lichtstrahlen,
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anderen geeigneten Material hergestellt ? ein.
Die Kassette 2, 3 mit den beiden belichteten Platten wird in den Behälter 34 eingesetzt und letztere durch den Deckel J9 verschlossen. Jetzt greift man mit den Fingern durch die öffnung 37 in der Behälterwand J6 und zieht den Kasscttenteil J mittels des an diesem befestigten
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