DE69306720T2

DE69306720T2 - Vorrichtung zur Beförderung einer Filmpatrone in einem Photolabor

Info

Publication number: DE69306720T2
Application number: DE69306720T
Authority: DE
Inventors: Robert Jerome Blackman
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1992-10-08
Filing date: 1993-09-18
Publication date: 1997-06-05
Anticipated expiration: 2013-09-19
Also published as: JP3310066B2; DE69306720D1; EP0591740B1; US5333033A; EP0591740A1; JPH06222544A

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Transportieren einer mit einem belichteten fotografischen Film bestückten Filmpatrone mit einem Spulenende und einem Einlaß-/Auslaßschlitz während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb.
Zur Zeit ist es üblich, bei der Handhabung von mit belichteten fotografischen Filmen bestückten Filmpatronen während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb einen angelieferten Umschlag und den darin enthaltenen Film mit Querverweisen zu kennzeichnen und vor der Verarbeitung eine Vielzahl von Filmstreifen zu einer großen Rolle zusammenzukleben, die im allgemeinen aus 75 Einzelfilmen besteht. Die geklebte Filmrolle wird dann einer Bearbeitungsstation zugeführt, in der der Film entwickelt wird. Anschließend werden durch Belichtung der einzelnen Bilder Kopien auf fotografischem Papier hergestellt, die dann ebenfalls entwickelt werden.
Die Filmrolle und die Papierrolle werden einer Endverarbeitungsstation zugeführt, dort zu Filmstreifen und Abzügen geschnitten und dann in die entsprechenden Originalumschläge gesteckt. Im allgemeinen ist dies ein zeitaufwendiger manueller Vorgang.
Ein alternatives Verfahren für die Handhabung von Filmpatronen während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb wird in US-A-5 093 686 vorgeschlagen. Dabei wird die mit einem belichteten Film bestückte Filmpatrone durch den gesamten Filmverarbeitungsablauf geschleust. Während der Film entwickelt und/oder kopiert wird, ist ein Ende des Films an einer Spule der Filmpatrone befestigt.
US-A-5 124 749 offenbart eine Filmverarbeitungsstation, in der ein Film zur Verarbeitung durch Drehen der in der Patrone enthaltenen Spule aus einer Filmpatrone mit selbsttätiger Spulung herausgespult wird. Der Film wird nach erfolgter Verarbeitung wieder in die Patrone hineingespult. Die Patrone wird dabei von einem an der Filmverarbeitungsstation befestigten Halter so gehalten, daß eine die Spule drehende Welle mit der Spule gekoppelt werden kann.
Ein robustes Verfahren für die Handhabung von Filmpatronen während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb ist nach dem Stand der Technik nicht bekannt.
Die Erfindung betrifft eine Halterung zum Transportieren einer mit einem belichteten fotografischen Film bestückten Filmpatrone mit einem Spulenende und einem Einlaß-/Auslaßschlitz während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb. Die Halterung ist in ihrem Inneren mit Mitteln versehen, die die Filmpatrone in einer feststehenden Beziehung zur Halterung halten, wobei das Spulenende und der Einlaß-/Auslaßschlitz der Filmpatrone derart freiliegen, daß das Spulenende drehbar ist, um den fotografischen Film aus der Filmpatrone heraus- und wieder in die Filmpatrone hineinzuspulen.
Die Vorrichtung für den Transport der Filmpatrone ist robust und gestattet einen ungehinderten Zugang zu dem Spulenende und dem Einlaß- /Auslaßschlitz der Filmpatrone. Ferner läßt sich die Vorrichtung für den Transport der Filmpatrone problemlos für einen automatischen Arbeitsablauf adaptieren.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer für die Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb zu transportierenden Filmpatrone,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Halterung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungform der erfindungsgemäßen Halterung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer dritten erfindungsgemäßen Halterung mit Klemmitteln in der geöffneten Stellung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Filmverarbeitungsablaufs in einem Laborbetrieb.
Fig. 1 zeigt eine mit einem belichteten fotografischen Film 12 bestückte Filmpatrone 10. Ein Beispiel einer solchen Filmpatrone wird in US-A-4 834 306 offenbart. Die Filmpatrone 10 besteht aus einer lichtdichten Kassette 14 und einer um eine Achse X in der Kassette 14 drehbaren Filmspule 16.
Ein Spulenende 18 der Filmspule 16 ist mit 2 Keilrippen 20 versehen. Die Keilrippen 20 können in Eingriff gebracht werden, um durch Drehen der Filmspule 16 den fotografischen Film 12 durch einen Einlaß-/Auslaßschlitz 24 aus der Filmpatrone 10 heraus- und wieder in die Filmpatrone 10 hineinzuspulen.
Eine erste Ausführungsform eines Geräts 26 für den Transport der mit dem belichteten fotografischen Film 12 bestückten Filmpatrone 10 während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb ist in Fig. 2 dargegestellt. Das Gerät 26 für den Transport der Filmpatrone besteht aus einer Halterung 28 mit einer oberen Wand 30, einem Boden 32, Seitenwänden 34 und Stirnwänden 36, die in ihrem Inneren mit Mitteln 38 versehen ist, die eine einzelne Filmpatrone 10 in einer feststehenden Beziehung zu der Halterung 28 halten. Eine Öffnung in einer der Seitenwände 34 der Halterung 28 legt den Einlaß-/Auslaßschlitz 24 frei, und durch eine Öffnung in einer der Stirnwände 36 können die Keilrippen 20 und/oder das Spulenende 18 so in Eingriff gebracht werden, daß durch Drehen der Filmspule 16 der fotografische Film 12 aus der Filmpatrone 10 heraus- und wieder in die Filmpatrone 10 hineingespult werden kann. Eine Lippe 40 in der offenen Seitenwand 34 sichert die Filmpatrone 10 gegen Verdrehung.
Die offene Stimwand 36 kann mit flexiblen Nasen 42 versehen werden, um die Filmpatrone 10 in den Mitteln 38 im Inneren der Halterung festzuhalten.
Mittel 44 an der Außenseite der Halterung 28 weisen Bereiche 46 zum Speichern filmrelevanter Daten für die Filmverarbeitung auf. Die Datenspeicherbereiche 46 können auf der oberen Wand 30, den Seitenwänden 34 oder den Stirnwänden 36 angebracht werden. Filmrelevante Daten sind beispielsweise der Name des Kunden, der Filmtyp, die Anzahl der verlangten Abzüge, Angaben des Händlers, Art der verlangten Abzüge usw. Einige dieser filmrelevanten Daten können von dem Umschlag abgelesen werden, in dem der Händler die Filmpatrone 10 anliefert. Filmrelevante Daten oder Informationen für den betriebsinternen Gebrauch können auch von dem Fotolabor in die Datenspeicherbereiche 46 eingegeben werden.
Als Datenspeicherbereiche 46 können u.a. Magnetstreifen 48 verwendet werden, so daß die filmrelevanten Daten auf den Mitteln 44 an der Außenseite der Halterung 28 magnetisch aufgezeichnet werden können. Eine magnetische Aufzeichnung filmrelevanter Daten auf den Magnetstreifen 48 hat den Vorteil, daß das Fotolabor eine verhältnismäßig große Datenmenge in den Datenspeicherbereichen 46 aufzeichnen kann.
Als Datenspeicherbereiche 46 auf den Mitteln 44 an der Außenseite der Halterung können aber auch Mittel 50 für die Aufnahme optisch aufgezeichneter filmrelevanter Daten verwendet werden, beispielsweise Mittel für die Aufnahme eines Strichcodes. Ferner können als Datenspeicherbereiche 46 auch Mittel 52 für die Aufnahme mechanisch aufgezeichneter filmrelevanter Daten, beispielsweise in Form der in Fig. 2 gezeigten Kerbung, verwendet werden.
Eine zweite Ausführungsform der Halterung ist in Fig. 3 dargestellt. In dieser Ausführungsform wurden Bauteile, die mit denen der ersten Ausführungsform identisch sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Auf eine Beschreibung dieser Bauteile wird hier verzichtet. Eine Halterung 54 ist in ihrem Inneren mit Mitteln 38 zum Halten der Filmpatrone 10 und an ihrer Außenseite mit Mitteln 44 zum Speichern filmrelevanter Daten versehen.
Die Halterung 54 weist ferner Mittel 56 auf, die einen Vorlaufabschnitt 58 des fotografischen Films 12 derart festklemmen, daß der Vorlaufabschnitt 58 während der Filmverarbeitung außerhalb der Filmpatrone 10 lösbar festgehalten wird. Wenn der Vorlaufabschnitt 58 des fotografischen Films 12 festgeklemmt wird, muß der fotografische Film 12 während der Filmverarbeitung nicht so oft aus der Filmpatrone 10 herausgespult werden.
Die Klemmittel 56 sind gegenüber der offenen Seitenwand 34 der Halterung 54 so angebracht, daß sie mit der offenen Seitenwand 34 fluchten, und weisen einen ersten Arm 60 und einen zweiten Arm 62 auf, zwischen denen ein Gelenk 64 in einem Stück mit einem Ende 65 der Arme 60, 62 ausgebildet ist. Die Arme 60, 62 sind jeweils über Elemente 67, 69 mit der Halterung 54 verbunden. Der erste Arm 60 ist an dem von dem Gelenk 64 entfernten Ende mit einem Stift 66 versehen. Der Stift 66 paßt in eine Öffnung 68 in dem zweiten Arm 62. Der zweite Arm 62 ist mit einem Schlitz 70 versehen, der so bemessen ist, daß der fotografische Film 12 hindurchgleiten kann. Bei dieser Ausführungsform der Halterung 54 paßt der Stift 66 in eine Öffnung 72 in dem Vorlaufabschnitt 58 des fotografischen Films 12.
Eine dritte Ausführungsform der Halterung ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Ausführungsform wurden Bauteile, die mit denen der ersten Ausführungsform identisch sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Auf eine Beschreibung dieser Bauteile wird hier verzichtet. Eine Halterung 74 ist in ihrem Inneren mit Mitteln 38 zum Halten der Filmpatrone 10 und an ihrer Außenseite mit Mitteln 44 zum Speichern filmrelevanter Daten versehen.
Die Halterung 74 weist ferner Mittel 76 für die kraftschlüssige Klemmung des Film-Vorlaufabschnitts 58 auf. Ein an einem oberen Teil der offenen Seitenwand 34 der Halterung 74 befestigter erster Schenkel 77 mit einem rechtwinklig dazu verlaufenden ersten Element 78 und ein an einem unteren Teil der offenen Seitenwand 34 befestigter zweiter Schenkel 79 mit einem rechtwinklig dazu verlaufenden zweiten Element 80 bilden die kraftschlüssige Klemmvorrichtung. Mit den Schenkeln 77, 79 fluchtend, bildet ein C-förmiger Abschnitt 81 auf der gegenüberliegenden Seite der Mittel 38 im Inneren der Halterung ein Gelenk 82. Wenn auf die Enden des C-förmigen Abschnitts 81 Druck ausgeübt wird, geben die Klemmittel 76 den Fiim-Vorlaufabschnitt 58 frei.
An Hand von Fig. 5 wird im folgenden der Einsatz der in Fig. 2 gezeigten Halterung 28 in der Praxis beschrieben. Die mit einem belichteten fotografischen Film 12 bestückte Filmpatrone 10 wird einem Fotolabor in einem Umschlag 90 angeliefert. Der Umschlag 90 ist mit kunden- und filmrelevanten Angaben versehen, wie z.B. Name des Kunden, Name des Händlers, Anzahl der Abzüge, Art der Abzüge usw.
Die Filmpatrone 10 und der Umschlag 90 werden einer Halterungslade-und Datentransferstation 92 zugeführt. Dort wird die Filmpatrone 10 dem Umschlag 90 entnommen und in die Halterung 28 eingesetzt. Die Halterungslade- und Datentransferstation 92 ist mit einem (nicht dargestellten) Datenlese- und -aufzeichnungsgerät versehen, das die kunden- und filmrelevanten Daten von dem Umschlag 90 abliest und in den Datenspeicherbereichen 46 an der Außenseite der Halterung 28 aufzeichnet. Der Umschlag 90 kann dann in geeigneter Weise entsorgt werden. Da alle relevanten Informationen jetzt auf der Halterung 28 gespeichert sind, ist es nicht erforderlich, daß der Umschlag 90 der Filmpatrone 10 beim Weitertransport zu einer Endverarbeitungsstation 94 folgt.
Weitere filmrelevante Daten können an dieser Stelle im Verarbeitungsablauf von dem Fotolabor eingegeben werden.
Es kann jetzt auch geprüft werden, ob der belichtete fotografische Film 12 in der Filmpatrone 10 bereits entwickelt wurde. Wenn die filmrelevanten Daten zeigen, daß der fotografische Film 12 noch nicht entwik-kelt worden ist, wird die mit der Filmpatrone 10 bestückte Halterung 28 zu einer Filmentwicklungsvorrichtung 96 transportiert, die mit einem (nicht dargestellten) Datenlese- und -aufzeichnungsabschnitt zum Auslesen der filmrelevanten Daten aus den Datenaufzeichnungsbereichen 46 versehen ist. Anschließend wird die mit der Filmpatrone 10 bestückte Halterung 28 einer Kopier- und Entwicklungsvorrichtung 98 zugeführt, in der von dem entwickelten fotografischen Film 12 Abzüge angefertigt werden.
Wenn die filmrelevanten Daten dagegen zeigen, daß der fotografische Film 12 bereits entwickelt wurde und lediglich weitere Abzüge oder Retuschen verlangt werden, wird die Halterung 28 an der Filmentwicklungsvorrichtung 96 vorbei direkt der Kopier- und Entwicklungsvorrichtung 98 zugeführt. Dort werden dann durch Belichtung und Entwicklung fotografischen Papiers von den Bildern auf dem fotografischen Film 12 Abzüge angefertigt.
Die Datenlese- und -aufzeichnungsabschnitte der Filmentwicklungsvorrichtung und der Kopier- und Entwicklungsvorrichtung haben den Zweck, das Einlesen von Daten in die und/oder das Aufzeichnen von Daten in den Datenspeicherbereichen zu ermöglichen, damit die Verarbeitung in diesen Vorrichtungen nach den ausgelesenen filmrelevanten Daten erfolgen kann.
Nach Entwicklung des fotografischen Papiers wird die Halterung 28 zur Endverarbeitungsstation 94 weitertransportiert. Dort wird die Filmpatrone 10 aus der Halterung 28 entfernt und mit den entsprechenden Abzügen in eine Hülle oder einen Rücksendeumschlag gepackt und an den Kunden zurückgeschickt. Die Endverarbeitungstation 94 kann mit einem (nicht dargestellten) Datenlese- und -aufzeichnungsabschnitt versehen werden, damit die Abzüge und der Film nach den ausgelesenen filmrelevanten Daten automatisch verpackt werden können. Mit Hilfe des Datenlese- und -aufzeichnungsabschnitts können die filmrelevanten Daten von den Datenspeicherbereichen 46 auf der Halterung 28 auf den Rücksendeumschlag übertragen werden. Die Halterung 28 wird anschließend zur Halterungslade- und Datentransferstation 92 zurücktransportiert und mit einer neuen Filmpatrone 10 geladen. Die für die neue Filmpatrone relevanten Daten werden in den Datenspeicherbereichen 46 aufgezeichnet. Alle Stationen sind mit einem (nicht dargestellten) Mechanismus versehen, mit dem der fotografische Film 12 in der Filmpatrone 10 in der Halterung 28 aus der Filmpatrone 10 herausgespult werden kann.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in Fig. 3 dargestellten Halterung 54 beschrieben. Arbeitsvorgänge, die mit denen der ersten Ausführungsform identisch sind, werden bei dieser Ausführungsform nicht ausführlich beschrieben.
In der Halterungslade- und Datentransferstation 92 wird die mit einem belichteten fotografischen Film 12 bestückte Filmpatrone 10 in die Halterung 54 geladen. Der fotografische Film 12 wird aus der Filmpatrone 10 herausgespult und von den Klemmitteln 56 festgehalten. Die Klemmmittel 56 werden geöffnet, indem man die Arme 60 und 62 an dem Ende 65 zusammendrückt. Die Arme 60 und 62 drehen sich um das Gelenk 64 und heben dabei den Stift 66, so daß die Öffnung 72 in dem Vorlaufabschnitt 58 des fotografischen Films 12 mit dem Stift 66 an dem ersten Arm 60 und der Öffnung 68 in dem zweiten Arm 62 zum Fluchten gebracht werden kann. Wenn man dann die Arme 60 und 62 losläßt, greift der Stift in die Öffnung 72 und die Öffnung 68. Auf diese Weise wird der fotografische Film 12 außerhalb der Filmpatrone 10 lösbar festgehalten. Dies ist insofern vorteilhaft, als der fotografische Film 12 nicht in jeder Station aus der Filmpatrone 10 herausgespult werden muß.
Die Daten auf dem Umschlag 90 werden abgelesen und in den Datenspeicherbereichen 46 an der Außenseite der Halterung 54 aufgezeichnet. Die weitere Handhabung der Halterung 54 entspricht dem Ablauf bei der ersten Ausführungsform.
Es folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise der in Fig. 4 dargestellten Halterung 74. Arbeitsvorgänge, die mit denen der ersten Ausführungsform identisch sind, werden bei dieser Ausführungsform nicht ausführlich beschrieben.
In der Halterungslade- und Datentransferstation 92 wird die mit einem fotografischen Film 12 bestückte Filmpatrone 10 in die Halterung 74 geladen. Der fotografische Film 12 wird aus der Filmpatrone 10 herausgespult, so daß der Vorlaufabschnitt 58 von den Klemmitteln 76 festgehalten werden kann. Um die Klemmittel 76 zu öffnen, werden die Elemente 78, 80 durch Zusammenpressen der Enden des C-förmigen Abschnitts 81 um das Gelenk 82 gedreht. Wenn sich der Vorlaufabschnitt 58 zwischen den Elementen 78, 80 befindet, läßt man die Enden des C-förmigen Abschnitts 81 los.
Die Daten auf dem Umschlag 90 werden abgelesen und in den Datenspeicherbereichen 46 an der Außenseite der Halterung 74 aufgezeichnet. Die weitere Handhabung der Halterung 74 entspricht dann dem Ablauf bei der ersten Ausführungsform.
Die Halterungen 28, 54 und 74 weisen jeweils Merkmale auf, die einen vorteilhaften Einsatz für unterschiedliche Filmentwicklungsvorrichtungen - Tauchentwickler, Sinusentwickler - ermöglichen. So kann beispielsweise die Halterung 28 vorteilhaft in einem Tauch-Filmentwickler eingesetzt werden.
Das hier beschriebene Gerät zum Transportieren einer Filmpatrone während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb ist robust und problemlos für die Automatisierung des Filmverarbeitungsablaufs in einem Fotolabor adaptierbar. Das Gerät weist Bereiche zur Speicherung relativ großer Mengen filmrelevanter Daten für die Filmverarbeitung auf. Durch die Speicherung von Informationen auf der Halterung entfällt die Notwendigkeit, den angelieferten Umschlag und den fotografischen Film mit Querverweisen zu kennzeichnen.
Die Erfindung wurde hier an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Der Fachmann wird jedoch unschwer erkennen, daß verschiedene Änderungen vorgenommen und Elemente der bevorzugten Ausführungsform durch gleichwertige andere Elemente ersetzt werden können, ohne den beanspruchten Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Halterung (28; 54; 74) zum Transportieren einer mit einem entwickelten fotografischen Film bestückten Filmpatrone (10) mit einem Spulenende (18) und einem Einlaß-/Auslaßschlitz (24) während der Filmverarbeitung in einem Laborbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung in ihrem Innern mit Mitteln (38) versehen ist, die die Filmpatrone (10) in einer feststehenden Beziehung zur Halterung (28; 54; 74) halten, wobei das Spulenende (18) und der Einlaß-/Auslaßschlitz (24) der Filmpatrone derart freiliegen, daß das Spulenende (18) drehbar ist, um den fotografischen Film (12) aus der Filmpatrone (10) heraus- und wieder in die Filmpatrone hineinzuspulen.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Halterung vorgesehenen Mittel (38) ähnlich wie die Filmpatrone (10) dimensioniert und ausgebildet sind, um diese aufzunehmen.

3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Halterung Mittel (44, 46) vorgesehen sind zum Speichern filmrelevanter Daten, die während der Filmverarbeitung lesbar sind.

4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Außenseite der Halterung vorgesehenen Mittel (44, 46) ein magnetisches Medium (48) aufweisen, auf dem filmrelevante Daten magnetisch aufgezeichnet werden können oder von dem diese Daten magnetisch lesbar sind.

5. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Außenseite der Halterung vorgesehenen Mittel (44, 46) ein optisches Medium (48) aufweisen, auf dem filmrelevante Daten optisch aufgezeichnet werden können oder von dem diese Daten optisch lesbar sind.

6. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Außenseite der Halterung vorgesehenen Mittel (44, 46) ein mechanisches Medium (48) aufweisen, auf dem filmrelevante Daten mechanisch aufgezeichnet werden können oder von dem diese Daten mechanisch lesbar sind.

7. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (56; 76) vorgesehen sind, die einen Vorlaufabschnitt (58) des fotografischen Films (12) derart festklemmen, daß der Vorlaufabschnitt (58) während der Filmverarbeitung außerhalb der Filmpatrone (10) lösbar festgehalten wird.

8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel (76) zwei Schenkel (77, 79) aufweisen, die gegeneinander vorgespannt sind und dabei eine Reibungskraft erzeugen, um während der Filmverarbeitung einen Vorlaufabschnitt (58) des fotografischen Films (12) außerhalb der Filmpatrone (10) lösbar festzuhalten.

9. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel (56) einen Stift (66) aufweisen, der mit einer Öffnung (72) in einem Vorlaufabschnitt (58) des fotografischen Films (12) in Eingriff gelangt, um während der Filmverarbeitung den Vorlaufabschnitt (58) des fotografischen Films (12) außerhalb der Filmpatrone (10) lösbar festzuhalten.