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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der
Fotolabortechnik und insbesondere auf einen fotografischen
Bildersatz.
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Einer der letzten Schritte des fotografischen Prozesses
besteht darin, daß ein Kunde eine Anzahl Abzüge und die zu
diesen Abzügen gehörenden Negative in Empfang nimmt. Die
Abzüge und Negative sind normalerweise in einer
Versandtasche verpackt. Das getrennte Verpacken der Abzüge
und Negative in der Versandtasche kann zu dem Problem
führen, daß die Negative von den Abzügen getrennt werden,
weil die Versandtaschen unachtsam in einen Schuhkarton
geworfen werden oder die Abzüge in ein Fotoalbum
eingeklebt, gerahmt oder verschenkt werden. Wenn der Kunde dann
Bilder nachbestellen will, muß er Zeit darauf verwenden,
jene Negative zu suchen, die den nachzubestellenden
Abzügen entsprechen. Und da er den Erstabzug nicht zu Hand
hat, muß er versuchen festzustellen, welches Negativ
demjenigen Abzug entspricht, den er nochmals kopieren lassen
möchte. Dies kann für den Amateurfotografen, der in der
Betrachtung totografischer Negative nicht geschult ist,
deshalb schwierig sein, weil der Bildgegenstand auf dem
Negativ zum einen spiegelbildlich und zum anderen
kontrastverkehrt dargestellt ist.
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Werden die Abzüge und Negative zusammen in Versandtaschen
verpackt und so an den Kunden zurückgegeben, können die
Negative leicht verkratzt und durch Staub, Schmutz
und/oder Fingerabdrücke verunreinigt werden, da die
Papiertasche die Negative nicht beschädigungssicher schützen
kann. Die verschiedenen Arten der möglichen Beschädigung
können die Emulsion der Negative so stark schädigen, daß
die Qualität der von.diesen Negativen hergestellten
Neuabzüge vermindert wird.
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Derzeit kann der Kunde durchsichtige Kunststofftaschen zur
Aufnahme der Negative kaufen. Ein unvorsichtiger Kunde
könnte jedoch die vorstehend beschriebene Beschädigung der
Negative beim Einschieben des Negativstreifens in die
Tasche selbst hervorrufen. Außerdem ist dieser Vorgang für
den Kunden manchmal zeitraubend.
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Die japanische Gebrauchsmusteranmeldung (Kokai) JP 60-
48467 beschreibt eine Art eines fotografischen
Aufbewahrungssystems. Diese Anmeldung beschreibt ein
lichtempfindliches Blatt für ein Fotoalbum, auf das auf einer
Seite eine Vielzahl von Bildern aufgebracht und an dem auf
der anderen weite eine einzelne Tasche zur Aufnahme aller
Filmnegative angebracht ist. Die Filmnegative werden dabei
anscheinend lose in der Tasche aufgenommen. Allerdings
können sie aus der Tasche leicht herausfallen und so
verlorengehen. Da außerdem die Negative mit dem
lichtempfindlichen Blatt in Berührung stehen, können sie unter
Umständen durch Verarbeitungsreste, die sich auf der Oberfläche
des lichtempfindlichen Blatts ansammeln, verkratzt werden.
Darüberhinaus kann die Archivqualität der Negative durch
auf dem lichtempfindlichen Blatt noch vorhandene
Restchemikalien aus dem Papierentwicklungsverfahren nachteilig
beeinflußt werden. Da der Bediener im Fotolabor die
Negative beim manuellen Einlegen in die Versandtasche
handhaben muß, können die Negative auch dabei beschädigt werden,
wenn der Bediener nachlässig arbeitet.
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Eine andere Art eines fotografischen Aufbewahrungssystems
wird in US-A-4.805.039 beschrieben. Dieses Patent
beschreibt einen Pack, bestehend aus einem Behälter mit
mindestens eine Aufnahme für fotografische Abzüge
aufweisenden Hülle, einer aus einer Abdeckung, die auf der Hülle
befestigt ist, ausgebildeten transparenten Tasche zur
Aufnahme einer Indexkarte und einer die Negativstreifen
enthaltenden Negativhülle. Die Kopien, die lndexkarte und
die Negativhülle scheinen im Behälter lose aufgenommen zu
sein. Daher können die Negativstreifen leicht aus dem
Behälter herausfallen und verlorengehen.
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Einer der letzten Schritte des fotografischen Verfahrens
kann auch die Nachbestellung von Abzügen sein.
Normalerweise bringt der Kunde einen Negativstreifen, auf dem sich
das Bild befindet, von dem er einen Abzug nachbestellen
will, zum Fotolabor. Manchmal ist es für das ungeschulte
Auge schwierig festzustellen, welches tatsächlich das
gewünschte Bild ist. In dieser Situation können
Indexkarten nützlich sein. Die Indexkarte enthält normalerweise
viele Bilder. Dabei besteht immer noch das Problem der
Abstimmung des richtigen Negativs mit dem Abzug, weil
vielleicht die Negative nicht zusammen mit der Indexkarte
aufbewahrt werden.
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Ein Verfahren der Herstellung von Tndexkarten ist in US-A-
4.720.733 beschrieben. Die Indexkarte wird von einer
Vielzahl von Negativstreifen hergestellt, die in Reihen in
einer ungefalteten, transparenten Negativhülle angeordnet
sind. Anschließend werden die Indexkarte und die die
Negativstreifen enthaltende transparente Negativhülle in eine
dem Kunden zu übergebende Schachtel eingelegt. Dies ist
jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß die Negative von
der Indexkarte getrennt werden und damit verlorengehen
können.
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Die Erfindung richtet sich auf einen fotografischen
Bildersatz, dar sicherstellt, daß die Negative immer zusammen
mit Positivbildern der auf den Negativstreifen
befindlichen entsprechenden Bilder aufbewahrt werden. Dies
erleichtert dem Kunden die Mühe bei Nachbestellungen von
Abzügen, wenn er die Erstabzüge gerahmt, verschenkt oder
in ein Fotoalbum eingeklebt hat.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum
Aufbewahren von zumindest einem eine Vielzahl von
Negativen aufweisenden Negativstreifen angegeben mit
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- einer ersten transparenten Wandung, die mit einer
zweiten transparenten Wandung verbunden ist, welche
mindestens zwei diskrete Einschübe zum Aufnehmen von jeweils
einem Negativstreifen bildet,
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- die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Außenfläche
einer der transparenten Wandungen mit einer Klebeschicht
beschichtet ist, die mit den zumindest zwei Einschüben im
wesentlichen deckungsgleich ist.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein
fotografischer Bildersatz angegeben, bestehend aus einer
Indexkarte mit einer Vielzahl von Rontaktabzügen und mindestens
einem Negativstreifen mit einer vorgegebenen, den
Kontaktabzügen auf der Indexkarte entsprechenden Anzahl von
Bildfeldern, wobei der Bildersatz folgende Elemente umfaßt:
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- Eine transparente Vorrichtung zum Aufbewahren von
Negativstreifen mit einer ersten Wandung, welche mit einer
zweiten Wandung verbunden ist, die eine an mindestens
einem Ende eine Öffnung aufweisende Tasche bildet, wobei
die Tasche in zumindest zwei diskrete Einschübe bildende
parallele Abschnitte unterteilt ist, von denen einer
mindestens
einen Negativstreifen aufnimmt, und wobei
Abmessung und Form jedes Abschnitts etwa denen des
Negativstreifens entsprechen, und
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- eine auf einer Außenfläche einer der Wandunqen
aufgebrachte durchsichtige Klebeschicht, die die transparente
Vorrichtung mit der Indexkarte verbindet.
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Nach einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein
fotografischer Bildersatz angegeben, bestehend aus einer
Indexkarte mit einer Vielzahl von Kontaktabzügen und mindestens
einem Negativstreifen mit einer vorgegebenen, den
Kontaktabzügen auf der Indexkarte entsprechenden Anzahl von
Bildfeldern, wobei der Bildersatz folgende Elemente umfaßt:
-
- eine transparente Vorrichtung zum Aufbewahren von
Negativstreifen mit einer ersten Wandung, welche mit einer
zweiten Wandung verbunden ist, die eine an mindestens
einem Ende eine Öffnung aufweisende Tasche bildet, wobei
die Tasche in zumindest zwei diskrete Einschübe bildende
parallele Abschnitte unterteilt ist, von denen einer den
mindestens einen Negativstreifen aufnimmt, wobei Abmessung
und Form jedes Abschnitts etwa denen des Negativstreifens
entsprechen,
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- wobei eine mit der zweiten Wandung verbundene dritte
Wandung eine in Abmessung und Form etwa der Indexkarte
entsprechende Tasche bildet, in der die Indexkarte
autbewahrt wird.
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Der erfindungsgemäße fotografische Bildersatz stellt ein
zweckmäßiges Einzelsystem zur Aufbewahrung und zum
Wiederauffinden von Bildern dar.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
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Fig. 1a und 1B
perspektivische Darstellungen einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
fotografischen Bildersatzes;
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Fig. 2 eine Draufsicht einer alternativen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bildersatzes;
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Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zur Herstellung
des fotografischen Bildersatzes eingesetzten
Printvorrichtung;
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Fig. 4A eine perspektivische Ansicht einer Negativmaske
zum Einsatz in Verbindung mit der
Printvorrichtung gemäß Fig. 3, wobei Fig. 4B die Maske in
schematischer Ansicht zeigt;
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Fig. 5 eine schematische Ansicht einer alternativen,
zur Herstellung des fotografischen Bildersatzes
verwendeten Printvorrichtung;
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Fig. 6A und 6B
perspektivische Ansichten einer für den Einsatz
in Verbindung mit dem Printer gemäß Fig. 5
verwendbaren Negativmaske; und
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Fig. 7A und 7B
Draufsichten einer alternativen Ausführungsform
der in Fig. 4A und 4B dargestellten
Negativmaske.
Der fotografische Bildersatz
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Ein erfindungsgemäßer fotografischer Bildersatz 10 umfaßt
allgemein eine Indexkarte 12 in Verbindung mit zumindest
einem Negativbildstreifen 14 und bildet daraus ein
einzelnes Aufbewahrungssystem.
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Im folgenden soll nun anhand der Fig. 1A und 1B eine
bevorzugte Ausführungsform eines fotografischen Bildersatzes
10 beschrieben werden, bei dem der Bildersatz 12 und der
Negativfilmstreifen 14 von einer Filmrolle im Format 35 mm
hergestellt wurden. Für die Herstellung der Indexkarte 12
werden eine Vielzahl von Bildern 16 auf einer Seite eines
üblichen lichtempfindlichen Papiers im Standardformat 4x6"
hergestellt. Dieses Format bietet Raum zur Herstellung von
Kontaktabzügen von zwei Negativstreifen 14, die jeweils in
Einzelstreifen mit vier Bildfeldern 17 im Format 35 mm
unterteilt wurden. Außerdem bietet dieses Format Raum zum
Abdrucken von Bildzeilen 18 und/oder Überschriften 20 für
die Aufzeichnung kundenspezifischer Daten, wie Bildtitel,
Datum, Name des Kunden, usw. Die Verwendung des Formats
4x6" bedeutet, daß für eine 35 mm-Filmrolle mit zwölf
Bildern zwei fotografische Bildersätze 10, für eine 35 mm-
Filmrolle mit vierundzwanzig Bildern drei fotografische
Bildersätze 10 und für eine 35 mm-Filmrolle mit
sechsunddreißig Bildern fünf fotografische Bildersätze 10
erforderlich sind.
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Für den Fachmann ist ersichtlich, daß für die Herstellung
der erfindungsgemäßen fotografischen Bildersätze ein
lichtempfindliches Standardpapier im Standardformat von
5x7" verwendbar ist. Dieses Format bietet Raum für drei
Negativstreifen 14, jeweils unterteilt in Streifen mit
vier 35 mm-Bildern 17. Beim Format 5x7" würden für eine 35
mm-Filmrolle mit zwölf Bildern ein fotograf ischer
Bildersatz,
für eine 35 mm-Filmrolle mit vierundzwanzig Bildern
zwei fotografische Bildersätze und für eine 35
mm-Filmrolle mit sechsunddreißig Bildern drei fotografische
Bildersätze benötigt. Außerdem ist für den Fachmann
erkennbar, daß der erfindungsgemäße Bildersatz auch für
Kunden von Vorteil ist, die Kassetten im Format 110 oder
126 bevorzugen.
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Die Negativfilmstreifen 14 werden in einer transparenten
Aufbewahrungsvorrichtung 22 für Negative aufbewahrt, die
auf eine Seite der Indexkarte 12, auf deren anderer Seite
die Bilder aufgezeichnet sind, auflaminiert ist. Die
Negativ-Aufbewahrungsvorrichtung 22 entspricht in Form und
Größe zwei Negativstreifen 14. Die
Negativ-Aufbewahrungsvorrichtung 22 weist eine erste Wandung 23 und eine zweite
Wandung 25 auf. Die Wandung 23 bildet eine Trennung
zwischen den Negativstreifen 14 und der Indexkarte 12 und
verhindert, daß die Negativstreifen in direkten Kontakt
zur Indexkarte gelangen. Durch diese Trennung wird eine
Beschädigung der Negative verhindert, die durch eine
Berührung des Negativs mit dem Abzug verursacht werden
könnte. Außerdem bewahrt diese Trennung die Archivqualität
des Negativs, indem sie verhindert, daß Restchemikalien
aus dem Papierentwicklungsprozeß mit dem Negativstreifen
in Kontakt gelangen. Die zweite Wandung 25 ist in
diskreten, langgestreckten, parallelen Bereichen mit der ersten
Wandung 23 derart verbunden, daß diskrete Einschübe 24
entstehen, die jeweils in Größe und Form einem
Negativstreifen 14 entsprechen. Außerdem sind die Einschübe 24
entlang dreier Kanten geschlossen und weisen entlang der
vierten Kante, vorzugsweise an einem Ende des Einschubes
24, eine Öffnung zur Aufnahme der Negativstreifen 14 auf.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die Einschübe 24
auch an beiden Enden offen sein können. Für die
Herstellung der Negativ-Aufbewahrungsvorrichtung 22 kann jedes
herkömmliche Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyäthylen,
und jedes herkömmliche Fertigungsverfahren eingesetzt
werden.
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Die transparenten Einschübe können ferner Öffnungen
aufweisen, um die präzise Positionierung der Negativstreifen
während des Printverfahrens durch geeignete Mittel zu
ermöglichen. Diese Mittel zur Positionierung der
Negativstreifen während des Printverfahrens werden in Verbindung
mit einer Printvorrichtung beschrieben.
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Zum Auflaminieren der Negativ-Aufbewahrungsvorrichtung 22
auf die Indexkarte 12 wird eine durchsichtige Klebeschicht
26, ein doppelseitiges Klebeband oder ein anderer
herkömmlicher Kleber verwendet. Die Klebeschicht 26 ist
vorzugsweise auf der gesamten Außenfläche der Wandung 23 der
Negativ-Aufbewahrungsvorrichtung 22 aufgebracht, welche
mit der Indexkarte 12 verbunden wird. Diese Klebeschicht
26 weist für das Printverfahren der Indexkarte 12 günstige
Streueigenschaften auf. Der Vorteil der Klebeschicht wird
im Zusammenhang mit der Beschreibung des Verfahrens zur
Herstellung eines fotografischen Bildersatzes erkennbar.
Um zu verhindern, daß die Negativ-Aufbewahrungsvorrichtung
22 an andere Gegenstände als die Indexkarte 12 anlaminiert
wird, wird die Klebeschicht 26 von einer (nicht
dargestellten) klaren Polyesterschicht abgedeckt.
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Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine
alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
fotografischen Bildersatzes 28 beschrieben. Dieser fotografische
Bildersatz 28 umfaßt eine Indexkarte 12 und
Negativstreifen 14 ähnlich der zuvor beschriebenen Indexkarte 12 und
den zuvor beschriebenen Negativstreifen 14. Eine
transparente Negativ-Aufnahme 34, die in Form und Größe etwa der
Indexkarte 12 entspricht, umf aßt zwei Wandungen 35, 36,
die zur Ausbildung einer Tasche zur Aufnahme der
Indexkarte 12 entlang dreier Kanten geschlossen sind. Die
Wandung 36 bildet eine Trennwand zwischen den Negativstreifen
14 und der Indexkarte 12 um zu verhindern, daß die
Negativstreifen in direkten Kontakt mit der Indexkarte
gelangen. Wie bereits erwähnt, könnte das Negativ beschädigt
werden, wenn es mit dem Abzug in Kontakt käme. Die
Negativ-Aufnahme 34 umfaßt ferner eine Schicht 37, die zur
Ausbildung von zwei diskreten Einschüben 38 in zwei
Abschnitte unterteilt ist, wobei jeder der Einschübe in Form
und Größe etwa einem Negativstreifen 14 entspricht.
Außerdem sind die Einschübe 38 entlang dreier Kanten
geschlossen und weisen entlang der vierten Kante, vorzugsweise an
einem Ende des Einschubes 38, eine Öffnung zur Aufnahme
der Negativstreifen 14 auf. Für den Fachmann ist
ersichtlich, daß die Einschübe 38 auch an beiden Enden offen sein
können. Für die Herstellung der Negativ-Aufnahme 34 kann
jedes herkömmliche Kunststoffmaterial, vorzugsweise
Polyäthylen, und jedes herkömmliche Fertigungsverfahren
eingesetzt werden. Bei der Negativ-Aufnahme 34 gemäß dieser
alternativen Ausführungsform besteht eine doppelte
Polyäthylenschicht über den Negativstreifen, was sich während
des Printvorganges der Indexkarte 30 als vorteilhaft
erweist. Der Vorteil der doppelten Polyäthylenschicht wird
im Zusammenhang mit der Beschreibung des Verfahrens zur
Herstellung des fotografischen Bildersatzes erkennbar.
Vorrichtung zur Herstellung des fotografischen
Bildersatzes
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Für die Herstellung der vorstehend beschriebenen
fotografischen Bildersätze können Zubehörpakete entwickelt
werden, die zur Ausrüstung bekannter fotografischer Printer
geeignet sind, wie sie derzeit in Fotolabors und/oder
Fotoläden benutzt werden. Die Konstruktion des
Zubehörpakets
sowie das Verfahren der Herstellung des
fotografischen Bildersatzes variieren je nach Art des zu
verwendenden fotografischen Printers und der gewünschten Art des
fotografischen Bildersatzes. Da fotografische Printer und
die damit zusammenhängenden allgemeinen Tätigkeiten dem
Fachmann bekannt sind, richtet sich die nachfolgende
Beschreibung im wesentlichen nur auf jene Teile des
Printers, die für diese Erfindung von Bedeutung sind. Es
versteht sich jedoch, daß die nicht besonders dargestellten
oder beschriebenen Printerkomponenten unter verschiedenen,
in der Branche bekannten Formen ausgewählt werden können.
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Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines von der
Eastman Kodak Co. hergestellten bekannten Printers, des Kodak
Color Printer Model 5S. Diese fotografische
Printvorrichtung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in Fig. 1
dargestellten fotografischen Bildersatz 10 beschrieben.
Der Printer enthält einen Papiervorrat 40 und eine
Papieraufnahme 42 für den Transport einer Bahn eines
lichtempfindlichen Papiers 43 durch den Printer. Die Rollen des
lichtempfindlichen Papiers 43 weisen eine Breite
entsprechend der zugeschnittenen Größe der Indexkarte auf. Das
Zubehörpaket für den Printer, zum Beispiel den Printer
Modell 55, kann Zuführ- und Aufwickelrollen 44, 46 für den
Transport einer Bahn, d.h. einer ungeschnittenen Rolle von
transparenten Negativaufnahmen 22, mit zuvor in die
transparenten Einschübe 24 eingeführten Negativstreifen 14
umfassen. Die Rolle der transparenten Negativaufnahmen 22
wird derart in den Printer eingeführt, daß die
Klebeschicht 26 einer Hauptlichtquelle 47 im Printer zugewandt
ist.
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Für das automatische Einführen der Negativstreifen 14 in
die transparenten Einschübe 24 der transparenten
Negativaufnahme 22 ist jede herkömmliche (nicht dargestellte)
Negativschneid/Einschiebe-Vorrichtung einsetzbar. Mit der
Negativschneid/Einschiebe-Vorrichtung sind eine Rolle
verarbeiteter Negative und eine Rolle transparenter
Negativaufnahmen 22 in Bahnform verbunden. Die
Schneid/Einschiebe-Vorrichtung führt die Negative
automatisch in die transparenten Einschübe 24 ein. Danach werden
die Negative in Streifen von je vier Bildern zerschnitten.
Die Schneid/Einschiebe-Vorrichtung kann direkt am Printer
angebracht sein, so daß die die Negativstreifen 14
enthaltenden Negativaufnahmen 22 direkt in. den Printer
eingeführt werden.
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Eine Kontakt-Printstation 48 umfaßt eine Lichtquelle 50,
die Licht durch ein "Litho"-Negativ 52 mit darauf zuvor
aufgezeichneten Linienbildern 18 und/oder Überschriften 20
abstrahlt und die Linienbilder 18 und/oder die
Überschriften 20 auf dem lichtempfindlichen Papier 43 ablichtet.
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Eine am Printer vorgesehene Hauptprintstation 51 welst die
üblichen Merkmale auf, wie eine Belichtungssteuerung 54
mit einer (nicht dargestellten) Blendensteuerung und
(nicht dargestellten) Kantenfiltern sowie ein
Printobjektiv 56. Das Printobjektiv 56 projiziert die in den
Bildfeldern 17 des Negativstreifens 14 aufgezeichneten Bilder
auf das lichtempfindliche Papier 43, entsprechend der
bevorzugten Ausführungsform mit einer Vergrößerung von
eins zu eins. Die Hauptprintstation 51 weist ferner eine
Papiermaske 57 auf, die den auf dem lichtempfindlichen
Papier zu belichtenden Bereich begrenzt.
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Außerdem umfaßt der Printer eine - in Fig. 4A und 4B im
einzelnen zu erkennende - Negativmaske 58, die die
transparente Negativaufnahme 22 mit den Negativstreifen 14
aufnimmt und den auf das lichtempfindliche Papier 53 zu
belichtenden Bereich der Negativstreifen begrenzt, die
Negativmaske 58 weist einen lichtundurchlässigen Boden 60
mit einer rechteckig ausgebildeten Öffnung 62 auf. Gemäß
der beschriebenen Ausführungsform hat die Öffnung 62 etwa
die Größe von zwei jeweils in Abschnitte von vier 35 mm-
Bildern 17 zerschnitten Negativstreifen 14. Mit dem
lichtundurchlässigen Boden 60 ist mittels herkömmlicher
Befestigungsmittel ein Rahmen 64 mit einer darin
ausgebildeten (nicht dargestellten) Kopierblende verbunden. Die
Kopierblende stimmt in der Position im wesentlichen mit
der Öffnung 62 überein. Die transparente Negativaufnahme
22 mit den Negativstreifen 14 wird während des Kopierens
der Bilder von den Negativen 14 auf das Papier 43 zwischen
dem Boden 60 und dem Rahmen 64 gehalten.
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Wie bereits erwähnt, besteht die Möglichkeit, daß nur ein
Negativstreifen in der Negativaufnahme vorhanden ist,
nämlich wenn für eine 35 mm-Filmrolle mit zwölf Bildern
nur ein fotografischer Bildersatz nötig ist. Durch diesen
in der Öffnung 62 leeren Bereich wird das
lichtempfindliche Papier 43 mit unerwünscht viel Licht
belichtet, so daß sich in der fertigen Kopie große schwarze
Bereiche ergeben, die nicht schön anzusehen sind. Außerdem
kann diese große Lichtmenge etwaige
Belichtungsberechnungen des Printers drastisch beeinflussen. Um zu verhindern,
daß durch leere Bereiche in der Blende 62 große
Lichtmengen auf das Papier 43 gelangen, sind daher Abdeckungen 66,
67 vorgesehen, die an gegenüberliegenden Kanten der Blende
62 schwenkbar befestigt sind und den leeren Bereich in der
Blende 62 abdecken können, wenn festgestellt wird, daß ein
Negativstreifen 14 fehlt. Die Abdeckungen 66, 67 können
erfindungsgemäß automatisch oder auch manuell betätigt
werden. Bin an einem Ende des Arms 68 befestigter Stift 70
greift in einen in der Abdeckung 66 ausgebildeten Schlitz
72 derart ein, daß bei Betätigung des Arms 68 die
Abdeckung 66 um das Scharnier 74 verschwenkt wird. Eine an
dem Arm 68 befestigte Magnetspule 78 ist mit einem
Computer 76 verbunden, der den Betrieb des Printers steuert.
Außerdem ist mit dem Computer 76 ein herkömmlicher Sensor
80 verbunden, der die Anwesenheit oder Abwesenheit von
Negativstreifen 14 in der transparenten Aufnahme 22 erfaßt
und bei Fehlen einem Negativstreifens 14 ein
entsprechendes Signal an den Computer 76 sendet, der seinerseits die
Magnetspule 78 durch ein Signal anweist, den Arm 68 zu
betätigen und die Abdeckung 66 zu schließen. Der Arm 69
wird, wenn der Sensor 80 einen der Abdeckung 67
zugeordneten leeren Bereich erkennt, in ähnlicher Weise betätigt
wie der Arm 68.
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Der lichtundurchlässige Boden 60 kann, wie in Fig. 7A und
7B dargestellt, flexible Finger 81 aufweisen, die an den
Kanten der Negativstreifen in Anlage kommen und die
Negativstreifen während des Printvorganges präzise
Positionieren. Die Finger erstrecken sich durch Öffnungen in den
parallelen Einschüben und kommen an den Kanten der
Negativstreifen zur Anlage.
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Betrachtet man nochmals Fig. 3, so erkennt man, daß die
Hauptprintstation eine Hauptlichtquelle 47 aufweist, die
Lichtstrahlen durch die Negativaufnahme 22 und die in den
Bildfeldern 17 auf den Negativstreifen 14 aufgezeichneten
Bilder wirft und das Papier 43 entsprechend belichtet.
Zunächst werden die Lichtstrahlen von der Hauptlichtquelle
47 gerichtet abgestrahlt. Durch Streuung der gerichteten
Lichtstrahlen würden Kratzer und andere Fehler des
Negativs in der Endkopie sich aber weniger bemerkbar machen.
Daher läßt man die von der Hauptlichtquelle 47
abgestrahlten Lichtstrahlen auch die Klebeschicht 26
passieren, die eine Streuung der Lichtstrahlen bewirkt, so
daß Kratzer und andere Mängel des Negativs sich weit
weniger
bemerkbar machen, als wenn die Lichtstrahlen gerichtet
blieben.
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Wie bei jedem herkömmlichen Printer wird die belichtete
Papierrolle 43 dann einer (nicht dargestellten)
Entwicklungsvorrichtung zugeführt, in der das belichtete Papier
43 belichtet wird. Anschließend wird das Papier in
einzelne Indexkarten 12 zerschnitten.
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Die Rolle mit den transparenten Negativaufnahmen 22 wird
zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Printverfahren in
einzelne Aufnahmen 22 zerschnitten.
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Im folgenden wird nun ein erfindungsgemäßes Verfahren zur
Herstellung des fotografischen Bildersatzes 10 im
Zusammenhang mit der in Fig. 3 und 4 dargestellten
Printvorrichtung beschrieben.
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Die Negativstreifen 14 werden mittels der Negativ-
Schneid/Einschiebe-Vorrichtung automatisch in die
transparenten Negativeinschübe 24 eingeschoben. Natürlich können
die Negativstreifen auch von Hand in die transparenten
Einschübe eingeschoben werden.
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Das lichtempfindliche Papier 43 wird zunächst in der
Kontakt-Printstation 48 mit den Linienbildern 18 und/oder den
Überschriften 20 des "Litho"-Negativs belichtet.
Anschließend wird das Papier 43 der Hauptprintstation zugeführt.
Die Hauptlichtquelle 47 wirft Lichtstrahlen durch die
Klebeschicht 26, die transparente Negativaufnahme 22 und
den Negativstreifen 14 und belichtet so das
lichtempfindliche Papier 43 mit den auf dem Negativstreifen 14
aufgezeichneten Bildern. Bei Anwesenheit von zwei
Negativstreifen 14 in der Negativaufnahme werden jeweils zwei
Reihen mit je vier Bildern auf dem Papier 43 belichtet.
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Ist nur ein Negativstreifen 14 vorhanden, erkennt der
Sensor 80, daß ein Negativstreifen 14 fehlt, und sendet
ein Signal an den Computer 76 des Printers. Der Computer
76 liefert dann ein Signal, das die Magnetspule 78
anweist, einen der Arme 68, 69 zu betätigen und dadurch eine
der Abdeckungen 66, 67 der Blende zu schließen. Dadurch
wird nur eine Reihe von vier Bildern auf dem
lichtempfindlichen Papier 43 belichtet. Anschließend wird das
lichtempfindliche Papier 43 zum Entwickeln der
Entwicklungseinrichtung zugeleitet.
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Danach wird die Negativaufnahme 22 mit der Indexkarte 12
in der Weise verbunden, daß sie an einer zweiten Seite der
Indexkarte 12 befestigt wird. Erfindungsgemäß wird die
(nicht dargestellte) klare Mylarschicht von der
Klebeschicht 26 abgezogen, und die die Negativstreifen 14
enthaltende Negativaufnahme wird auf eine Seite der
Indexkarte 12 auflaminiert, nämlich auf jene Seite, die der
Seite mit den kopierten Bildern gegenüberliegt.
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Der vorstehend beschriebene Printer kann mit kleinen
Abänderungen für die Herstellung des in Fig. 2 beschriebenen
fotografischen Bildersatzes 28 verwendet werden. die von
der Hauptlichtquelle 47 kommenden Lichtstrahlen werden
durch eine doppelte Polyäthylenschicht gestreut. Eine der
Polyäthylenschichten bildet die Tasche für die Indexkarte,
die zweite Polyäthylenschicht die Wandung zwischen der
Indexkarte 12 und dem Negativstreifen 14. Ähnlich wie die
Klebeschicht 26 hat diese doppelte Polyäthylenschicht die
Wirkung, die Lichtstrahlen weiter zu streuen und damit
eine bessere Gesamtbelichtung für die Indexkarte 12 zu
erzielen. Bevor der Bildersatz dem Kunden ausgehändigt
wird, wird die Indexkarte 12 in die durch die Wandungen 35
und 36 gebildete Tasche eingeschoben.
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Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht des von der Eastman
Kodak Co. hergestellten bekannten Kodak Color System 50
Minilab. Diese fotografische Printvorrichtung wird
nachfolgend im Zusammenhang mit dem in Fig. 2 dargestellten
fotografischen Bildersatz 10 beschrieben. Der Printer
enthält einen Papiervorrat 82 und eine (nicht
dargestellte) Papieraufnahme für den Transport einer Bahn eines
lichtempfindlichen Papiers 43 durch das Minilabor. Die
Rollen des lichtempfindlichen Papiers 43 weisen eine
Breite entsprechend der zugeschnittenen Größe der
Indexkarte auf.
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Für das automatische Einführen der Negativstreifen 14 in
die transparenten Einschübe 24 der transparenten
Negativaufnahme 22 ist jede herkömmliche (nicht dargestellte)
Negativschneid/Einschiebe-Vorrichtung einsetzbar. Mit der
Negativschneid/Einschiebe-Vorrichtung sind eine Rolle
verarbeiteter Negative und eine Rolle transparenter
Negativaufnahmen 10 in Bahnform verbunden. Die
Schneid/Einschiebe-Vorrichtung führt die Negative automatisch in die
transparenten Einschübe 24 ein. Danach werden die Negative
in Streifen von je vier Bildern zerschnitten. Die Bahn
wird dann in diskrete Negativaufnahmen 10 zerschnitten.
Falls ein transparenter Einschubbereich freibleibt, was
der Fall sein kann, wenn für eine Filmrolle mit zwölf
Bildern nur ein fotografischer Bildersatz erforderlich
ist, wird ein in Größe und Form etwa dem Negativstreifen
14 entsprechender lichtundurchlässiger Streifen in die
freibleibenden Bereiche eingeschoben. Die
lichtundurchlässigen Streifen verhindern die Ausbildung großer schwarzer
Flächen auf der Indexkarte, die unschön anzusehen sein
können, und gewährleisten, daß die
Belichtungs-Korrekturwerte von der Printvorrichtung richtig berechnet werden.
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Das Minilabor weist ferner eine Negativaufnahme 84 auf, in
der die Negative während eines herkömmlichen
Printverfahren festgeklemmt werden, ferner eine Printoptik 86, eine
Belichtungssteuerung 87 und eine Lichtquelle 88.
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Ein Zubehörpaket für die Herstellung des fotografischen
Bildersatzes mit dem Minilabor umfaßt eine - in Fig. 6A
und 6B dargestellte - Kontaktabzugsmaske 90, die derart in
das Minilabor einzuführen ist, daß die Maske dem Papier 43
benachbart zu liegen kommt. Die Maske 90 weist eine einen
Belichtungsbereich definierende Blende 92 rechteckiger
Gestalt auf mit einer Kammer 94, die entlang einer Kante
der Blende 92 schwenkbar befestigt ist und zur Aufnahme
der transparenten Negativaufnahme 22 während des
Printverfahrens dient.
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Die Blendenfläche 92 entspricht in Größe und Form etwa der
Indexkarte 12 und weist einen Bereich auf, in den ein
"Litho"-Negativ 96 mit darauf aufgezeichneten
Linienbildern 18 und/oder Überschriften 20 zur Belichtung auf
das Papier 43 eingeschoben werden kann. Die Kammer 94
entspricht in Form und Größe etwa zwei Negativstreifen,
die jeweils in Abschnitte zu je vier Bildfeldern 17
auseinandergeschnitten sind.
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Das Minilabor umfaßt ferner ein Entwicklungsgerät 100 für
die Entwicklung des belichteten lichtempfindlichen
Papiers.
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Nachfolgend wird nun ein Verfahren zur Herstellung des
fotografischen Bildersatzes 10 in Verbindung mit der in
Fig. 5, 6A und 6B dargestellten Printvorrichtung
beschrieben.
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Die Negativstreifen 14 werden mittels der Negativ-
Schneid/Einschiebe-Vorrichtung automatisch in die
transparenten Negativeinschübe 24 eingeschoben. Für den Fachmann
ist ersichtlich, daß die Negativstreifen natürlich auch
von Hand in die Negativeinschübe eingeschoben werden
können. Anschließend wird die Bahn der Negativaufnahmen in
diskrete Negativaufnahmen 22 zerschnitten.
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Die Kammer 94 wird, wie in Fig. 68 dargestellt, in die
geöf fnete Position verschwenkt, und die Negativaufnahme 22
mit den darin enthaltenen Negativstreifen 14 wird derart
in die Kammer 94 eingeführt, daß die Klebeschicht 26 der
Lichtquelle 88 zugewandt ist. Danach wird die Kammer 94 in
die in Fig. 6A dargestellte geschlossene Position
verschwenkt. Die die Negativaufnahme 22 und das
"Litho"-Negativ 96 enthaltende Maske 90 wird nun in eine dem Papier 43
benachbarte Position im Minilabor gebracht.
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Betrachtet man nochmals Fig. 5, so ist zu erkennen, daß
die Lichtquelle 88 Lichtstrahlen durch die Negativaufnahme
22 und das "Litho"-Negativ 96 richtet und damit das Papier
43 gleichzeitig mit den in den Bildfeldern 17
aufgezeichneten Bildern sowie den Linienbildern 18 und Überschriften
20 belichtet. Wie bereits im Zusammenhang mit der in Fig.
3 dargestellten Printvorrichtung beschrieben wurde, ist
die Lichtstrahlung zunächst gerichtet, was dazu führen
kann, daß Kratzer und andere auf dem Negativ vorhandene
Fehler sich auf der Indexkarte 12 stark bemerkbar machen.
Daher fördert die Klebeschicht 26 die Streuung der
Lichtstrahlen, so daß Kratzer und andere Fehler auf dem Negativ
sich weit weniger bemerkbar machen, als wenn das Licht
gerichtet bliebe. Bei Anwesenheit von zwei Negativstreifen
14 in der Negativautnahme werden zwei Reihen mit je vier
Bildern auf dem Papier 43 belichtet. Ist nur ein
Negativstreifen
14 vorhanden, wird nur eine Reihe mit vier
Bildern auf dem Papier 43 belichtet.
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Anschließend wird das belichtete Papier zum Entwickeln
durch das Entwicklungsgerät transportiert. Schließlich
wird die Papierbahn in einzelne Indexkarten 12
auseinandergeschnitten, die dann mit den Negativaufnahmen 22
verbunden werden können. Erfindungsgemäß wird die (nicht
dargestellte) klare Polyesterschicht von der Klebeschicht
26 abgezogen, und die die Negativstreifen 14 enthaltende
Negativaufnahme 22 wird auf eine Seite der Indexkarte 12
auflaminiert, nämlich auf jene Seite, die der Seite mit
den kopierten Bildern gegenüberliegt.
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Der vorstehend in Verbindung mit Fig. 5 beschriebene
Printer kann mit kleinen Abänderungen für die Herstellung des
in Fig. 2 beschriebenen fotografischen Bildersatzes 28
verwendet werden. Die von der Hauptlichtquelle 47
kommenden Lichtstrahlen werden durch eine doppelte
Polyäthylenschicht gestreut. Eine der Polyäthylenschichten bildet die
Tasche für die Indexkarte, die zweite Polyäthylenschicht
die Wandung zwischen der Indexkarte 12 und dem
Negativstreifen 14. Ähnlich wie die Klebeschicht 26 hat diese
doppelte Polyäthylenschicht die Wirkung, die Lichtstrahlen
weiter zu streuen und damit eine bessere Gesamtbelichtung
für die Indexkarte 12 zu erzielen. Bevor der Bildersatz
dem Kunden ausgehändigt wird, wird die Indexkarte 12 in
die durch die Wandungen 35 und 36 gebildete Tasche
eingeschoben.
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Vorstehend wurde ein fotografischer Bildersatz
beschrieben, der eine zweckmäßige Art der Aufbewahrung von
Indexkarten und Negativen bietet. Der beschriebene Bildersatz
ermöglicht es auch ohne Mühe, zusätzliche Kopien einer
bevorzugten Erstkopie nachzubestellen. Das beschriebene
Verfahren für die Herstellung des fotografischen
Bildersatzes ermöglicht eine akzeptable Gesamtbelichtung der
Indexkarte. Außerdem verringert dieses Verfahren die
Anzahl der Handhabungen eines Negativs und vermindert damit
die Anzahl der möglichen Negativfehler.
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Der fotografische Bildersatz wurde vorstehend in
Verbindung mit herkömmlichen fotografischen Printvorrichtungen
beschrieben. Für den Fachmann ist jedoch ersichtlich, daß
ein fotografischer Bildersatz auch eine elektronisch von
Negativen erzeugte Indexkarte und den auf der Indexkarte
erzeugten Bildern zugeordnete Negativstreifen enthalten
kann.
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Nachfolgend wird nun ein (nicht dargestelltes)
alternatives Verfahren für die Verbindung einer transparenten
Negativaufnahme mit einer Indexkarte beschrieben. Dem
Fachmann ist bekannt, daß herkömmliche fotografische
Papiere eine aus Polyäthylen bestehende
Kunstharzbeschichtung aufweisen. Außerdem ist bekannt, daß Polyäthylen sich
gut für ein Heißlaminierverfahren eignet. Daher kann die
transparente Negativaufnahme durch Heißlaminieren mit
einer Indexkarte verbunden werden. Dieses Verfahren ist
zwar für die Herstellung eines fotografischen Bildersatzes
durchaus geeignet, weist aber nicht den Vorteil der zuvor
beschriebenen Streuschichten auf.
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Die Erfindung wurde vorstehend im einzelnen unter
besonderer Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß
Abweichungen und Modifikationen möglich sind, ohne den
Rahmen der beanspruchten Erfindung zu verlassen.