DE1597217C3 - Farbfilterkorrektureinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbfilterkorrektureinrichtung für eine Kamera, in der Filmmagazine verwendet werden, die eine Kennzeichnungsausnehmung für die spektrale Empfindlichkeit des Films aufweisen, mit einem Farbkorrekturfilter, der manuell in und aus dem Aufnahmestrahlengang gebracht werden kann.

Bei der Aufnahme von Farbphotographien ist es bisweilen notwendig, einen für die Art des Films und die Belichtungsbedingung geeigneten Farbkorrekturfilter zu verwenden, und in dieser Hinsicht werden von ungeübten Photographen häufig die Farbkorrekturfilter unrichtig angewendet.

Es sind Kameras bekannt, bei denen ein Farbkorrekturfilter selbsttätig in die richtige Stellung gebracht wird, wenn ein Filmmagazin mit kodierten Informationen hinsichtlich der Charakteristik des enthaltenen Films in die Kamera eingesetzt wird (USA.-Patentschrift 3 208 363 und deutsche Auslegeschrift 1 206 722). Da bei diesen bekannten Kameras ein manuelles Anordnen eines Farbkorrekturfilters nicht vorgesehen ist, ist die Bedienungsperson nicht vor die Frage gestellt, ob der Farbkorrekturfilter im Strahlengang der Kamera anzuordnen ist oder nicht.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Farbfilterkorrektureinrichtung für eine Kamera, bei der der Farbkorrekturfilter von Hand in den und aus dem Aufnahmestrahlengang gebracht wird, zu schaffen, die der Bedienungsperson anzeigt, ob der Farbkorrekturfilter im Strahlengang oder außerhalb des Strahlenganges der Kamera anzuordnen ist.

Die Aufgabe wird durch eine Farbfilterkorrektureinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen den Farbkorrekturfilter tragenden Arm, der mit einer Sucherabdeckung über eine Federeinrichtung schwenkbar verbunden ist, welche die Sucherabdeckung in einer bestimmten Lage in bezug auf den Farbkorrekturfilter zu halten sucht, wobei die Sucherabdeckung einen Vorsprung für den Eingriff in der am Filmmagazin vorgesehenen Ausnehmung aufweist.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß bei einfacher Ausführung der Kamera die Bedienungsperson die Farbfilterkorrektureinrichtung von Hand richtig bedienen kann, weil sie eine Anzeige darüber erhält, ob es richtig ist, den Farbkorrekturfilter im Strahlengang der Kamera oder außerhalb des Strahlengangs anzuordnen. Beispielsweise können bei Anwendung der Erfindung Tageslichtaufnahmen mit einem Kunstlichtfilm und umgekehrt Kunstlichtaufnahmen mit einem Tageslichtfilm ohne Gefahr einer falschen Belichtung gemacht werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der; Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Vorderansicht eine Ausführungsform einer Einrichtung gemäß der Erfindung unter¹ einer Bedingung, bei welcher kein Filter verwendet wird;

F i g. 2 zeigt in Vorderansicht die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung, bei welcher ein geeigneter Filter verwendet wird, und

F i g. 3 zeigt in Vorderansicht die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung, bei welcher bei Fehlanwendung eines Filters die Sucherabdeckung mit dem Sucher in Ausrichtung steht.

In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Sucher einer Kamera, 2 das photographische Objektiv, 3 das mit einer Belichtungsreglereinrichtung verbundene lichtelektrische Element, 4 einen Arm, der in Ausrichtung mit dem Objektiv 2 oder aus diesem heraus gebracht werden soll, wobei auf der Seite des Arms 4 ein Belichtungskorrekturfilter 7 vorhanden ist, der in oder aus der Ausrichtung mit dem lichtelektrischen Element 3 gebracht werden soll. Der Arm 4 schwingt um eine feste Achse 5. 8 bezeichnet eine Sucherabdeckung für die Abgabe eines Warnzeichens bei Fehlanwendung eines Filters, wenn sich die Sucherabdeckung 8 mit dem Sucher 1 ausrichtet. Die Sucherabdeckung 8 weist auf einer Seite etwa an der Außenwand eines Filmmagazins einen Vorsprung 9 und an dem oberen Ende auf der gegenüberliegenden Seite einen Filter 10 auf, der mit dem Sucher 1 in Ausrichtung gebracht werden soll, wobei das untere Ende der Sucherabdeckung durch eine Achse 11 an dem oberen Ende des Arms 4 schwenkbar angebracht ist. Die Bezugszeichen 12 und 13 bezeichnen Stifte, die an dem unteren Ende der Sucherabdeckung 8 und an dem oberen Ende des Arms 4 jeweils befestigt sind, um eine Feder 14 zu halten. Die Feder 14 drückt, wie in der Zeichnung dargestellt, die Sucherabdeckung 8 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung, so daß die Sucherabdeckung 8 einen bestimmten festen Winkel mit dem Arm 4 gleichbleibend beibehalten kann. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet einen Hebel, der von außen betätigt wird, um den Arm 4 zu einem Schwingen um die feste Achse 5 in einer Weise zu bringen, daß die Filter 6 und 7 in Ausrichtung oder aus der Ausrichtung mit der Linse 2 bzw. dem lichtelektrischen Element 3 gebracht werden können. In F i g. 2 bezeichnen A und in F i g. 3 B Magazine, die je einen Film mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit enthalten, beispielsweise einen Tageslichtfilm oder einen Film für Kunstbeleuchtung. Das Magazin besitzt in seiner Außenwand eine Ausnehmung, die mit dem Vorsprung 9 in Eingriff kommt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Sucherabdeckung 8 das Einfallslicht abdeckt. Die 'Sucherabdeckung 8 kann beispielsweise aus einem durchsichtigen Material, das einige Zeichen darauf trägt, z. B. ein Warnzeichen aus einem roten Buchstaben, gebildet sein.

Bei Anwendung der Farbfilterkorrektureinrichtung gemäß der Erfindung zur Ausführung der notwendigen Korrekturen beim Photographieren auf einem Film für Kunstlichtbeleuchtung unter Tageslichtbeleuchtung besteht der Filter 6 aus einem sögenannten Tageslichtfilter. Eine Ausnehmung, wie vorstehend beschrieben, ist in der Außenwand des Magazins für den Film für Kunstlichtbeleuchtung angeordnet. Wenn als Belichtungslicht Tageslicht angewendet wird, wird der Hebel 15 gedrückt, um ein Schwenken des Arms 4 um die Achse 5 zu bewirken und dadurch den Farbkorrekturfilter 6 bzw. den Belichtungskorrekturfilter 7 mit der Linse 2 bzw. dem lichtelektrischen Element 3 in Ausrichtung zu bringen. Da in diesem Augenblick der Vorsprung 9 mit der Ausnehmung des Magazins A in Eingriff gelangt, dreht sich die Sucherabdeckung 8 mit dem Arm 4 in ausreichendem Ausmaß, um ein Ausrichten des Filters 10 mit dem Sucher 1, wie in F i g. 2 gezeigt, zu ermöglichen, so daß dem Photographen die Kenntnis über die riehtige Verwendung des Filters vermittelt wird. Wenn andererseits das Magazin B mit einem Tageslichtfilm, das keine Ausnehmung aufweist, eingelegt wird, schlägt der Vorsprung 9 an der Magazinaußenwand, wie dies in Fig.3 dargestellt ist, an, wodurch die Sucherabdeckung 8 am Drehen gehindert wird. InfoW gedessen wird eine Knickbildung des Arms 4 und der Sucherabdeckung 8 an der Stelle der Achse 11 herbeigeführt, wobei die Sucherabdeckung 8 so vor dem Sucher 1 liegt, daß der Photograph von der unrichtigen Korrektur in Kenntnis gesetzt wird. Anschließend werden durch die Zurückbewegung des Hebels 15 in seine Anfangslage der Arm 4 und die Sucherabdekkung 8 an ihre jeweiligen Anfangsstellungen zurückgeführt, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, um für ein richtiges Photographieren bereit zu sein.

Wenn daher der Photograph lediglich den Hebel 15 drückt, um den Farbkorrekturfilter mit dem Objektiv in Ausrichtung zu bringen, kann er, wenn Tageslicht verwendet wird, unabhängig von der spektralen Empfindlichkeit des Films vor dem Photographieren davon in Kenntnis gesetzt werden, ob die Korrektur richtig ist oder nicht.

Wenn der Farbkorrekturfilter ein sogenannter Kunstlichtfilter ist und eine Ausnehmung, wie vorstehend beschrieben, an einem Magazin für einen Tageslichtfilm angeordnet ist, um eine Korrektur unter Kunstlichtbeleuchtung auszuführen, ergibt sich eine Farbfilterkorrektureinrichtung, die im umgekehrten Fall wie vorstehend erläutert wirksam ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. I 597

   Patentanspruch:

   Farbfilterkorrektureinrichtung für eine Kamera, in der Filmmagazine verwendet werden, die eine Kennzeichnungsausnehmung für die spektrale Empfindlichkeit des Films aufweisen, mit einem Farbkorrekturfilter, der manuell in und aus dem Aufnahmestrahlengang gebracht werden kann, gekennzeichnet durch einen den Farbkorrekturfilter (6) tragenden Arm (4), der mit einer Sucherabdeckung (8) über eine Federeinrichtung (14) schwenkbar verbunden ist, welche die Sucherabdeckung (8) in einer bestimmten Lage in bezug auf den Farbkorrekturfilter (6) zu halten sucht, wobei die Sucherabdeckung (8) einen Vorsprung (9) für den Eingriff in der am Filmmagazin vorgesehenen Ausnehmung aufweist.