DE259932C - - Google Patents

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DE259932C
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DE
Germany
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film
light
pack
pull
trough
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DENDAT259932D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/02Containers; Holding-devices
    • G03D13/04Trays; Dishes; Tanks ; Drums
    • G03D13/06Light-tight tanks with provision for loading in daylight

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259932 KLASSE 57c. GRUPPE
HANS TÖNNIES in HAMBURG.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in Filmpackungen befindliche Films bei Tages-, licht unter gänzlichem Ausschluß der Dunkelkammer sowohl einzeln als auch zu mehreren zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Films aus dem Filmpack nach ihrer Belichtung an ihren Zugstreifen in einen Entwicklungsapparat hineingezogen werden,
ίο Es können hierzu nur Filmpacks benutzt werden, wie sie in der deutschen Patentschrift 230649 beschrieben sind.
Aus diesen Filmpacks können die gewechselten Films, nachdem der Filmpack aus der mit Anschlagen versehenen Kassette herausgenommen ist, oder nachdem am Pack angebrachte Anschläge zur Seite bewegt sind, an den beim Wechseln der Films außerhalb des Packs übriggebliebenen Zugblatteilen α (Fig. 1) aus dem Schlitz für dieselben hervorgezogen werden. Um die Films aus dem Pack in den Entwick-, lungsapparat zu befördern, werden an den Zugblatteilen α Zugstreifen festgeklebt oder sonstwie befestigt und die Films durch Zug am anderen Ende der Zugstreifen in den Entwicklungsapparat hineingebracht.
Dementsprechend muß der Entwicklungsapparat derart eingerichtet sein, daß sowohl der Filmpack mit den Zugstreifen lichtdicht auf ihn aufgesetzt werden kann, als auch die Zugstreifen mit ihrem entgegengesetzten Ende lichtdicht aus dem Apparat herausragen und die Films bei dem Zug an den Zugstreifen in im Entwicklungsgefäß befindliche Rahmen hineingezogen werden können.
Der Apparat kann nach diesen Grundsätzen in verschiedener Weise ausgeführt werden, wie es im nachstehenden beschrieben ist und durch die Fig. 2 bis 9 der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht wird. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Apparat mit einem Teil des aufgesetzten Filmpacks und den Zugstreifen. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Apparat.
Ein oben offener Trog b (Fig. 2 und 3) enthält einen Einsatz, der aus einer Kappe c und einem unteren zur Aufnahme der Films dienenden Teil d besteht.
In dem Teil d befinden sich eine Anzahl Schienen e, in welche die Films hineingezogen werden. Unten an d sind abgerundete Teile oder Rollen g angebracht. Über den Schienen befinden sich Rollen f. Teil d mündet oben in zwei breite Blechteile h und i, die etwas auseinanderfedern. An der Seite ist eine Klappe k angebracht, die bei I angelenkt ist.
Die Kappe des Troges b besteht in der Hauptsache aus zwei Stutzen m und n, von denen der erstere innen, der andere außen mit Plüsch bezogen ist. Der obere Stutzen m dient zur Aufnahme des unteren Endes des Filmpacks, der Stutzen η zur Aufnahme des aus den Blechteilen h und i bestehenden Kopfes des Einsatzes d, so daß d an der Kappe befestigt werden kann, indem man die Blechteile h und i in den Schornstein η hineinschiebt.
Die zur größeren Lichtsicherheit dienenden, über den Rand des Troges greifenden Kanten s, die gleichzeitig, indem sie auf dem Trog aufsitzen, der Kappe die richtige Lage auf demselben verleihen, sind an den langer Seiten
durch je eine Lücke (Fig. 4) fl-t2 unterbrochen, j durch welche die freien Enden der Zugstreifen aus dem Trog herausragen können.
Um die belichteten und gewechselten Films aus dem Filmpack in den Apparat hineinzuziehen, wird der ganze Einsatz, d. h. die Kappe c mit dem Teil d aus dem Trog herausgenommen und flach auf den Tisch gelegt. Dann werden besondere, aus Papier o. dgl. bestehende Zugstreifen fi einzeln durch die von den Rollen g, den Schienen e und den Rollen f gebildeten Rahmen und durch die Kappe der Länge nach hindurchgesteckt, d. h. durch je einen Rahmen ein Zugstreifen.
Die aus der Kappe herausragenden Zugstreifenteile werden an den aus dem Filmpack herausragenden Zugblatteiler α festgeklebt. Dann wird der Filmpack in die Kappe hineingesteckt, die Zugstreifen um die Rollen g herumgebogen und der Einsatz in den Trog geschoben. Die Lage des Einsatzes mit dem daraufsitzenden Filmpack und den Zugstreifen ist dann so, wie es Fig. 2 zeigt.
Darauf befördert man die Films in die ein-
»5 zelnen Rahmen, indem man an den freien, aus P-t2 herausragenden Zugstreifenenden zieht, bis der Zug gehemmt wird. Diese Hemmung erfolgt dadurch, daß unten am Einsatz Anschläge q angebracht sind, gegen welche die Schultern 0 der Zugblatteile a (Fig. 1) anstoßen. Nachdem die Films auf diese Weise in den Apparat hineingezogen sind, wird der Entwickler in ihn hineingegossen. Das geschieht durch einen Glastrichter r (Fig. 3 und 4), der mittels eines Gummischlauches u mit dem Trog in Verbindung steht.
Nach Beendigung der Entwicklung wird der Entwickler in bekannter Weise aus dem Trog entfernt, indem man den Trichter r aus dem Halter v, in dem er lose befestigt ist, nimmt und senkt. Nachdem der Trichter wieder am Halter ν befestigt ist, können durch denselben Wasser und andere Flüssigkeiten eingeführt werden. Nach Beendigung der Operationen kann dann der Einsatz mit den Films bei vollem Tageslicht aus dem Trog herausgenommen werden, und die Films können aus dem Einsatz nach öffnen der Klappe k entfernt werden.
Um den Teil d zu reinigen, wird die Kappe b von ihm abgenommen und der Teil d mit Wasser gespült, so daß die Kappe b mit dem Plüsch trocken bleibt
Der lichtdichte Schluß der Kappe an dem Trog kann auch lediglich durch die an ihr angebrachten, über den Rand des Tanks greifenden Kanten ohne Mitwirkung von Plüsch bewirkt werden. Dann muß die Kappe einen zweiten Stutzen w (Fig. 5) besitzen, der innen mit Plüsch bezogen ist und durch den die freien Enden der Zugstreifen hindurch gesteckt werden.
Der Apparat kann auch so gestaltet sein, daß in ihm die Zugstreifen nicht um Wendestege herum, sondern geradeaus gezogen werden.
In diesem Falle besitzt der Apparat unten einen Stutzen χ (Fig. 6), der zweckmäßig eine' geschwungene Form hat, um das Eindringen von Licht durch ihn während des Hineinziehens der Films zu verhindern. Auf ihn ist ein Gummischlauchstück y aufgesetzt. Durch diese Teile werden die Zugstreifen hindurchgesteckt. Nachdem die Films in den Trog hineingezogen sind, wird das Schlauchstück mit einer Klammer verschlossen.
Anstatt den Apparat mit mehreren Rahmen auszustatten, kann er auch zur Aufnahme von nur einem Film eingerichtet sein. Dann kann er, um das Fortschreiten der Entwicklung beobachten zu können, aus durchsichtigem, inaktinisch gefärbtem Material, z. B. rotem, durchsichtigem Zelluloid, bestehen.
Bei dieser Ausführung besitzt der Trog unten einen geschwungenen Stuzen s (Fig. 7), der sich zu einem Trichter 1 erweitert. Oben ist der Trog durch ein Gummistück 2 mit einem Stutzen 3 verbunden, in den ein anderer innen mit Samt bezogener Stutzen 4 lichtdicht hineinpaßt.
Der Zugstreifen wird durch Trichter, Stutzen und Trog hindurchgesteckt an dem Filmzugblatt α festgeklebt, und der Filmpack in den Stutzen 4 hineingeschoben. Dann wird der Film mittels des Zugstreifens in den Trog hineingezogen, darauf wird das Gummistück 2 durch eine Klemmfeder fest verschlosser und der Pack vom Stutzen 4 abgezogen. Der herausragende Zugstreifen wird darauf abgerissen, der Trog umgedreht und der Entwickler durch den Trichter 1 hineingegossen. Der Trog ist in bekannter Weise an den Schmalseiten mit einer Schienenprägung 5 versehen (Fig. 8 Querschnitt), durch welche der Film am Rande so gehalten wird, daß er die Wände des Troges nicht berühren kann.
Bei allen Ausführungsbeispielen können Schieber (Fig. 9) zwischen den zur Aufnahme der Films dienenden Rahmen und dem Filmpack im Apparat angeordnet werden, nach deren Schließung der Filmpack von dem Apparat abge- * nommen werden kann.
Um den Filmpack zur Entwicklung einzelner Films aus der Kassette nehmen zu können, bevor alle Films des Filmpacks gewechselt sind, muß der Filmpack vorn lichtdicht geschlossen sein, zu welchem Zwecke zwischen den Films für sich bewegliche schwarze Schutzblätter liegen.
Anstatt für einen Filmpack passend, kann der Apparat auch so eingerichtet sein, daß die den Filmpack enthaltende Filmpackkassette lichtdicht auf ihn aufgesetzt werden kann. Die Kassette muß dann, damit die gewechselten
Films durch den Schlitz gezogen werden können, mit zur Seite beweglichen Anschlägen, wie es in der Patentschrift 230649 (Fig. 10) beschrieben ist, versehen sein.
Zum Hineinziehen der Films in den Apparat können auch andere Vorrichtungen als Papierzugstreifen dienen; eine solche Vorrichtung kann z. B. in einem Schieber bestehen, an dem die Zugblatteile α befestigt und durch Zug in den Apparat hineingezogen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tageslicht-Entwicklungsapparat für in Filmpackungen vereinigte Flachnlms, gekennzeichnet durch einen zum lichtdichten Anfügen des Filmpacks geeigneten Anschlußstutzen sowie durch Führungen für die einzelnen Films und einen lichtsicheren Austrittsschlitz für die Filmzugstreifen.
    z. Entwicklungsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungen in einem Einsatz liegen, der an den oberen und unteren Enden der Filmführungen mit abgerundeten Stegen oder Rollen ausgestattet ist.
    3. Entwicklungsapparat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen neben dem Anschlußstutzen für den Filmpack liegenden lichtsicheren Austrittsschlitz für die FiImzugstreifen.
    4. Entwicklungsapparat nach Anspruch 1, bei welchem der den Einsatz aufnehmende Entwicklungstrog durch eine Kappe verschlossen. ist, die einerseits mit dem Anschlußstutzen für den Filmpack, andererseits mit einem zum Halten des Einsatzes dienenden Stutzen ausgestattet ist.
    5. Entwicklungsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an dem dem Anschlußstutzen für den Filmpack entgegengesetzten Ende einen geschwungenen lichtsicheren Austrittsschlitz für die Filmzugstreifen besitzt, der in einem Trichter endigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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