DE76380C - Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln von Platten oder Films in Magazin-Cameras - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln von Platten oder Films in Magazin-CamerasInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S7: Photographie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1893 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf photographische Cameras für dünne Hä'utchen, sog.
Films. Jedes Hä'utchen ist auf einer Karte aus Papier oder einem anderen geeigneten steifen
Material befestigt. Die mit Hä'utchen versehenen Karten werden mit ihren unteren Kanten
einzeln an einer gemeinsamen, aus Gewebe, Papier, Leinen oder sonstigem biegsamen
Material bestehenden Grundlage befestigt. Die so in Buchform angeordneten und mit Hä'utchen
versehenen Karten werden dann als festes Packet in die Camera eingeschoben. Gegen
die Rückseite dieses Kartenpacketes drückt eine Feder, so dafs die Karten immer das Bestreben
haben, nach dem Objectiv hin sich zu bewegen, an welcher Bewegung sie jedoch durch
zwei an der Seite der Camera angebrachte Halter c gehindert werden. Hat eine Aufnahme
stattgefunden, so werden diese Halter so gedreht, dafs die vordere Karte freigegeben
wird, die übrigen Karten dagegen zurückgehalten werden. Die Camera wird dann mit
dem Ende, an welchem sich die Linse befindet, gesenkt. Hierdurch fällt die freigegebene
Karte mit ihrer mit Häutchen versehenen Seite abwärts, bis sie durch eine Stange oder dergleichen
aufgehalten wird.
Der Photograph dreht dann einen Hebel Γ2,
wodurch ein Flügel, Arm oder Rahmen auf die Rückseite der Karte gelegt und die Indicatorstange
m, auf welcher die Karte aufliegt, abwärts gedruckt wird. Die Karte gelangt, nachdem
sie an der Verbindungsstelle von den übrigen Karten abgetrennt worden ist, auf den
Boden der Camera. Die nächsten Karten sind inzwischen unter dem Einflufs der hinter denselben
liegenden Federn um die Stärke eines Kartenblattes nach vorn gerückt. Nachdem dann auf dem nunmehr ersten Hä'utchen des
Kartenpacketes eine Aufnahme gemacht worden ist, wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt
u. s. f. ' .
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Camera, Fig. 2 ein
Längenschnitt durch die Mitte der Camera, Fig. 3 ein Querschnitt vor der Indicatorstange
und Fig. 4 eine Ansicht des Trägers für die Kartenblätter von oben. Aus letzterer Figur
ist auch die Anordnung der Feder ersichtlich, durch welche die Kartenblättef nach dem Objectiv
hin gegen die Halter gedrängt werden. Fig. 5 veranschaulicht in gröfserem Mafsstabe
(vom Boden der Camera aus gesehen) den Mechanismus zur Bethätigung der Halter. Fig. 6 zeigt eine Anzahl der die Films tragenden
Kartenblätter α von der Bodenseite, aus, um die zerreifsbare oder abtrennbare gemeinsame
Grundfläche a] zu veranschaulichen, an
welcher die einzelnen Kartenblätter befestigt sind.
Fig. 7 ist eine Ansicht der unteren Seite der Vorrichtung zum Abtrennen der Kartenblä'tter,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Schneidapparates.
Wie oben schon erwähnt, werden die Häutchen an Kartenblättern aus steifem Papier oder
sonstigem geeigneten Material befestigt. Diese Blätter sind von zweierlei Gröfse, indem die
eine Hälfte derselben langer, aber nicht so breit ist als die andere Hälfte. Die Blätter sind so
angeordnet, dafs hinter jedem längeren Blatt ein kürzeres liegt. Diese Anordnung ist, wie
aus den Fig. 2, 3 und 6 ersichtlich, in der
ganzen Sammlung der in Buchform mit einander verbundenen Blätter durchgeführt. Hinter
den mit Häutchen versehenen Kartenblättern ist ein Blatt a2 (s. Fig. 6) angebracht, welches
mit keinem Häutchen versehen ist. Dieses hintere Kartenblatt ist am Rand zugeschärft
und wird mit diesen abgeschärften Kanten in Nuthen, welche zu diesem Zweck in dem
Träger b vorgesehen sind, eingeschoben. Letzterer wird, wenn ein neues Packet Karten eingesetzt
werden soll, aus der Camera herausgezogen und in einen Dunkelraum gebracht.
Der mit neuen Karten versehene Träger b wird dann wieder in die Camera eingesetzt
und das ganze Packet so weit vorgeschoben, bis das vordere Kartenblatt gegen die Halter c
stöfst, die mit den Stirnrädern d fest verbunden sind, welche mit den Zahnstangen e in
Eingriff stehen. Diese letzteren werden mittelst Stifte in Bewegung gesetzt, die durch in den
Zahnstangen angebrachte Schlitze hindurchgehen. Die Zahnstangen stehen durch Stifte f
mit Nuthen g1 in Verbindung, die in der Scheibe g angebracht sind, wie solches aus
Fig. 5 ersichtlich ist.
Durch Drehen des an der Aufsenseite des Cameradeckels befindlichen Griffes h werden
die Zahnstangen e verschoben und dadurch die Stirnräder d gedreht, so dafs nach Belieben
die Hälfte c aus der in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die punktirt gezeichnete
Lage gedreht werden können, um die Vorderfläche des ersten Kartenblattes freizugeben
und sich oben gegen die Fläche des dahinter befindlichen Blattes anzulegen. Durch
eine umgekehrte Bewegung des Griffes h werden die Halter wieder in die in Fig. 3 durch
ausgezogene Linien dargestellte Lage zurückbewegt. Der Hub der Aufwärtsbewegung wird
durch die Anschläge i und derjenige der Abwärtsbewegung durch die Anschläge i1, Fig. 3,
begrenzt.
Die Handhabung der Camera ist folgende:
Nachdem ein Packet von mit Hä'utchen versehenen Kartenblättern mit der in Fig. 4 gezeichneten
Vorrichtung in die Camera gebracht ist, wird der Schieber k geschlossen. Hierdurch
werden die um die Achse bl drehbar angebrachten Flügel b3, welche in den Nuthen b*
geführt sind, aus einander gedrängt, und durch den beständig von der Feder/ ausgeübten Zug,
der das Bestreben hat, die Flügel b3 einander zu nähern, wird das Packet von Kartenblättern
fest gegen die Halter c gedrückt.
Nachdem nun eine Aufnahme gemacht worden ist, wird der das Messer Z1 tragende Halter
/ in die in Fig. 2 dargestellte Lage durch Drehen des Hebels Z2, Fig. 1, gehoben.
Das vordere Kartenblatt wird dann durch Drehen des Griffes h von den Haltern c befreit
und durch Senken der Camera nach dem Objectiv zu dreht sich dieses Kartenblatt um
seine biegsame Grundlage a1 und legt sich auf
die Indicatorstange m (s. Fig. 2). Der Halter Z wird nun abwärts gedreht und das Kartenblatt
durch die Schneidvorrichtung /J von seiner Grundfläche αΛ abgetrennt, wobei die Rippen Z4
das Kartenblatt fest auf die Stange m drücken.
Letztere wird nun durch einen auf Z fortgesetzt ausgeübten Druck nach dem unteren
Ende des in der Wand der Camera befindlichen Schlitzes m1 gedrückt und die Wirkung
der Feder, welche in normaler Lage die Stange m hoch hält, überwunden. Hinter
dem Schlitz m1 ist innerhalb der Camera eine
Platte m3 angebracht, welche den Zweck hat, den Schlitz m1 lichtdicht zu schliefsen. Diese
Platte sitzt fest auf der Stange m und bewegt" sich daher mit dieser auf- und abwärts. Da
das eine Ende der Stange m aus der Camera hervorragt und somit sichtbar ist, so zeigt die
tiefste Lage desselben im Schlitz an, dafs das belichtet gewesene Blatt abwärts gedreht, an
seiner Grundfläche abgetrennt und gegen Licht geschützt ist.
Bei dieser Lage von / dient die Schneidvorrichtung Z1, deren hinteres Ende etwas
über Z hervorragt, als Haltvorrichtung für das untere Ende der noch unbelichteten Kartenblätter
und somit auch dazu, die letzteren in ihrer geeigneten Stellung zu halten.
Wenn Z hochgehoben ist, so fällt das abgetrennte und von den Rippen Z4 freigegebene
Kartenblatt auf den Boden der Camera, worauf die Stange m durch die Einwirkung der Feder
m2 wieder gegen das obere Ende des Schlitzes m1 gehoben wird.
Derselbe Vorgang wiederholt sich nun bei jedem weiteren Kartenblatt, bis das ganze
Packet verbraucht ist und nur das Blatt a3 allein in dem Behälter b zurückbleibt.
Um einzelne Kartenblätter aus dem Dunkelraum der Camera herausnehmen zu können,
ist der Schieber η am Boden der Camera angebracht.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Wechseln photographischer Platten oder Films in Magazin-Cameras, dadurch gekennzeichnet, dafs die Platten (a) auf buchartig durch ein Band (α1) vereinigten Kartenblättern oder dergleichen befestigt werden, welche abwechselnd höher bezw. breiter als die benachbarten sind, damit eine in der Camera angebrachte Haltvorrichtung sich abwechselnd vor den oben bezw. seitlich vorragenden Rand des die zu belichtende Platte tragenden Blattes des auf dem Band (αΛ) aufgestellten Plattenpacketes legen kann, um dieses in der Expositions-Stellung zu halten, während das vorhergehende Blatt dabei' freigegeben wird und vornüber klappt.Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i. ein Plattenpacket, bei welchem die Platten oder Films (a) auf buchartig durch ein Band (al). vereinigten Kartenblättern oder dergleichen befestigt sind, welche abwechselnd höher bezw. breiter als die benachbarten sind.
Bei einer zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens dienenden Camera eine Vorrichtung, um das ganze Packet von Kartenblättern zurückzuhalten und nur das vorderste Kartenblatt nach geschehener Aufnahme freizugeben, gekennzeichnet durch am Zapfen d drehbare Halter c, welche durch Abwärtsdrehen ein längeres, schmaleres und durch Aufwärtsdrehen ein kürzeres, breiteres Kartenblatt freigeben, während sie sich gleichzeitig gegen das nächstfolgende Blatt legen und so das ganze Kartenpacket an der Vorwärtsbewegung hindern.
Bei einer zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens dienenden Camera eine Vorrichtung zum Abtrennen der Kartenblätter von ihrer Unterlage, gekennzeichnet durch ein an einem Halter /angebrachtes Messer I1, durch welches, nachdem sich das belichtet gewesene, von den Haltern c freigegebene Häutchen auf eine Platte oder einen Rahmen gelegt hat, dasselbe von seiner Unterlage abgeschnitten wird.
Bei einer zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens dienenden Camera die Anordnung einer Indicatorstange m, welche unter dem das belichtet gewesene Häutchen aufnehmenden Rahmen oder Platte angebracht ist und durch eine Feder gegen das obere Ende eines in der Wand der Camera befindlichen, gegen Eindringen des Lichtes geschützten Schlitzes to1 gedrückt wird, durch welchen sie hindurchragt, wobei nach Abtrennen des Kartenblattes durch fortgesetzten Druck auf das Messer der Rahmen nebst dem Kartenblatt abwärts bewegt wird, wodurch das Kartenblatt in den unteren Raum der Camera fällt, was durch die Stellung der die Abwärtsbewegung mitmachenden Indicatorstange angezeigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE76380C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4561022A (en) * | 1983-08-11 | 1985-12-24 | Eastman Kodak Company | Image processing method based on processing of interrelated image gradients |
-
0
- DE DENDAT76380D patent/DE76380C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4561022A (en) * | 1983-08-11 | 1985-12-24 | Eastman Kodak Company | Image processing method based on processing of interrelated image gradients |
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