DE8529570U1 - Röntgenblattfilmhandlinggerät mit einem Sammelmagazin für Blattfilme unterschiedlicher Formate - Google Patents

Description

AGFA-GEVAERT Aktiengesellschaft D-509Ö Leverkusen Patentabteilung

eh-se 02.12.85, 3257P

Röntgenblattfilmhandi inggerat mit einem Sammelmagazin für Blattfilme unterschiedlicher Formate

Die Erfindung betrifft ein Röntgenblattfilmhandlinggerät mit einem in ein Gerätefach einsetzbaren, schubladenartigen, im in das Gerat eingesetzten Zustand oben offenen Sammelmagazin für Blattfilme unterschiedlicher Formate, in das die einzelnen Blattfilme mittels Transportwalzen oder Saugern schräg von oben eingeworfen werden, wobei eine schräg nach abwärts ins Magazininnere weisende Leitfläche oberhalb der Einführstells für die Blattfilme vorgesehen ist.

Geräte der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. Dabei kann es vorkommen, daß Blattfilme der kleinen Formate bis in das den Filmtransportmitteln abgewandte Ende des Sammelmagazins geschleudert werden. Hat sich

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dabei ein kleiner Stapel an diesem Magazinende angesammelt, so ist die Folge davon, daß neu ankommende Blattfilme gegen die transportmittelseitige Kante eines solchen kleinen, am Magazinende liegenden Stapels stoßen und nicht mehr ordnungsgemäß in das Sammelmagazin eingeführt werden können. Hierdurch kommt es zu Störungen im Gerät, die dann umso schwerer zu beheben sind, wenn sie im lichtdichten Bereich desselben entstehen.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auch Blattfilme kleinen Formats unterhalb der Transportmittel im Sammelmagazin sich stapeln und nicht an das den Transportmitteln abgewandte Magazinende geschleudert werden.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Neuerung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig.! eine schematische, abgebrochene Darstellung eines Geräts mit der neuerungsgemäßen Verbesserung im Betriebszustand,

Fig.2 die Vorrichtung nach Fig. 1 beim Entnehmen eines Sammelmagazins,

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Fig.3 die Vorrichtung nach Fig.! nach dem Einsetzen eines neuen Sammelmagazins,

Fig.4 eine perspektivische Darstellung der neuerungs gemäß verbesserten Teile der Vorrichtung nach

In den Figuren ist das abgebrochen gezeichnete Gehäuse eines Röntgenblattfilmhandlinggeräts mit 1 bezeichnet. Dabei kann es sich um ein Röntgenkassettenent- und -beladegerät und/oder um ein angeschlossenes oder eigenständiges Blattfilmentwicklungsgerät handeln. Da es für die vorliegende Neuerung nicht darauf ankommt, sind die entsprechenden Handlingteile des Geräts nicht gezeigt. Vielmehr ist lediglich das im Anschluß an die Handlingteile vorgesehene Transportwalzenpaar 2, 3, das auch aus mehreren Transportrollenpaaren bestehen kann, gezeigt. An die Stelle dieses Transportwalzenpaares könnte auch eine aus Saugern bestehende Blatttransportvorrichtung treten. Dieses Transportwalzenpaar 2, 3 erhält und fördert beispielsweise die den entladenen Röntgenfilmkassetten der verschiedenen Formate entnommenen oder - je nach seiner Lage im Gerät - die aus einer Entwicklungsvorrichtung kommenden Blattfilme unterschiedlicher Formate.

Unterhalb des Transportwalzenpaares 2, 3 ist ein in Gerätefach la des Gehäuses 1 eingesetztes, schubladenartiges, im wesentlichen horizontal liegendes Blattfilmsammelmagazin 4 angeordnet. Soll es zum Sammeln von belichteten, unentwickelten Blattfilmen dienen, so ist A-G 5085

es auf eine bekannte Weise lichtdicht in das Gerätefach la einsetzbar. Ein bekanntes Sammelmagazin dieser Art ist kastenartig ausgebildet mit einem Boden 4a, vier Seitenwänden 4b und einer eine ausreichend große tingabeöffnung frei lassenden Oberseite 4c. Die Kastengröße ist dabei etwas größer als die Größe des größten Unterzubringenden Blattfilmformats, über dem Sammelmagazin 4 ist ein rohrförmiger Deckel 7 geringerer Länge derart verschiebbar, daß er bei dem Gerät 1 entnommenem Magazin 4, 7 über dessen Eingabeöffnung geschoben ist Und das Magazin 4 lichtdicht verschließt. Beim Eingeben in das Gerät 1 stößt nach dem lichtdichten Verschließen des Gerätefachs la der Deckel 7 an einen inneren geräteseitigen Anschlag und wird beim weiteren Einschieben des Magazins 4 in dessen Gebrauchslage aufgeschoben.

Fig.! zeigt nun eine derartige Vorrichtung, die neuerungsgemäß verbessert worden ist. Dabei schließt sich an die obere der Transportwalzen eine schräg nach innen und unten in das Sammelmagazin 4 weisende Leitfläche 8 an, durch die die geförderten Blattfilme in das Magazin 4 gelenkt werden. Blattfilme großen Formats können dabei im wesentlichen nur eine Lage im Magazin 4 einnehmen, weil das Magazin nicht wesentlich größer als die großen Filmformate ist. Sie legen sich daher einfach auf den Magazinboden 4a bzw. einen bereits vorhandenen Sta- pel 5. Werden jedoch Blatvfilme kleinen oder kleinsten Formats bis an den

) den Transportwalzen 2, 3 abgewandten Rand des

Magazins 4 geschleudert, so kann sich hier- durch ein J Stapel 5 bilden, dessen den Walzen 2, 3 züge- wandte

\ Kante 5a so ungünstig im Magazin 4 liegt, daß ein

weiteres, neu eingegebenes Filmblatt 6 mit seiner A-G 5085

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Stirnseite 6a daran anstößt und nicht mehr in das Sammelmagazin 4 eingeführt werden kann. In diesem Fall kommt es bei bekannten Vorrichtungen zu Störungen, die mit der Neuerung vermieden werden.

Hierzu ist gemäß der Neuerung am unteren Ende der Leitfläche 8 eine flexible, leichte und leicht bewegliche Zunge 9 befestigt. Sie kann aus einer Kunststoff- oder Gummi folie bestehen. Zweckmäßigerweise ist sie in der Mitte der Magazinbreitseite vorgesehen. Es wäre aber auch bei Vorkommen sehr unterschiedlich breiter Filmformate möglich, daß mehrere Zungen 9 über die Magazinbreite verteilt angeordnet sind. Damit die Zunge 9 zwar eine Bremswirkung auf die ankommenden Blattfilme 6 ausüben kann, ein ordnungsgemäßes Ablegen derselben im Magazin 4 aber nicht behindert, muß sie sehr leicht beweglich angeordnet sein. Daher weist sie einen schmalen Streifen 9a auf, mit dessen Schmalseite sie an der Leitfläche 8 befestigt ist. An den schmalen Streifen 9a schließt sich dann ein breiter Bremslappen an. Es ist zweckmäßig, daß die Zunge 9 im gerade herunterhängenden Zustand mindestens bis zum Magazinboden 4a reicht. Wie Fig.4 zeigt, kann sie aber auch länger sein, so daß sie selbst in einem verschwenkten Zustand noch bis zum Magazinboden 4a reicht. Die Zunge 9 kann an einem Winkelstück 10 befestigt sein, das an dem dem Magazininneren zugewandten Ende der Leitfläche 8 angeordnet 1st. Die Zunge 9 kann dabei angeklebt, eingeklemmt oder angeschraubt oder auf jede andere bekannte Art befestigt

sein.
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In Fig.2 ist die Wirkungsweise einer neuerungsgemaßen Zunge 9 in der Gebrauchsstellung des Magazins 4 gezeigt. Fliegt ein neuer Blattfilm 6, welcher Größe auch immer, mit Schwung in das Magazin 4, so legt sich die Zunge 9 auf dessen Oberseite und schleift leicht darüber. Hierdurch wird der neue Film 6 so abgebremst, daß, unabhängig vom Filmformat, der Filmstapel 5 sich unterhalb des Walzenpaares 2, 3 bildet. Die Filme kleinen Formats werden also rechtzeitig angehalten, so daß sie dann nur noch an der walzenseitigen Magazinseitenwand 4b heruntergleiten und liegenbleiben. Die Filme großen Formats rutschen trotz der Zunge 9 so weit in das Magazininnere, daß auch sie sich mit ihrer rückwärtigen Stirnseite an der Innenseite der walzenseitigen Seitenwand 4b anlegen. Damit kann es infolge der Wirkung der Zunge 9 nicht mehr vorkommen, daß Filme 6 so weit in das Magazin 4 fliegen, daß an ihrer rückwärtigen Stirnseite ein nachkommendes Blatt 6 hängen bleibt und den Betrieb stört.

In Fig.3 ist gezeigt, wie beim Entnehmen des Magazins dessen walzenseiti ge Seitenwand 4b die Lage 4b¹ einnimmt und die leicht bewegliche Zunge in die Lage 9' einfach anhebt. In Fig.4 ist schließlich gezeigt, wie nach dem Entnehmen eines Magazins 4 die Zunge in die strichpunktiert gezeichnete Lage 9'' herunterfällt und von der walzenseitigen Seitenwand 4b eines neu einzusetzenden Magazins 4 in die ausgezogen gezeichnete Lage 9'¹¹ geschwenkt wird. Beim Transport des ersten Films 6 in das neue Magazin wird dann vom neuen Blatt die leicht bewegliche Zunge wieder in die in Fig.4 strichpunktiert gezeichnete Lage 9'' bewegt.

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Claims (6)

Ansprüche

1. Röntgenblattfilmhandlinggerät mit einem in ein Gerätefach einsetzba-en, schubladenartigen, im in das Gerät eingesetzten Zustand oben offenen Sammelmagazin für Blattfilme unterschiedlicher Formate, in das die einzelnen Blattfilme mittels Transportwalzen oder Saugern schräg von oben eingeworfen werden, wobei eine schräg nach abwärts ins Magazininnere weisende Leitfläche oberhalb der Einführstelle für d5e Blattfilme vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Leitfläche (8) eine flexible, leichte, in den Bereich der ankommenden Blattfilme (S) hängende Zunge (9) befestigt ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (9) etwa in der Mitte der zu den Transportwalzen (2, 3) parallelen Magazinbreitseite angeordnet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zungen über die zu den Transportwalzen (2, 3) parallele Magazinbreitseite verteilt angeordnet sind.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (9) aus einem schmalen Streifen (9a), an dessen Ende sie befestigt ist, und einem daran anschließenden breiten Lappen besteht.

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5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Leitfläche (8) ein nach oben stehendes Winkelstück (10) befestigt ist, an dessen nach oben stehendem Arm das Ende des Streifens (9a) angeschraubt oder angeklebt oder eingeklemmt ist.

6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (9) wiindestens bis zum Boden (4a) des Sammelmagazins (4) reicht.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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