DE1959605C - Einrichtung zum Drehen eines Blitzlichtwürfels - Google Patents
Einrichtung zum Drehen eines BlitzlichtwürfelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Drehen eines Blitzlichtwürfels.
Blitzgeräte werden verwendet, wenn eine künstliche Beleuchtung erforderlich ist. Bei Verwendung
der gebräuchlichen automatischen, die Belichtung S regelnden oder steuernden Kamera muß der Beleuchtungszustand
von dem Fotografen beurteilt oder gemessen werden. Dabei kann es zu Fehlbeurteilungen
und Fehlem bei der Aufnahme kommen. Bei den bekannten Kameras muß die Notwendigkeit für eine
eventuelle Blitzlichtbeleuchtung vom Fotografen beurteilt werden. Demgemäß konnte es bei Fotografen,
die den Beleuchtungszustand nicht beurteilen konnten oder mit der fotografischen Technik nicht vertraut
sind, bei unzureichender Beleuchtung zu Falschbelichtungen kommer..
Die Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Einrichtung zum Drehen eines Blitzlichtwürfels,
die den Blitzlichtwürfel nur dann dreht, wenn tatsächlich ein Blitzen erforderlich ist. ao
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch einen Hebel, der im Eingriff mit dem Schaltrad zum
Verhindern eines Drehens des Schaltrades steht, wobei der Hebel durch eine Feder zu einer Drehung in
der Richtung veranlaßt wird, in welcher er außer Eingriff mit dem Schabrad gebracht wird, einen mit
einer Vorspannung ausgestatteten Hebel, der mit dem Hebel im Eingriff steht, um den Hebel in Eingriffsstellung
mit dem Schaltrad zu halte*·, eine Sperreinrichtung,
die den Hebel in Sperrstellung hält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den gesperrten Zustand der Einrichtung zum Drehen des
Blitzlichtwürfels;
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung den Drehzustand der Einrichtung zum Drehen des Blitzlichtwürfels,
und
F i g. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform einer Sperreinrichtung.
Die perspektivische Darstellung von Fig. 1 zeigt «ine Unterlage 1 zum Halten und Drehen eines Blitzlichtwürfels
und ein Schaltrad 2, das an der genannten Unterlage 1 befestigt ist. Das Schaltrad 2 besitzt
4 Zähne und wird durch eine Vorspannung zum Drehen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn veranlaßt.
Das Schaltrad 2 muß nicht immer an der Unterlage 1 befestigt sein, sondern es kann damit über einige
Zwischenverbindungsglieder oder Kupplungsglieder verbunden sein, und die Anzahl der Zähne des Schaltfades
2 muß nicht immer der Anzahl der Blitzlampen, die von der Drehunterlage 1 gehalten werden
•ollen, gleich sein. Ein Hebel 3 ist schwenkbar an einem Anlenkzapfen 30 angebracht und mit Hilfe
einer Feder 31 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung vorgespannt. Er wird in seiner
Drehung mittels einer Sperreinrichtung 5 und einem Ausklink· oder Auslöschebel 4 so angehalten, daß er
in seiner Eingriffstellung in einen Zahn des Schaltrades eingreift. Der Hebel 4 ist an einer Stange 6 De-
festigt und wird in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung mittels einer Feder 41 gedreht.
Die Kraft der Fetler 41 ist stärker als die Kraft der Feder 31, so daß der Hebel 4 ein Drehen des Hebels 3
in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung verhirKiert, selbst wenn die Sperreinrichtung S aufler
Eingriff mit dem Hebel 3 ist, Am unteren Ende der Stange 6 ist ein Hebel 7 befestigt, der einen Stift oder
Zapfen 70 aufweist. Der Hebel 7 ist so angeordnet, daß er im Uhrzeigersinn durch die Drehung eines
L-förmigen Hebels 8 gedreht wird, der im An sprechen auf die Verschlußauslösung sich im Uhr
zeigersinn entgegengesetzter Richtung dreht.
Der Aufbau der Sperreinrichtung5 ist in Fig. 3
beispielsweise gezeigt, worin die Sperreinrichtung 5 mit einem Hebel 51 verbunden ist, der schwenkbar
an einem Zapfen oder einer Drehachse 50 angebracht ist. Der Hebel 51 besitzt an einem Ende einen Stift
53, um mit einem Verschlußauslösehebel 9 in Eingriff zu gelangen. Der Hebel 51 wird ebenfalls zum
Drehen in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung mittels einer Feder 52 veranlaßt, so daß
sich der Hebel 51 dreht und das linke Ende als Folge der Abwärtsbewegung des Verschlußauslösehebels 9
nach unten bewegt wird. Das andere Ende des Hebels 51 steht im Eingriff mit einem Zeiger 101 eines
Belichtungsmessers 100, um gegebenenfalls in seiner Drehung in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten
Richtung angehalten zu werden. Das Ende des Hebels 51, das mit dem Zeiger 101 in Eingriff gebracht werden
soll, kann eine Abschrägung aufweisen, so daß die Neigung des Hebels 51 nach dem Anhalten des
Hebels durch den Zeiger 101 vom Anschlag des Belichtungsmessers 100 abhängt. Die Neigung des Hebels
51 dient dazu, die Belichtung der Kamera zu steuern oder zu regeln. Der Zeiger 101 ist so ausgebildet,
daß er bei Unterbelichtung aus dem Eingriffsbereich mit dem Hebel 51 gebracht wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Anordnung beschrieben.
Im Tageslichtbereich steht der Zeiger 101 des Belichtungsmessers 100 mit dem rechten Endteil des
Hebels 51 im Eingriff. Daher hält der Zeiger 101 den Hebel 51 bei der in Fig. 3 gezeigten Lage auch,
nachdem der Verschlußauslösehebel 9 nach unten bewegt ist. Auf diese Weise wird die Sperreinrichtung
5 im Eingriff mit dem Hebel 3 beibehalten, und der Hebel 3 verhindert ein Drehen des Schaltrades 2,
so daß die Unterlage 1 für das Halten des Blitzlichtgürtels nicht gedreht werden kann. In diesem Fall
bestimmt die Lage des Zeigers 101 die Neigung des Hebels 51, und dessen Neigung bestimmt wiederum
den Belichtungswert der Kamera durch ein gebräuchliches Belichtungsreglergerät.
Außerhalb des vorstehend beschriebenen Tageslichtbereichs wird der Zeiger 101 außer Eingriff mit
dem Hebel 51 gebracht. In diesem Fall wird der Hebel 51 in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten
Richtung als Folge der Abwärtsbewegung des Verschlußauslösehebels 9 gedreht. Diese Drehung des
Hebels 51 wird durch die Feder 52 bewirkt. Daher wird die Sperreinrichtung 5, die mit dem Hebel 51
verbunden ist, abwärts bewegt.
Dann wird im Ansprechen auf die Abwärtsbewegung des Verschlußauslösehebels 9 der L-förmige
Hebel 8 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Entsprechend dieser Drehung des Hebels 8 wird der Verschluß betätigt, und das Blitzlicht wird ausgelöst.
Gleichzeitig wird als Folge der Drehung des Hebels 8 der Hebel 7 zum Drehen im Uhrzeigersinn veranlaßt,
wobei der Stift 70 mit dem Hebel 8 in Eingriff gelangt. Auf diese Weise wird der Hebel 7 zusammen
mit dem Hebel 4 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Hebel 3 im Gcgenuhrzeigersinn zu einer Drehung
veranlaßt wird. Dadurch wird eine Drehung des Schaltrades 2 im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Drehen eines Blitzlichtwürfeis für eine Kamera, wobei der Blitzwürfel
als Folge der Auslösung der Kamera gedreht wird, mit einer drehbar am Kamerakörper angebrachten
Unterlage zum Halten des B luliehtwürfels,
einem Schaltrad, das mit der Unterlage im Eingriff steht und das ein Drehen der Unterlage
bei Eingriff einer Sperreinrichtung verhindert, gekennzeichnet du rch einen Hebel
(3), der im Eingriff mit dem Schaltrad (2) zum Verhindern eines Drehens des SchaUrades (2
steht, wobei der Hebel (3) durch eine Feder (31) zu einer Drehung in der Richtung veranlaßt wird
in welcher er außer Eingriff mit dem Schaltrad (2) gebracht wird, einen mit einer Vorspannung
ausgestatteten Hebel (4), der mit dem Hebel (3) im Eingriff steht, um df/·: Hebel (3) in Eingriffsstellung mit dem Schalt, ad (2) zu halten, eine
Sperreinrichtung (5), die den Hebel (3) in Sperrstellung hält. . . .
2. Einrichtung zum Drehen eines Blitzlichtwürfels
für eine Kamera nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (51) an
einem Ende eine Abschrägung aufweist, so daß nach dem Anhalten des Hebels (51) durch den
Zeiger (101) die Neigung des Hebels (51) vom Ausschlag des Belichtungsmessers (100) abhängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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