DE280584C - - Google Patents

Info

Publication number
DE280584C
DE280584C DENDAT280584D DE280584DA DE280584C DE 280584 C DE280584 C DE 280584C DE NDAT280584 D DENDAT280584 D DE NDAT280584D DE 280584D A DE280584D A DE 280584DA DE 280584 C DE280584 C DE 280584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holder
camera
plate
plates
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT280584D
Other languages
English (en)
Publication of DE280584C publication Critical patent/DE280584C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 280584 -KLASSE 57«. GRUPPE
LOUIS MANDEL in CHICAGO, V. St. A.
zu belichtender Platten oder Films trägt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera, bei welcher eine Anzahl lichtempfindlicher Karten oder Platten nacheinander belichtet werden und welche Einrichtungen zum Entwickeln und Fixieren der verschiedenen Platten oder Karten unmittelbar im Anschluß an die Belichtung besitzt, so daß fertige Photographien hergestellt und aus der Kamera bzw. aus dem Entwicklungsapparat
ίο in kurzen Zeitintervallen entnommen werden können, ohne die unbelichteten in der Kamera verbleibenden Schichten in irgendwelcher Weise nachteilig zu beeinflussen. Photographische Apparate dieser Art waren bisher mit einem abnehmbaren Entwicklungs- und Fixierbehälter ausgerüstet", der am Boden der Kamera befestigt war und zu dem durch eine Schutzkappe, gewöhnlich von schwarzem Tuch, dadurch Zugang geschaffen werden konnte, daß der Photograph seinen Arm durch eine Öffnung dieser Kappe einführte und so die exponierte Karte wegnehmen und in den Entwicklungsbehälter eintauchen konnte. Nach Beendigung der Entwicklung konnte der erwähnte Behälter dann so weit verschoben oder verstellt werden, daß die fertiggestellte Photographie herausgenommen werden konnte.
In photographischen Apparaten der erv, ahnten Art ist es nun wünschenswert, Einrichtungen vorzusehen, durch welche eine Anzahl lichtempfindlicher Platten oder Karten in Form eines Stapels festgehalten werden, die sämtlich mit ihrer lichtempfindlichen Schicht nach dem Objektiv zu gerichtet sind, so daß die eier Linse zunächstliegende lichtempfindliehe Schicht zuerst belichtet wird und nach ihrer Beseitigung die nächste in die Lage der ersten gelangen kann, um die zur Belichtung richtige Stellung einzunehmen usw.
Die Erfindung will diesen Zweck mit Hilfe einer Kamera erreichen, welche einen Plattenhalter besitzt, der derart drehbar ist, daß jede Platte nach ihrer Belichtung herausgenommen werden kann. Gemäß der Erfindung ■ ist nun aber dieser Plattenhalter nicht nur für die Herausnahme der belichteten Platten oder Karten, sondern auch für die Anpassung an eine größere oder kleinere Anzahl von Platten einstellbar. Zu diesem Zweck kommt ein vom Plattenhalter getrenntes und unabhängiges go Einstellglied zur Anwendung, gegen welches sich die zunächst zu belichtende Platte anlegt und so in der Fokusebene der Linse gehalten wird, unabhängig von der Zahl der im Plattenhalter vorhandenen Platten. Des weiteren werden Einrichtungen, z. B. eine Klemme, vorgesehen, um den Plattenhalter am Einstellglied gemäß der Zahl der im Halter vorhandenen Platten oder Karten einzustellen und festzuhalten.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine perspektivische Ansicht einer Kamera, die mit dem erforderlichen Kartenhalter ausgerüstet ist, wobei die eine Seite der Kamera abgebrochen ist, um das Innere derselben zu zeigen,
Fig. 2 ein zentraler Längsschnitt der Kamera,
Fig. 3 ein teilweiser horizontaler Schnitt durch den Kartenhalter, und
Fig. 4 zeigt im Detail und in perspektivischer Ansicht die Art und Weise, wie durch Aufrauhen der Seitenflächen eines Teiles des Kartenhalters eine wirksame Klemmoberfläche geschaffen wird.
In der Zeichnung ist 5 die eigentliche Kamera, welche im wesentlichen die Gestalt eines
ίο lichtdichten Kastens der üblichen Konstruktion hat, der an dem einen Ende mit einem Ob j ektiv 6, mit einem Sucher 7 und an der dem Objektiv entgegengesetzten Seite mit einer Kappe 8 aus schwarzem Gewebe versehen ist. Das äußere Ende der Schutzkappe 8 ist mir elastischer Schnur eingefaßt, so daß hierdurch die Schutzkappe den durch die Öffnung derselben eingeführten Arm des Photographen dicht umschließt, wie dieses aus Fig. ι ersichtlich ist. 9 ist ein Entwicklungsund Fixierbehälter, der die Gestalt eines schmalen Gefäßes hat, von hinreichender Tiefe, um die photographischen Platten oder Karten aufzunehmen und dessen Öffnung durch Schlitz 10 in den Boden der Kamera in der Nähe des hinteren Teiles derselben einmündet. Der Behälterg sitzt in einer Platte 11, welche in Führungen 12 am Kameraboden und in der Längsrichtung desselben gleiten kann, so daß diese Platte mit dem Behälter unter der Kamera nach rückwärts verschoben und der Behälter aus der Platte herausgenommen werden kann, um beispielsweise bereits entwickelte Photographien dem Behälter zu entnehmen.
Beim Abnehmen des Behälters schließt die Platte 11 den Schlitz 10 und verhindert so den Zutritt von Licht in das Kamerainnere. 13 ist ein Stativ, das zur Unterstützung der Kamera dient.
14 ist der Rahmen des Kartenhalters, welcher in der dargestellten Konstruktion die Gestalt eines von drei Seiten begrenzten Kastens hat, der zweckmäßig aus Metall besteht und der vorn und hinten sowie am Boden offen ist.
Das vordere Ende des Rahmens 14 legt sich dicht gegen die Vorderwand der Kamera und ist hier zweckmäßig durch Schrauben 15 befestigt, wie dieses aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der offene Boden des Rahmens grenzt dicht an den Boden der Kamera. An der offenen Hinterseite des Rahmens ist ein schmaler nach einwärts vorspringender Randflansch 16 angeordnet, dessen äußere Fläche in der Fokusebene der Linse liegt. Dieser Flansch dient als Anschlag, gegen welchen sich die Ränder der" lichtempfindlichen Karten legen, wenn dieselben in die Belichtungsstellung gebracht werden, wie dieses aus Fig. 2 hervorgeht.
17 sind die Seitenflächen, 18 die Rückwand, und 19 ist der Boden eines schwingbaren Rahmens, der zur Aufnahme einer Anzahl lichtempfindlicher Platten oder Karten 20 dient und diese so hält, daß die vorderste lichtempfindliche Schicht mit dem Flansch 16 in Berührung kommt, wenn eine Belichtung erfolgen soll. Dieser schwingbare Rahmen besteht ebenfalls aus Metall und ist derart gestaltet, daß er sich dicht um das äußere Ende des Rahmens 14 legen kann. Die Seitenflächen haben nach einwärts gebogene Flansche 2i, welche mit aufgerauhten Teilen 22 in Eingriff kommen, die an den Seitenflächen des Rahmens 14 angeordnet sind, wie sich dieses am besten aus Fig. 3 ergibt. Diese aufge-rauhten Teile werden am besten durch Einschneiden einer Reihe schmaler Schlitze in den Seitenwänden des Rahmens 14 geschaffen, worauf dann das zwischen zwei benachbarten Schlitzen liegende Material etwas aufgebogen wird, so daß die in Fig. 4 ersichtlichen Rippen entstehen. Jedoch ist die Erfindung auf die Schaffung dieser Rippen nicht beschränkt.
Die Seitenwände des schwingbaren Rahmens federn nach einwärts, so daß die Elastizität des Materials die Flansche 21 mit den gerauhten Flächen 22 normal in Eingriff hält. Jedoch kann durch Auseinanderspreizen dieser schwingbare Rahmen vom Rahmen 14 frei gemacht und in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage gebracht werden. Zu diesem Zweck sind an den Seitenwänden des schwingbaren Rahmens Streifen 23 befestigt, die nach hinten reichen. Die hinteren Enden dieser Streifen sind so gebogen, daß sie parallel zur Rückwand 18 liegen, wie dieses aus dem Teil 24 in Fig. 3 ersichtlich ist. Sie sind dann nochmals im rechten Winkel aufgebogen, um Fingerstücke 25 zu bilden, die dann wieder parallel zueinander liegen, wie dieses Fig. 3 zeigt.
Durch Zusammendrücken der beiden Fingerstücke 25 werden die Seitenwände des rahmenartigen Halters nach auswärts gespreizt, so daß dieser Halter vom Rahmen 14 frei wird und leicht bewegt werden kann.
Dieser schwingbare Halter kann entweder nach auswärts gezogen oder in die in Fig. I gezeigte Lage geschwungen werden.. Die an dem Halter sitzende Bodenplatte 19 greift durch einen Schlitz 26 in einem Streifen 27 hindurch, der seinerseits an dem Rahmen 14, rnd zwar am Boden der Kamera an den rück- \värtigen flanschartigen Rändern angeordnet ist, wie dieses aus Fig. 2 ersichtlich ist. Ein Flansch 28 am inneren Ende, des Bodens 19 des schwingbaren Halters dient dazu, eine vollständige Trennung dieses Halters von dem Rahmen 14 zu verhindern. Die beiden Teile sind so gelenkig miteinander verbunden, daß der Halter leicht nach rückwärts gedreht werden kann, um Karten einzusetzen oder herauszunehmen. Er kann aber ebenso leicht
\vieder in seine senkrechte Lage zurückgeführt werden, wenn die obenliegende Karte in die Belichtungslage gebracht werden soll. Dieses geschieht dadurch, daß er zunächst senkrecht gestellt und dann mit der darin befindlichen Karte oder mit einem Bündel von Karten gegen den Flansch 16 gedrückt wird. Sobald die Fingerstücke 25 freigegeben werden, wird der Halter in seiner richtigen Lage im Rahmen 14 festgehalten.
Bei der Benutzung des Apparates bringt der Photograph die Schachtel oder den Umschlag, der eine Anzahl lichtempfindlicher Platten oder Karten enthält, durch die Kappe 8 in das Innere der Kamera, öffnet dann den Umschlag und legt die Karten, mit ihren lichtempfindlichen Schichten nach oben gerichtet, in den schwingbaren Halter, der zu dieser Operation die in Fig. 1 gezeigte Lage einnehmen muß, darauf wird er senkrecht gestellt und in die in Fig.'2 gezeigte Lage gebracht, so daß der Apparat nunmehr zur Belichtung zur Verfügung' steht. Hat die Belichtung stattgefunden, so wird die Hand wieder durch die Kappe 8 in das Innere geführt und zieht den schwingbaren Rahmen erneut in die in Fig. 1 gezeigte Lage; die belichtete Platte oder Karte wird aus dem Halter herausgenommen und in den Entwicklungsbehälter 9 gebracht. Der Halter wird darauf in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurückgebracht, so daß der Apparat wieder zur Benutzung bereit steht. Die entwickelte Karte kann, wie schon oben erwähnt, durch Abnahme des Entwicklungsbehälters 9 beseitigt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Photographische Kamera mit einem drehbaren Platten- oder Filmhalter, der eine Anzahl zu belichtender Platten oder Films trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Herausnehmen der belichteten Platten kippbare Plattenhalter auf einem Träger verschiebbar angeordnet ist, dessen rückwärtige, mit einem Belichtungsausschnitt versehene Begrenzungsebene die Fokusebene des Objektivs ist, so daß die j eweilig vorderste lichtempfindliche Schicht unabhängig davon, wieviel Schichtträger in dem Halter sind, in die Fokusebene gebracht werden kann.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenhalter mit seinem Träger an der einen Halterkante durch ein in der einen Richtung leicht lösbares Gelenk verbunden ist.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenhalter in seiner Arbeitsstellung am Träger durch Federklemmen festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT280584D Active DE280584C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE280584C true DE280584C (de)

Family

ID=536407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT280584D Active DE280584C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE280584C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69113440T2 (de) Faltbare wegwerfkamera kombiniert mit einem sofortfilm und ein film- und kamera-verpackungsverfahren.
DE69306720T2 (de) Vorrichtung zur Beförderung einer Filmpatrone in einem Photolabor
DE7835937U1 (de) Verpackung fuer aufgewickelte Filmstreifen
DE280584C (de)
DE2750559C3 (de) Plan filmkassette
DE3100702A1 (de) Photographische sofortbildeinheit
DE2312685B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen eines Filmstreifens aus einer Filmkassette
DE2333759A1 (de) Kassettenkamera
DE2026967A1 (de) Kamera
DE76380C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln von Platten oder Films in Magazin-Cameras
DE626895C (de) Ladevorrichtung fuer eine kinematographische Kamera
DE192922C (de)
DE52237C (de) Tragbare photographische Camera
DE545888C (de) Vorrichtung zum Beschriften von photographischen Platten, Filmen o. dgl.
DE596361C (de) Kopierapparat fuer die Anfertigung von photographischen Abzuegen mit einkopierten Schablonenmustern
DE186919C (de)
DE2838286A1 (de) Fotografische sofortbildkamera
DE163193C (de)
DE259932C (de)
DE351176C (de) Kassette fuer mehrere photographische Aufnahmen nebeneinander
DE2118119C3 (de) Spiegelreflexkamera
DE321968C (de) Filmeinzelpackung
DE1597217C3 (de) Farbfilterkorrektureinrichtung
DE2260197C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen eines Kontaktrasters auf einen Filmträger in einer photomechanischen Kamera
DE580400C (de) Rollfilmkamera mit Abschneidvorrichtung